Ein halbes Pfund Butter für 1,49€

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@phil., Du schreibst, dass es jahrelang keine Preiserhöhungen gegeben hat, dies ist aber so nicht richtig. Die Preise sind in den letzten Jahren % zwar wenig gestiegen (wobei ich finde, dass Backwaren sehr teuer geworden sind), dafür haben die Hersteller aber still und leise, den Verpackungsinhalt nach unten korrigiert.

Die Preise sind so zwar gleich geblieben, aber dafür bekomme ich nun weniger für´s gleiche Geld.
 
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@TeKKno
Es geht hier um 250g Butter. Wenn die Hersteller die Schwerkraft nicht ändern, dann bleiben 250g auch 250g von der Menge her gleich. Dann zeige mir mal bitte ein Beispiel, wo das nicht mehr stimmt.

Interessanter als der absolute Preis ist eher das Verhältnis Einkommen/Preis. Früher war alles mal billiger, man auch weniger verdient.
 
@Götterwind ich habe lediglich auf den Post von phil. geantwortet, und in dem ging es um Lebensmittel.

Dein Kommentar zur Butter und zur Schwerkraft ändert daran auch nichts.
 
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@ Götterwind -- Das unsere Lebensmittelpreise die so zeimlich die niedrigsten sind, will keiner abstreiten. Jedoch haben genug Bürger nicht das Einkommen, um z.B. 30€/kg Fleisch zu bezahlen. Jedoch enthält Fleisch viele wichtige Nährstoffe... Wie kann man dann, diesen hohen Preis rechtfertigen? Selbstverständlich geht dies mit Verarbeitungskosten usw. aber kann man sowas vor die Gesundheit stellen?

Und im übertragenen Sinne soll dies heißen, dass man lieber die Kosten einer Lagerhaltung in kauf nehmen sollte, anstatt den Kostenfaktor dem Markt anzupassen bzw. so hätte man die Preise langsamer ansteigen lassen können und nicht von jetzt auf gleich bis zu 50% mehr...
EDIT: Meiner Meinung nach wird die schlagartige Preiserhöhung einen drastischen Konsumeinbruch zur Folge haben...

Ich persönlich kaufe auch Qualitätsbewusst. Sprich "frisches" Fleisch von der Theke (wobei das frisch hier auch noch ein anderes Blatt ist...). Ich kann es mir aber zu einem gewissen Punkt auch leisten. Ich kenn jetzt nicht die Gehaltsklassen in Frankreich aber ich will mal sagen, dass man dort nicht ungemein weniger verdient als in Deutschland, jedoch in anderen Bereichen ein vllt. anderes und besseres System hat als in Deutschland. Sprich am Ende hat der Verbraucher in Frankreich mehr Geld, als der Verbraucher in Deutschland.
Aber wenn du schreibst "Hier in Frankreich...", gehe ich davon aus, dass du dort wohnst(wenn auch nur zeitweise). Vllt kannst du mich ja ein wenig aufklären wie es dort aussieht ;).
 
Ich denke, das ist erst der Anfang.
Durch die massiven Ernteausfälle, werden die Lebensmittel immer teurer.
Aber was auch noch nicht bedacht wird, sind die enormen Ökoanstrenungen, die sich so langsam negativ auswirken.
Hää, wie meint er das?

Ganz einfach. Im Moment gibt es einen stetigen Verdrängungswettbeerb zwischen dem alten Agraranbau für Futtermittel und normalem Getreide usw und dem neuen Anbaumöglichkeiten für Biotreibstoffen wie Raps.
Das Problem ist nun, da die Anbauflächen nur ein begrenztes Gut ist, kommt es natürlich zu einer Verknappung der alten ANbaugüter. Ohne genügend Futtermittel werden diese aber teurer und dadurch wird natürlich auch Fleisch erheblich teurer.
Schöne neue Ökokultur.

Also wenn ihr jetzt jede Woche 100 Euro für Lebensmittel ausgibt, gewöhnt euch schon mal dran für den gleichen Einkauf ca 200 Euro auszugeben.
 
Wo wohnst du?
Vor der Preiserhöhung hat bei mir in örtlichen Lidl eine 250 gr Packung Butter (Deutsche Markenbutter glaub ich) 0,79€ gekostet. Oder kauft so ne exotsiche Butter?

Das Problem ist doch, das es viel zu viele Landwirtschaftsbetriebe gibt, zu viel Überproduktion. Und jetzt kommen die Bauern an: Wir fordern faire Preise! Und stellen diese lustigen 40 Cent pro Liter Schilder auf. Meine Rede: Es sollten viele Betriebe schließen und dann kommt ein faires Angebot und Nachfrage zustande und nicht jetzt aufeinmal die Preise so explosionsartig in die Höhe zu treiben.

Achja, ich kenn keinen Bauern dem es so schlecht geht, dass er ans aufhören denken muss und ich wohne am Land. So kann unser Dorf-Landwirt auch zweimal im Jahr in den Urlaub fliegen (was natürlich sein wohlverdientes Recht ist, denn die Arbeit ist hart), aber dann soll er doch dieses "faire Preise Schild" runternehmen, denn so schlimm geht es ihm ja nicht!
 
Du hast vollkommen Recht. Laßt uns die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe auf ein gutes Dutzend
reduzieren. Naturprodukte, Viehhaltung und Lebensmittelerzeugung darf nur noch industriell erfolgen.
Mit Gentechnik, Einsatz von Düngemittel und Medikamente muß doch aus Boden und Tier noch mehr
raus zu holen sein. Vielleicht können wir diese unliebsamen "Träger" auch noch ersetzen.

Also weg von den Bauern die noch morgens ihr Milchkühe mit Namen begrüßen!
 
@ T&T

Dann wohnen bei dir anscheinend nur die wohlhabenden Bauern. Es gibt aber auch genug andere, die um ihre Existenz kämpfen müssen und nicht 2x im Jahr in den Urlaub fahren können, weil sie sich die Anstellung von jemandem, der in der Zwischenzeit den Hof versorgt, sich nicht leisten können!

Meine Tante hat z.B. ihren Hof (und der war auch nicht so klein) vor einiger Zeit zugemacht, weil es sich einfach nicht mehr gelohnt hat (7 Tage Woche, kaum Urlaub,...). Aber das wird sie wahrscheinlich auch nur gemacht haben, weil sie so im Geld schwimmt und jetzt endlich Zeit braucht um es auch auszugeben können... :rolleyes:
 
Es ist ja nicht so, dass eine Milchkuh quasi an der Belastungsgrenze steht.
Neee.. weniger Kühe = weniger Kosten. Diese wenigeren Kühe müssen nur mehr Milch produzieren, damit sie immer noch billig bleibt. ZACK Problem gelöst..

Warum ist da niemand vor die draufgekommen?
 
Wozu die Aufregung?
Vorletzte Woche, beim Großeinkauf habe ich
für 250g Butter 0,79€ und für 250g Magarine 0,89€ bezahlt.

Da stimmt doch etwas nicht!
 
Frage mich grade, ob ich die Diskussion um Butterpreise ernst nehmen kann, wo es an anderer Stelle um Grafikkarten geht, die an die 500€ kosten. Aber natürlich gibt es solche und solche hier.

Der Vergleich hinkt... Dann dürften wir alle keine Autos fahren, schließlich kostet ein Auto oft mehr als 40.000 €. Selbst ein guter Gebrauchter kostet noch 5-10.000 €.

Für High-End-Grafikkarten mußte man schon immer viel Geld hinlegen.
 
Jop, der Vergleich hinkt gewaltig. Wenn überhaupt... eher wie Äpfel und Birnen! Denn kauft man sicher nicht jede Woche eine Grafikkarte. Außerdem ist eine GraKa ein Luxusgut und Butter/Magarine gehören zu den (Grund-)Nahrungsmitteln.
 
Bei uns haben sich die Milchpreise zum Glück nicht geändert und werden es auch nicht.

Wir verbrauchen 10-12Liter die Woche und kaufen sie für günstige 50cent den Liter. :)
 
Preiserhöhung hin oder her, hier stimmt aber trotzdem was nicht.

Es gab schon unzählige Berichte darüber, da es bei Milch in der EU eine massive Überproduktion gibt. Diese wird etwas abgefangen, indem man daraus Milchpulver macht. Dieses wird dann von der EU subventioniert nach Afrika exportiert, mit der Folge, das dieses Milchpulver dort billiger ist als die Milch der Bauern...ein schöner Kreislauf ins Verderben.

Wohin ist die Überproduktion hin? Einfach so weg? Oder will hier eine Branche am derzeitigen Wirtschaftsaufschwung teilhaben? So sieht es aus, Bauern sollen 5Cent mehr bekommen, wie kommen da am Ende 50% Preissteigerung raus?

Es ist wie immer und überall, egal ob es der Ölpreis ist, egal ob ein schlechter Dollarkurs, Krisengebiete oder Rohstoffmangel. Es wird überall an der Preisschraube gedreht und nie wieder zurückgenommen. Teilweise scheinheilige Argumente sollen die Bevölkerung "informieren", doch dabei werden sie einfach nur Blind gemacht.

Im Endeffekt kann der einzelne nix dagegen machen, wir werden es wie immer schlucken müssen.
 
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@DragonIce
Richtig, ich bin in der Nähe von Paris. Hier ist natürlich der Preis etwas höher, aber für 250g Butter bezahlt man in etwa um 2€ und aufwärts. Eine gute Butter liegt bei ca. 3€ für 250g. Insgesamt empfindet man die Diskussion aus Deutschland über solche Preiserhöhungen (und vorallem deren Begründung) als etwas lächerlich.
Zwar gibt es hier einen Mindestlohn (SMIC), aber dafür sind die Mieten hier schon fast pervers, der Liter Super kostet im Schnitt 5Cent mehr als in Deutschland (selbst an der Autobahn bin ich günstiger als hier in den Pariser Vororten), die Sozial-/Krankenversicherung trägt nur 60% der Arztkosten. Dafür bezahlt man keine Kraftfahrzugsteuer und die Steuer ist wesentlich genügsamer (toll, dass ich in Deutschland die Steuern erkläre :rolleyes:).
Die Preise sind zwar bei den Lebensmitteln höher aber man auch oft eine andere Qualität. Hat also alles seine Vor und Nachteile.

Der große Unterschied ist aber, dass die Leute nicht sofort rumnörgeln und nicht gleich den Weltuntergang auf sich zukommen sehen. Nur weil die Milch 10Cent teurer wird, wird die Wirtschaft nicht zusammenbrechen.

@Coolhawk
Hast du dir veilleicht schon mal überlegt, wieviel Milch man für 1kg Butter braucht? 5Cent mehr beim Liter Milch != 5 cent bei 250g Butter.
 
FileMakerDE schrieb:
Der Vergleich hinkt... Dann dürften wir alle keine Autos fahren, schließlich kostet ein Auto oft mehr als 40.000 €. Selbst ein guter Gebrauchter kostet noch 5-10.000 €.

Ähm, wer sich einen PKW für über 40.000 € kauft, braucht eigentlich über gar keine Preise mehr meckern...
Natürlich musste man für High-End-Grafikkarten schon immer viel Geld hinlegen, aber bei der Butter drehste den Cent net zwei mal rum sondern fünf mal und bekommst tränen, wenn du im Monat 2 Euro mehr für Butter ausgeben musst.
Stattdessen wird ne Grafikkarte gekauft, die über 100 Watt beim Spielen benötigt und deren Anschaffung auch sowas von unverhältnismäßig teuer ist... und dass das Ding Strom ohne Ende verbrät interessiert ja auch keinen...

Edit: Ich war 3 Wochen in den USA und muss sagen, dass die dortigen Lebensmittelpreise keine Motiviation waren, selbst zu kochen usw, da waren die diversen Fast-Food-Ketten preislich leider deutlich besser... Dass dort eine Packung Wurst, die in Deutschland - egal in welchem Supermarkt - rund 1 Euro kostet, da stellenweise für 4 $ den Besitzer wechselt (das sind ~3 Euro), hat mich doch überrascht... (wobei Getränke wiederum billiger waren)

Edit2: @Götterwind: In Deutschland bricht leider alle 3 Wochen die Welt zusammen, wenn die Spritpreise mal wieder 1-2 Ct steigen.. dass sie zwischendurch wieder etwas runtergehen, scheinen die mesiten nicht wahrzunehmen, der Aufnahmefähigkeit scheint durch die Wut in Mitleidenschaft geraten zu sein... Und dass man dann noch den Ölkonzernen diese Preistreiberei vorwirft, ist das aller lustigste... wieviel geht beim Benzin an den Staat? Waren es nicht etwa 2/3? Dann soll doch der Staat öffentliche Verkehrsmittel mit dem Geld fördern....
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, nun meckert mal nicht so doll herum und laßt euch noch ein bissl Wut übrig. Das ist erst der Anfang. Gemüse wird als nächstes brachial im Preis angehoben! Über Strompreise diskutiert eh keiner mehr und wer noch zum Tanken fährt, ist selber Schuld, lol!
Liebe ALG 2-Empfänger, vergesst bitte nicht euren lieben Kindern jeden Tag frische Milch zu geben und viel frisches Gemüse! Die liebe Frau von den Laien sagt euch auch wovon und der Bundesarbeitsminister verschafft euch mit dem lieben Cheff der A-A zusammen auch eine wunderbare Jobempfehlung!
Hat schon was für sich, so eine ungezügelte, freie kapitalistische Marktwirtschaft. Wenn das man auf Dauer gut geht ... ?
 
Götterwind schrieb:
Der große Unterschied ist aber, dass die Leute nicht sofort rumnörgeln und nicht gleich den Weltuntergang auf sich zukommen sehen. Nur weil die Milch 10Cent teurer wird, wird die Wirtschaft nicht zusammenbrechen.
Wie? Die Franzosen gehen nicht auf die Straße? Was ist mit dem Volk los?
Ich bin entäuscht. Wenn man einige Boardies ließt, lebt der Franzose doch mit seinem
Traktor auf die Straße.

Okay, zurück zu Butter und Milch und weg von Grafikkarten und Autos.

arterius schrieb:
Bei uns haben sich die Milchpreise zum Glück nicht geändert und werden es auch nicht.
Sicher? Die Preise sollen ab Mittwoch erhöht werden.
 
@ Götterwind -- So wie du es beschreibst sind die Franzosen eigentlich ziemlich arm dran - Ähnliche Gehälter wie in Deutschland[35 Stunden/Woche und min. 8,22€ die Stunde und das auch noch brutto], hohe Mieten, Sprit ist teurer, Lebensmittel teurer aber alle können sich teure, qualitative Lebensmittel leisten?
Irgendwo fehlt mir da noch ein Haken. Weil wenn ich gleich viel verdiene und alles teurer ist, kann ich mir das Gegenteil von mehr leisten ;)

Und ich sagte auch nicht, dass die Wirtschaft zusammenbrechen wird. Aber der durchschnittliche Haushalt wird sich sicherlich überlegen, ob man nicht mal dann den Konsum von Milchprodukten zurückschraubt und halt Ersatz sucht. Substitutive Güter werden dann gesucht. Einfacher gesagt als getan aber ich denke mal so wird es kommen. Und schon bleibt der Anbieter z.T. auf den Milchprodukten sitzen, hat aber möglicherweise bei anderen Gütern einen Boom.
 
Mich würde mal interessieren, wo die Gelder hinfliessen, wenn die Erzeuger (Landwirte) nach wie vor nur den bisherigen Betrag für ihre Milch bekommen. Falls die Mehreinnahmen lediglich in die Kassen der Verwerter wandern, halte ich jedwede Erhöhung für eine Sauerei!

Werden durch die Erhöhung, die Subventionen (und damit auch die massive Überproduktion) gemindert, ist´s natürlich sinnvoll...
 
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