Externe HDD in neuem Gehäuse

skyrocketsteve

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Hallo zusammen,

meine sehr wenig genutzte externe Festplatte von WD hat vor kurzem den Geist aufgegeben :freak:

Ich habe sie eingesteckt, aber es ging nur die Betriebs-LED an, die Platte im Gehäuse hat keinen Mucks von sich gegeben bzw. ist nicht angelaufen.

Ich dachte mir OK, wird wohl der Controller hin sein und habe mir so eine Dockingstation von Sabrent zugelegt, in die ich die Festplatte reinverfrachten kann. Hat funktioniert, die Platte läuft an.

Jetzt ist nur das Problem, dass Windows mir meldet der Datenträger müsse bevor er genutzt werden kann, erst formatiert werden.

Weiß jemand weiter?
 
Um Welche Externe WD SSD hat es sich denn gehandelt ?

Vielleicht gab es da ja ne Controllerseitige Verschlüsselung oder dergleichen :/
 
Diese Meldung hab ich bei meinem USB-Stick regelmäßig.
Habs einfach immer ignoriert und bin denn ganz normal über Explorer an die Daten rangenkommen.

Die Hdd in ein neues Case, ist kein Problem.
War bei mir auch mal der Fall, das der Controller von Case eingegangen ist.
 
F4T4L1TYftw schrieb:
Um Welche Externe WD SSD hat es sich denn gehandelt ?

Vielleicht gab es da ja ne Controllerseitige Verschlüsselung oder dergleichen :/
Die 3,5" HDD stammt aus einem WD MyBook und ist eine WD Green.

PiraniaXL schrieb:
Diese Meldung hab ich bei meinem USB-Stick regelmäßig.
Habs einfach immer ignoriert und bin denn ganz normal über Explorer an die Daten rangenkommen.
Das geht leider nicht, da im Explorer nur das Laufwerk ohne die Füllstandsanzeige angezeigt wird und wenn ich drauf klicke, kommt die Meldung :/
 
Muss ja nicht unbedingt ne verschlüssung sein, properitär reicht ja.
Wenn Windows das formatieren will könntest Du evtl. mal mit einem Live-Linux und GParted Dein Glück versuchen; wenn GParted auch nichts anzeigt hat der Controller in der WD MyBook irgendwi "magic" gemacht ..

Ansonsten .. die gleiche Platte noch mal kaufen und in das neue Gehäuse die alte Platte einbauen .. in der Hoffnung, das der Controller dann die lesen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
skyrocketsteve schrieb:
Die 3,5" HDD stammt aus einem WD MyBook und ist eine WD Green.
Ich bin mir sehr sicher das auf der HDD noch weitere Angaben stehen. Die Seriennummer interessiert nicht.

Anyway.

Kannst Du mal einen Screenshot aus der Datenträgerverwaltung zeigen für das Teil?
 
BFF schrieb:
Ich bin mir sehr sicher das auf der HDD noch weitere Angaben stehen. Die Seriennummer interessiert nicht.
Bitte entschuldige, natürlich stehen dort noch mehr Angaben, aber ich hielt diese nicht für relevant - was genau möchtest du wissen? Model ist WD40EZRX.
 

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Geht es, wenn Du die Festplatte einfach komplett formatierst?
 
skyrocketsteve schrieb:
Daten darauf, auf die ich gerne zugreifen möchte
Dann wäre das auch sinnvoll gewesen am Anfang zu erwähnen, nä? ;) Starte mal ein Livelinux, mach einen Klon/Image mit DD(Rescue) oder schau da mal mit Recoverytools.4K-Sektoren wäre aus dem Bauch heraus auch meine erste Idee.
 
Drei Partitionen.
Im Gehäuse waren das auch drei Partitionen?

Wenn nein hat der Kontroller eigene Zuweisungen aka 4K Alignment. WD hat das sehr oft im Einsatz.
 
Ein gewisser Herr @kieleich hat immer behauptet unter Linux könne man solche Platten mit bestimmten Parametern mounten und somit direkt drauf zugreifen :)
Das wäre doch jetzt die Gelegenheit das mal unter Beweis zu stellen. Ich bin da auch neugierig, wie sowas geht :D
 
wenn die Ursache harmlos ist - falsche Sektoren größe (manche USB Gehäuse emulieren 512 oder 4096 statt 1:1 so wie das laufwerk es will)

wodurch dann die Partition Tabelle ungültig wird da diese mit der Sektorgröße arbeitet

dann geht das mit losetup --sector-size ja

Code:
lsblk # laufwerk buchstaben ermitteln, z.B. /dev/sdz
losetup --sector-size=512 --partscan --find --show /dev/sdz
losetup --sector-size=4096 --partscan --find --show /dev/sdz
lsblk /dev/loop*

wenn es /dev/loop...p1, p2, p3 (partition 1 2 3) geräte gibt dann wurde ein partitionstabelle gefunden mit der geänderten sektor größe. die kann man dann versuchen zu mounten

manchmal gibt es auch offset geschichten oder hinten am platten ende fehlt ein stück

bei verschlüsselung machst du nichts wenn du den code nicht kennst

edit ---

aber hier ist es wahrschl doch eine andere situation, es werden ja partitionen angezeigt, nur was immer darauf ist nicht erkannt. es sei denn Windows ist tatsächlich so doof es dann so anzuzeigen

467.75 * 8 = käme ja so ungefähr hin wenn sektor größe plötzlich 512 statt 4096 wäre. das ist dann aber auch eine msdos partitionstabelle was nur mit 4K sektoren funktioniert auf der größe

wenn das hin kommt dann hast deine daten mit dem 4096er losetup wieder

wenn es dann direkt funktionieren soll muss die partitionstabelle neu geschrieben werden, als GPT mit 512er sektoren, dazu musst du im prinzip nur das partition offset wissen und die partition darf nicht bis ganz ans ende der festplatte gehen

aber wenn die festplatte dann bewegt wird und die sektoren sind zurück auf 4096, ist es wieder das gleiche problem von vorne. es gibt keine partition tabelle die für 512 und 4096 funktioniert leider
 
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Vielen Dank an alle für die Hilfe bis hier hin, leider fehlt mir gerade die Zeit um mich mit der Festplatte auseinander zu setzen, werde dazu erst im Laufe der nächsten Woche kommen. Melde mich aber wieder mit Zwischenstand.

Ich habe hier noch ein weiteres Exemplar dieses externen Laufwerks rumstehen, daran habe ich gar nicht gedacht. Würde es funktionieren, wenn ich die Laufwerke tausche? Müsste ja eigentlich der selbe Controller sein, oder?

Besten Dank @kieleich, ich hab nur leider kaum Erfahrung mit Linux. Habe lediglich Debian und CasaOS auf meinem kleinen Home-/Media-Server installiert, mehr Berührungspunkte gab es in diese Richtung leider noch nicht. Gibt es irgend wo Anleitungen dazu?
 
skyrocketsteve schrieb:
Würde es funktionieren, wenn ich die Laufwerke tausche?
kannst du probieren

zum Thema, erste Schritte mit Linux, gibt es genug Infos im Netz weiss nicht wo ich da ansetzen soll das zu erklären, sorry

Linux auf dem Home Server würde ja vollkommen reichen, USB anschluss angenommen. Manche NAS Systeme haben jedoch so einen alten Unterbau das dort losetup partscan oder sector size noch nicht bekannt ist. Kann daher nicht garantieren das es dort funktioniert
 
skyrocketsteve schrieb:
Ich habe hier noch ein weiteres Exemplar dieses externen Laufwerks rumstehen, daran habe ich gar nicht gedacht. Würde es funktionieren, wenn ich die Laufwerke tausche? Müsste ja eigentlich der selbe Controller sein, oder?
Wenn der verbaute Controller gleich ist, ja. Wenn nicht merkst du das eh sofort.
Wenn die Platte aber gleichalt ist, dann geh mal davon aus, dass es funktioniert.

skyrocketsteve schrieb:
Besten Dank @kieleich, ich hab nur leider kaum Erfahrung mit Linux.
Am einfachsten ist es, einen USB-Stick mit Ventoy vorzubereiten. Dann kannst du dir ein (oder mehrere) beliebiges Linux laden und als Image auf den Stick verfrachten.
Das sollte für solche Sachen reichen

@kieleich

Danke für deine Ausführungen. Wenn ich jetzt noch meine einzige Platte mit "falscher" Sektorgrösse finde, werde ich das mal selber ausprobieren.

Mal was anderes. Gibt es eine Möglichkeit in so einem alten USB-Gehäuse/Adapter Platten größer 2TB wieder im MBR Format mit voller Größe einzurichten? Windows weigert sich da schon mal bzw. man hat nur 2TB zur Verfügung.
 
Fusionator schrieb:
Platten größer 2TB wieder im MBR Format
MBR hat ja keine Beschränkung der Größe sondern eine Beschränkung der Anzahl Sektoren

bei 512 byte sektoren ist man bei 2 TB, bei 4096 byte sektoren bei 16 TB (8achtfach)

für 20 TB platten also auch keine hilfe mehr

sektor größe ist die logische, nicht die physikalische. die meisten laufwerke heute haben ja 4K sektoren, oder noch größer. aber es wird weiterhin 512 byte sektor emuliert (512e statt 4Kn).

ürsprünglich hat der 512e quatsch ja aus kompatibilität gründen angefangen

aber dann haben so viele laufwerke 512e gemacht, das sich software weiter drauf verlässt

man kommt von der 512 nicht weg, das problem schieben wir dann noch mal 10-20 jahre vor uns her
 
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