Ebay drückt neue Zahlungsabwicklung durch, abwandern?

PCGamer007 schrieb:
Wie soll man da Verlust machen? Bei 11%+35ct Gebühren bleibt da immer was übrig.
Verkaufspreis 1€, Versand als Paket 5,99. Gesamt 6,99 --> 11% sind 0,77€ + 0,35cent Pauschale = 1,12€ Gebühr vs. 1€ Verkauserlös.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blauescabrio
kati1337 schrieb:
So wie ich das sehe ist das auch genau das Ziel von eBay: Die Privatverkäufer vertreiben und das Portal nur noch für Gewerbekunden interessant halten.
Ich glaube was die bei ihrer Rechnung da vergessen ist, dass viele Kunden eBay sowohl zum Kauf als auch zum Verkauf nutzen. Wenn ich länger nichts auf eBay verkauft habe, dann habe ich oft auch generell vergessen die Plattform zu besuchen.

Richtig! Weil fast alle Gewerblichen, die Neuware anbieten, sich auch auf dem Amazon Marketplace tummeln. Schade, dass ebay vergessen hat, wo sie hergekommen sind und wer sie groß gemacht hat. Kann sich noch jemand erinnern, als ebay ein ganz kleines Licht im Schatten von Ricardo war und sich sogar gegen Yahoo-Auktionen behaupten musste? Zur Hochzeit der Online-Auktionshäuser konnte man sich das mit den besten Konditionen aussuchen als privater Verkäufer. Ich habe damals den meisten Krempel bei Yahoo verbimmelt, weil die keine Gebühren nahmen. Die haben damals Ricardo und ebay gehörig in die Suppe gespuckt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NutzenderNutzer und konkretor
kati1337 schrieb:
Ich glaube was die bei ihrer Rechnung da vergessen ist, dass viele Kunden eBay sowohl zum Kauf als auch zum Verkauf nutzen.
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Meine Frau kauft z.B. nur und verkauft gar nichts (leider nicht nur bei Ebay ;)).
Ich nutze Ebay als Käufer wie verkäufer halbwegs regelmäßig, kaufe aber fast nur für so China-Artikel (a la 2 Euro USB Kabel), aber fast nie Gebrauchtware.
Sprich bei uns hätte Kaufen und Verkaufen nicht direkt was miteinander zu tun.
Ich denke nicht, dass Ebay bescheuert ist (nur undankbar und gierig ;)), die werden ihr Kunden schon kennen.
 
Gestern hat es Mich auch erwischt. Ich muss nun auch umstellen oder einfach nicht mehr auf eBay was verkaufen. Werde denn das 2. nehmen und halt nur noch auf eBay-Kleinanzeigen verkaufen weil das neue eBay Bezahlsystem einfach zu viele negative Punkte mit sich bringt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NutzenderNutzer
kati1337 schrieb:
Verkaufspreis 1€, Versand als Paket 5,99. Gesamt 6,99 --> 11% sind 0,77€ + 0,35cent Pauschale = 1,12€ Gebühr vs. 1€ Verkauserlös.
Wie ich gerade gelesen habe fallen bei einem Gesamtpreis (Warenwert + Versandkosten) unter 10€
"nur" 5 Cent statt 30 Cent pro Transaktion an. Sonst hätten Leute mit 1€ Artikeln ja echt die A Karte.

Aber was kaum jemand kritisiert ist die Sache mit dem nun generell geltenden Ebay Käuferschutz.
Ich verkaufte bisher nur gegen Vorkasse/Überweisung und biete den unversicherten Versand an
also kein Paypal Käuferschutz aber das geht dann nicht mehr. Das ist doch ein extremer Nachteil.

ebay.JPG

Ergänzung ()

koffeinjunkie schrieb:
Das eigentliche Problem für mich als Privatverkäufer ist eher, dass ich keine Garantie (bzw. so ähnlich) und Rücknahme mehr ausschließen kann wobei ich mich frage wie das gesetzlich gehen soll.
Man konnte noch die eine Garantie ausschließen weil man gesetzlich überhaupt keine Garantie geben muss
und man kann auch keine Rücknahme ausschließen weil darauf hat der Käufer im Fall eines Mangels ein Recht
aber man kann die gesetzliche Gewährleistung ausschließen was aber beim Ebay Käuferschutz auch nicht hilft.

Durch eine direkte Bezahlung vom Käufer an den Verkäufer per Überweisung war man vom BGB geschützt
aber nun muss man sich erst mit Ebay anlegen was zwangsläufig zur Mitglieds Konto Sperrung führen wird,
bevor man den eigentlichen Rechtsweg gehen kann. Das ist einfach nur erbärmlich für einen Rechtsstaat. :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: NutzenderNutzer
... die ersten (schmerzhaften) Erfahrungen mit dem 'neuen' Gebaren (nicht nur das Bezahlsystem) von ebay findet man bei Trustpilot:
https://de.trustpilot.com/review/www.ebay.de

Wenn man sich das so durchliest dann ist ebay so ziemlich gestorben. Was da abläuft ist hart an der Rechtswidrigkeit (oder schon drüber hinaus), auf jeden Fall jedoch sittenwidrig. Offenbar gilt u.a. jetzt folgendes:

  • Verkäufer müssen eBay Zugriff auf ihr Bankkonto mit Hinterlegung der PIN/des Paßwortes (!) (d.h. des 1.Faktors der 2FA) gewähren
  • Ebay führt sofort eine Schufa Abfrage durch ohne den Verkäufer um Erlaubnis zu fragen oder nur zu informieren
  • Ebay behält sich das Recht vor Zahlungen ganz oder teilweise einzubehalten um sich gegen Risiken abzusichern (-> Willkür)
  • Die Verkaufsprovision wurde auf 11% erhöht, erhoben ebenfalls auf die Versandspesen (!). Plus Pauschale pro Verkauf von 5 - 35 ct.
  • Falls eine Beschwerde eröffnet wird (Käufer melden etc.) bucht eBay sofort eine Bearbeitungsgebühr von 19,- bis 25,- pro Fall ab.
  • Versandetiketten müssen nun bei Ebay gekauft und ggf. selbst ausgedruckt werden (trifft evtl. nur Shop-Betreiber)
  • Offenbar werden wieder Einstellgebühren, Optionsbuchungen u.a. eingezogen.

Bin auch schon lange dabei, habe den neuen Bedingungen nicht zugestimmt und werde es auch nicht tun.
Damit 'hat eBay für mich fertig'.

Ergänzung:
Wenn ich das so weiter verfolge dann nimmt sich ebay inzwischen auch folgendes heraus:
  • wird ein Angebot vom Verkäufer vorzeitig beendet dann werden von Ebay trotzdem 8,3 % vom Angebotspreis vom Konto der Verkäufers abgebucht.
  • es gibt auch für private Verkäufer die Pflicht, einem Käufer ein 180 tägiges Rückgaberecht einzuräumen. D.h. so lange geht der Verkäufer das Risiko ein, daß der Verkaufspreis wieder zurückgezogen wird. Die Gebühren behält Ebay natürlich, d.h. es wird zum Minusgeschäft, in der Zwischenzeit kann der Vekäufer nicht mit dem Geld rechnen.
  • Hat der Käufer seinen Wohnsitz im Ausland (Italien, Spanien ...) und bezahlt per PayPal (beides kann der Verkäufer nicht vorhersehen/steuern) dann werden dem Verkäufer zusätzliche, nicht vorhersehbare Auslandsgebühren abgezogen..

Ach ja, noch 'was: Falls ihr Euch wundert weshalb ebay mittlerweile von billigem Chinaschrott überflutet wird:
ein User hat herausgefunden, daß chinesiche Verkäufer (incl. HongKong) nur max. 1,75% Provision zahlen müssen:
https://www.ebay.com.hk/pages/help/sell/fees-cbt-gc.html

Dies (vermutlich) aufgrund des immer noch offiziellen chinesischen Status als 'Entwicklungsland'. Aus demselben Grund genießt China übrigens immer noch besonders niedrige internationale Post- und Frachttarife.
D.h. chinesische Anbieter können fast mit Null-Aufschlägen ihre Waren in der EU anbieten, auch wenn diese dazu um den halben Globus geflogen werden müssen. Ein heimischer Verkäufer zahlt jedoch > € 5,- Versand + 11% auf den Gesamtpreis + 11% auf diesen Versand.
Wobei der teure Versand mit Sendungsnummer inzwischen Pflicht ist um Betrug ("Ware ist nicht angekommen") vorzubeugen.
Jeder denke sich nun selbst seinen Teil....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: artemediathek
Ich hatte bisher noch keinerlei Probleme mit ebay und ich bin seit Beginn an dabei.
Viel eher machen die Käufer Probleme, die Infos bezügl. Versand und Bezahlung nicht lesen können oder wollen.

Auf Trustedpilot hatte einer geschrieben, dass Ebay das Geld zurückhält. Wie lange hat er allerdings nicht geschrieben. Habt ihr mit dem neuen Bezahlsystem schon Erfahrungen sammeln können?
 
Zentorno schrieb:
Falls eine Beschwerde eröffnet wird (Käufer melden etc.) bucht eBay sofort eine Bearbeitungsgebühr von 19,- bis 25,- pro Fall ab.
Sicher ? Ich dachte nur wenn der Käufer Ebay einschaltet (weil man sich nicht einigen konnte)
also einen Antrag auf Käuferschutz gestellt wird und man diesen verliert, fällt die Gebühr an !?
 
0ssi schrieb:

Gebühr für Streitfall​

Wenn ein Streitfall (z.B. bei einer Rückbelastung) aufgrund der eBay-Grundsätze gegen Sie entschieden wird, erheben wir pro Streitfall eine Streitfallgebühr in Höhe von EUR 19,04.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: artemediathek
Also wird die Gebühr erst fällig wenn gegen Einen entschieden wird
und nicht wie oben steht bereits wenn der Käufer einen Streitfall öffnet.
 
0ssi schrieb:
Also wird die Gebühr erst fällig wenn gegen Einen entschieden wird
und nicht wie oben steht bereits wenn der Käufer einen Streitfall öffnet.
wird aber vermutlich völlig wurschdd sein, weil ebay vermutlich primär für den Käufer
entscheidet, wie paypal in den meisten Fällen.
Der Kunde ist König ?

ps. da wird man die ganzen ebay-Konten wohl löschen lassen, bis auf ein Käufer-Konto.
Die Verkauferei rentiert sich kaum noch. Mucken die ganzen Meckerziegen sich auf...
hat man nur einen haufen Papierkram und muss dann Grundsatzdiskussionen führen,
mit irgend welchen Hot-Lines...wo man ein heißes Ohr erhält...
...
nun ja...schön war die Zeit, bis vor paar Jahren - aktuell nur ein Trauerspiel für Privat-
Verkäufer und noch mehr Zaster für die Aktionäre -
...
Die vermutlich letzte privat-Verkaufsaktion ist eher eine lang-atmige Geschichte ...Schwamm drüber
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DaDare
Ich bin Ebay-Verkäufer seit 1999, also seit der ersten Stunde.
Was war das früher eine tolle Plattform - mittlerweile kaufe ich dort nur noch ab und an. Verkaufen? Fehlanzeige.
Alles nur noch über Kleinanzeigen.

Ich hab´s bis heute nicht verstanden, warum sich Ebay mit den Kleinanzeigen selbst den Rang abgelaufen hat, war mit Ebay doch sicher gut verdient?
Bei Kleinanzeigen sollte doch viel weniger rumkommen?
Mag mir das mal jemand erklären?
 
Kleinanzeigen hat Ebay an den norwegischen Medienkonzern Adevinta verkauft.
 
@ohmsl
Das ist richtig, aber schau dir mal an was das für ein Deal war.

"Im Juni 2020 bekam Adevinta beim Verkauf der Gruppe eBay Classifieds (in Deutschland eBay Kleinanzeigen) für 9,2 Milliarden US-Dollar den Zuschlag.[3] Im Gegenzug bekam eBay 44 % der Aktien von Adevinta und wurde damit zum größten Anteilseigner mit 33,3 % der Stimmrechte."

Ebay hat praktisch eigentlich immer noch das sagen bei Kleinanzeigen.
 
Wobei der - überspitzt gesagt - Niedergang vom klassischen eBay ja schon Jahre vor dem Verkauf begonnen hat.
 
artemediathek schrieb:
Der Kunde ist König ?
Und Ebay steht über dem BGB lol die wissen genau, dass es zukünftig mehr Streitfälle geben würde
wenn Alles mit Käuferschutz abgedeckt ist und somit die Herde der schwarzen Schafe größer wird,
die behaupten es wäre keine Ware angekommen, defekt oder sonst was woraus man Profit schlägt.

Man will sich Verwaltungsaufwand ersparen und schreckt lieber die Verkäufer mit einer Strafgebühr ab
damit die bereits vorher klein bei geben, das Geld erstatten und Ebay erst gar nicht eingeschalten wird.
Jeder Verkäufer würde vor Gericht gewinnen wenn der Käufer nur für unversicherten Versand bezahlte.
 
Wollte hier die Tage seit langem auch mal wieder was mit dem normalen Ebay verkaufen, satte 11% Gebühr
und dubiose Geschäftsabwicklung haben mir dann aber schon gereicht. Allein dass Ebay "mein" Geld erstmal einhält und damit arbeiten möchte ist einfach nur absurd. Wie hier wahrscheinlich schon gesagt wurde, muss der Käufer erstmal bestätigen dass er die Ware bekommen hat, dann gibts erst die Kohle; Käufer braucht sich nur zu beschweren und du bist angearscht (Ware & Kohle weg), Nein ab in den Versenkung mit so einem Sauladen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das wäre jetzt eigentlich ein Zeitpunkt für Hood.de, um Ebay die Kunden abzuwerben. Die größten Probleme dort sind leider weniger Teilnehmer und Angebote. Ansonsten kenne ich keine alternativen Online-Auktionshäuser in Deutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein die Kohle gibt es automatisch nach 2 Tagen, der Käufer muss da nichts bestätigen.
War sogar bei einer hochpreisigen RTX 3090 so, die ich zuletzt bei Ebay verkauft habe.
 
boarder-winterman schrieb:
Nein die Kohle gibt es automatisch nach 2 Tagen, der Käufer muss da nichts bestätigen.
War sogar bei einer hochpreisigen RTX 3090 so, die ich zuletzt bei Ebay verkauft habe.
Ok, dann habe ich das wohl irgendwie falsch aufgeschnappt.
 
Zurück
Oben