News Erneute Entlassungen bei EA

Arno Nimus schrieb:
Sry aber so ein Quatsch: Ich für meinen Teil spiele seit 17 Jahren am PC. Früher kam es vor, dass ich manchmal in einem Monat zwei Titel gekauft habe. Man kam z.T. garnicht hinterher weil es so viele hochinteressante Spiele gab (weil einem die Zeit fehlte, die alle durchzuspielen)
Ich behaupte ja nichts anderes. Die Spiele werden heut zu Tage halt nicht mehr aus Leidenschaft produziert wie früher sondern nur noch weil man damit Geld verdienen will.

Die Entwickler die aus Leidenschaft Spiele entwickeln werden "zum Teil" von den Spielern aus der AAA-Branche in die Indie-Branche verdrängt. Dort findest du heute noch die guten Spiele die du von früher her kennst.

So und wem schadet das nun? Ich kann gut auf ältere Titel zurückgreifen. Die Spielebranche braucht mein Geld viel dringender als ich ihre Spiele.
Naja. Es schadet den Leuten, die dicke hochqualitative AAA-Titel haben wollen. Entwickler verdienen heut zu Tage genug geld und können mit sehr wenig Eigenkapital auch sehr einfach selbst ein Studio eröffnen und ihre Spiele ohne einen großen Publisher erfolgreich vertreiben.

Vieleicht ist die Zeit der AAA-Titel ja auch vorbei und es gibt in Zukunft wieder nur 2-3 Shooter pro Jahr. Ich persönlich hätte nichts dagegen.

Just Cause Dev: Losing AAA Might Not Be All That Bad



Peter Molyneux, seines Zeichens Erfinder von "Dungeon Keeper" hat mehrfach geäussert, wie gerne er eine Fortsetzung oder ein Remake des Spieles machen würde. Kann er natürlich nicht, weil ja EA die Recht an der Marke schon vor Jahren nach Fernost verhökert hat!

Das ist bei Indie-Developern aber auch nicht anders. Phil Fish hatte bei der Entwicklung von FEZ auch erhebliche rechtliche Probleme mit seinem Ex-Geschäftspartner mit dem er das Spiel zusammen entwickelt hat. Da sieht man, dass es selbst mit zwei Mann schon Komplikationen geben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nurmalso: Entlassung != Kündigung.
Hierbei handelt es sich um Kündigungen.
 
Schlimmstes Unternehmen der USA ja?

Na ein Glück - ich hatte schon Angst das allseits beliebte Monsanto wird wieder völlig ungerechtfertigt durch den Dreck gezogen :freak:

Aber stimmt schon... gegen EA sind Monsanto, Marlboro oder Goldman & Sachs natürlich harmlose Würstchenbuden.
 
wow, dabei habe ich vor einigen Wochen hier gehört dass die Kunden nicht genug von diesen neuen Microtransaktionen für mobile games kriegen würden, und dass die mobile Spaarte das Vorbild für den Rest von EA wäre

ich habe so ein Gefüll dass da ein 6-7 Jähriger die Fäden in Hintegrund zieht und ständig die Meinung ändert,
oder realistischer, die veraschen einen nur ohne Ende
 
Wer beschissene Spiele macht, muss eben auch irgendwann einsparen. Aktuelles Bsp. dafür ist Sim City, mit erneut maximaler Kundenverasche.:rolleyes:
Statt auf irgendwelchen mobile Karm zu setzen, sollte man evtl. mal zu dem Ergebnis kommen, das es NICHT an den Raubkopierern liegt das die Branche den Bach runter geht, sondern an der bescheidenen Qualität der Spiele.

Übrigens: Mitarbeiter entlassen bedeutet nicht automatisch ein "besseres" Unternehmen. Kurzfristig wird damit schnell Geld eingespart. Wer soll langfristig aber dafür sorgen, dass es mit dem Unternehmen wieder bergauf geht? Sicherlich nicht die Manager.

Von mir aus können die den Laden komplett dicht machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
schade um die arbeitsplätze aber ich bin ehrlich wenn ea weg ist dann kommt ein neuer und vllt lernt der dann aus den Reaktionen der Kunden gegenüber. Ich würde mich ehrlich gesagt sogar freuen wenn EA pleite gehen würde. Einfach nur ein schreckliches Unternehmen. Das Beste ist ja das EA erneut zum schlimmsten Unternehmen Amerikas gewählt wurde, noch vor der Bank of America!!

http://winfuture.de/news,75494.html
 
[F]L4SH schrieb:
Schlimmstes Unternehmen der USA ja?

Na ein Glück - ich hatte schon Angst das allseits beliebte Monsanto wird wieder völlig ungerechtfertigt durch den Dreck gezogen :freak:

Aber stimmt schon... gegen EA sind Monsanto, Marlboro oder Goldman & Sachs natürlich harmlose Würstchenbuden.

Du hast natürlich recht. Und das ist den meisten hier auch klar. (hoffentlich) Aber schließlich sind wir hier bei computerbase ;) Und daher werden eher die computerthemen diskutiert :)
 
Schade um die Leute dort...

EA selbst geht mir zunehmend auf die Nerven mit seinem 50. Fifa Teil oder ewigen NFS Neuauflagen.

Erfindet mal was neues ! Ihr habt das Geld dazu !
 
Wenn man EA schlecht findet, reicht es doch wenn man sie ignoriert und deren Spiele nicht zockt. Aber dieses rumgeheule hier ist ja schlimm. Ich finde einige Spiele eigentlich ganz gut wie zb. BF oder NFS, ich musste mir auch noch nie dlc's kaufen um in ea's spielen weiter zu kommen.
 
Wer Fortschritt einfließen lässt, macht vielleicht nicht kurzfristig auf Anhieb Gewinn aber kann sich so Stück für Stück Vertrauen von Kunden und ein Image aufbauen. Ne Zeit lang habe ich von paar Softwareschmieden wo ich genau wusste was ich bekomme, die Spiele blind gekauft und bin damit gut gefahren aber nach und nach hat man gemerkt das es einfach nicht geht wenn auf Kosten von Kunden oder wegen der Absicht, leicht Geld zu verdienen, die Produkte vom Inhalt her nicht mehr gepasst haben. So kann man auch einige Käufer vergraulen. Ohne etwas zu investieren, kann man nichts rausholen und das fängt schon bei ausreichend Entwicklungszeit sowie talentierten Mitarbeitern an die mal nicht nur an der kurzen Leine gehalten werden. Man muss als Firma nicht gleich den Heilsbringer spielen aber alles grenzwertig zu fahren und so eine Struktur zu haben bringt es auf Dauer nicht.
 
@noxon:

Mag sein, du hast recht und die Ära der grossen Publisher mit ihren AAA-Titeln neigt sich wirklich dem Ende zu!

Vielleicht erholen sie sich aber auch irgendwann und kehren zu einer gesunden, kundenfreundlicheren Geschäftspolitik zurück. (sei es, sie sind dazu gezwungen, weil sie endlich einsehen, dass es auf Dauer nicht funktioniert am Kunden bzw. dessen Wünschen/Bedürfnissen vorbeizuentwickeln!)

Blizzard z.B. hat bei Diablo 3 begonnen, die Spieler stärker in die Weiterenwicklung einzubeziehen. Die Konzeption, die Spieler über Blogs, die von den Entwicklern höchstpersönlich verfasst werden über die Gedankengänge, die zu bestimmten Änderungen/Verbesserungen führen (sollen) aufzuklären oder Aktionen, wo deren Fragen direkt von jenen beantwortet werden, ist jedenfalls etwas, was ich so bisher noch nie gesehen habe und gibt ein Fünkchen Hoffnung, dass sich etwas zum Positiven ändern KÖNNTE!

Man merkt auf jeden Fall, dass immer mehr Spieler nicht mehr länger bereit sind, Spiele "blind" zu kaufen, ohne sich vorher sicher zu sein, dass sie etwas taugen und das Geld wert sind (und das ist gut und richtig so, denn nur so kann sich etwas zum Positiven ändern!)

Die letzten Spiele, die ich persönlich "von EA" gekauft habe, waren 1999 "Dungeon Keeper 2" und 2000 "C&C - Feuersturm" (Addon zu Tiberian Sun)

Von Ubisoft kaufe ich seit 2008 ebenfalls keine Spiele mehr!

DirtyOne schrieb:
EA selbst geht mir zunehmend auf die Nerven mit seinem 50. Fifa Teil oder ewigen NFS Neuauflagen.

Erfindet mal was neues ! Ihr habt das Geld dazu !

Da hast du vollkommen recht: Etwas Neues zu bringen ist denen wohl zu riskant. Ist bei den anderen Grosspublishern aber auch nicht besser!
 
@Arno Nimus
Ich würde nicht mal sagen das man zwangsläufig Spieler, also (zu-)viele mögliche Ideen die den Brei verderben können, einbeziehen müsste. Dafür haben die Entwickler selbst ausreichend Ahnung, es hängt oftmals am Budget und / oder an der Zeit die zum programmieren und testen nötig ist. Es geht eher darum etwas abzuliefern das sich vollwertig anfühlt bzw. ist. Es macht abgesehen von Neuauflagen mit minimalen Verbesserungen, einfach wenig Sinn ein Spiel zu präsentieren wo man in einem Rollenspiel "besondere" Modifikationen einsetzen kann, oder eine Super High Tech Ausrüstung in einem Egoshooter hat, oder aber in einem Rennspiel ultrarealistischen Rauch mit entsprechenden Bremsspuren. Mit solchem Quatsch Idiotie werden Produlte beworben. Bei sowas greife ich mir eher an die Stirn und erinnere mich zurück das (wenn auch technisch bedingt nicht alles) aber vieles inhaltlich schon vor einigen Jahren vorhanden war. Mehr Qualität und Inhalt ist das was fehlt und nichts anderes was die Technik mit sich bringt oder zum xten Mal erneut präsentiert werden muss.
 
@akron1980:

Man könnte das so sehen (mit den Köchen und dem Brei) und eigentlich ist das auch meine Ansicht, aber andererseits ist es eine Tatsache, dass die Macher von D3 in dieser Hinsicht total grüne Jungs sind, weil es sich dabei um ein völlig neues, unerfahrenes Team handelt das mit der Diablo-Reihe bzw. mit Action-RPGs/Hack'n'Slays (abgesehen von Leuten wie z.B. Ray Gresko) bisher rein garnichts am Hut hatte. Und da es ebenfalls eine Tatsache ist, dass D3 beim Gross der alteingesessenen Spieler, sprich jenen die insofern "Experten" sind, dass sie D1 und D2 z.T. über nunmehr 17 Jahre zum Teil rauf und runter gespielt haben und somit in und auswendig kennen (mancher allein durch die Erfahrungen deutlich besser kennen, als jene neue Macher) ist es sicherlich nicht weit hergeholt anzunehmen, dass es weise wäre, eben diese Leute um ihre Meinung zu bitten, um das Spiel zu verbessern... (und es hat sich auch schon gezeigt, das da so manche gute bis sehr gute Idee bei herausgekommen ist) Das Spiel braucht das auch dringend, wie man z.B. (<- und das ist nur eines von mehreren grossen Verfehlungen) am verkorksten Itemskonzept (insbesondere das krude Affix-System) sehr deutlich sehen kann...

Aber ich wollte das hier nicht zu sehr ausweiten, weil es uns zu weit vom Topic wegführt, auch wenn das letztlich natürlich alles zusammengehört (als Grund, warum Spiele heute nicht mehr das sind, was sie früher waren...)

Und mit dem Marketing hast du natürlich Recht... (was da alles als Werbung fungiert, immer vorbei an dem, was wirklich wichtig ist bzw. wäre...)

Früher waren es meist kleine bis sehr kleine Teams (vielleicht 10, maximal 20 Leute) die an den Spielen gearbeitet haben, die heute allesamt längst Kulthits geworden sind und die meist als Grundlage für ihren 10.000sten Nachfolger dienen. Heute sind diese Teams viel grösser, es dauert doppelt bis viermal so lang (oder länger) bis die Spiele dann mal fertig sind und am Ende kommt wunderlicherweise trotdem oft nur Murks dabei heraus.

Vielleicht sollte die Industrie sich mal Gedanken darüber manchen, was ihnen das sagen möchte... (aber wenn man nur auf die Verkaufszahlen guckt, die ggf. nicht die Wahrheit sagen, weil bestimmte "grosse" Titel auf Basis des Erfolges und der Beliebtheit ihrer Vorgänger "blind" gekauft werden, entgeht dem BWL'er und Aktionär natürlich das Wesentliche!)

Klar, das ganze ist komplexer und aufwendiger geworden, allein schon in Bezug auf die audiovisuellen Aufbereitung und der Kunde diesbezüglich und auch in anderen Hinsichten anspruchsvoller. Aber wenn ein Spiel eine oppulente Grafik bieten kann und das Gameplay dennoch bescheiden/flach ist, keine innovativen Ideen/Konzepte mehr bieten kann und einfach keine Atmosphäre und Faszination mehr aufkommen will, dann ist sowas letztlich eben nur noch BLENDWERK, denn eine oppulente Grafik kann die fehlende Seele eines Titels nicht ersetzen! (könnte natürlich u.a. mit dem Spielspass zu tun haben, den Bobby Kotick & Co. aus der Entwicklung vertreiben wollen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe wir reden nicht aneinander vorbei und eben um die Seele eines Spieles geht es. Mit Entlassung (von guten Leuten) oder das einsetzen von kostengünstigeren Teams, die vielleicht erst gar den zweiten oder dritten Titel seit bestehen programmieren, ist das hoffen auf Qualität keine nachvollziehbare Denkweise. Das mit der Optik ist sogar in der Filmbranche bemerkbar, da sind Filme schon gut weil diese einfach nur gut aussehen, unbemerkt davon das die Technik dies bei nahezu allen aktuellen Filmen gewährleistet. In der Spielebranche ebenso. Das ist so enttäuschend als Kunde in der Gesellschaft nichts reifes und durchdachtes zu bekommen. Aber hast recht, Offtopic.
 
Ich denke das hat viel mit dem Verständiss zu tun was eine Firma wie EA ist. Man kann das einmal als eine Firma sehen die kreative Köpfe beherbergt die einer besonderen "Aufzucht und Pflege " bedürfen und dafür am Ende ein tolles Produkt produzieren. Vorteil : man bekommt qualitativ hochwertige Spiele bei (Nachteil) hohen Kosten. Oder man sieht es wie einen ganz normalen Produktionsbetrieb wo das Produkt halt Spiele sind. Vorteil ist hier das man relativ viel in kurzer Zeit zu günstigen Preisen auf dem Markt bringen kann. Der Nachteil ist ganz klar das die Qualität leitet und spätestens beim wiederholten Reinfall die zahlende Kundschaft sauer wird und sich weigert zu kaufen. Ich denke EA verfolgt eher dem zweiten Weg. Ganz schlecht ist dann natürlich die Kombination von hohen Kosten und schlechter Qualität.
Ich denke aber das ist ein Problem der ganzen Branche. Die Produktion von Spielen ist im Normalfall sehr sehr teuer und der Absatz nicht garantiert. Wenn dann noch strategische Falschentscheidungen dazu kommen bringt das auch einen Riesen wie EA ins Wanken.
 
Zurück
Oben