DSVGO und Klingelschilder

BorstiNumberOne

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Die drehen einfach nur alle am Rad und meinen alles muss jetzt anonymisiert werden, damit keine Klagen kommen. Dabei stellte die EU im Fall Wiener Wohnen offenbar klar, dass die DSGVO keine Anonymisierung von Türschildern fordert: https://www.krone.at/1791696 und das nationales Datenschutzrecht betrifft.

Die Vertreter von Haus & Grund preschen hier mal wieder völlig unnötig vor, denn ich kann mir schlecht vorstellen, dass die Bundesregierung jetzt auf einmal vorschreibt, dass Klingelschilder anonymisiert werden müssen. Ginge bei uns auch mächtig gut, so ohne Wohnungsnummern und Zustellern, die auch jetzt schon nicht in der Lage sind, die Post in die richtigen Briefkästen zu werfen.
 
Wurde doch postwendend von der Bundesdatenschutzbeauftragten Voßhoff klargestellt, dass das absoluter Unfug ist und Haus & Grund auch gleich dafür gerügt wurde, dass sie so ein medienwirksames Thema ohne Fachkenntnisse angereichert öffentlich lancieren.

Das Ausstatten der Klingelschilder mit Namen für sich genommen stellt weder eine automatisierte Verarbeitung noch eine tatsächliche oder beabsichtigte Speicherung in Dateisystemen dar
- Voßhoff

https://www.heise.de/newsticker/mel...-Deutschland-fuer-Verunsicherung-4195736.html
 
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Na, dann kann Voßhoff ja auch all die anderen Unklarheiten bereinigen, wenn das alles so einfach ist...
 
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Da hätte ich absolut nichts dagegen. Leider lässt sich mit Rechtsunsicherheit aber gutes Geld verdienen, Herr Anwalt ;)
 
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areiland schrieb:
Die drehen einfach nur alle am Rad und meinen alles muss jetzt anonymisiert werden, damit keine Klagen kommen. Dabei stellte die EU im Fall Wiener Wohnen offenbar klar, dass die DSGVO keine Anonymisierung von Türschildern fordert: https://www.krone.at/1791696 und das nationales Datenschutzrecht betrifft.

Die Vertreter von Haus & Grund preschen hier mal wieder völlig unnötig vor, denn ich kann mir schlecht vorstellen, dass die Bundesregierung jetzt auf einmal vorschreibt, dass Klingelschilder anonymisiert werden müssen. Ginge bei uns auch mächtig gut, so ohne Wohnungsnummern und Zustellern, die auch jetzt schon nicht in der Lage sind, die Post in die richtigen Briefkästen zu werfen.

Wie wahr, ich hatte letztens erst die komplette Post meines Nachbarn bei mir im Briefkasten. Vor einiger Zeit hatten wir sogar Unterlagen von einer unserer Banken bekommen, wo von einem anderen Kunden Schriftverkehr bei uns mit drin war. Soviel dazu und dann noch die Namen der Türschilder abmachen.
 
Idon schrieb:
Na, dann kann Voßhoff ja auch all die anderen Unklarheiten bereinigen, wenn das alles so einfach ist...

Naja einfach - man braucht die Einverständnis der Personen, deren Daten man Öffentlich anbringt. Hat man eigentlich schon immer (1980, zumindest in Österreich) benötigt, nur bis jetzt gab es keine Sanktionierungsmöglichkeit. Mit der DSGVO sieht das anders aus.
 
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Die Unwissenheit und Angst vor der DSGVO ist nach wie vor so groß, dass selbst die dümmste Meldung für eine große Schlagzeile sorgt. Das die DSGVO Namensschilder abschaffen wird, grenzt tatsächlich an Fake-News.
 
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Soll doch jeder selbst entscheiden, ob er den Namen an der Klingel haben will oder nicht. Im Zweifel halt einfach selbst entfernen oder anbringen.
 
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