EFH mit WLAN versorgen (mobile Geräte)

DripleX

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Servus zusammen,

ich habe mich hier eigentlich schon in vielen Threads eingelesen, aber keine wirkliche Antwort oder Lösung für mich gefunden.

Vor kurzem habe ich ein ca. 100 qm Einfamilien-Reihenhaus (EG, OG) bezogen.
Dort soll das WLAN vor allem für mobile Geräte zur Verfügung stehen.
Im EG habe ich schon alles mit LAN Kabel versorgt.
Im OG geht das leider nicht so einfach, da es neu renoviert ist und durch Fließen, keine Kabelleisten gibt.
Mit Power-LAN bekomme ich nur instabile 4 MB/s, was vielleicht auch an den teilweise Flachbandkabeln in den Wänden liegt.

Am Telefonanschluss hängt eine FritzBox 7590 mit 100er Leitung von O². Bei dieser ist das WLAN deaktiviert, aber der DHCP an.
Daran hängt ein ASUS RT-AC87U der das Haus mit WLAN versorgen soll.
Dieser steht eigentlich genau mittig im Erdgeschoss auf einem hohen Regal.
Leider sind die Wände/Decken hier sehr dick (Stahlbeton), damit ich vor allem in ersten Stock ständig WLAN Ausfälle habe.
Im ersten Stockwerk funktioniert auch nur das 2.4 GHz Netzwerk einigermaßen, mit öfteren Abbrüchen.
Auch in nur ca. 4 Meter vom ASUS Router entfernten Büro, habe ich oft per WLAN Call Abbrüche.
Ich hatte die selbe Konstellation bereits in der vorherigen Wohnung, dort hat das alles super funktioniert.

Jetzt stellt sich mir eben die Frage, wie ich das WLAN besser verteilt bekomme?
Wahrscheinlich könnte ich einen Router an der FritzBox anschließen, der in AP Modus läuft.
Dann vielleicht noch einen AP im Büro, der auch per LAN Kabel angeschlossen werden könnte.
Nun benötige ich noch einen im ersten Stock, der vielleicht über Mesh "angeschlossen" wird?

Habt ihr hier für mich noch andere Ideen oder bessere Vorschläge?
Könnt ihr mir ein System empfehlen?

Was für mich sehr wichtig wäre, dass man mind. 1 Gästenetzwerk einrichten könnte.
Beim ASUS Router kann ich jeweils drei für 2.4 und 5 GHz einrichten.
 
Aktiviere das WLAN an der FRITZ!Box, benutz den ASUS als Access Point im Büro (kann aber dann kein Gastnetz) und Kauf für das 1. OG einen FRITZ! Repeater 3000 oder 6000.

Diese müsste dann wahrscheinlich im Raum genau über dem aktuellen Standort der FRITZ!Box angeschlossen werden da dort ja Empfang vorhanden sein dürfte wenn nur eine Decke und keine weiteren Wände dazwischen sind.
 
Spontan, wie geschrieben einen Access Point an verschiedenen Punkten oder Mesh.

AVM Fritz!Box Mesh-WLAN - Die Fritz!Box 7590 enteilt der Konkurrenz – teilweise | ComputerBase

Mesh | AVM
 
Danke für euren schnellen Antworten!

Bei der Methode von @Christian1297 gibt es aber den Nachteil, dass der Wechsel zwischen WLAN Asus und FritzBox/Repeater einen Verbindungsabbruch erzeugt, oder?

Bisher habe ich das WLAN von FritzBoxen immer deaktivert, da es bisher bei mir nicht wirklich gut war.
Die Erfahrung kam von einer 7490. Da ist das WLAN nicht mal durch eine Decke gekommen.
Da ich den ASUS Router vor der FritzBox 7590 hatte, war das WLAN der FritzBox noch nie aktiv. :D
 
Die FRITZ!Box 7590 schneidet in den meisten Testberichten gut ab und hat auch gemäß meiner eigenen Erfahrung ein gut brauchbares WLAN.

DripleX schrieb:
gibt es aber den Nachteil, dass der Wechsel zwischen WLAN Asus und FritzBox/Repeater einen Verbindungsabbruch erzeugt, oder?

Den hast du immer, es sei denn alle am Wechsel beteiligten Geräte unterstützen den Standard 802.11r.

Abgesehen von Online-Gaming und VOIP kommen aber eigentlich alle Anwendungen mit der kurzen Unterbrechung klar. Bei Video- und Audiostreaming, Websurfen und ähnlichem merkt man davon in der Regel gar nichts.
 
Christian1297 schrieb:
Die FRITZ!Box 7590 schneidet in den meisten Testberichten gut ab und hat auch gemäß meiner eigenen Erfahrung ein gut brauchbares WLAN.

Okay, dann müsste ich das mal testen.

Christian1297 schrieb:
Abgesehen von Online-Gaming und VOIP kommen aber eigentlich alle Anwendungen mit der kurzen Unterbrechung klar. Bei Video- und Audiostreaming, Websurfen und ähnlichem merkt man davon in der Regel gar nichts.
Genau da ist der Haken. Mich stört da aktuell nur das Telefonieren über WLAN Call.
Das hat dann ja wahrscheinlich auch Verbindungsabbrüche.

Macht es vielleicht mehr Sinn ein Mesh System von Asus, Ubiquiti, oder ähnlichem zu nehmen?
Oder zwei FritzRepeater?
Dann hätte man theoretisch keine Abbrüche mehr, oder?
 
Stand heute kann AVM bei seinen Geräten kein 802.11r. Bei den anderen Herstellern kann ich es dir aus dem Kopf nicht sagen, da musst du selbst mal die Datenblätter wälzen.

Für den Repeater im 1. OG empfiehlt sich ein Tri-Band Gerät was die Auswahl deutlich verkleinert.
 
Ich meine Du solltest es mit einem FritzRepeater (3000 oder 6000) senkrecht über der FB7590 als MESH-System versuchen. Die größte Dämpfung weist die Stahlbetondecke auf, die muss auf kürzestem Weg am besten senkrecht überbrückt werden und! Sender und Empfänger müssen stationär sein.

Ich werde demnächst den Versuch starten zwei Stahlbetondecken (1. OG > KG) mit einer FB7530 und einem FritzRepeater 3000 zu überbrücken. In zwei Wochen kann ich Dir sagen ob es geklappt hat, aber ich bin guter Dinge.
 
@DripleX :
Für eine wirklich stabile Verbindung muss ein Loch durch die Decke und ein Ethernet-Kabel durch, alles andere ist nur Gepfriemel. Einmal gebohrt = für immer Ruhe. WLAN und DLAN sind nur Krücken = über Jahre Ärger, Gebastel, immer wieder neues Geld nachschießen und am Ende doch -> bohren. Oben und unten eine Netzwerkdose dran, unten mit einem Patchkabel die Dose mit dem Router verbinden, oben dasselbe mit einem Accesspoint.

Am besten von oben nach unten bohren; wenn Du auf Eisen kommst, solange schlagbohren, bis Du durch bist. Das kann durchaus auch mal eine halbe Stunde dauern, je nach Bohrlochgröße. Wenn Du Eigentümer bist, ist das überhaupt kein Problem; als Mieter . . . naja. Auf Fußbodenheizung achten!

Es gibt auch Firmen, die machen eine Kernbohrung durch die Stahlbetondecke. Das geht dann wesentlich geräuschärmer und mit weniger Dreck als mit schlagbohren, hat aber auch seinen Preis. Ist auch nicht mit 10 mm Durchmesser zu machen.

Von unten nach oben bohren ist viel kräftezehrender . . .

Wo ein Wille ist, ist ein (Kabel)Weg.
 
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omavoss schrieb:
@DripleX :
Für eine wirklich stabile Verbindung muss ein Loch durch die Decke und ein Ethernet-Kabel durch, alles andere ist nur Gepfriemel.

Da hast du natürlich vollkommend recht.
Leider ist das aktuell für mich keine Option, da erst alles renoviert wurde.
So müsste ich durch die Fließen bohren, auf die Fußbodenheizung aufpassen, damit ich die nicht treffe.
Und noch Schlitze fräßen und dann wieder einiges streichen.
Das ist mir aktuell den Aufwand nicht wert.

Ich denke, dass ich dann erstmal ein Flachbandkabel (Cat6/7) Überputz ins OG lege.

Was würdet ihr mir dann für AccessPoints empfehlen?
Und ich brauche dann wahrscheinlich trotzdem 3 AccessPoints (OG, Büro, Telefonanschluss) für eine gute Versorgung.
Wäre dann hier ein Mesh System eine gute Wahl, welche alle mit Kabel verbunden sind?
 
DripleX schrieb:
Ich denke, dass ich dann erstmal ein Flachbandkabel (Cat6/7) Überputz ins OG lege.
Es ist eine gute Idee, Ethernet-Kabel gleich welcher Art zu verlegen. Welchen AP Du wählst, ist Dir selbst überlassen. Viele User hier schwören auf Ubiquiti oder Unifi, ich kann keine Empfehlung geben.

Denk bitte daran, dass ein AP auch Strom braucht, also sich in der Nähe des Aufstellungs- bzw. Anbringungsorts eine Steckdose befinden muss. Es sei denn, Du entscheidest Dich für PoE.
 
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DripleX schrieb:
Was würdet ihr mir dann für AccessPoints empfehlen?
Und ich brauche dann wahrscheinlich trotzdem 3 AccessPoints (OG, Büro, Telefonanschluss) für eine gute Versorgung.
Wäre dann hier ein Mesh System eine gute Wahl, welche alle mit Kabel verbunden sind?

Da bereits die hochwertige FRITZ!Box 7590 vorhanden ist würde ich hier auf AVM FRITZ!Repeater setzen.
Je nach Anforderung und Fähigkeit der Clients einfach für OG und Büro jeweils einen 1200 (WiFi 5 2x2) oder 2400 (WiFi 5 4x4 mit zusätzlich 160 MHz Kanalbreite bei 2x2 Clients).

Die lassen sich dann kabelgebunden anschließen und über das Mesh verwalten.
 
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