Einsparpotenziel durch smarte Thermostate?

Man kann aber auch zw. 19°C und 23°C wechseln. Tagsüber alle Türen auf etc.
Ist aber von Wohnung zu Wohnung anders.
Und ja, irgendwann ist man am Ende des sparen ;(
Wir hier im osten, sparen so oder so immer. Kenne keinen, der noch mehr sparen kann.
 
Das Einsparpotential hängt maßgeblich davon ab, wie man es ohne smarte Thermostate handhabt.

Wenn man da schon ständig rumrennt und hoch- bzw. runterdreht wird man durch smarte Thermostate nicht viel sparen. Wenn man hingegen den ganzen Tag durchheizt, damit es warm ist, wenn man von der Arbeit heim kommt, dann ist schon Einsparpotential gegeben.

In tagsüber nicht benutzten Räumen senke ich auf 19° ab und beginne mit dem Heizen auf 22° je nach Raumgröße 30-40 Minuten vor Anwesenheit. An Wochenenden/Feiertagen/Ferien greift die Regel nicht und nur die Nachtabsenkung kommt zum Tragen.
Betrifft natürlich nur Wandheizkörper. Die FBH habe ich einmal eingestellt und seitdem nicht mehr angefasst.

Viel mehr Einsparpotential ergibt sich m.E. bei der Warmwasserbereitung. Früh/Mittag/Abend für 1-2h warmes Wasser genügt. Nach Analyse der Temperaturkurve sieht man, wann man nachheizen muss und bis dahin bleibt der Brenner aus. Auch die standardmäßigen 60° Wassertemperatur sind (bei mir) nicht wirklich notwendig. Tagsüber genügen auch 40° und wenn gebadet werden soll tun es 53°.

Anti-Legionellen-Durchgang kann man sich auf einen Tag legen, wo das heiße Wasser auch genutzt wird. Standardmäßig war da (bei mir) Montag Nacht 2 Uhr eingestellt. Totale Verschwendung. Muss man nur aufpassen, weils dann wirklich extrem heiß ist.



In meiner alten Wohnung hatte ich es hauptsächlich aus Bequemlichkeit gemacht. Da hatte ich drei Heizkörper im Wohnzimmer. Jedes Mal beim Lüften alle auszudrehen ist echt ätzend. Da 👧es meistens garnicht gemacht hat, war dann letztenendes doch Einsparpotential gegeben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
SaxnPaule schrieb:
Das Einsparpotential hängt maßgeblich davon ab, wie man es ohne smarte Thermostate handhabt.

Genau das ist der Punkt. Bei mir ist es eher unmöglich alles optimal einzustellen. Sehr altes Haus, extrem unterschiedlich isoliert. Ich habe mich für Homematic IP entschieden und finde es ok, aber einiges könnte einfacher sein bzw. beim Standard dabei sein. DAU-sicher ist das alles nicht zu konfigurieren.

Ursprünglich dachte ich mal eine Steuerung über Bluetooth. Mittlerweile ist mir klar, das ist alles komplex und BT erspart nur den Griff zum Heizkörper, steuert aber das nicht intelligent.

Es macht schon Sinn, wenn die HK-Thermostate die Einstellungen selber speichern und nicht von einer Zentrale abhängig sind, ebenso ist es sinnvoll, wenn logisch zusammengehörende Geräte (Thermostat, Fenstersensor, Wandthermostat, etc) direkt untereinander kommunizieren können.

Es ist auch zu überlegen, ob man eine lokale Steuerung haben will oder eine über die Cloud. Ich habe mich für eine CCU3 entschieden, das kostet um ca. 100€ mehr, ist aber vermutlich komplizierter zu bedienen, man muss sich durchkämpfen, aber nach ein paar Dingen, die man verstehen muss, wird es dann schon klar.

Zu überlegen ist auch, ob man will, dass die Heizung zu Hause von anderen über die Cloud gesteuert werden kann, alles ist hackbar.

Bei mir gab es zuerst schon sehr hohe Kosten bei der Umstellung auf die neuen Thermostate, 2 Mann arbeiteten 1,5 Tage, weil es Überraschungen gab, Kosten von über 2000€, davon über 1000€ Material, das kann man sich als Laie anfangs gar nicht vorstellen. Die "Stifte" waren dauernd auf voll auf und ließen sich nicht mehr brauchbar gängig machen. Ich denke dese Vorbereitungskosten darf man nicht dazu rechnen, das ist Heizungswartung.

Nächster Denkfehler, den ich hatte, so ein Homematic-IP-Teil, zB Thermostat kostet ca. 50€, aber damit ist es nicht getan. Die Temperatur kann man je nach Heizkörper nicht gut am HK messen, also braucht man noch ein Wandthermostat, das wollte ich mir sparen. Wenn der HK ganz im Eck und fast verbaut ist, dann kann man dort auch nicht gut die Temperatur messen. Fenster- und Türsensoren kommen auch dazu. Die billigeren Magnetsensoren hatten bei mir nicht zuverlässig den Status geändert und bei den optischen Sensoren machen die teureren mit 2 Batterien schon Sinn, Stichwort Spannungsregelung mit 1 Batterie und Batteriewechsel.

Klar muss man sich auch sein, dass die Themrostate natürlich nur dann hochregeln können, wenn die Heizung genug Wärme liefert, wenn die Heizung also von den Einstellungen meint, es ist draußen warm genug, dann öffnet sich zwar das Ventil, aber es bleibt kalt. Der Betrieb des Heizkreises ohne HK kostet ja auch eine Menge Energie und deswegen kann man da nicht einfach auf wärmer stellen, sondern muss einen Kompromiss finden.

Mit der Smartha-App kann man gut beobachten, wie sich die Ventile ändern und damit erkennt man auch schnell, dass man das manuell nicht schaffen kann. Bleibt also die Frage, ob es sich rechnet, ich vermute auf Dauer schon, ist eine Frage wie sich die Energiekosten entwickeln. Würden gegenüber dem Vorjahr die Kosten gleich bleiben, dann hat es sich gerechnet.

Die Tinymatic-App ist zwar billiger bzw. gar nichts, aber die Darstellung bei Smartha finde ich viel übrsichtlicher. Be Mediola bin ich erst am Anfang. Es gibt immer wieder irgendeine Kleinigkeit bei der man ansteht, in diesem Fall ist es der Port, der vorgeschlagene Port der App ist bei der CCU gesperrt.
 
Zurück
Oben