Ermöglicht Urheberrecht "Betrug"

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Wie wärs wenn man den Menschen neben dem Bewusstsein fürs Urheberrecht auch auch wieder welches für den gegenseitigen Dialog ohne Rechtskeule einprügelt? Das würde allen zugute kommen. :rolleyes:
Wenn uneinsichtigkeit vorherrscht, kann man immer noch den Rechtsweg gehen.

@Natan:
Eine Copyrightangabe ist schneller mal vergessen als man eine Auto klauen kann (vor allem wenn man z.B. auf einen Schlag 50 verschiedene Dinge einfügt oder für den Druck setzt). Willst die auch gleich verklagen? Ich habe ja nichts gegen deine Einstellung, du hast irgendwo auch recht, aber du klingst mit jedem Post hier paranoider. Nimm mal Abstand von der ganzen Sache und schau sie dir aus Distanz nochmal an, du hast dich da meines erachtens extrem reingesteigert. Jede Branche hat ihr Kreuz, die eine mehr, die andere weniger. Die Künstler sind nicht alleine ...
 
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@ Wintermute:

Es ist ja nun nicht erst seit gestern so, daß Autoren und Urheber darauf hinweisen, daß das Internet nicht eine rechtliche Grauszone ist, in der sich jeder nach Belieben an den geistigen Werken anderer bedienen kann, sondern daß auch Künstler und Autoren im allgemeinen für ihre Arbeit entlohnt werden wollen und müssen. :rolleyes::

Wieviele Beleidigungen habe ich mir alleine hier Gefallen lassen müssen, wenn ich auf die Unantastbarkeit geistiger Werte hingewiesen habe?
Und immer noch kommt hier das Argument: "Wieso, wenn ich ein Lied/Programm/Spiel/Photo/Text unentgeldlich kopiere, dann schädige ich den Urheber doch nicht. Er hat doch immer noch sein Original." :freak: :rolleyes:

Insofern...
 
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@Natan
Frage ist, ab wann ermoegliche ich einen Schaden?
Ermoegliche ich einen Schaden, wenn ich meine Bilder ins Netz setze, aus Absicht hochpusche in Google und anderen Suchmaschinen in der Hoffnung das andere die Bilder kopieren und dann nur noch die Namen in meinen Voregfertigten Serienbrief eintragen muss?

In den USA wird momentan daran gearbeitet, das man seine gekauften CD's nicht mal mehr auf seine eigene Festplatte kopieren darf, da das mittlerweile schon als Erwerbsschaden der MI angesehen wird...

@Topic
Ich glaube die Bilder sind nicht einmal das Wert, was angegeben steht in der Anklage. Fuer ein schlecht qualitatives Digicam bild, sollte man keine 10E zahlen duerfen... Wird Zeit das man vom staat dagegen geschuetzt wird.
 
FreddyMercury schrieb:
@Natan
Frage ist, ab wann ermoegliche ich einen Schaden?

AUf diese Diskussion - so typisch nebenbei - will ich mich gar nicht erst einlassen. Kunst liegt im AUge des Betrachters. DIe Urheberschaft jedoch nicht. Wenn jemand sich hiermit fremden Lorbeeren schmückt oder einer Fremdleistung, so hat man mit entsprechenden Repressalien zu rechnen. Wie überall sonst im täglichen leben eben auch.

Ich glaube die Bilder sind nicht einmal das Wert, was angegeben steht in der Anklage. Fuer ein schlecht qualitatives Digicam bild, sollte man keine 10E zahlen duerfen... Wird Zeit das man vom staat dagegen geschuetzt wird.

Wie gesagt: Kunst liegt im Auge des Betrachters. Oder willst du dich etwa anmaßen, beurteilen zu können, wie "wertvoll" ein Bild oder ein Musikstück ist? Es gibt Regelsätze und die sind eingehalten worden.
 
Natan, die Bilder wurden aber nicht aus einem Buch geklaut/eingescannt oder von der Seite genommen, sondern diese wurde über z.b. die Google-Bildersuche gefunden. Und diese Bilder der besagten Seite wurden absichtlich bei Google nach oben gepusht. Wer macht sowas, wenn er dies für eine kostenlose(!) Rezeptesammlung im Netz zur Verfügung stellt? Welche Einnahmen sind da also nochmal entgangen?

Es ist dir ja nicht zu widersprechen, dass die Bilder urheberrechtlich geschützt sind und das jeder nur Bilder nehmen sollte, wo die Rechtesituation klar ist. Insofern handeln die lieben Abmahner alle nach Recht und Gesetz. Die Frage bleibt, warum jemand erst sein vorgebliches Hobbyprojekt kostenlos ins Netz stellt und bei Google ganz bewusst pusht, um nach Jahren dann das Geld einzusammeln? War das die Absicht des Urheberrechts? Ist das etwa keine Masche? Man kann doch kaum davon ausgehen, dass hier ein armer Fotograf übel abgezockt wurde.

Deine Beispiele sind immer Sachen die entweder kommerziell waren oder wo unverfroren geklaut wurde. In diesem Fall wurde aber erst ein Köder ausgelegt und dann hinterher die (teuren) Felle eingesammelt. Und ich weise gerne darauf hin, dass dies hier das Diskussionsthema ist. Das Urheberrecht im Allgemeinen haben wir zur Genüge in anderen Threads. Also das ist keinesfalls nebenbei, sondern die Quintessenz des Threads. Ist ein derartiges Ausnutzen des Urheberrechts legitim?
 
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Es gibt extra Gutachter zum Schaetzen von Kunstgegenstaenden. Soviel dazu.

Kunst liegt im Auge des Betrachters? Gut, dann werd ich das gleiche machen wie der Typ. Nur werd ich direkt mal das 10x verlangen.

Und es schmueckt sich niemand mit fremden Lorbeeren. Diese Lorbeeren sind bewusst als Koeder ausgelegt um Geld zu machen, egal was mit den Leuten passiert.

Hat der Typ ueberhaupt eine Homepage, auf der die Bilder alle verzeichnet sind? Auf der steht, dass das seine Bilder sind?

Es ist genau das gleiche, was manche Plattenfirmen machen. Stellen die Musik aus absicht in Filesharing und lassen einfach den Filter dazu laufen, um die Abmahnungen schreiben zu koennen.
 
@Happy:

Grundsätzlich verstehne ich deinen Einwand und im EInzelfall wie hier, hätte man das vielleicht auch anders regeln können.
Aber wir sind längst über den Einzelfall hinaus. DUrch P2P und das Massenkopieren von geschützten Inhalten kann man gar keine Ausnahmen mehr machen.

Laß mich auf einige Punkte deines Beitrages direkt eingehen, auch wenn ich deinen Post dadurch etwas zerpflücke?


HappyMutant schrieb:
Natan, die Bilder wurden aber nicht aus einem Buch geklaut/eingescannt oder von der Seite genommen, sondern diese wurde über z.b. die Google-Bildersuche gefunden.
Das mag sein, aber auch das schützt nicht vor Urheberechtsfragen. Es gibt von mir eine ganze Reihe von Photos im Netzt, die sind alle urheberechtlich geschützt. Oder nimm die Photos irgendeines Celebrities: ALle geschützt und die Rechte liegen bei den Agenturen, bzw. den Photographen.

Ich mache darauf aufmerksam, daß bei der Google-Bildersuche dann auch die Copyrights nicht ausgewiesen sind. Jedoch sollte doch der gesunde Menschenverstand dem User sagen, daß diese Inhalte unter Umständen eben nicht frei erhältlich sind. Das sagt der gesunde Menschenverstand aber nicht, weil die junge Generation der Meinung ist, daß alles, was nicht in einem Regal angetackert ist, eben umsonst erhältlich sein müsse...

Und dieses Bilder der besagten Seite wurden absichtlich bei Google nach oben gepusht.

Wurden sie? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es ist aber auch irrelevant. Ein Verstoß wurde begangen, egal ob gepushed oder nicht.

Welche Einnahmen sind da also nochmal entgangen?

Das kann und ist nicht die Frage im Regelfall. Es geht hierbei nicht um "verlorene" Einnahmen, sondern um den Schutz der Autorenschaft.

Deine Beispiele sind immer Sachen die entweder kommerziell waren oder wo unverfroren geklaut wurde. In diesem Fall wurde aber erst ein Köder ausgelegt und dann hinterher die Felle eingesammelt.

Ich kann und will das nicht beurteilen. Ich sage nur: Wären den Leuten bewußt, daß jeder Text, jedes Photo, jedes Musikstück, jedes Programm der Urheberschaft unterliegen, dann wäre so etwas gar nicht erst passiert.


FreddyMercury schrieb:
Es gibt extra Gutachter zum Schaetzen von Kunstgegenstaenden. Soviel dazu.

Ich bitte dich, laß dich nicht auf eine Kunstdiskussion mit mir ein, das könnte sehr unschön. Die Gutachter, auf die du dich berufst, beurteilen historische Kunst, nicht zeitgenössische Kunst. "Historische" Kunst wird als die Kunst der Prä-Avantagrde angesehen. (Impressionismus, Pointilismus, Kubismus, etc...)

Kunst liegt im Auge des Betrachters? Gut, dann werd ich das gleiche machen wie der Typ. Nur werd ich direkt mal das 10x verlangen.

Dann mache es doch. ;) Das funktioniert aber nicht so einfach. Ich gehe davon aus, daß der Geschädigte im oben liegenden Fall anch dem Regelsatz entschädigt wurde.

Hat der Typ ueberhaupt eine Homepage, auf der die Bilder alle verzeichnet sind? Auf der steht, dass das seine Bilder sind?

Das muß er beileibe auch nicht. Habe ich auch nicht. Haben die meisten Literaten auch nicht. Und dennoch ist es ein Verstoß gegen das Urheberechtgesetzt. NIcht alles muß im INternet verlinkjt sein, um vom Urheberecht geschützt zu sein.

Es ist genau das gleiche, was manche Plattenfirmen machen. Stellen die Musik aus absicht in Filesharing und lassen einfach den Filter dazu laufen, um die Abmahnungen schreiben zu koennen.

Ja, tun sie das? Hast du Beweise? Selbst wenn, ist es irrelevant. jeder sollte mittlerweile wissen, daß das Herunterladen geschützer INhalte illegal ist. Selbst Schuld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo stehen bei der Google Bildersuche die Copyrights?
Und hier geht es nicht um P2P, versuch nicht vom Thema abzulenken. Hier gehts um nen Typen, der Bilder ins Netz laedt, pusht und dann gezielt Abmahnungen verteilt. Sogar wenn man mit dem Herrn ins Gespraech kommt, lenkt er nicht ein von dem Fall abzusehen, wenn man das Bild loescht. Er raet ja DRINGENDST dazu, zu zahlen.
 
FreddyMercury schrieb:
Wo stehen bei der Google Bildersuche die Copyrights?

Inhalte sind durch das Copyright geschützt, unabhängig davon, ob es explizit ausgewiesen ist oder nicht.

Und hier geht es nicht um P2P, versuch nicht vom Thema abzulenken.

Ich versuche überhaupt nicht abzulenken. Der Sachverhalt ist im Prinzip derselbe.

Gäbe es ein Bewußtsein für den Wert und die Urheberschaft geistiger Inhalte, gäbe es solche Fälle überhaupt nicht.
Aber dieses Bewuß´tsein gibt es nicht. Im Gegenteil, es wird von vielen ja eine rechtsfreie Zone im Internet gefordert, was das Urheberecht und die Rechte der Autoren betrifft. Da liegt der Hase begraben.
Im mangelnden moralischen Bewußtsein den Autoren und ihren leistungen gegenüber.
 
Gäbe es ein Bewußtsein für den Wert und die Urheberschaft geistiger Inhalte, gäbe es solche Fälle überhaupt nicht.

Ach? und das hämmert man dann bei tausenden mit 4-stelligen Geldstrafen in Privattasche ein, statt mit Aufklärungsarbeit? Ich bitte dich. Der Schuß geht aber sowas von nach hinten los und wirkt nicht für die eigentliche Sache denkanstoßend.
 
Die Gerichte bekommen damit u.A. nur unnoetig Arbeit. Ist ja nicht so, dass die Gerichte nicht so schon ueberlastet sind mit schon unnoetigem Kram und die Richter sich mit unnoetigem Zeug abplagen muessen, wenn so ein Fall vor Gericht kommt.
 
Natan schrieb:
Inhalte sind durch das Copyright geschützt, unabhängig davon, ob es explizit ausgewiesen ist oder nicht.....

Eigentlich ja IMO nicht. Es gibt viele freie Inhalte, so wie es auch freie Software und Musik gibt. Irgendwie muss jedes Copyright bzw. Nichtcopyright auf sich aufmerksam machen. Und wenn ein Bld nicht explizit geschützt ist, wie soll man sich da noch auskennen? Vor allem dann, wenn man es nicht mal von der Ursprungsseite bezieht, sondern über dritte (Google).
 
Relict schrieb:
Ach? und das hämmert man dann bei tausenden mit 4-stelligen Geldstrafen in Privattasche ein, statt mit Aufklärungsarbeit?

Es findet keine Aufklärungsarbeit statt. (Das stimmen wir wohl überein.) Kommen Leute der MI/Unterhaltungsindustrie hierher, beginnen einen DIalog und reden mit Euch, wird man nur dumm angepöbelt. Jeder denkt, alle in der MI/jeder Autor fährt Bohlen-like einen Ferrari und hat ein schönes Leben.

Kommt man mit Argumenten, wird immer wieder mit Milchmädchen-Argumente gekontert: "Wir nehmen EUch doch nichts weg, wenn wir kopieren....", "Ihr seid doch sowieso alle so reich" und "Nicht jeder kann es sich leisten".

Aufklärungsarbeit? Schau doch nur mal bitte in den Abmahn-Thread. Da geht es nicht um 4-stellige Summen. Aber man findet auch diort genau dieselbe Argumentationsweise vor. Es werden die Täter (Kopiere) zu Opfern umdeklariert und die Opfer zu Tätern.

Ich will das Vorgehen der besagten Parteien in diesem Thread nicht beurteilen. Ich kann das auch nicht gutheißen. Aber, und das ist ein großes "Aber":

Mit dem richtigen Rechts/Unrechtsbewußtsein gäbe es solche erst gar Fälle nicht.

Fu Manchu schrieb:
Eigentlich ja IMO nicht. Es gibt viele freie Inhalte, so wie es auch freie Software und Musik gibt. Irgendwie muss jedes Copyright bzw. Nichtcopyright auf sich aufmerksam machen. Und wenn ein Bld nicht explizit geschützt ist, wie soll man sich da noch auskennen? Vor allem dann, wenn man es nicht mal von der Ursprungsseite bezieht, sondern über dritte (Google).

Ich wiederhole mich gerne: Das COpyright gilt auch für versehentlich nicht ausgezeichnete Werke. Es ist die Pflicht des Dritten sich über den Copyright-Status zu informieren. Das Ausweisen des Copyrights ist sowieso eher nicht für die Priovatnutzer interessant, aber für die Verwertungsgesellschaften, bzw große Organisationen (Wie Theater und Operhäuser) und für die genaue Tantiemen-Abrechnung notwendig.

FreddyMercury schrieb:
Die Gerichte bekommen damit u.A. nur unnoetig Arbeit. Ist ja nicht so, dass die Gerichte nicht so schon ueberlastet sind mit schon unnoetigem Kram und die Richter sich mit unnoetigem Zeug abplagen muessen, wenn so ein Fall vor Gericht kommt.

"Unnötige Arbeit"? Vielleicht in diesem Fall. Aber in vielen anderen Fällen, wo Urheber um ihren Lohn geprellt werden, ist es nicht "unnötig". Es gibt Tausende Fälle, wo Dritte die Urheberechtskosten nicht zahlen wollen.

Von "Unnötig" kann also gar keine Rede sein.

Du berufst dich außerdem auf Goggle. Es steht jedem Gutgläubigen frei, Google zu verklagen, weil diese die (C)-Ausweisungen nicht weitergegeben haben. Dies kann aber nicht auf den Urheber abgewälzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Theoretisch ueber die Metatags. Aber die angeblich selbstgemachten Bilder weisen auch keine Metainformationen auf.
Soviel uebrigens zu den angeblich geklauten Sachen: http://www.heise.de/ct/07/14/080/
Wenn da nicht jemand selber hintersteckt und manchmal selber klaut.

Kommen Leute der MI/Unterhaltungsindustrie hierher, beginnen einen DIalog und reden mit Euch, wird man nur dumm angepöbelt
Ich hab noch keinen einzigen Dialog der MI oder Unterhaltungsindustrie mitbekommen, wo die den "Mob" angesprochen haetten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab noch keinen einzigen Dialog der MI oder Unterhaltungsindustrie mitbekommen, wo die den "Mob" angesprochen haetten.

Ausgenommen meinen eigenen, gab es da doch zahlreiche andere Versuche im Internet. Auf direktem und indirektem Wege.

Bezüglich sog. "Metatags": Auch diese müssen nicht vorhanden sein, um den Schutz eines Werkes zu erwirken. Wie zum Beispiel viele Bilder der Firma "AKG-Images", die profesionell Bilder und Faksmilies über das Internet betreiben.

Denn auch Metatags schützen vor "Klau" ja nicht und diese Inhalte waren oftmals schon vor der Existenz des Internets - also vor dem Gebrauch von "Metatags" - Copyright-geschützt.

Ich verstehe nicht, was so schwer sein sollte, einfach mal beim Betreiber einer Internet-Seite nachzufargen ob die Inhalte frei sind oder nicht? Das war früher mal gebräuchlich und auch bei Dissertationen, Promotionen und anderen wissenschaftlichen Arbeiten so üblich. Verblöden die Menschen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (falschen Namen des Quote entfernt)
Hi Natan, soll ich jetzt lachen oder dich abmahnen? Ich rede erst mal mit dir und bitte dich das falsch gesetzte Zitat zu ändern (in #56). ;)

So leicht kann man Fehler machen, aber hier wirst du zum Glück nicht abgemahnt und ruiniert :D.
 
Selbst wenn, ist es irrelevant. jeder sollte mittlerweile wissen, daß das Herunterladen geschützer INhalte illegal ist. Selbst Schuld.

Genauso könnte ich sagen trage keinen Minirock, dann wärst du nicht vergewaltigt worden.

Den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen ist keine Art und Weise. Punkt.
Und man sieht es ja, es wirkt nicht, verdrängt nur die Leute weiter in den unkontrollierbaren Unterground. Wen trifft es? Der Unwissende kleine Bürger wird hierbei durch selbsteingefädelte Gesetze schlicht abgeerntet. Alles andere ist Ausrede und Vorwand.

Genauso wie der kleine Urheber nicht die Kosten einer gerichtlichen Durchsetzung und Klage für eben diese aktuelle Gesetzeslage aufbringen konnte
(die großen habens eingefädelt, der Kleine Urheber schöpft nur seine dadurch entstandenen Vorteile ab/ wenn er will, nicht muß),
genauso geht es der Gegenseite, dem kleinen Internetinteressierten. Er hat im Gegenzug überhaupt keine Lobby.
Also komme doch bitte nicht mit undurchsetzbaren Argumenten wie: Er könne ja auch im Gegenzug selber dagegen klagen oder gar google verklagen. :rolleyes:

Und nichts, wirklich nichts anderes als moderner Ablaßhandel mit gesetzlicher Rückendeckung ist es bei nicht kommerziellen Hintergründen.
Fair und gerecht wäre, die Leute vorher zu ermahnen und mit rechtlichen Konsequenzen bei Nichtabschaffung des ermahnten Zustandes lediglich zu drohen, nicht sofort mit dem Totschläger anzurücken. Und ja, auch das habe ich Jahrzehnte im Internet oft erlebt. Seit dem neuen Gesetz allerdings zunehmend seltener. ein Schelm...
Auch muß eine Abmahnung überhaupt nicht zwingend eine Kostennote beinhalten, schon gar nicht derart hohe. Auch ein Anwalt muß nicht eingeschalten werden. Es sei denn, man hat eben andere Hintergründe, was nur zu oft den Verdacht erhärtet. Bei dieser Kochtruppe hier sowieso, aber auch den anderen bekannten Raubanwälten.

Das schafft weder Glaubwürdigkeit, noch dient es der Aufklärung.
Abschreckung hat noch nie das Ziel erreicht und jeder sollte zudem eine zweite Chance bekommen, doch nicht mit dieser für viele ruinösen Preistreiberei und Kostenschinderei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Relict schrieb:
Genauso könnte ich sagen trage keinen Minirock, dann wärst du nicht vergewaltigt worden.

Äpfel und Birnen.

"Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" trifft es da besser.


Relict schrieb:
Genauso wie der kleine Urheber nicht die Kosten einer gerichtlichen Durchsetzung und Klage für eben diese aktuelle Gesetzeslage aufbringen konnte

Dafür gibt es ja auch die AUtorenverbände (GEMA; GVW, Verlag der Autoren etc.)

. Und ja, auch das habe ich Jahrzehnte im Internet oft erlebt. Seit dem neuen Gesetz allerdings zunehmend seltener. ein Schelm...
Auch muß eine Abmahnung überhaupt nicht zwingend eine Kostennote beinhalten, schon gar nicht derart hohe. Auch ein Anwalt muß nicht eingeschalten werden.

Ich habe gut 300 private Ermahnungen geschrieben... hat es was genützt? Nein? Von den 300 Personen waren ganze 16 einsichtig... Das sagt ja wohl alles. Und meine Kollegen haben ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Bei den P2P Usern schaut man ohnehin in die Röhre. Da helfen nur Abmahnungen.

Also erzähle mir hier nichts von Ablaßhandel. Sonst müßte ich mit dem modernen Ausbeuter- und Sklavenhandel kontern. Denn viele Leute sehen Künstler doch nur als ihre persönlichen Sklaven an, die gefälligst unentgeltlich ihre Werke zu offerieren haben. Die kleinen Drecksäcke mit ihren Ferraris, gelle? :roll
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso falsch?. Jede(r) weiß doch, dass aufreizende Kleidung anzieht, auch Perverse. Warum ziehen den die Muslime ihren Frauen Säcke über? ^^ Selbst Schuld, wer nicht?
Ernst beiseite:
Zu einer echten Strafbarkeit gehört in der Regel ein Vorsatz. Dumm nur, gerade der Staat legt es wegen Geringfügigkeit und mangels öffentlichem Interesses in der Mehrzahl nieder. Vllt. dient er noch als Mittel zum Zweck (schlimm genug), das wars dann aber auch schon für die meisten derartigen "Strafdelikte".
Daher kann man sagen: Den Unwissenden beißen (ja fressen) die Hunde. Toller und vorallem sehr ausgewogener und verhältnismäßiger Rechtsstaat. Wohl eher das Recht auf Willkür, dank einseitiger Gesetze. :rolleyes:

PS:
Ich bleibe dabei. Es ist Ablaßhandel. Vorallem dieses und ähnliche gelagerte Beispiele hier. Und das Image habt ihr euch (bzw eurer Zunft) selber zuzuschreiben. Wie wärs in den eigenen Reihen mal mit gleichem Elan voranzuschreiten? Ach nein, wäre womöglich Nestbeschmutzung. Dann lieber ( weiterhin) Unwissende direkt und nicht über Los ausnehmen, solange wie es die Gesetzeslage noch hergibt.
 
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