News DukeBox by LG Labs: Röhrenverstärker hinter transparentem OLED-Display

lorpel schrieb:
Röhrenverstärker ist eigentlich das falsche Wort. Denn verstärken tun die Röhren nur schlapp. Was sie hauptsächlich tun ist das Signal zu verfälschen, in vielerlei Hinsicht und deutlich hörbar.
Früher war wirklich alles schlechter.
Da muss ich dir widersprechen. Ein Roehrenverstaerker der auf niedrigsten Klirr und Linearitaet getrimmt ist, ist von Sand (Halbleiter) nicht zu unterscheiden. Einzig der Energieverbrauch und Aufwand fuer die Endstufenleistung sind enorm. Machbar ist alles.
 
Apocalypse schrieb:
Auch bei Gitarrenverstärker macht man viel Voodoo im die Röhre, haben doch die Videos von Jim Lil aufgezeigt. Und dieser Tage ist die Simulation der Tube Amps absolut brauchbar. Macht Tube Amps deswegen nicht schlechter, aber die Röhren sind halt keine Magie.

Und viele Unterschätzen wie viel wichtiger zum Beispiel der Speaker ist und wieviel stärker das Signal davon verändert wird.
Das ist alles kein Voodoo. Ob der Gittarist Vorstufenzerre moechte oder was ganz fett ist Endstufenzerre. Die Simulationen sind schon gut, aber gib einem Gitarristen mal sowas, der merkt das sofort. Da muss auch immer der selbe Hersteller von Roehren rein und auch noch vermessen, das ja die selben Parameter und Klirranteile Stimmen. Die Kompression einer uebersteuerten Roehre ist nicht so einfach darstellbar. Eine Roehre wirkt simpel, aber die Dynamik schwer abbildbar. Einfach mal die Kennlinien betrachten die die Linearitaet bestimmen und dann mal die eines FET. Gitarrensound sind Tonabnehmer, Verstaerker und wie du schon sagtest der oder die Lautsprecher der Klang. Alles nach den Vorlieben des Musikers zusammen gestellt und abgestimmt. Das ist eine Wissenschaft fuer sich. Musiker brauchen Jahre um den Sound fuer sich zu finden.
 
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Sieht vom Konzept wie M**ll aus und nur aufs Visuelle ausgelegt.

Dabei haetten Verstaerker & co mit den richtigen Roehren durchaus Potential, natuerlich niemals von LG & co...
 
M42 schrieb:
zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung und ich bin nicht audiophil..
Das ist sogar objektiv so und du liegst da richtig. Deswegen hat das auch wenig mit Audiophilie zu tun, sondern mit Nostalgie. Es gibt Audiophile, die es ganz neutral möchten, da wäre das nix für die.
Aber bei den möglichen Preisen können wir uns eh darauf einigen, dass das nur für Audiophile mit passendem Geldbeutel ist :p
 
lorpel schrieb:
Röhrenverstärker ist eigentlich das falsche Wort. Denn verstärken tun die Röhren nur schlapp. Was sie hauptsächlich tun ist das Signal zu verfälschen, in vielerlei Hinsicht und deutlich hörbar.
Früher war wirklich alles schlechter.
Ich sitze abends gerne mal im Sessel neben meinem Röhrenverstärker und schwenke dabei ein gutes Glas Cognac, während ich mir das nächste Reiseziel ausdenke, welches ich mit meinem LG Wohnwagen anfahren werde.
Gezogen wird das ganze selbstnatürlich von einem Aston Martin mit Elektroantrieb.
#LifeIsGood
 
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Ohne sibirisches Klangholz und laufrichtungsoptimierten langkristallinen sauerstofffreiem Kupferkabel ist das eh alles PillePalle.

Im Ernst: Röhren = Cool, aber beim Rest (360-Grad-Lautsprecher) glaub ich einfach nicht, dass das gut klingt.
Und dann kann man eben auch gleich nen Verstärker von der Stange nehmen.
 
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Arboster schrieb:
Im Ernst: Röhren = Cool, aber beim Rest (360-Grad-Lautsprecher) glaub ich einfach nicht, dass das gut klingt.

360° Lautsprecher können exzellent sein, es kommt auf die bauart an. Das was Apple da macht mit 16x 1" Treibern ist völliger quatsch, aber ein stereopärchen großer 360° Lautsprecher mit einem großen coax Treiber als punktschallquelle, der über einen großen diffusionskegel strahlt, kann schon was. Und die Dinger kann man einfach so in den Raum stellen.
 
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oh man...
Röhrenverstärker gehören eh ins Museum und haben von ihren mangelhaften technischen Eigenschaften in der heutigen Zeit absolut gar nichts mehr zu suchen.
und dann sowas.
Wenn sie wenigstens die Röhren nur virtuell (und vor allem abschaltbar) auf dem OLED dargestellt hätten (alternativ zu ollen Zappel-Zeigern, die einige Leute an Verstärkern brauchen), dann hätte ich das ja noch irgendwie cool gefunden, aber das ist doch nur lächerlich
 
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Accutrauma schrieb:
Das ist alles kein Voodoo. Ob der Gittarist Vorstufenzerre moechte oder was ganz fett ist Endstufenzerre. Die Simulationen sind schon gut, aber gib einem Gitarristen mal sowas, der merkt das sofort.
Es gibt wahrscheinlich keinen Guitaristen auf der Welt, der den Unterschied zwischen zwei unterschiedlichen Röhren Modellen gleicher stärke im Blindtest bemerkt merkt, unterschiedliche Amps mit Unterschiedlichen Schaltungen? Das schon ehr. Das ist der Voodoo teil, wo da unterschiedlichen Tubes unterschiedliche Klangeigenschaften zugeschrieben werden. Genauso wie E-Gitarre und Tone Wood, das Bauchgefühl mag anders sein, aber die Studioaufnahme klingt halt genau gleich, egal welches Holz.

Aber zwischen Celestion Greenbacks und Blackbacks hört wahrscheinlich jeder direkt den Unterschied.

Die Röhrenverstärker an sich haben durchaus ihren Platz, auch wenn immer mehr Virtuosen je nach Laune gerade mal auf Plugins wechseln und mal auf Röhre, und dabei eigentlich immer gut klingen.
 
Ich finde, das Teil schaut echt schick aus, aber hauptsächlich wegen der Röhre und dem transparenten OLED Display - und teuer, sollte es auf den Markt kommen.
 
Vindoriel schrieb:
So muss Röhrenklang: 👍
Ich bin vor Begeisterung fast aus dem Stuhl gekippt. Frijid Pink - dass die noch jemand kennt 😮. Das war seinerzeit meine erste selbst gekaufte Single - und ich hab sie noch :D.

Zur Röhren-Diskussion: Ja, wer im Hifi-Bereich Linearität sucht und seine Verstärker mit Direct Coupling (also Umgehung jeglicher Klangregelung) betreibt, wie ich ;-), wird den Röhrenklang skeptisch beurteilen. Denn er bringt immer eine gewissermassen subjektive Komponente ins Spiel (vulgo: jede Röhre klingt ein ganz kleines bisschen anders).
Trotzdem habe ich mir vor zwei Jahren einen Vorverstärker gekauft, der über eine Röhrensektion verfügt (mit 4 "aufeinander abgestimmten" Röhren). Es handelt sich um Freya+ von Schiit. Dieser Vorverstärker erlaubt einen Betrieb mit und ohne Röhren, man kann also vergleichen (wenn auch mit einer technikbedingten Schaltpause).

Was soll ich sagen: Ich mag den Röhrensound :D Zum einen ist der Unterschied akustisch weniger gross als in den "Hifi-War-Rooms" jeweils behauptet wird, zum andern mag der Klang gerade auch von elektronischen Instrumenten ein bisschen mehr Obertonwärme ertragen (nebenbei bemerkt: Die analogen Moogs, Korgs, Oberheims oder Prophets waren ja gerade wegen ihrer individuellen Verzerrungen so beliebt und wiedererkennbar ....).
 
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woas ist letzte Preis ??? :D
 
Apocalypse schrieb:
Es gibt wahrscheinlich keinen Guitaristen auf der Welt, der den Unterschied zwischen zwei unterschiedlichen Röhren Modellen gleicher stärke im Blindtest bemerkt merkt, unterschiedliche Amps mit Unterschiedlichen Schaltungen? Das schon ehr. Das ist der Voodoo teil, wo da unterschiedlichen Tubes unterschiedliche Klangeigenschaften zugeschrieben werden. Genauso wie E-Gitarre und Tone Wood, das Bauchgefühl mag anders sein, aber die Studioaufnahme klingt halt genau gleich, egal welches Holz.
So mit den Hoelzern hab ichs auch nicht. Hartholz und eher weiches leichtes Holz an den der Hals angeschraubt wird das merkt man am Sustain. Bei einer Strat muss der Body schon massive aus eher hartem schwerem Holz sein, damit der Hals eine feste Basis hat. Je nach Holz schwingen die Saiten dann anders ein und aus.
Apocalypse schrieb:
Aber zwischen Celestion Greenbacks und Blackbacks hört wahrscheinlich jeder direkt den Unterschied.
Der Lautsprecher ist wie ueberall in der Musikreproduktion das Bestimmende Glied. Es ist auch das schlechteste in der Sound Kette. Antrieb, Membranmaterial, Einspannung, was meinst warum es soviele verschiedene gibt. Krass die Nachbauten der alten Jensen mit sehr leichter duenner Membrane. Ohne die klingt ein Fender nicht nach "Alt".
Apocalypse schrieb:
Die Röhrenverstärker an sich haben durchaus ihren Platz, auch wenn immer mehr Virtuosen je nach Laune gerade mal auf Plugins wechseln und mal auf Röhre, und dabei eigentlich immer gut klingen.
Brain Ferry hat sehr frueh mit Synthesizer und anderer Elektronik an der Gitarre experimentiert. Lustig sein grosses volles 19" Rack alles in schwarz mit nur gruenen Status-LED.
 
edenjung schrieb:
Mir fehlen da die Kabel mit Goldkern.
Die gehören bei sowas dazu.
Du meinst sicher das Optische Lichtleiterkabel Aka Toslink mit dem vergoldeten Kontakt an dessen Spitze ringsherum für die verbesserte verlustfreihe Signalübertragung oder? :evillol:
 
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Accutrauma schrieb:
Sind nur noch zum Putzen da, die brauchen 300W nur um die Roehren an zu heizen. War mir dann doch etwas viel fuer die heutige Zeit.
Wobei man die Heizsaison nehmen kann, um die Verstärker zu betreiben. Denn was die Verstärker heizen, muss die Heizung selber weniger aufbringen, Du hättest als zusätzliche Kosten nur den Unterschied zwischen Strom und der Energiemenge aus der Heizung.
Accutrauma schrieb:
Da muss ich dir widersprechen. Ein Roehrenverstaerker der auf niedrigsten Klirr und Linearitaet getrimmt ist, ist von Sand (Halbleiter) nicht zu unterscheiden.
Nur findet man diese bei "HeiEnd" selten, da hat man (wie weiter oben von mir geschrieben) eher diese "verstärkenden Effektgeräte". Wie gesagt, ist es zu schlecht für HiFi, dann ist es HiEnd.
 
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TenDance schrieb:
Röhrenverstärker = Audiophilie.
Krasse "360°-Lautsprecher" = Gegenteil von Audiophilie.

...

Ansonsten gilt: das was zu 99% als Musikstream durch den Äther wabert kann auch keine Röhre mehr aufpolieren. Und damit meine ich nicht das Genre, sondern die Kompression und deren Qualität.

Vindoriel schrieb:
Audiophil ist ja oft das Gegenteil von dem Wunsch nach gutem Klang, auch wenn man es kaum glauben mag.
Diese bei audiophilen" und "Hi-Endern" vorkommenden Röhrenverstärker, insbesonders Class-A Eintakt und ohne die bei diesem Clientel vepönte Gegenkopplung (die eigentlich die "Qualitätskontrolle" für das ausgehende Signal ist, weil der Verstärker damit das Ausgangssignal mit dem Eingangssignal vergleicht und bei Abweichungen gegensteuert), haben meist bereits bei 1 W einen derart hohen Klirrfaktor, dass sie die DIN 45500 (aus den 60ern!) bei Weitem nicht erfüllen und demzufolge keine HiFi-Geräte sind.
Ist es zu schlecht für HiFi, dann ist es halt HiEnd. :D

Was haben verstärkende Effektgeräte ("HiEnd"-Röhrenverstärker) und "elektrische Grammophone" (mit all deren negativen Klangeigenschaften wie miese Kanaltrennung und geringem Störabstand sowie Verschleiß beim Abspielen) mit "audiophil" zu tun? Garnichts! HiFi = Hohe Wiedergabetreue.

@Vindoriel Ich danke dir für deinen Kommentar, nachdem ich den Schwachfug von weitere oben bereits lesen musste. Das sag’ ich, als jemand, der mal so bescheuert war und tausende Euro für "Audiophiles" Equipment ausgegeben hat. Wer Röhrensound mag, will einfach einen warmen Sound. Das ist dasselbe wie Vinyl, das ist in der Regel auch wärmer und gefällt vielleicht dem Ohr, hat aber nichts mit einer passgenauen Wiedergabequalität zu tun, so wie der Künstler das mal ursprünglich gedacht hat.

Geil auch schon wieder Diskussion über Streamingqualität oder Enkodierung. Gab ja schon zig doppelt verblindete Studien, wo Hörer einen Unterschied heraushören konnten. /s

Wenn man weis, worauf man achten muss (z.B. Cymbals) konnte man früher bei mp3s mit schlechter Bitrate es heraushören (nicht das beim eigentlichen Zuhören aufgefallen wäre), aber spätestens seit höhere Bitraten und bessere Algorithmen verwendet werden, hört man einfach keinen Unterschied zur CD und Co.
 
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Rainbowprincess schrieb:
Ich sitze abends gerne mal im Sessel neben meinem Röhrenverstärker und schwenke dabei ein gutes Glas Cognac, während ich mir das nächste Reiseziel ausdenke, welches ich mit meinem LG Wohnwagen anfahren werde.
Gezogen wird das ganze selbstnatürlich von einem Aston Martin mit Elektroantrieb.
#LifeIsGood
Also wirklich von allem nur das schlechteste 😂
Wenigstens konsequent.
 
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