Entscheidungshilfe Hardware DIY NAS (TrueNas)

RickySpanish

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Hallo Liebe Forengemeinde,

ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo ich gern die Erfahrung anderer in meine Entscheidung einfließen lassen möchte, ein DIY NAS System aufzubauen, was mehr bietet als ein simples Datengrab. Entschuldigt bitte wenn es zu viel Text wird, aber ich denke etwas mehr Informationen sind besser als ein hurtig zusammengewürfelter Haufen.

In den letzten 6 Monaten habe ich mir auf einem günstigen Mini PC den ich auf Amazon geschossen habe, TrueNas Scale installiert und mittlerweile ausgiebig getestet, auch wenn ich immernoch viel know-how dahingehend aufbauen muss (was mir aber Spaß macht). Auch Unraid wurde getestet, damit bin ich aber nicht so Recht warm geworden. Auch viele vergleiche mit fertigen NAS Systemen wurden angeschaut, aber ich habe für mich selbst entschieden auf TrueNas zu setzen. Vorraussichtlich in einer 5-Bay Umgebung im RAIDz2-Verbund.

Das NAS soll folgende Aufgaben erfüllen:
  • Netzwerkspeicher für ca. 5 Personen im Haushalt
  • zukünftig Backuport für PCs & Androids
  • Ablageort für Paperless-NGX
  • Speicherort für Filme für Jellyfin
  • Speicherort für Nextcloud
  • weitere Dienste wie Nginx, Vaultwarden, PiHole, Dockge, Minecraft Server für die Kids, Bookstack, Stirling-PDF etc.
Der Mini PC mit Intel N100 sowie 16 GB RAM ist derzeit schon etwas an die Grenzen gestoßen, sollte ja aber auch nur eine Testumgebung sein. Das Budget soll ohne Festplatten max. 800€ betragen und für meine Anwendungen potent genug sein. Für den finalen Aufbau habe ich mir grob erst einmal folgende Teile zusammengesucht:
Bei den Festplatten bin ich mir noch unschlüssig, vermutlich werden es 5 x 8TB Seagate IronWolf NAS HDD
und NVME SSDs, eine für das Betriebssystem sowie eine für die Container.

Danke für alle Hilfen die ich bekommen kann :)
 
Also rein was das Gehäuse betrifft, kann ich das Jonsbo N2 nur empfehlen. Schick, gute Verarbeitung - da kommt das Fractal im Leben nicht ran.

AM4 mITX gibts noch das B550 Auros als ITX. Das soll sehr gut sein.
 
Ob man im Homebereich wirklich ECC benötigt, sei mal dahin gestellt. Ich habe seit Jahren auf nem Uralt Intel mit 16 GB DDR3 RAM und Truenas nie diesbezügliche Probleme gehabt.

Ansonsten bitte noch über eine Backupstrategie für dein NAS nachdenken ;)
 
@Demon_666 Ich denke ECC ist kein muss, habe aber oft gelesen dass es in Kombination mit ZFS von Vorteil sein kann. Und da dachte ich mir, warum bei einem Aufbau nicht gleich auf ECC setzen? :freaky:

Eine Backupstrategie habe ich mir überlegt und wäre auch gern dahingehend über Input interessiert.
Ein wöchentliches Offsite Backup der wichtigsten Daten zu einer Hetzner Storage Box per Rsync.
Desweiteren kommt noch eine externe HDD und später eine zweite dazu, mit denen ich monatlich ein komplett Backup fahre. Die Platten dann immer im Wechsel. Danach landen die im feuerfesten Schrank im Keller. Soweit der Plan.
 
RickySpanish schrieb:
dass es in Kombination mit ZFS von Vorteil sein kann.
Der Mythos hält sich wie Kaugummi unter dem Schultisch. Es bringt nicht mehr oder weniger wie bei NTFS, ext4 oder sonst was. Durch die Ganzes Zusatzfeatures von ZFS brauchst es da theoretisch sogar noch weniger als bei anderen Dateisystemen. Aber ja, sinnvoll ist es schon, aber nicht wegen ZFS. Dafür auf andere Features wie z.b. HW Tramscoding verzichten (wenn benötigt), würde ich aber nicht.
 
Demon_666 schrieb:
Ob man im Homebereich wirklich ECC benötigt, sei mal dahin gestellt. Ich habe seit Jahren auf nem Uralt Intel mit 16 GB DDR3 RAM und Truenas nie diesbezügliche Probleme gehabt.
Schau hier in die Foren ständig werden memtests empfohlen und gemacht, während gleichzeitig ECC regelmässig in Frage gestellt wird.
 
foofoobar schrieb:
Schau hier in die Foren ständig werden memtests empfohlen und gemacht, während gleichzeitig ECC regelmässig in Frage gestellt wird.
Theorie und Praxis nach meiner Meinung. Natürlich hat ECC seine Daseinsberechtigung, die Frage ist nur, ob es in vielen Fällen einen wirklich praktischen Mehrwert im Homebereich hat.
Viele testen ja auch gerne mal um de Testen willens ;)
Ich persönlich würde das mehr an Kosten für was anderes ausgeben, aber jeder wie er will und möchte 🤷‍♂️
 
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