Erstes Mal eine M.2 NVMe SSD - was beachten?

Grml

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Hallo zusammen,

ich plane gerade einen neuen Rechner, als Board wird ziemlich sicher eines mit Z790 Chipsatz und PCIe 4.0 x4 zum Einsatz kommen. Aktuell tendiere ich zum GIGABYTE Z790 Gaming X AX (kann sich aber noch ändern. Aber was in der Region). Dazu ein i7-13000 mit 32 GB DDR5-RAM.
Nun ist es Jahre her, dass ich meinen letzten Rechner gebaut habe und ich durchweg noch mit normalen SATA SSDs unterwegs bin.
Jetzt versuche ich einen Überblick über diese ganze Thema M.2 NVMe etc. zu bekommen.

Die gibt es ja in den verschiedensten Geschwindigkeiten, bis um die 7000 MB/s. Aber halt auch mit "nur" 3500 MB/s.

Nun habe ich bspw. für die Kingston KC3000 PCIe 4.0 NVMe SSD 2TB Folgendes gelesen:
Auf Standart 4KB sollte man die NVME allerdings nicht formatieren, da brechen die Werte auf ca. die Hälte ein, was ja nicht Sinn der Sache sein sollte. Beachten muss man dann aber, dass Sicherungen darauf nicht erstellt werden können; Windows möchte hierfür ein Laufwerk mit Standartformatierung haben. In meinem Fall irrelevant, da ich hierfür einen extra dafür vorgesehenen, externen Datenträger verwende was so auch zu empfehlen ist.
Jedem sollte daher klar sein, dass die KC3000 nicht dafür benutzt werden sollte, um als reines C Laufwerk zu dienen, da Windows für das C Laufwerk keine andere Formatierung als den Standart zulässt.
Quelle: https://geizhals.de/?sr=2621457,-1

Ist das so korrekt? Würde das bedeuten, ich würde grob die Hälfte der Geschwindigkeit verschenken? Aber das würde dann ja gleichfalls für langsamere Laufwerke gelten. Also immer eine (ca.!) Halbierung. Oder nicht?

Was sollte ich sonst bei der Auswahl einer M.2 NVMe SSD beachten?
Der neue Rechner wird hauptsächlich für Bildbearbeitung, etwas Blender und Musikproduktion genutzt. Ab und an auch mal zocken, das aber definitiv zweitrangig.
 
Grml schrieb:
Ist das so korrekt? Würde das bedeuten, ich würde grob die Hälfte der Geschwindigkeit verschenken? Aber das würde dann ja gleichfalls für langsamere Laufwerke gelten. Also immer eine (ca.!) Halbierung. Oder nicht?
LoL, selten so viel Schwachsinn in einer Rezension gelesen, herzlich gelacht, danke... Habe schon fundierte Annahmen gelesen es sei minimal besser mit 16K Cluster zu formatieren, der Unterschied ist aber unter dem Strich nicht der Rede wert. Er hat aber...mit 1M formatiert...LoL...denn ansonsten die Performance sich halbieren würde. Mein persönlicher Witz des Tages. :daumen:
 
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Super, danke für eure Hilfe. Ich habe mir das schon gedacht. Aber da ich eben in Sachen M.2 NVMe noch neu bin, wollte ich sicher gehen.
 
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Würde das CPU Feature "VMD (Intel Volume Management Device-Technologie)" aktivieren.
Bei Asus Mainboards (ab Intel GEN 11) ist es Standard aktiviert.
Es optimiert u.a. die Datenverarbeitungseffizienz und den Stromverbrauch der Speichergeräte (NVMe).
Hier wird aber dann die NVMe nicht erkannt bei einer Windows 10/11 Installation
und man muss den VMD Treiber einbinden am Anfang der Installation,
kriegst du auf deiner Support Seite zum Mainboard.
Würde übrigens hier Windows 11 empfehlen bei dem System mit Intel GEN13 CPU.
Ergänzung ()

Gigabyte scheint hier VMD bei dem Mainboard keine große Aufmerksamkeit zu schenken.
Der Treiber wäre zwar zu haben, steht aber unter Sata-Raid und VMD ist nur für die NVMe welche
an der CPU angebunden ist.
Lass es einfach gut sein, vergiss es.
 
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Einfach normal installieren, wie der Rest bereits genannt hat.

Die Ausrichtung manuell festlegen (bei der Windows Installation über diskpart) braucht man nur bei Win 7/8 oder älter. Zu der Zeit musste man auch noch die Defragmentierung deaktivieren und mit den Herstellereigenen Werkzeugen selber regelmäßig die Trim-Funktion ausführen.
Win10 und 11 machen das ja auch von selbst, sodass man idr. nichts manuell anstupsen oder irgendwelche Zusatzsoftware installieren muss.
 
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Gorasuhl schrieb:
Die Ausrichtung manuell festlegen (bei der Windows Installation über diskpart) braucht man nur bei Win 7/8 oder älter. Zu der Zeit musste man auch noch die Defragmentierung deaktivieren
Welche Ausrichtung, das Alignment?
Das passt auch bei Windows 7 und 8/8.1 bei einer Neuinstallation, wenn man Windows machen läßt.
Auch musste man ab Windows 8 nicht Defrag. deaktivieren, hier gab es die selbe Optimierung
wie es heute bei 10/11 ist an dieser Stelle für SSDs.
Und auch Windows 7 erkannte SSDs, deaktiverte automatisch Defrag dann und führte auch Trim aus.
Ergänzung ()

Achso, und CSM sollte aus sein, sonst können moderne NVMe nicht booten.
CSM wird aber bei seiner Plattform Standard aus sein.
 
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Nickel schrieb:
Das passt auch bei Windows 7 und 8/8.1 bei einer Neuinstallation, wenn man Windows machen läßt.
Auch musste man ab Windows 8 nicht Defrag. deaktivieren, hier gab es die selbe Optimierung
wie es heute bei 10/11 ist an dieser Stelle für SSDs.
Ich musste das 1024er Alignment (Ausrichtung) bei meiner 520er Intel auf meinem Desktop mit Win 7 auf jeden Fall noch händisch festlegen, weil der Installer das nicht selbst gemacht hat.
Beim Laptop mit Windows 8.1 bin ich mir ehrlichgesagt nicht mehr ganz sicher. Die Trim Funktion ist da seitens MS irgendwann nachgereicht worden. Anfangs hatte ich noch das Werkzeug von Samsung nutzen müssen.

Vielleicht hat MS das bei Win 7 mal gefixt. Ich war zu faul mir neue DVDs zu erstellen. Das war eine recht alte Version, meine da war nicht mal SP1 enthalten. Musste ich immer alles nach der Installation patchen lassen.
 
Gorasuhl schrieb:
Beim Laptop mit Windows 8.1 bin ich mir ehrlichgesagt nicht mehr ganz sicher. Die Trim Funktion ist da seitens MS irgendwann nachgereicht worden.
Also bei Windows 8 stimmt das Alignment definitiv und bei Windows 7 auch soweit ich mich erinnere.
Auch wurde bei Windows 8/8.1 (2013) kein Trim nachgereicht, der war dort immer schon da.
Und bei Windows 7 Trim auch, evtl. erst seit Service Pack 1.

Ergänzung gelöscht, falscher Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 8 würde ich, wie gesagt, nicht die Hand für ins Feuer halten.
Hatte zuerst 8 drauf. Das war ja quasi der Port vom Handy auf die normalen PCs und konnte an sich nicht wirklich viel.

Bei 7 war das definitiv nicht ootb dabei. Das wurde nachgereicht und sollte bei den meisten SSDs angeblich funktionieren. Bei meiner Intel 520 oder auch später bei der Samsung Evo 860 hat das nicht funktioniert.
Habe bei der Intel immer die Toolbox gebraucht und darüber die Trim Funktion anstupsen müssen.
Superfetch und Prefetch war auch immer aktiviert, obwohl Windows das bei den SSDs selbst deaktivieren sollte.
Das hat bei mir erst ab 10 reibungslos funktioniert.
Habe mal nachgeschaut und auch hier bei CB hieß es bei SSDs und Win7, dass es bei vielen SSDs reibungslos funktionieren sollte, muss aber halt nicht.
Bei mir war es halt so und musste die paar Zeilen mit diskpart in der Konsole eintippen und nach der Installation die paar Dienste noch deaktivieren.
Der Zeit trauere ich definitiv nicht nach. Heute MCR Tool geladen, Stick erstellt, System mit paar Klicks aufgesetzt, anschließend eine handvoll kleinere Updates installieren lassen, Treiberupdates deaktiviert und fertig.
 
Gorasuhl schrieb:
Superfetch und Prefetch war auch immer aktiviert,
Auch wurde in der Registry der Wert geändert für Superfetch wenn Windows 7
eine SSD erkannt hatte, wie auch Defrag deaktiviert.
Nur nicht direkt nach einer Installation, aber etwas später,
das konnte man beschleunigen in dem man den Windows 7 Leistungsindex ausführte.
Du hast deine Tools genutzt weil du es nicht besser wusstest.
Hier auch mal ein Screenshot von Windows 8 Defrag.
Hier sieht man wie Windows 8 HDDs und SSDs korrekt erkennt,
SSDs hier optmiert (Trim) und HDDs defragmentiert.
Genau so ist es heute noch bei 10/11.
Beim erscheinen von Windows 8/8.1 waren SSDs schon länger Standard.
 

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Nickel schrieb:
Du hast deine Tools genutzt weil du es nicht besser wusstest.
Sagen wir es mal so. Selbst, wenn Windows das irgendwann selbst bemerkt und geändert hätte, ich wollte einfach meine SSD schonen. Da muss nicht unnötigerweise vorher paar mal der Defragmentierungsdienst drüber gejagd werden. ;)
Inzwischen würde ich davon ausgehen, dass der Platte das wahrscheinlich nichts ausgemacht hätte. Damals konnte man sowas nicht abschätzen und war lieber übervorsichtig. Die Technik war recht neu, wie genannt, war der SandForce Controller der erste von Intel für eine möglichst gleichmäßige Speicherauslastung und die waren damals noch richtig teuer. Ich meine die 120GB hat damals um die 200€ gekostet. Dafür bekommt man inzwischen 2TB (teils sogar noch zusätzlich 1TB) als M.2 NVMe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht irgendwan, das passiert schon unmittelbar nach der Installation,
das Defrag deaktiviert wird bei Windows 7. ;)
 
Okay, dann hat es bei mir definiv nie die SSDs erkannt, wieso auch immer ist jetzt auch egal.

Wenn ich nochmal ein AM3 Board mit 990X Chipsatz zu einem fairen Preis finde, setzte ich das System nochmal mit Win7 auf (natürlich offline, bevor jemand meckert, gibt halt leider doch ein paar Spiele die auf 10 nicht so richtig laufen wollen). Dann schicke ich mal per PN, was das System denkt was es da an Datenträgern erkennt und was es für Einstellungen vornimmt.
 
Ich hab hier auch noch ein Windows 7 System (Intel Ivy Bridge) mit SSD bzw ein Image,
wäre in ein paar Minuten geladen aber nicht jetzt.
Dass das Alignment stimmt würde ich wetten, natürlich ist auch Defrag schon lange automatisch deaktiviert.
Mit AS-SSD-Benchmark könnte man das Alignment ja zeigen, dass es passt
obwohl da nie was passend gemacht wurde.
Ich weiß schon wovon ich rede.
 
Wow, erstmal danke für Eure Beiträge.
Dann ist die genannte Kingston KC3000 erstmal in der engeren Auswahl.

Kann man bei M.2 NVMe SSDs dann grundsätzlich sagen "Höhere Lese-/Schreibrate = In der Realität schneller"? Oder gibt es da noch Feinheiten bzw. Dinge die da mehr mit reinspielen?

(Beispiel aus nem anderen Bereich: Mehr Megapixel bei einer Kamera bedeuten nicht zwingend bessere Bilder. Da kommt auch noch auf die Sensorgröße etc. an. Aber mit Megapixeln wird halt gerne geblendet.)
 
In 99% wird man bei den üblichen Anwendungsfällen zu einer normalen SSD keinen Unterschied bemerken.

Habe mir auch nur eine NVMe SSD geholt, weil diese inzwischen günstiger als 2½" SATA SSDs sind.
 
Grml schrieb:
Oder gibt es da noch Feinheiten bzw. Dinge die da mehr mit reinspielen?
Windows profitiert hauptsächlich von den schnellen Zugriffszeiten einer SSD,
im Vergleich zu einer HDD, was zu einer besseren Performance führt.
Hier wirst du aber diebezüglich keinen Unterschied merken SATA vs NVME.
Grml schrieb:
"Höhere Lese-/Schreibrate = In der Realität schneller"?
Natürlich ist diese bei einer NVMe schneller. z.B. wenn du große Dateien verschiebst/kopierst,
aber dann nur wirklich, wenn von einer NVMe auf eine andere NVMe.
Bei Games wird man es auch spüren können, wenn da mal mehrere GB in den Hauptspeicher
geladen weden.
 
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