DT 770 Pro 80 Ohm auf 250 upgrade

Die Ohm-Zahl sagt nichts über die grundsätzliche Verteilung der Toneigenschaften aus.
Wenn Dir der Bass des 770ers zu viel ist, wären bei Beyer der 990er oder 880er die Alternativen.
Der 990er ist angenehm ausgewogen mit angenehmem Bassfundament ohne es zu übertreiben, bietet aber eine etwas weniger breite Bühne. Ideal für Techno, Rock und Pop. Ich finde ihn sehr stimmig, würde ihn als Allrounder bezeichnen.
Der 880er ist eher was für Freunde breiter Bühne und neutralem Klangbild. Die Bässe sind da je nach Musik insgesamt eher leicht zurückhaltend. Empfehlen würde ich ihn für Jazz, Klassik und Pop. Schon eher was für Anspruchsvolle.

Die Ohmzahl ist wichtig für das Abspielgerät. Ganz grob und simpel gesagt, je weniger Ohm, desto eher kann's laut werden. An Smartphones z.B. sollte man es nicht mit 250 Ohm und mehr versuchen. Die Max-Lautstärke überzeugt die wenigsten dabei, der Widerstand ist schlicht zu hoch. Deswegen sind hier 32 oder 80 Ohm super.
250 Ohm ist das goldene Mittelfeld. Sollte auf vielen Hifi-Geräten laufen und anständige Lautstärken erzeugen können.
600 Ohm ist für die High-End-Liga gedacht. Da muss das Abspielgerät aber auch liefern können. Ein anständiger KHV (Kopfhörerverstärker) wäre da Pflicht. Klanglich ist es stark hardwareabhängig, ob man da überhaupt noch signifikante Unterschiede wahrnimmt. Auch das Abspielmaterial spielt dann eine Rolle.
Viele Soundkarten/onBoard-Chips können an 250 Ohm akzeptable Lautstärken erzeugen. Man hat aber dabei auch regelmäßig das Gefühl "etwas mehr wäre nett".
 
770 - geschlossen, basslastig
880 - halboffen, vergleichsweise neutral
990 - offen, klanglich zwar bass-und höhenbetont, aber nicht so übertrieben wie beim 770

Die Ohm-Zahl ist für den Bass/den Klang an sich eher unbedeutend, das ist nur die Kopfhörerimpedanz. Ab 250 Ohm ist eine gute Soundkarte mit Kopfhörerverstärker sehr hilfreich, ab 600 wird das eh benötigt. Allgemein sollte man solche Kopfhörer ja an einer zumindest einigermaßen potenten Soundkarte betreiben, sonst ist das so, als ob du einen Turbo-Nachbrenner in einen Zweitakt-Rasenmäher einbaust.
 
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