Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

E-Fuels seh ich nur dort wo sie auch wirklich notwendig sind und es keine bessere Alternative gibt. Schifffahrt oder Flugverkehr. Im Schwerlastverkehr eventuell auch, da ein LKW nicht einfach mit einem fetten Akkupack rumfahren und alle 100 km einen Stopp einlegen kann.

Das allein Aufgrund des erbärmlichen Wirkungsgrads von der Herstellung bis zur Verbrennung dies keine Alternative für den Individualverkehr sein kann sollte eigentlich jedem einleuchten der sich mal die Fakten angeschaut hat.
Ergänzung ()

Damien White schrieb:
Wir haben die Lösung, es will sie nur keiner verwenden, weil das dann die Gewinne für die Aktieninhaber reduziert.
Deswegen gehört die Energieproduktion in staatliche Hände. Wir bezahlen das dann ja eh mit unseren Steuergeldern.
 
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ZeT schrieb:
E-Fuels seh ich nur dort wo sie auch wirklich notwendig sind und es keine bessere Alternative gibt. Schifffahrt oder Flugverkehr. Im Schwerlastverkehr eventuell auch, da ein LKW nicht einfach mit einem fetten Akkupack rumfahren und alle 100 km einen Stopp einlegen kann.

Landwirtschaftliche Traktoren dürften auch E-Fuels vorziehen.
 
ZeT schrieb:
E-Fuels seh ich nur dort wo sie auch wirklich notwendig sind und es keine bessere Alternative gibt.

Joa, aber halt nicht im 08/15 Straßenverkehr oder so.

TXL / HVO / E-Fuels für:

Anwendungen die hohe Energiedichte und Sicherheit erfordern (Flugverkehr)
Anwendungen abseits regulärer Infrastruktur (Landwirtschaft, Straßentiefbau, Feuerwehr, Militär)
Anwendungen die es erfordern schnell viel Energie von A nach B zu liefern (Katastrophenschutz, Notstromaggregate etc)
Als langfristiger Energiespeicher

Halt alles da, wo man mit Strom oder Wasserstoff entweder nicht in ausreichender Menge oder Zeit ausreichend Energie zur Verfügung stellen kann.

Oder, wenn es nach der CxU und FDP geht, eben für Luxus - Sportwagen.
 
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Nomadd schrieb:
Landwirtschaftliche Traktoren dürften auch E-Fuels vorziehen.
Das müsste man mal durchrechnen. Wenn die ihren Strom selbst erzeugen können, ab wann es wirtschaftlich sinnvoller ist auf elektrische Antriebe umzusteigen. Man darf ja auch nicht vergessen das E-Fuels um einiges teurer sind als der Agrardiesel. Wenn der so subventioniert werden soll bis die Kosten dem aktuell Agrardiesel entsprechen dann gute Nacht.
 
Das Problem ist Energiedichte.

Wie soll ein Traktor etc. die Energie für einen Tag mit sich herumschleppen? Verlängerungskabel von der nächsten Ladestation geht nicht, 100kWh Batteriekapazität würden für eine Stunde (plusminus etwas) Arbeit ausreichen und Wasserstoff ist noch schlimmer.
 
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Damien White schrieb:
Verlängerungskabel von der nächsten Ladestation geht nicht,
Traktor am Kabel:
 
Autokiller677 schrieb:


Joa, mit 360 kWh an Kapazität und für 495.000€ im Vergleich zur Verbrennervariante mit 125.000€ Listenpreis ... Bei 20% weniger Leistung.

Ich kenne den Stand bei Traktoren. Auch das Konzept, dass die Feldarbeitsgeräte ihre eigene Energie mitbringen sollen um so die Batteriekapazität zu erhöhen.

Und inwiefern 360 kWh für 8 Stunden im Alltag wirklich ausreichen ist auch fraglich. Der Fendt um den es im Artikel geht ist mit 100kW eher im unteren Leistungsbereich. Fendt selbst gibt einen Traktor mit ~300 kW Leistung als Mittelmaß an, und 500kW werden als "Bodenschonend" bezeichnet, da man mit einem Traktor größere Geräte verwenden kann.

Klar, es gibt auch kleinere Traktoren als 100kW, aber die Fahrzeuge die irgendwo in der Pampa die Felder pflügen sind nicht die gleichen, die auf dem Hof die alltäglich anfallenden Arbeiten erledigen. Die kleinen Traktoren auf dem Hof, ja, die kann man problemlos vollelektrisch umrüsten und das ist auch das, wofür der Fendt aus dem Artikel gedacht ist.

Aber es ist keine wirkliche Lösung für die Feldarbeit im großen Stil.

Und bevor du kommst und meinst man könne doch eine 1 MWh Batterie auf einen Traktor mit 500kW Motor schrauben. Das Problem ist nicht die Batterie an sich sondern ihr Verhalten wenn sie beschädigt wird. 1MWh an Energie ist ne Menge.
 
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Damien White schrieb:
Bei 20% weniger Leistung.
Und geringeren Betriebskosten


Damien White schrieb:
Aber es ist keine wirkliche Lösung für die Feldarbeit im großen Stil.
Vielleicht passt man die Feldarbeit an den Elektromotor an wie man sie an den Dieselmotor angepasst hat statt auf an den Dieselmotor angepasste Feldarbeit zu beharren, sh. auch:


Damien White schrieb:
Das Problem ist nicht die Batterie an sich
Das Problem um 1:1 den Dieseltank durch eine Batterie zu ersetzen ist die geringe Energiedichte.
Von zu hoher Energiemengen habe ich bzgl. Landwirtschaft noch nie gehört
 
Damien White schrieb:
Und bevor du kommst und meinst man könne doch eine 1 MWh Batterie auf einen Traktor mit 500kW Motor schrauben. Das Problem ist nicht die Batterie an sich sondern ihr Verhalten wenn sie beschädigt wird. 1MWh an Energie ist ne Menge.
Zudem die Masse. Eine Menge Gewicht...
 
Müssen wir jetzt hier wirklich die gleiche Diskussion nochmal führen, wie sie 10 Jahre lang bei E-Autos geführt wurde?

Ja, die ersten Modelle haben sicher noch Nachteile und sind teuer. Ja, damit kann man nicht von heute auf morgen alles ersetzen. Behauptet auch niemand.
Aber es ist ein proof of concept, die Entwicklung geht weiter, und in 10 Jahren sieht das dann schon anders aus.
 
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Und auch Dinge wie MCS (Megawatt-Charging) steckt auch noch in den Kinderschuhen, bzw ist noch ganz am Anfang.
 
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Nomadd schrieb:
Zudem die Masse. Eine Menge Gewicht...
Was für Traktoren prinzipiell ein Vorteil ist. Die schnallen sich nicht selten mehrere Tonnen an zusätzlichen Gewichten drauf um ihre Leistung überhaupt umsetzen zu können. Mit einem Smart zieht man keinen Pflug übers Feld, egal wie viele PS der hat.

Autokiller677 schrieb:
Müssen wir jetzt hier wirklich die gleiche Diskussion nochmal führen, wie sie 10 Jahre lang bei E-Autos geführt wurde?
... Was? Hast du irgendwie so grundsätzlich die Konversation hier nicht verstanden?

Autokiller677 schrieb:
Ja, die ersten Modelle haben sicher noch Nachteile und sind teuer. Ja, damit kann man nicht von heute auf morgen alles ersetzen. Behauptet auch niemand.
Aber es ist ein proof of concept, die Entwicklung geht weiter, und in 10 Jahren sieht das dann schon anders aus.
Da hat jemand auf einem fundamentalem Level nicht die Nachteile einer Batterie verstanden oder wie Feldarbeit / Straßenbau funktionieren. Es gibt halt einfach Anwendungsfälle für die eine Batterie nicht die "optimale" Wahl ist.

Und bevor du in deinem blinden Hass weiter anfängst mir irgendwelche Worte und Absichten in den Mund zu legen. Denk mal für ein paar Sekunden nach ...

Und komm mir bitte nicht mit diesem dümmlichen "Nur noch eine Erfindung und wir haben das Problem gelöst" ...

knoxxi schrieb:
Und auch Dinge wie MCS (Megawatt-Charging) steckt auch noch in den Kinderschuhen, bzw ist noch ganz am Anfang.
Auch das ist keine Lösung.

Soll der Bauer oder Straßenarbeiter in deinem Fall alle paar Stunden erstmal zu einem Megawatt - Lader zuckeln um dort zu laden? Wie soll das zeitlich funktionieren? Wie viele Prozent der produktiven Arbeitszeit sollen dafür verloren gehen? Und wie soll man das mit so 1000 PS Straßenbaumaschinen machen? Dreimal am Tag auf den Tieflader und dann erstmal in die nächste Großstadt zum Schnelllader? Oder sollen die mit ... und jetzt halt dich fest ... 5,3 km/h ... aus eigener Kraft losgurken?

Es gibt halt einfach Anwendungsfälle für die ist eine Batterie keine Lösung.

Und haltet euch fest ... DAS HAUT EUCH UM!!!!!11111einseinsundelfzig ... es wird nie die ultimative Lösung geben die alle Probleme löst. Egal ob bei Erzeugung, Speicherung oder Verbraucher.
 
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Damien White schrieb:
Allerdings aus anderen Gründen.
Richtig namlich um CO2 zu sparen und altes Frittenfett weiterzuverwenden statt zu entsorgen.
Damien White schrieb:
Weil es einfach kein umweltfreundlicher Ersatz ist.
Ist es aber weil es aus alten Frittenfett hergestellt wird welches nach der neuen deutschen Kraftstoffnorm ebenfalls kein Palmöl enthalten darf.
Damien White schrieb:
Stimmt, aber benötigt man jetzt unbedingt einen 300 PS Diesel für nen Apfel und kein Ei?
Doch weil es die Grünen so vorschreiben mit extrem strengen Umweltschutzvorgaben.
Damien White schrieb:
Als langfristiger Energiespeicher
Dazu braucht man erstmal diese im Individualverkehr um in die Skaleneffekte zu kommen und es damit wirtschaftlich herstellen zu können.
ZeT schrieb:
Wenn die ihren Strom selbst erzeugen können, ab wann es wirtschaftlich sinnvoller ist auf elektrische Antriebe umzusteigen.
Niemals weil die Bodenverdichtung so hoch ist durch das Gewicht das es das Pflanzenwachstum hemmt.
 
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Damien White schrieb:
Soll der Bauer oder Straßenarbeiter in deinem Fall alle paar Stunden erstmal zu einem Megawatt - Lader zuckeln um dort zu laden? Wie soll das zeitlich funktionieren?
Na, aber die Zeit zum Streiken ist da....dafür nicht. Okay.
Ergänzung ()

Damien White schrieb:
Es gibt halt einfach Anwendungsfälle für die ist eine Batterie keine Lösung
Als universallösung für alles hat es auch eigentlich hier niemand beworben.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Dazu braucht man erstmal diese im Individualverkehr um in die Skaleneffekte zu kommen und es damit wirtschaftlich herstellen zu können.
O.o

Das hat mit Individualverkehr nichts zu tun.

Wenn ich mir den Rest deines Beitrages so ansehe, dann frage ich mich ob du gerade versuchst zu trollen oder ob alle hier mal wieder nur Rot vor Augen geworden ist, nur weil jemand eine minimal abweichende Meinung besitzt.

knoxxi schrieb:
Na, aber die Zeit zum Streiken ist da....dafür nicht. Okay.
?

Ist das jetzt eine Nebelkerze, versuchtes Gaslighting oder inhaltsloses Off-Topic? Es zeigt zumindest objektiv, dass du weder weist, wie sich so ein Arbeitsalltag eines Bauern oder Straßentiefbauers gestaltet und wie wenig Zeit für Pausen die stellenweise haben ... Noch das du auch nur für den Bruchteil einer Sekunde daran interessiert bist deine Meinung zu ändern. Dir geht es ums Prinzip und dafür ist dir jede Phrase recht, ganz egal wie wenig sie mit dem Thema zu tun hat.

knoxxi schrieb:
Als universallösung für alles hat es auch eigentlich hier niemand beworben.
Ja, und nein.

Ich habe die Frechheit begangen und doch tatsächlich Anwendungsfälle für XTL, HVO oder E-Fuels benannt (Und das obwohl ich grundsätzlich gegen den Kram bin, stell dir vor... Man kann eine Meinung haben und trotzdem akzeptieren, dass die Andere Seite vernünftige Gründe besitzt ... Ich weis, ein für euch unfassbar fremdes Konzept) und dafür kamen dann die Üblichen mit Schaum vorm Mund und haben erstmal dick rumgezetert. Klar, direkt hat es niemand als solches bezeichnet, aber jede noch so kleine Alternativlösung wird erstmal mit "Gegenargumenten" angegriffen, auch wenn diese keinen Sinn machen und nur zeigen, dass besagte Person keine Ahnung hat sondern nur das erste Ergebnis von Google kurz überflog.

Ihr solltet hier alle mal pauschal kurz inne halten und einfach mal nachdenken.

Und dann eventuell zu dem Schluss kommen, dass Off-Topic Einwürfe über die Bauernproteste kein "Argument" sind...
 
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Nomadd schrieb:
Landwirtschaftliche Traktoren dürften auch E-Fuels vorziehen.
Da erwarte ich eher, das die Landwirte passernden Kraftstoff aus ihren Abfällen ( Pflanzenreste oder auch Tierextremente) billiger selbst produzieren können.
 
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Damien White schrieb:
Da hat jemand auf einem fundamentalem Level nicht die Nachteile einer Batterie verstanden oder wie Feldarbeit / Straßenbau funktionieren. Es gibt halt einfach Anwendungsfälle für die eine Batterie nicht die "optimale" Wahl ist.

Und bevor du in deinem blinden Hass weiter anfängst mir irgendwelche Worte und Absichten in den Mund zu legen. Denk mal für ein paar Sekunden nach ...

Und komm mir bitte nicht mit diesem dümmlichen "Nur noch eine Erfindung und wir haben das Problem gelöst" ...
Den blinden Hass sehe ich vor allem bei dir, wenn du jeztzt mit ad-hominem und Beleidigungen anfängst. Und auf das, was ich inhaltlich schreibe, kaum eingehst.

Damit bin ich aus der Diskussion auch erstmal raus - auf der Sachebene diskutiere ich gerne, aber wenn das nicht möglich ist, ist mir meine Zeit zu schade.
 
Damien White schrieb:
Es gibt halt einfach Anwendungsfälle für die ist eine Batterie keine Lösung.
Richtig , Trotzdem ist es so , das Verbrennungsmotoren in den meisten Fällen ( 90% ? 95% ? ) durch batteriebetriebene Elektromotoren ersetzt werden können.
 
Das ist aber tatsächlich nicht das entscheidene Argument, sondern ob sie auch wirtschaftlich und organisatorisch sinnvoll ersetzt werden können, technisch kann ich auch Autos mit einem Nuklearantrieb austatten (gab sogar Konzepte dazu) - wirtschaftlich und organisatorisch ist das absurd dämlich.
 
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