News Einplatinenrechner: Asus bringt für Tinker Board passendes Gehäuse

Was die meißten die immer über Raspberry Pi Alternativen jubeln, vergessen: Die Software ist das entscheidende.
Das Board kann 1000x so schnell sein wie ein Raspberry Pi und auch 10 SATA Ports und 10G Ethernet haben. Bringt halt alles nichts wenn die Software und das Betriebssysdem unbrauchbar sind.
Das ist auch der Grund wieso so viele dieser Alternativen schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Raspberry Pi hat einfach den besten Softwaresupport und mit Raspbian ein Grundsolides Betriebbssystem.
 
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Ich hab den hier am werkeln und diejenigen die den als Mediacenter nutzen wollen können das gleich mal vergessen.
Die Unterstützung der Codecs ist genauso grottig wie die restliche Softwareunterstützung.
Auch so Sachen wie Konsolenemulation laufen nur halbgar, klar wenn man das mal zum laufen bekommt schneller aber da geht hier das nicht dort das nur eingeschränkt usw. macht keinen Spaß.
Ich benutze dietpi und bin dennoch zufrieden damit weil ich wusste was ich wollte.

Ein RPI3 aufgrund der besseren Software deutlich flexibler einsetzbar und schlägt den Asus was Medienwiedergabe angeht um Längen.
Allein schon das es für den Asus nix mit dem Hifiberry vergleichbares gibt ist schon sone Sache und ich hab die Platine auf dem Asus nicht zum laufen bekommen.
Der UP2 klingt interessant wird aber vermutlich zu teuer werden.

Achja um beim Thema zu bleiben, siehe oben statt sich um irgendwelche Gehäuse zu kümmern könnte Asus mal ein paar Entwickler einstellen die das Teil ans fliegen bekommen den von der HW her ist der wirklich gut.
 
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nille02 schrieb:
[...]Was das Media Center angeht würde ich eher zu x86 greifen.
Die ganzen ARM Einplatinen Systeme scheitern meist an der Software und ARM-Mali ist nun kein Garant für guten Support.
Woher nimmst Du diese Information? Solange es einen aktuellen Kernel mit passenden Modulen und Treibern für die Hardware(beschleunigung) und/ eine entsprechende Linuxdistribution gibt, ist ein KODI-basiertes MediaCenter kein Problem. Inzwischen funktionieren ARM-basierte Kodiboxen richtig gut und laufen bei entsprechender Kühlung auch stabil.
Ich habe selbst einen oDroid C2 und vorher einen RPi3 entsprechend im Einsatz - völlig reibungslos. Mein 2. MediaCenter auf x86/Win10 Basis fällt im Gegensatz aufgrund regelmäßiger Updates, inzwischen kaputtem Support von Dolby Digital Live und anderen Sperenzien immer wieder unangenehm auf, weswegen auch dort bald wieder ein Win7 oder XUbuntu laufen wird. Vom Stromverbrauch brauchen wir hier gar nicht zu sprechen.

[EDIT:]Ich sollte vielleicht noch meine Einsatzszenarien fürs Media Center eingrenzen: Video lokal und gestreamt bi 4K60, Steam In-home-streaming und gelegentliches Surfen.
 
@Tranceport
Zumindest Lakka wäre verfügbar :) Das sollte vieles erschlagen können.
 
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Rhönschaf schrieb:
Ich sehe am Smilie du hast es nie selbst getestet sondern irgendwas ausm Internet aufgeklaubt :daumen:
Na gut, hole ich doch etwas weiter aus. Mit welcher Version hast du's getestet? Debian von ASUS kann das erst seit einer bestimmten Version (siehe Changelog zu Version 2.0.3). Armbian sollte es schon lange können.

Und ich sag mal so: wenn HifiBerry als Hersteller selbst schreibt, dass es funktioniert, muss da ja was dran sein. ;-)
 
Rhönschaf schrieb:
Der Link geht nicht.

doch.
Auszug:
Das "Problem", was einer grundlegend neuen Hardware für den RPi entgegensteht, ist die nötige Abwärtskompatibilität, denn das ist letztlich eines der ganz wenigen Argumente, die für die Plattform sprechen: Software läuft auf allen Boards obwohl das teils häßlich lahmer ist als es sein müßte (betrifft RPi 2 und 3 mit ARMv8-CPU-Kernen, die lahmen/unoptimierten ARMv6-Code ausführen müssen).

Sollte die Foundation vom VideoCore IV abkehren bedingt das Inkompatibilität, bleiben sie beim VC4 müssen sie halt auch mit den Beschränkungen leben (wie nicht mehr zeitgemäßes DRAM, was direkt alles rund um Video- und Grafikauflösung bestimmt -- lahmes RAM --> geringe Auflösung --, bescheidenste IO-Bandbreite, usw. usf.). Und noch irgendwas Strukturelles an der ausgelutschten VC4-Plattform zu machen, wäre ein wirtschaftlicher Totalschaden. Aber da man der RPi-Fangemeinde eh alles Mögliche erzählen kann, macht man dann halt auch das.

Ihr solltet nicht vergessen, dass der VC4 der Hauptbestandteil des SoCs ist (die ARM-Cores, auf denen das sekundäre OS läuft, sind da nur drangestöpselt worden) und daher alles durch dessen Limitationen (2011er-Design!) bedingt ist. Die können gar nicht auf irgendwas Modernes oder auch nur ansatzweise Zeitgemäßes umsteigen ohne den Hauptvorteil der Plattform zu verspielen.
 
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@DocRockem
das ist so ein bisschen der Teufelskreis.
Daher würde ich mich ja über ein sehr kompaktes, passiv gekühltes, strom sparendes X86 Board freuen.
Das Asus Thinker Board ist für mich persönlich(!) keine echte Alternative zum Pi
 
Rhönschaf schrieb:
@DocRockem
Das Asus Thinker Board ist für mich persönlich(!) keine echte Alternative zum Pi

Das Tinker Board ist auch keine Alternative höchstens ein Mitspieler. Obwohl der RPI viele Nachteile hat z.b 100 Mbit, wobei beim Plus Model, diese Limitierung auf 300 Mbit Ethernet angehoben wurde, bleibt auch noch der langsame USB2.0 Controller.
Bedenkt man aber nun, dass es sich eigentlich um eine Bastlerplatine handelt und der Einsatzzweck von HTPC, Thin Clients usw... nie gedacht war, kommt man zum Schluss, dass es sich um das beste Angebot derzeit handelt. Dank der Community ist der RPI sehr gut gepflegt und es gibt sehr viele Tutorials mit denen man vieles lösen kann.
Besonders den Thin Client Markt hat dieser kleine Computer ordentlich aufgewühlt. Wir haben bereits welche im Einsatz mir Raspbian + Puppet + RDP und die Dinger laufen ohne Probleme bei ca. 100€ pro Client.
Ursprünglich waren nur 10 Stk geplant, da diese aber sehr gut laufen, werden alle ausgetauscht (125 Stk).
 
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Nerdovic schrieb:
Was die meißten die immer über Raspberry Pi Alternativen jubeln, vergessen: Die Software ist das entscheidende.
Nicht ganz, aber ich vergleiche:

  • Raspberry Pi läuft nur mit speziell angepasstem BS (Raspbian/Raspberry Pi OS)
  • Bei meinem Tinkerboard 2S habe ich gerade ein Distupgrade auf Standard-Debian Bullseye durchgeführt (da Buster noch kein OpenCPN-Paket hat).

Davon abgesehen ist die Hardware aber ebenfalls entscheidend. Zuallererst die Stromversorgung:

Raspberry Pi: Frickelige Micro-USB Stecker, am Rand ihrer Soezifikation betrieben => ständige Probleme mit der Stromversorgung. Beim Pi4 etwas besser durch den Wechsel auf USB-C

Tinkerboard: Gen. 1 gleiches Problem, Gen. 2 Wechsel auf 5.5/2.5 Hohlstecker und Betrieb mit 12 V bis 19 V. D.h. die benötigte Stromstärke reduziert sich auf weniger als die Hälfte, man kann Notebook-Netzteile verwenden, das Board aber auch direkt aus 12-V-Systemen speisen, z.B. Auto, Boot, Solaranlage. Außerdem ist auch USB-C noch filigraner und störungsanfälliger als ein Hohlstecker, der ausschließlich der Stromversorgung dient.

Aber es stimmt, das Tinkerboard ist keine Alternative zum Raspberry Pi, sondern eine echte Alternative zum PC – im Gegensatz zum Raspberry Pi.
 
Zuletzt bearbeitet: (Schlußsatz angefügt)
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Routberry schrieb:
Aber es stimmt, das Tinkerboard ist keine Alternative zum Raspberry Pi, sondern eine echte Alternative zum PC – im Gegensatz zum Raspberry Pi.
Ich hab deinen Beitrag 'geliked', weil das alles schon richtig ist - nur sollte der Pi ja nie ein PC-Ersatz sein :).

Allerdings war das kein Grund, das Power-Management derart schlecht zu gestalten. Was mich das schon zur Weißglut gebracht hat. Auch der Wechsel auf USB-C beim Raspi 4 behält das Problem, dass ab ca. 7-8 Watt eine 5V Versorgung einfach Mist ist. Selbst wenn der Raspi ganz alleine noch einigermaßen läuft, schauts schlecht aus mit Peripherie. LCD, USB-Zubehör, da ist man schnell bei 10-15 Watt und das ist bei 5V Eingang einfach ein Lotteriespiel, wieviel von den 5V jeweils noch ankommen.
 
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Luthredon schrieb:
Ich hab deinen Beitrag 'geliked', weil das alles schon richtig ist - nur sollte der Pi ja nie ein PC-Ersatz sein :).
Er wird aber häufig als solcher beworben, wie auch in manchem Beitrag hier.

Luthredon schrieb:
Allerdings war das kein Grund, das Power-Management derart schlecht zu gestalten. Was mich das schon zur Weißglut gebracht hat. Auch der Wechsel auf USB-C beim Raspi 4 behält das Problem, dass ab ca. 7-8 Watt eine 5V Versorgung einfach Mist ist. […] ein Lotteriespiel, wieviel von den 5V jeweils noch ankommen.
Ja, U = R * I der alte Ohm kommt hier gleich mehrfach ins Spiel:
  1. ist bei gleichem Wideratand und höherer Spannung der Strom geringer
  2. ist bei gleichem R und geringerem Strom der Spannungsabfall kleiner
  3. ist ein gleich großer Spannungsabfall bei höherer Spannung relativ geringer und daher leichter zu tolerieren. 5 V minus 0,5 V sind 4,5 V, aber 12 V minus 0,5 V sind noch 11,5 V.
Mit USB-C könnte man allerdings auch bis auf 48 V hoch, wenn der RasPi (aktuelles) PD unterstützt und man eine PD-fähige Stromquelle (Ladegerät, Powerbank,…) verwendet. Trotzdem sind Hohlstecker, wie sie das aktuelle Tinkerboard und auch die größeren Arduinos verwenden, robuster und zuverlässiger und man kann die Geräte, wie gesagt, direkt an 12-V-Systemen betreiben.
 
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Routberry schrieb:
Mit USB-C könnte man allerdings auch bis auf 48 V hoch, wenn der RasPi (aktuelles) PD unterstützt und man eine PD-fähige Stromquelle (Ladegerät, Powerbank,…) verwendet.
Es ist in der Tat schwer verständlich, warum PD nicht häufiger unterstützt wird. Die Chips dafür gibts mittlerweile in der Cornflakes-Tüte und kosten 'nichts' mehr. Schon 9V würden sehr helfen, 12V sollten für alle Kleinrechner genug sein. Mein letztes 'PD-Gerät' war ein Magsafe-Lader fürs iPhone: verständigt sich mit einem PD-fähigen Netzteil auf 9V und lädt dann tatsächlich mit ca. 12W (Input). Der Witz, das Teil kostet z.Z. bei Amazon ca. 8€ ... also teuer sind PD-Fähigkeiten sicher nicht mehr.
 
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