Test Epos B20 im Test: Mikrofon mit guter Klang-Charakter-Wahl

Luthredon schrieb:
Mikro kann man ruhig unten anfangen, die sind mittlerweile erstaunlich gut, wenn eben das Interface passt. Ab 50€ bei Thomann, teils im Bundle mit Ploppschutz und Stativ o.ä.

Ich versteh den Kauf von USB-Mikros auch nicht.
Zumindest wenn man Thomann, Music Store & Co kennt, weil man z.B. mit Veranstaltungstechnik zu tun hat oder man (Hobby-)Musiker ist. Aber Just1nK3v1n-1337 guckt eher bei Amazon, seine vom Gamingzubehör bekannten Marken oder lässt sich durch von den Herstellern bezahlten Faketube-Influenzern beeinflussen.
 
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Vindoriel schrieb:
Veranstaltungstechnik
Naja, gutes Stichwort. Mein Schreibtisch ist keine Veranstaltungsbühne und mir würde ein USB-Mic am Arm auf Niveau z.B. des hier verlinkten XM8500 ausreichen (hätte ich nicht die "kabellos" Ansprüche, aber das ist ein anderes Thema). Zumal ja ggf. noch ein weiterer Kopfhörerverstärker fällig ist, man also zwei Kistchen da rumstehen hat.
Bühnenerprobtes, robustes XLR brauche ich zu Hause nicht wirklich, da habe ich ein festes Setup.

Dass Hersteller offenbar Probleme oder kein Interesse daran haben, Großmembranmikrofone mit der notwendigen Elektronik aus Audiointerfaces zu verschmelzen und ein gutes USB-Mic zu konkurrenzfähigen Preisen anzubieten, das ist natürlich noch mal eine andere Frage. Diese zieht sich leider durch den gesamten Audio-PC/Gamingbereich.
 
JackA schrieb:
Sennheiser hat sich ja vor einige Zeit von EPOS getrennt. War wohl zu verspielt, was man nicht nur sah, sondern auch hörte und fühlte und darunter litt stark der Ruf von Sennheiser in dem Segment
Stimmt. Sind strukturell mittlerweile zwei unabhängig agierende Marken.

Die Zielsetzung bei EPOS ist auch nicht gerade schüchtern formuliert:
... hat EPOS die Verpflichtung übernommen, nach erstklassigen High-End-Audiolösungen zu streben. Als Teil des erfolgreichen Unternehmensansatzes, modernste Technologien und Methoden zu entwickeln, geht EPOS ständig neue Wege, um exzellente Audioprodukte zu liefern.
Quelle

Bisher offenbar viel heiße Luft.
Wirklich innovativ kommt auch das B20 nicht rüber. Ich sehe da bisher keinen einzigartigen selling point.
 
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nach erstklassigen High-End-Audiolösungen zu streben.
Sehr weit sind sie in ihrem Streben offensichtlich noch nicht gekommen :)
 
@Der Kabelbinder
Sennheiser ist im Consumer-Segment sehr fragmentiert.
Hier findet man qualitativ von Sennheiser labeled bis High-End-HiFi-Kopfhörern samt Preamps fast alles.
Deshalb reicht der Name Sennheiser zur Beurteilung der erwartbaren Qualität in diesem Segment nicht mehr aus.
Anders sieht es im Pro Audio-Segment und hier vor allem bei den Broadcast-Systemen aus.
Hier kann man fast ausnahmslos sagen: Sennheiser=Top.
 
calippo schrieb:
Zumal ja ggf. noch ein weiterer Kopfhörerverstärker fällig ist, man also zwei Kistchen da rumstehen hat
Wozu denn ein extra Verstärker?
Ich hab hier meinen Kopfhörer (DT880 250 Ohm) direkt am USB Interface angeschlossen und der läuft auf 20% Lautstärke. Wozu genau braucht es da noch nen Verstärker?
 
calippo schrieb:
Naja, gutes Stichwort. Mein Schreibtisch ist keine Veranstaltungsbühne ...
Naja, für son Focusrite Scarlett Solo wirste wohl noch Platz haben.
Sieht sogar ganz schick aus. Und gibt ja auch noch etliche andere Desktop-Interfaces (falls dir die Farbe nicht gefällt).

Wo wir bei günstigen Mics sind:
t.bone SC140
t.bone SC400
Diese Mikrofone kosten knapp unter 50€ inkl. Spinne (SC140 kommt dazu noch in einem nicen Koffer) und sind klanglich absolut erste Sahne. Deutlich neutraler und transparenter als ein SM7B.

Benutze seit einiger Zeit das SC140 für Sprache. Gefällt mir noch etwas besser als das SC400.
Es muss nicht immer ein Großmembran-Mikrofon (oder dynamisches) sein.
 
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Luthredon schrieb:
Ich versteh den Kauf von USB-Mikros auch nicht.
SInd halt praktisch weil sie mit generischen Windows Treibern laufen und deshalb an PCs benutzt werden koennen wo man keine Adminrechte hat oder keine zusaetzliche SW installieren darf (z.B. Firmenrechner). Ausserdem sind sie portabler und es gibt weniger Fehlerquellen wenn ein PC von mehreren Benutzern geteilt wird.
 
@schneup
Du kannst jedes Audio-Interface ohne extra Treiber benutzen.

Portabler ... naja ... son kleines Desktop Interface ist kaum größer. Macht imo nicht viel aus.

Und außerdem sind USB-Mics oft sehr unpraktisch, weil sie dann eben als ein extra Gerät auftauchen.
Das kann in einigen Applikationen zu Problemen führen oder die Installation des ASIO4All Treibers notwendig machen.
 
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Bei USB-Mikros wie dem EPOS B20 wird sowieso noch eine zusätzliche Soundkarte nötig, wenn man ohne Klirr und Rauschen mit ausreichend Pegel über seine Kopfhörer hören möchte. Laut Datenblatt liefert der integrierte Klinkenausgang gerade mal 20 mW auf 16 Ohm, bei bis zu 0,5 % THD wohlgemerkt!

Für einen Anbieter, der Ausdrücke wie "High-End-Gaming-Audio" bemüht, ist das eigentlich eine ziemliche Blamage. Da gibt es leider nichts zu schönen.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Naja, für son Focusrite Scarlett Solo wirste wohl noch Platz haben.

Platz ist wohl immer zu finden, auf meinen Schreibtisch würde ich aber nur ungern ein Interface oder sonst was stellen. Bei mir ist Maus+Tastatur+Headset kabellos, wenn ich den Rechner nicht nutze, ist der Schreibtisch leer, daher gehöre ich wohl auch nicht in die Zielgruppe.
Ich will ja auch nicht gegen Audiointerfaces an sich argumentieren, die werden für die allermeisten Nutzer mit gehobenen Ansprüchen schon die richtige Wahl sein in Kombination mit einem XLR Mic.

Ich wollte nur darlegen, dass es durchaus eine kleine Zielgruppe geben wird, für die in All-in-one Gerät mit USB-Anschluss interessanter wäre und das es imho aus technischer Sicht auch kein Problem darstellen sollte, ein Großmembran Mic mit (interner) 48V Phantonspeisung etc. zu konstruieren, das man dann per USB direkt anschließen kann.
Wenn man z.B. bei einem bereits sehr kleinen Focusrite die Buchsen, Drehregler und die für die Ausgänge notwendigen Bauteile entfernt, bleibt vermutlich nur eine relativ kleine Schaltung zurück, die man in ein Mikrofon verbauen könnte und man hätte ein entsprechendes USB-Mic.
 
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calippo schrieb:
Mic mit (interner) 48V Phantonspeisung etc. zu konstruieren, das man dann per USB direkt anschließen kann.

https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2020_usb.htm
Wenn man sowas richtig benutzen möchte hat man das Mikrofon am Ende an einem Arm vorm Gesicht baumeln und idealerweise noch einen KH fürs Monitoring daran angeschlossen.
Ob das vom Handling am Ende besser als ein Interface ist wage ich zu bezweifeln.

Wer in der angepeilten Zielgruppe "vor allem Podcaster und Streamer" kein dickes Mikrofon im Gesicht hängen haben will für den existieren ebenso vernünftige Lösungen bei denen man nicht die halbgaren Kompromisse der Tischmikros eingehen muss.

@Vindoriel hat die eigentliche Zielgruppe triefend beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@calippo
Wie regelst du eigentlich die Lautstärke von deinem PC?
Hast du den an ner HiFi Anlage, oder nur über Windows?

Ich kann mich noch an damals erinnern, wo ich eine PCI-Karte als Audiointerface hatte.
Fand das immer sehr unpraktisch, weil ich dann keinen Lautstärke-Regler aufm Tisch hatte.

Bin ebenfalls Fan von einem aufgeräumten Schreibtisch.
Deshalb gibt es tatsächlich auch eine Sache, die mich bei den meisten Audio-Interfaces stört:
Und zwar, wenn der Mikrofon-Anschluss vorne ist. Die Anschlüsse gehören ALLE (bis vielleicht auf den Kopfhörer-Anschluss) auf die Rückseite.

Dann kann man so einen Kabelschlauch nehmen und die schön sauber nach hinten führen.
Optimalerweise kommt der Mikrofon-Arm dann auch wieder von hinten (oder der Seite), wo das Kabel entsprechend verlegt ist.
Das sieht dann schon sehr clean aus und ist praktisch.

Nur so als Denkanstoß.
Weil als ich diesen Kabelschlauch noch nicht hatte, haben mich die vielen Kabel am Interface auch gestört. Sah immer direkt unordentlich aus.
(Ich habe so einen Neopren Klett Kabelschlauch. Gibt's etliche Varianten bei Amazon.)
 
Nur als Erinnerung:
Es geht hier um ein USB-Mikro, das B20 von EPOS. ;)
 
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