Tobias2 schrieb:
Gibt es denn keine Earbuds oder was ähnliches mit mehreren Mikrofonen, welche für ein Beamforming genutzt werden?
Dient das Noise cancelling also immer dem Träger selbst und bezieht sich dieses nie auf ein eingebautes Mikrofon, damit einem die andere Seite (bei einem Telefonat etc.) besser hört?
Wie schon gesagt sind In-Ears nur begrenzt geeignet.
Alle Mikrofone die nicht in der Nähe vom Mund in Richtung der Schallwellen ausgerichtet sind haben mit Störgeräuschen und dumpfer Aufnahme zu kämpfen.
Aus Erfahrung kann ich z.B. sagen, dass meine Technics EAH-AZ60, die besonders für ihre Mikrofone beworben werden, gut darin sind Störgeräusche herauszufiltern, aber dabei die Stimme ziemlich verändern.
Die sollen mit "Just my Voice" genau das machen, was du meinst. Mit mehreren Mikrofonen und, soweit ich weiß, über Knochenschall die eigene Stimme isolieren und Störgeräusche herausfiltern.
Ein stationäres Mikrofon ist von der Qualität besser, schränkt aber deine Mobilität ein. Zu deiner Frage, wie man dabei Störgeräusche verringert: Die Position macht viel aus. Den Rest muss man über Pegel und Software Filter anpassen. Aber wie gesagt, damit verliert man den Vorteil der Mobilität.
Wenn man drahtlos selber gute Audioqualität haben will und ein eingebautes Mikrofon kommt man an einem vollwertigem Headset mit Mikrofon und eigenem Funkempfänger (kein Bluetooth) kaum vorbei.
Bluetooth Geräte mit Mikrofon haben den Nachteil, dass die in Gesprächen in einen anderen Modus wechseln müssen, bei dem die Audioqualität (auf der eigenen Seite) nachlässt um Bandbreite für die Stimmübertragung frei zu machen.
Auf der Arbeit nutzen wir Jabra Headsets. Da merkt man deutlich den Unterschied zwischen Sprache und Musikmodus und es ist auch möglich die äußeren Mikrofone ohne den Arm vor dem Mund zu nutzen. Aber auch da merkt man deutlich wie die Qualität nachlässt.