Extrahieren in HD - Qualitätsverlust bei Onlineübertragung?

Mimimimi

Cadet 1st Year
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Hallo hallo!
Ich habe ein Video fertig gestellt, habe jetzt aber allerhand Probleme, das richtige Format zu finden, um es in bestmöglicher Qualität zu übertragen. Es ist in HD angelegt, ich habe es als MPEG 2 exportiert und: im Windows Media Player funktioniert das Abspielen auch einwandfrei und wie ich es mir vorstelle. Ich habe das Video nun via diverser Plattformen wie Dropbox und wetransfer übertragen und immer wieder kommt es zu Qualitätsverlusten. Da mein Gegenüber einen Mac besitzt, hat er nun halt nicht den Media Player zum Abspielen. Er hat mich nun gebeten, es als Mov zu schicken, aber da kommt ja bei mir gleich mal gar keine ordentliche Qualität zu stande, sondern irgendwelche Streifen, die die Bewegungen begleiten. Ich habe gerade mal das HD MPEG bei Youtube hochgeladen und auch da ist es stellenweise verpixelt (bei HD 1080 Ausgabe, auf die beim Media Player funktioniert) Woran liegt das? Selbst das Format, das mit dem Youtube HD codec versehen ist, hat eine schlechtere Qualität übermittelt als die MPEG-Sache. Wie ihr erkennt - ich bin ein Laie dieses Handwerks, ich bitte um Rücksichtnahme
Ich suche im Grunde nach Ideen, wie ich das Video jetzt am besten "transportieren" kann. Liebend gern würde ich alles durchprobieren, aber das Kodieren dauert ja leider Stunden. Hach.
Ich bin dankbar für jede Idee!
Viele Grüße!
 
Am besten du speicherst Videos als MPEG-4 AVC ab (mit MKV oder MP4 als Container). Eine Videodatei zu rekodieren ist jedoch nicht so gut, da man damit immer die Qualität senkt. MPEG-2 sollte sich aber auch auf einem MacOS X abspielen lassen. Die Dateiendung .mov steht für den Container, nicht welches Format das enthaltende Video hat. Trotz allem hat dein Converter (oder was du verwendest) offenbar ein Problem mit dem Container.

Ein Datei verliert nicht an Qualität, wenn es kopiert wird - auch wenn der Kopiervorgang über das Internet stattfindet.
 
Eine fertige Videodatei verliert keine Qualität, wenn man sie Online speichert und von dort aus verteilt. Da läuft was anderes schief. Die Datei in der DropBox ist die selbe, wie auf Deinem Computer.

Wenn der Empfänger sie herunter lädt, hat er eine 1:1 Kopie. Und sieht es so, wie Du.

MPEG 2 ist nicht wirklich das optimale Format für HD Videos. Auch nicht in Sachen Dateigröße. Wie andy_0 schon schrieb. Besser ein anderes Format wählen.

Aber grundsätzlich ändert es an Deinem Problem nicht. Wenn es bei Dir gut ist, bei anderen schlecht, dann liegt es nicht an der Onlineübertrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterschiedliche Codecimplementierungen und Videosoftware liefert beim Dekodieren eines kodierten Videos (das ist, was passiert, wenn man ein komprimiertes Video "abspielt") unterschiedliche Qualität. Ich würde jetzt einfach tippen, dass das Video zu stark komprimiert wurde, dabei aber auf eine Weise, mit der der Microsoft Media Player mit Abstand am besten klar kommt. Achte beim Enkodieren auf beste mögliche Qualität (bei gleichem Codec gilt bessere Quali = größere Dateigröße) und wenns der Geldbeutel erlaubt, nimm dafür keine kostenlose Videosoftware.
 
@ MountWalker
Ein Encoder/Decoder muss nichts kosten, die Referenztools gibt eh häufig kostenfrei.
 
BlubbsDE schrieb:
Eine fertige Videodatei verliert keine Qualität, wenn man sie Online speichert und von dort aus verteilt. Da läuft was anderes schief. Die Datei in der DropBox ist die selbe, wie auf Deinem Computer.
Exakt. Eine fertige Videodatei kannst du 1000mal hin und her kopieren, aber an der Qualität wird sich nichts ändern.

Allerdings gibt es verschiedene Decoder und Renderer (was das genau ist ist eigentlich unwichtig. Wichtig ist nur: Jeder Videoplayer decoded das Video, wobei verschiedene Videoplayer verschiedene Decoder einsetzen und jeder Videoplayer rendert das Bild, wobei verschiedene Videoplayer verschiedene Renderer einsetzen), die die Abspielqualität beeinflussen. Deshalb kann ein Video Mit Player A anders aussehen als mit Player B.

Beispiel: Ich nutze als Videoplayer den "Media Player Classic Home Cinema" ich nutze einen externen Decoder, nämlich "LAV" und einen externen Renderer, nämlich "madVR". madVR bietet mir aber auch noch fast ein dutzend verschiedene Algorithmen an, wie das Bild verarbeitet werden soll.
Ich könnte statt "LAV" auch "ffdshow" als Decoder nehmen oder einen anderer Renderer. Oder ich könnte den VLC als Videoplayer nehmen und auf den eingebauten Decoder+Renderer zurückgreifen.
Mein Grafiktreiber bietet Möglichkeiten an, Videos optisch zu "verbessern" (letztlich sehen sie damit schlechter aus, es wird aber trotzdem als Verbesserung beworben ;) )
Du benutzt den Windows Media Player mit eingebautem Decoder+Renderer, dein Gegenüber vermutlich Wuicktime mit eingebautem Decoder+Renderer

Es gibt einfach zig verschiedene Softwarekombinationen die dafür sorgen, dass Videos bei jedem ein bisschen anders aussehen können. Und das ist eben nur die Erklärung, warum ein und dieselbe Videodatei bei einem gut und bei einem anderen schlecht aussieht.

Wenn sie bei jedem schlecht aussieht liegt das an der Art, wie die Videodatei erzeugt wurde. Wie schon geschrieben wurde spielt das Format eine Rolle, aber auch das Programm (bzw. die Einstellungsmöglichkeiten), mit dem das Video konvertiert wurde.
 
@ andy_0

Der Codec selbst muss nichts kosten, aber wenn man zum transkodieren murksige Videosoftware wie beispielsweise Windows Movie Maker nimmt, können die die Qualität trotzdem völlig verhunzen. Ich habs beispielsweise nie fertig bekommen, eine Video-Aufnahme von meinem Android-Smartphone mit dem Movie Maker in eine DVD zu verwandeln, ohne dabei die Qualität völlig kaputt zu komprimieren - nach dem transcoden mit Movie Maker siehts immer völlig verhunzt aus, sehr starke Blockbildung und das trotz einer für DVD üblichen Bitrate. Auf den Rechnern von Kumpels mit Premiere Elements, Pinnacle Studio oder irgendwas, was ich vergessen habe, ist das bei weitem nicht so schlimm geworden.
 
Wie toll, so viele Antworten!
Also, ich dachte mir natürlich, dass das Kopieren selbst nichts mit einem Datenverlust zu tun hat, aber ich dachte, vielleicht komprimieren die Anbieer ja irgendwie. Okay, daran liegt es nicht. Ich werde das mit dem VLC Player mal weitergeben, das ist zumindest für's Anschauen erst mal ein Schritt. Die Probleme bleiben.
Also MPEG 4 hatte ich schon probiert, aber Premiere Pro bietet mir da nur eine Videogröße von 300nochwas x irgendwas Pixeln. Im Grunde ist eigentlich überhaupt nur MPEG in meiner Liste, der die 1080 Pixel schafft, oder ich bin doof. Ihr meint ergo, ich solle Codecs dazu laden, das geht? Das Nachkonvertieren einer MPEG 2 sorgt mich, das kann doch nicht besser werden damit. Hm.
Interessant ist die Idee, dass ich Überkomprimiert habe und nur der Media Player damit klar kommt. Aber so recht klar ist mir noch nicht geworden, wie ich das ändern kann. Auch die Container-Idee ist interessant, aber gibt es denn da auch einen Lösungsansatz, oder bleibt das jetzt so stehen.

Meinen besten Dank an euch alle!
 
Mimimimi schrieb:
da kommt ja bei mir gleich mal gar keine ordentliche Qualität zu stande, sondern irgendwelche Streifen, die die Bewegungen begleiten.
da würde ich auf interlaced material tippen. Der player mit dem du das dann abspielen willst muss das Video deinterlacen (was in deinen fall offenbar nicht war). Alternativ kannst du das Video auch selbst schon deinterlacen, dann muss der player das nicht mehr tun.
 
welches ausgangs-"format" hat das video überhaupt?

es kann sein, dass ein fremd-pc ein anderer mpeg2 codec implementiert hat, und dort verpixelt..
mit premiere kannst du das endformat auch selber auswählen statt einem "vordefinierten", schau dein export-fenster ganz genau an....
 
Hallo, ich war kurz unterwegs, drum keine Antwort. Das Problem ist bisher nicht gelöst.
Deinterlacen lese ich gerade ... okay, nie gehört. Und das Video selbst, kann ich das auch schon bei Premerie deinterlacen? Weil das Video wahrscheinlich ein bisschen wandern wird und ich mich ja nicht drauf verlassen kann, dass die Player der Anderen das schaffen, wenn es nicht mal bei mir klappt ;)

Des Weiteren.
Meine Voreinstellungen habe ich jetzt mal geprüft. Das
war

HDV 1080i

Vielleicht liegt auch da der Fehler?
Ich habe gestern mal eine neue Sequenz auf DV PAL gestellt und war verwundert, dass ich das H.264 in einem größeren Pixelverhältnis anlegen konnte, beim Exportieren. ABER. Ich weiß nicht, wie ich den die Clips unbeschadet kopiere. Wenn ich lediglich die bearbeiteten Clips und die Musik aus dem HDV in die neue DV PAL Sequenz kopiere, dann wird nur ein Bildausschnitt gezeigt, ein Zoom ins Bild. Vielleicht meint ihr aber ohnehin, es wäre nicht sinnvoll, der Sache weiter nachzugehen?
 
@
Mimimimi,
Du siehst nur deshalb einen Ausschnitt, weil Du Clips mit einer Auflösung von 1440x1080 in ein PAL DV-Projekt, das eine Auflösung von 720x576 hat, importierst.
Ggf. vor dem Importieren in Premiere die Projekteinstellungen ändern (...skalieren auf Framegröße) oder über r. Maustaste...
 
@promashup
ah, okay, dann konnten die streifen schon mal nicht daran liegen. immerhin ist das schon mal auszuschließen, danke!

@rw21

ah. klingt logisch, herrje :)
sag, geht das auch irgendwie zu machen, wenn ich nur von einer sequenz in die andere kopiere? Bzw. wie müsste ich denn die Clips aus der HDV 1080i Sequenz exportieren, um sie dann ohne Qualitätsverlust in eine DV Pal Sequenz importieren und bearbeiten zu können? Ich stehe unter Medikamenteneinfluss, ich übersehe auch Offensichtliches, ich bitte um Entschuldigung ;)

Vorher noch mal die Frage:

Ist es üerhaupt sinnvoll, in DV Pal zu bearbeiten, wenn man eine hohe Qualität möchte?
Um das noch mal anzubringen: Wenn ich HDV 1080i exportieren möchte, kann ich das bei H.264 nur in einer 760Pixel-Ausgabe (wobei ich dachte, es waren nur 3XX, ich bin ganz verwirrt). Aber eigentlich will ich natürlich eine 1080er - Version.
 
@Mimimimi Doch, genau da liegt der Grund, weil es eben 1080i ist, "i", das "i" wie interlaced, also Zeilensprung, ist der Grund. Speichere testweise mal ein Video, kann auch nur einige Sekunden lang sein, als 1080p, p für progressiv, ab, und siehe nach, ob das störende Erscheinungsbild immer noch zu sehen ist.
 
@Mimimimi,
den Tip von promashup wird dir aber bei dem Problem "Zoomen" nicht weiterhelfen!
Wenn deine Projekteinstellungen nicht stimmen, dann wird das auch mit der Ausgabe nichts.
Da wird das auch gezoomt ausgeben.

Ich frage mich auch warum Du dein Projekt mit PAL DV-Einstellungen startest.
Verwendest Du in diesem Projekt PAL DV-Clips???
 
@RW21

Das mit dem DV Pal war nur ein Versuch. Ich habe die Videos mit einer HD-Kamera gemacht.

Okay, neuer Versuch war:

HDV 1080i widescreen als H.284 780x540 exportiert. Läuft sogar einigermaßen, auch auf den anderen Rechnern.
Ich habe das jetzt probeweise auf Youtube hochgeladen, habe da aber wieder das Gefühl, dass der Player das nicht so gut abspielt. Geht das immer über Flash bei youtube. Auch ein wichtiger Punkt: Ich kann nicht auswählen, den Clip in HD abzuspielen. Geht denn das nur, wenn ich in MPEG exportiere? Hach, hach! Jetzt probiere ich mal, was passiert, wenn ich das MPEG bei youtube hochlade. Es ist ein Kreuz!
Dank euch für eure Bemühungen und die Geduld!
 
@Mimimimi,
die Projekteinstellungen sollten mit den Eigenschaften deiner Clips übereinstimmen!
Das dürfte bei deinem Material die Vorlage für HDV 1440x1080 sein ! Ggf. mit Mediainfo überprüfen.

Ausgabe: entweder nach 1280x720p oder 1920x1080p
 
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