Dynamic Pricing - Wie seht ihr das? Fair oder gerechtfertigt?

Bei einer KFZ-Versicherung ist es ja halbwegs rational, d.h. im Sinne des Konsumenten nachvollziehbar: Wenn man mit abschließbarer Garage in einer gated community wohnt, zahlt man weniger als auf der Straße parkend in Bahnhofsnähe - die Versicherung kalkuliert das Risiko ein, dass sie für einen Schaden zahlen muss. Das ist ja soweit transparent.

Das Dynamic Pricing was oben angesprochen wird, ist für den Verbraucher völlig intransparent, absichtlich obskur gehalten. Es unterliegt allein der internen Abwägung, ob man es sich leisten kann, dem potentiellen Kunden mit einem iPhone Pro n Prozent mehr zahlen zu lassen ohne dass er abspringt.
 
Ja. Preise werden abhaengig von der Herkunftsregion/-Land des Käufers gestaltet mit dem Ziel Verkaufspreise zu maximieren.
Ist bei Netflix so, bei Unterhaltungsinhalten ganz allgemein so und auch bei industriell in Massen gefertigten Produkten wie Autos etc.

Dynamische Preisgestaltung zieht mittlerweile auch Tageszeiten und Wochentage mit ein. Das sind alles vollkommen legitime Werkzeuge am freien Markt.

Man kann als Käufer entweder sagen, mit egal und damit wohl eher mehr zahlen. Oder man vergleicht Preise und versucht seine Kosten zu minimieren.
 
LencoX2 schrieb:
Oder man vergleicht Preise und versucht seine Kosten zu minimieren.
Genau das wird ja durch Dynamic pricing erschwert oder verhindert.

Andere preise aufgrund von Kaufkraft unterschieden sind statisch und behandeln alle gleich, die aus dieser Region kommen.
 
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LencoX2 schrieb:
Dynamische Preisgestaltung zieht mittlerweile auch Tageszeiten und Wochentage mit ein. Das sind alles vollkommen legitime Werkzeuge am freien Markt

Was ja eher gegen den „freien Markt“(tm) spricht, als für das Dynamic Pricing.
 
Zeitlupe schrieb:
Genau das wird ja durch Dynamic pricing erschwert oder verhindert.

Andere preise aufgrund von Kaufkraft unterschieden sind statisch und behandeln alle gleich, die aus dieser Region kommen.

Würde ein Mittel zur Preisgestaltung die Preisverhandelbarkeit einseitig für eine Seite übervorteilen, müssten imho Zuständige sofort dagegen vorgehen.

Ob das hier zutrifft, kann ich nicht abschließend beurteilen.
 
Nicht zu vergessen das gute alte "Preis gilt nur bei Einstieg über Seite-XY".

Grundsätzlich meide ich Shops, die das so machen.
Bei unseren B2B Lieferanten, wo noch Prozesskosten bei neuen Lieferanten entstehen würden, habe ich auch schon per Mail angefragt, weil mir die Differenz einfach zu hoch war.


Am meisten ärgert es mich, wenn ich aufm Handy was finde, mir das dann in Ruhe und in groß auf dem Monitor durchlesen möchte und dort dann plötzlich ein anderer Preis steht.
Aber wie gesagt, der Anbieter is für mich dann einfach raus.
 
Geht das denn heutzutage noch? Also diese Filterung nach guten und bösen Anbietern? Diese Methode scheint mir ubiquitär zu sein.
 
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