Externe HDD für Backup gesucht

Jokeboy

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Hallöchen Leute!

Wieder einmal wende ich mich an die Experten hier die mir hoffentlich weiterhelfen können.

Ich suche derzeit eine externe Festplatte für Backup, da ich schon langsam das Gefühl habe das meine derzeitige interne Backup HDD bald den Löffel abgeben wird. Die hat immerhin schon 39,2k Betriebsstunden hinter sich, CrystalDisk sagt auch schon Vorsicht und soweit ich weiß besitze ich sie schon ca 8 Jahre.

Da mir doch ein paar Gigabyte wichtig sind muss also wenigstens ein zweites Medium als Sicherheit her. Auf Amazon schnell gesucht und da gibt es zwei die wohl hoch im Kurs stehen:

- Toshiba Canvio Basics 1 TB
- Western Digital 1TB Elements

Abgesehen vom minimalen Preisunterschied, nehmen sich beide anscheinend nichts. Aber vielleicht weiß ja einer von euch wer die bessere von beiden ist - oder ob es noch eine andere gibt die Besser ist (60€ maximum)?

Danke schon mal!

​JB

Edit:
Falls jemanden die aktuellen Werte der Opa HDD interessiert

eDlPRSa.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist vollkommen egal, jede Platte kannn sofort defekt sein oder Jahre halten...
 
Hallo,

ich habe mehrere von Toshiba, die Canvio Slim und die Canvio Alu. Es sind allerdings Platten mit 2,5", was aber beabsichtigt ist. Ich verwende sie auch ohne Probleme am TV.
 
Ja gut dann, wird es wohl die Toshiba werden.

​Danke!
 
Aufpassen würde ich bei fertigen Externen, weil einige mittlerweile nicht mehr normale Sata-Daten/Strom Anschlüsse intern verwenden, sondern Plattenintern gleich zu Usb-Strom und -Daten Verbindungen wandeln.
Bei einigen externen Gehäusen kann man die Festplatten auch nicht einfach ausbauen und direkt ans Netzteil / Mainboard anschliessen um an seine Daten zu kommen, da diese über deren Sata-zu-Usb Brücke/Controller nicht Standardkonform angesprochen/beschrieben werden.

Wenn dann mal irgendwann das externe Gehäuse kaputt geht (z.b. Steckverbindungen oder die interne Elektronik) kommst du evtl. nicht mehr so einfach an deine Daten.
Würde eher nen ext. Gehäuse und ne Platte deiner Wahl einzeln kaufen und zusammensetzen, wird zwar bischen teuer, aber dafür kannst du dir Bewertungen/Tests durchlesen und hast die freie Plattenwahl.
Finde 2,5" für externe besser, weil diese ohne extra-Netzteil laufen, kleiner und leiser sind aber dafür halt auch langsamer und teurer-pro-GB sind. MfG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jokeboy schrieb:
derzeitige interne Backup HDD bald den Löffel abgeben wird.
Ist das wirklich eine Backupplatte oder ein einfaches Datengrab? Die Backups gehören immer auf ein Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt, eine interne Backupplatte ist von daher extrem suboptimal. Stelle Dir vor das Netzteil stirb und nimmt die HW mit, der ganze Rechner wird geklaut oder fällt runter oder ein Verschlüsselungsvirus verschlüsselt mal eben alle Dateien aller Platten, etc.. Mache daher also besser sinnvolle Backups z.B. auf ein NAS, die Cloud oder USB Platten die nur zu dem Zweck dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden.
Jokeboy schrieb:
Die hat immerhin schon 39,2k Betriebsstunden hinter sich, CrystalDisk sagt auch schon Vorsicht und soweit ich weiß besitze ich sie schon ca 8 Jahre.
Der eine wiederzugewiesene Sektor ist noch nicht so kritisch, aber bei dem Alter hat sie ihren Dienst hinter sich und es steht zu befürchten, dass der Zustand sich dann doch bald verschlechtert, aber wenn es wirklich eine Backupplatte ist, sollte es ja noch die Originaldateien geben.

Jokeboy schrieb:
Toshiba Canvio Basics 1 TB
Western Digital 1TB Elements
Bei beiden muss man damit rechnen, dass die USB Buchse (und damit auch der USB-SATA Bridgechip) direkt auf der Platine stecken. Bei einem Ausfall des Chips, wird man kaum noch selbst an die Daten kommen, bei der WD könnte zusätzlich ein Verschlüsselung in dem Chip hinterlich sein. Achte also darauf, dass es wirklich nur Backups sind, die auf der Platte landen und diese nicht doch als Auslagerungsort für irgendwelche Dateien benutzt wird, deren Verlust schemerzhaft sein könnte!

lobar schrieb:
laut backblaze hat WD stark nachgelassen
Vergiss Backblaze, die Nutzen dort vor allem Consumer HDDs (außer den Megascale von HGST) für Zwecke die Enterprise HDDs erfordern würden, außerdem 3.5" HDD und gerade bei einem Backuplaufwerk, welches ja nur wenig Nutzung erfahren sollte und als USB Platte meist alleine in seinem Gehäuse stecken drüfte, sind die Werte nun wirklich komplett irrelevant. Selbst sonst taugen die vor allem um eben zu zeigen, dass bei der Auswahl der HDDs vor allem auf deren Spezifikationen für den konkreten Einsatz geachtet werden sollte, als auf eine bestimmten Hersteller. Da von den unterschiedlichen Hersteller nun auch noch unterschiedliche Kategorieren von HDDs verwendet werden, von Seagate nur einfache Desktopplatten, von WD nun nur noch einfach NAS (die Red) und von HGST vor allen Enterprise HDDs, sind Vergleich zwischen den Herstellern der dort verwendeten HDDs sowieso komplett unsinnig.
 
@Holt

Danke erstmal für die tolle Aufklärung!

Ja da hast du Recht, ist eigentlich mein Datengrab - streng genommen habe ich als Backup eine andere Externe (ausgetauschte HDD aus einem Laptop in einem Gehäuse), aber diese hat mir vor kurzem den Geist "aufgegeben". Sie läuft zwar noch und wird erkannt, aber die klingt so als würden 10 Katzen drinnen sich die Augen auskratzen (Datenverlust ist auch schon der Fall). Wobei ich die HDD im Laptop nie benutzt habe, da ich sie damals sofort durch eine SSD ersetzt habe.

Das Datengrab werde ich auch in 2-3 Monaten durch eine WD Blue ersetzen, sie läuft zwar noch Top aber bei dem Alter kann sich das ja leider jederzeit ändern.

Wegen dem Bridgechip:
Das heißt ich könnte nicht mal das Gehäuse aufbrechen und die Festplatte rausnehmen falls der Anschluss flöten geht?
 
Jokeboy schrieb:
die klingt so als würden 10 Katzen drinnen sich die Augen auskratzen (Datenverlust ist auch schon der Fall).
Wie gesagt ist Datenverlust auf einer echten Backupplatte kein Problem, da man ja noch die Originaldateien hat und das Prinzip von Backups eben ist, dass kaum beide Platten gleichzeitig ausfallen oder deren Daten sonstwie verloren gehen. Damit das auch möglichst immer so ist, sollten eben die Backupplatten in einem anderen Gehäuse stecken wenn es USB Platten sind, nur für das Backup verwendet werden und nur solange wie dafür nötig angeschlossen bleiben. Mehr Backups geben natürlich mehr Sicherheit, wer also einer einzelnen Backupplatte nicht traut, legt sich zumindest für besonders wichtige Daten zwei oder noch mehr Backups an.

Jokeboy schrieb:
Das Datengrab werde ich auch in 2-3 Monaten durch eine WD Blue ersetzen, sie läuft zwar noch Top aber bei dem Alter kann sich das ja leider jederzeit ändern.
Behalte dann aber solange die S.M.A.R.T. Werte im Auge, so eine Platte kann noch lange halten, die kann aber morgen oder übermorgen hin sein.

Jokeboy schrieb:
Wegen dem Bridgechip:
Das heißt ich könnte nicht mal das Gehäuse aufbrechen und die Festplatte rausnehmen falls der Anschluss flöten geht?
Genau das und auch wenn die USB Buchsen nicht unbedingt das Problem ist, so gehen die USB-SATA Bridgechips schon öfter mal kaputt und das vor allem ohne jede Vorankündigung. Man kann dann ggf. die SATA Signale noch am eigentlich Controller abgreifen, aber das ist dann eher was für Profis und die verlangen entsprechend viel Gel dafür und wer weiß ob es nicht schon HDD Controller gibt, die auch schon den USB-SATA Bridge integriert haben und damit auch diese Möglichkeit versperrt ist.

Man sollte sich bei solchen USB Platten also wie bei Flashspeichern nicht darauf verlassen vor einem Ausfall durch die S.M.A.R.T. gewarnt zu werden, sondern immer gut darauf achten ein Backup der wichtigen Daten zu haben, die auf ihre gespeichert sind. Wobei auch normale HDDs schon mal ohne Vorwarnung ausfallen und jede andere USB Platte meist auch hin, wenn sie runterfällt und manchmal reicht schon das Umfallen, vor allem im Betrieb.
 
Na du schilderst die ganzen Weltuntergangs Szenarien ja mit Bravur :evillol: jetzt bin ich mir nicht mal mehr sicher ob ich das Teil behalten soll wenn es ankommt :lol:
 
wie oben geschrieben, kauf dir lieber eine zweite platte, als 1.000€ für datenrettung mit oder ohne bridgechips egal welcher art und bauweise.
 
Weltuntergangsszenarien ist schon sehr übertrieben, aber wenn Du wichtige Daten hast die Du nicht verlieren willst, denke Dir der Reihe nach jedes Gehäuse in dem Datenträger sind einfach mal weg und schau ob auf den anderen noch alle wichtigen Daten vorhanden sind. Wenn das der Fall ist, sollte normalerweise nichts passieren, nur wenn man sich noch weiter, etwas gegen eine Wohnungbrand absichern möchte, dann muss man weitere Absicherungen vorsehen.
 
Ich hab mir fürs externe Backup ein Zyxel NSA325v2 geholt, und 2*4TB im Raid 1 reingehängt. Da mache ich 1 mal im Monat die aktuelleren Daten vom internen Backup drauf.


Irgendwo im Internet gefunden
 
Das ständige An- und Abstecken von USB-Festplatten kann auf Dauer nicht die optimale Lösung sein, halte ich aber für ein gelegentliches zusätzliches Backup für sinnvoll.

Für das automatisierte Backup im Heimnetz bietet sich ein Nas an, sofern nicht schon vorhanden für zentrale Speicheraufgaben.

Wie im wirklichen Leben gilt auch hier, Augen auf und nicht allein den Preis entscheiden lassen. Hard- und Software zusammen sollten hier betrachtet werden.
 
Da stellt sich mir die Frage, warum sollte man die USB-Platten nicht eingesteckt lassen?
 
Und weil sie sonst die Verschlüsselungsviren freuen, sie Anwenderfehlern (falsche Platte formatiert, Image statt auf den USB Stick auf die Backupplatte geschrieben, etc.) und Risiken über die Spannungsversorgung ausgesetzt sind und außerdem ggf. viel zu viele Betriebsstunden bekommen, denn in den USB Gehäusen stecken ja nur einfache Desktop Platten und die sind nur für 2400 Betriebsstunden pro Jahr ausgelegt.
 
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