@24h Support: In der Tat gibt es da verschiedene Auffassungen und auch verschiedene Angebote für einen eben solchen Support. Hier sollte man das Kleingedruckte durchlesen. Die Angebote gehen da von "Wir tun innerhalb von 24Stunden mal so als würden wir ihr Problem ernst nehmen" bis hin zu "Wenn eine Reparatur vor Ort nicht innerhalb von 24h möglich ist kommt ein Austauschgerät per Express". Schief gehen kann ein solcher Support leider trotzdem immer, weshalb man auch tunlichst eigene Backups und die Blaupause für einen PlanB im Falle eines Ausfalls der Produktivumgebung haben sollte.
Wobei ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe. Bei Dell kam der Techniker einmal innerhalb von 24Stunden weil mir das Scharnier vom Notebook Display zu viel Spiel hatte und einmal nach 1 1/2 Tagen weil ich das Spulenfiepen eins Notebook Mainboards monierte (ich wurde gefragt ob das auch OK sei, bei mir war es nicht zeitkritisch also war es mir so recht). Beide male hatte der Techniker alle (!) für den Defekt infrage kommende Komponenten dabei und konnte das beanstandete Teile schnell tauschen und die Kompetenz war auch io (einer von Beiden musste schauen wie Antennen und Monitor Kabel verlegt waren, beim Kompletttausch eines Mainboards ist das aber vollkommen ok!)
Mir persönlich wäre ein solche Support bei einer 1Mann Firma den Aufpreis durchaus wert. Wenn es wie bei euch jedoch 4 Personen sind und ihr bereits ein System habt welches für Datensicherheit sorgt und eben auch dafür, dass eure Produktivumgebung innerhalb weniger Stunden auf neuen Geräten läuft kann man diesen Support mit seinem Aufpreis wohl auch einsparen. Wie es klingt könnt ihr im Zweifelsfall ja auch ein X-Beliebigen Rechner der die Mindestanforderungen für den Betrieb VM erfüllt nehmen, ein Hostsystem + VM Aufspielen und dann weiter arbeiten. Wahrscheinlich mit Einschränkungen, aber die Arbeit kann weiter gehen (!). Damit habt ihr bereits eine Lösung, die den Hauptsinn eines 24h Supports ausfüllt (schnellst mögliche Wiederherstellung der produktiven Arbeitsumgebung). Die Zusätzlichen Kosten kann man an der Stelle also einsparen.
Ansonsten: In der c't gibt es immer wieder besonders krasse Beispiele von Supportversagen, Sicherheitslücken etc. pp. Die Statistiken die der Heise Zeitschriftenverlag zur Servicequalität bzw. der Zufriedenheit der Endkunden (*) herausgibt sind da aussagekräftiger und Dell ist da meist recht gut.
*Hier sollte man beachten, dass der Heise Zeitschriftenverlag Leser der Heise Medien befragt. Also eine arg nerdige, nicht representative Zielgruppe deren Zusammensetzung wohl auch sehr stark je nach gekaufter Marke/Geräteklasse streut. Der typische Nutzer eines Acer Notebooks wird durchaus etwas andere Ansprüche an Qualität und Service haben als Personen die mit IBM/Lenovo ThinkPads groß geworden sind

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Was eure Backup Strategie angeht: Jede Woche ein volles Backup ziehen und dazwischen wenn irgendwie möglich täglich nur inkrementelle Backups. Daher Einmal in der Woche ein großes Backup und dazwischen nur die geänderten Datensätze aufzeichnen. Damit sind die Backups die jeden Tag erstellt werden recht klein/schnell zu erledigen und das große Backup kann übers Wochenende laufen. Dieses Vorgehen empfiehlt sich jedoch mit rotierenden Datenträgern.
Daher:
HDD1 + USBStick1 für die erste Woche. HDD1 zieht das große Backup am Sonntag Abend und wird Montag früh vom Server/Netz getrennt. Am Montag Abend wird nach der Arbeit in inkrementelles Backup über einen USB Stick gezogen (kleiner, schneller, gegenüber häufigem Transport weitaus unempfindlicher!), Dienstag, Mittwoch, ... wird nur der USB Stick transportiert und genutzt.
Am nächsten Sonntag wird HDD2 dran gehangen und bekommt ein volles Backup. USBSTick1 wird weiterhin genutzt um inkrementelle Backups zu ziehen die mit HDD1 eine volle Weiderherstellung zulassen, während USBStick2 ebenfalls passende inkrementelle Sicherungen passend zum Backupstand von HDD2 speichert.
Mit diesem rotierendem Verfahren ist der Verlust/Ausfall einer externen HDD verschmerzbar und Datenverluste sind maximal für die Arbeit von 24Stunden verloren. Zudem kann man das Backup-Zeug auf 2 Personen verteilen. Wenn also mal einer vergisst das Zeug mitzunehmen ist ein anderer immer noch da.
Ansonsten: Ja krasser Aufwand, man gewöhnt sich aber dran und allemal besser als Verlust von ner Woche Arbeit ist es. Je nach Datenmenge kann man auch einen (zwei?) FTP Server dazu nutzen, dann muss man keine Datenträger durch die Gegend schleppen und man muss die Daten auf externen Servern "nur" ordentlich Verschlüsseln und die Schlüssel irgendwo griffbereit zur Hand haben
