Fehlt es Linux an "Coolness" für mehr Marktanteile? Blick Richtung Apple

klampf schrieb:
@Bob.Sponge
Entgoogeln, okay.
Klingt so als müsste man etwas ausbauen

Man kann sich ja "relativ einfach" ein AOSP kompilieren.
https://source.android.com/?hl=de
Da sind keine Google Dienste drin.

Jup, ausbauen. Das wäre der neutrale Begriff. Gemeint ist (zumindest unter dem Link den ich dir dazu gepostet habe), entwanzen, bereinigen, säubern.

Denn Wikipedia - Android (OS) ist kein Linux sondern ein Google-OS das auf Linux aufsetzt. Das heißt: ein sauberes Linux auf dem Smartphone/Tablet wirst du als Android nur mit den "Verunreinigungen" von Google erhalten. Android != Linux.

Teichrose schrieb:
Ich bin nach Windows 8.1
Ich mit dem Supportende von Win 7.
Parallel habe ich mit Windows und Linux seit Mitte der 90er Umgang. Für's spielen und als Lohnhure Windows, für die persönlich für mich wichtigen Dinge wie Softwareentwicklung, Datenbanken Intranetze eben Linux, na was den sonst?
Im Übrigen fand ich Windows 7 richtig, richtig gut.. für mich persönlich das beste Windows mit dem ich arbeiten durfte, musste.
Ich hatte aber auch Glück mit meinen Arbeitgebern, stets waren beide Betriebsystemwelten dort vertreten bzw. man war so offen auch eine Linux-Spielwiese zuzulassen, z.b. für das Intranet in dem ich dann quasi ein automatisiertes, papierloses Berichtwesen aufbauen durfte. War, toll. Wären mal alle Arbeitgeber so offen auch Chancen zu sehen und nicht nur Veränderungen zu befürchten.

Teichrose schrieb:
Linux ist dezentral und im Geiste nicht-kommerziell, es kann nunmal nicht an die Marktanteile von milliardenschweren Unternehmen drankommen, deren einziges Ziel es ist noch mehr Marktanteile zu generieren. Wird es kommerziell so wie Google's Android, entfernt es sich von den Urwerten Linux.

Mir scheint das wird den Apple-, Image-, Cool-Kollegen nie einleuchten. Sind halt andere Welten, Konzerne die Gefühle verkaufen und Leute die liebend gerne freie, stabil funktiernende Systeme mögen, einfach weil es tolle Werkzeuge sind, nicht mehr und auch nicht weniger.

Teichrose schrieb:
Ich denke der Prozentsatz der Unis die Linux einsetzen ist nicht größer als der Prozentsatz der Nutzer die Linux verwenden, also ungefähr maximal 4%. Das ist nicht viel.

Außerdem zählt auch der längere Zeitraum. Benutzt eine Uni irgendwas anderes als Windows, kommen irgendwann vielleicht Lobbyisten und einige Zeit später steht da wieder Windows 7/10/11...

So wie in der einen Stadtverwaltung, die mal Open Office statt Microsoft Word nutzte - gute Erfahrungen machte - und dann wegen Lobbyisten zum Microsoft Monopol zurückkehrte. 😒

Ja, das hälft das Microsoft Monopol natürlich am laufen.

Zum Glück ist in dem Bereich da D-Land in Europa eine unrühmliche Ausnahme. Die Balten, Skandinavien, Frankreich, die Niederlande gehen da ganz andere Wege. Interessant finde ich auch das so oft gescholtene Italien. Da muss in Verwaltungen ausdrücklich beantragt und begründet werden, warum man Windows und eine passende Software unbedingt nur als Lizenkauf dem Steuerzahler antun muss. Wenn es da eine Opensource Variante gibt.

Windows und Heroin haben die Gemeinsamkeit, das der erste Schuss vom Dealer gratis ist. So gewöhnst dich schnell daran, kennst nichts anderes.. man sah es ja in den 90en. Trotz großer Ankündigen seitens MS, wurden Raubkopien sehr wohlwollend geduldet, MS Office für jeden. Dann kennt jeder auch nur noch das eine.
Dann wieder die Lobby - statt Kompetenzaufbau in der Schule oder gar Informatik im wissenschaftlichen Sinne: Produktschulungen an IPads, Win-Rechnern, Tabellenkalkulation == Excel, selbiges für Power Point, Word, Outlock. Fertig ist die nächste Generation an Kunden.
Gibt ja nichts anderes.
 
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Bob.Sponge schrieb:
Jup, ausbauen. Das wäre der neutrale Begriff. Gemeint ist (zumindest unter dem Link den ich dir dazu gepostet habe), entwanzen, bereinigen, säubern.
Was Du verlinkt hast, ist ein AOSP fork.
 
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Ein langer Thread und viele interessante Beiträge, ich habe einiges leider nur überflogen, aber aus meiner Bubble heraus, sind das Hauptproblem von Linux die User.

VDC schrieb:
Es muss nicht überall einen Personenkult geben.

Doch den gibt es eben bei Linux und der nennt sich "User" und das schreckt viele ab, die eben keine "Nerds" sind. Mit letzterem meine ich weniger ein soziokulturelles Auftreten, sondern das Fachwissen, das man in sich vereint.

Das ist meine Wahrnehmung der letzten Jahrzehnte oder soll ich es so ausdrücken. Woran erkennt man einen Linux-User? Das er dir sagt, dass er Linux nutzt.

Und das schwappt auch hier in den Kommentaren so zum Teil rüber. Ein OS ist nicht cool, wenn sich schon die User ständig im Klinisch sind.

Und das hat bei Linux eben seine Tradition, weil es eben nicht den "Standard" gibt. Dann braucht es eben ein Mindestmaß an Wissen oder Eigeninitiative, welches dem einen oder anderen, dann gleich das Gefühl gibt, "besser" zu sein.

Bei Windows wissen die Meisten aus offener "Unwissenheit", dass sie DAUs sind. Das schafft klare Strukturen, bei Linux ist gleich jeder ein Admin/Experte. Entsprechend fallen viele Antworten aus, da angenommen wird, der User müsste das alles bereits wissen.

Das ändert sich in letzter Zeit und wer eine Suchmaschine bedienen kann, findet auch entsprechend gute Linux Quellen. Für den 0815 Apple/Windows-Nutzer, übersteigt davon jedoch vieles noch immer deren Horizont.

Ein winziger Prozentsatz installiert sein eigenes OS und wenn er es tut, ist er selbst mit der relativ einfachen Installationsroutine von z.B. dem aktuellen Fedora überfordert, da die Windows OOBE das noch einfacher macht.

Jetzt würden viele sagen "stimmt doch nicht, Linux ist doch genauso einfach" und genau damit hast du den Windows-User doch schon verloren. Denn er wollte keinen "Wettstreit", sondern ein Lösung, zu einer Problemstellung.

Ich denke durch mehr und mehr Nutzer, die aus einem anderen Umfeld kommen, wird auch diese Einstellung eine andere.
Aber wenn sich die Usergruppe nicht in die "Nutzer von morgen" einfühlen kann, dann wird das eben nur langsam etwas und zum Teil hat man das Gefühl, wollen sie ja gar keine neuen Nutzer, weil das ja die Exklusivität schmälern würde.

Ich denke das hat sehr wenig mit besagter "Coolness" zu tun bzw. kommt diese ja zum Teil von den 5%, sondern eben eher mit der "Arroganz", die so manch einer ans Tageslicht bringt und sei es nur um ein anderes OS schlecht zu reden.

Das beste OS ist das, das man bedienen kann und mit dem man seine Aufgaben erledigen kann. Das OS, das zwar alle Aufgaben erledigen kann, eventuell sogar besser, aber man nicht weiß wie, ist eben nur das zweitbeste OS.

Und "last but not least", Firmen, Kunden und User nutzten Standardpakete für bestimmte Aufgaben und da nutzt auch die bessere oder gar kostenlose Alternative nichts, wenn es eben diesen Standard gibt. Zumal in vielen Bereichen, Geld kein direkte Rolle spielt, sondern eben die Produktivität.

Apple hat die letzten paar genannten Herausforderungen durch massives Marketing, teils Verblendung und das setzten von quasi Standards gut für sich nutzten können. Aber auf den Desktop begrenzt, ist auch Apple nur ein kleiner Player für bestimmte Nischen. Dort dann aber eben mit absoluter Dominanz.

Nun kommt jedoch die Linux-Welt nicht mit einer Stimme, einem Markenzeichen und dem passenden Investoren daher.
Was ja auch gut ist, denn sonst wäre es nicht die Linux-Welt, die in vielen Aspekten, dann auch wieder, so wie sie ist, äußert attraktiv ist und Investoren und Geldgeber anziehen kann und grundsolide Produkte an den Start bringt.

Die Diskussion bezieht sich hier ja auch hauptsächlich auf den Desktop, denn ich glaube im Serversegment und im Bereich Forschung, KI usw. ist Linux durchaus an "coolness" nicht zu übertreffen. 👍
 
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klampf schrieb:
Was Du verlinkt hast, ist ein AOSP fork.

Richtig, das hast du also erfassen können. Nun könnte man ja überlegen warum man etwas forkt. Nehmen wir mal an das es nicht darum geht einem verwaisten Projekt neues Leben einzuhauchen. Welche anderen Gründe könnte es wohl geben? Was denkst du?

Spawn182 schrieb:
Das beste OS ist das, das man bedienen kann und mit dem man seine Aufgaben erledigen kann.

Danke! Genau das ist das was ich ja genauso sehe und versuchte auch zwischen meinen Elaboraten eigentlich auszudrücken: Es geht nicht um Coolness, Kult oder sonstwas. Es geht lediglich um ein Werkzeug. Und ein Werkzeug mit dem man seinen Job für sich am besten erledigen kann, ist einfach das richtige und bestes Werkzeug für einen. Ganz egal welches der verschiedenen Systeme man bevorzugt. Und vorallem auch ganz egal und unabhängig davon, wie andere mein Nutzerverhalten betrachten.

Menschen sind in vielerlei Hinsicht divers. Das spiegelt sich natürlich auch im Verständnis oder Anspruch von z.b. Betriebssystemen wieder. Wo ist das Problem? Warum kann man nicht einfach das Nutzen was man mag oder man einfach gut zurecht kommt?

Spawn182 schrieb:
Nun kommt jedoch die Linux-Welt nicht mit einer Stimme, einem Markenzeichen und dem passenden Investoren daher.
Was ja auch gut ist, denn sonst wäre es nicht die Linux-Welt, die in vielen Aspekten, dann auch wieder, so wie sie ist, äußert attraktiv ist und Investoren und Geldgeber anziehen kann und grundsolide Produkte an den Start bringt.

Genau das. Warum wird eigentlich so eine Diskussion wie hier aufgemacht? Apple und Windows sind Produkte großer Konzerne. Linux gibt es in verschiedenen Varianten ebenfalls von verschiedenen Konzernen/Unternehmen. Und dann gibt es auch noch Varianten von Linux die nicht kommerziel in dem Sinne eines Unternehmens existieren.

Da sind nicht 3 Betriebssysteme die gegeneinander stehen, sind es nicht eher 20 oder deutlich mehr, wenn man nur nach der Marktrelevanz geht. Was im Sinne von den ganzen Derivaten ja eh keinen Sinn macht, da diese schon unter sich so diversitiert sind.

Ich persönlich will meine Präferenz eigentlich nur in Ruhe einfach benutzen. Und lasse mich dann doch wieder triggern - keile dann auch noch selber zurück - wenn ein Threadersteller mit so einer Bias geprägten tendenziösen "Befragung" eine vermeintlich offene Diskussion entfesselt, die dann wieder mit Vorurteilen Richtung "die sind so, die anderen sind so, die anderen sowieso" mündet. Drei Schubladen, fertig ist die Welt Neee, so ist es eben nicht. Vorallem wenn man dann Dinge miteinander vergleichen will, die einfach nicht zu vergleichen sind.

Schwachsinn, immer wieder. Deshalb einen großen Dank an deinen ganzen Beitrag @Spawn182. Ich glaube du hast allen Seiten, Ecken, Rundungen die hier vertreten sind denn Spiegel vorgehalten. Da sollte wirklich jeder mal einen intensiven Blick reinwerfen, die Welt wäre in dieser Hinsicht dann schonmal wesentlich angenehmer.
 
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Bob.Sponge schrieb:
einzuhauchen. Welche anderen Gründe könnte es wohl geben? Was denkst du?
Meist forken Leute laufende Projekte, weil sie Projektstandards nicht mögen, nicht Teamfähig sind und glauben sie können das alles besser machen, wenn sie sich nur nicht mit irgendjemandem abstimmen muss.
Klar das trifft auch auf Android und Linux zu.
Ich mag das Google Ökosystem. es funktioniert und hat Killerfeatures IMO.
Ja na ich glaube, ist jetzt recht off-topic.

Und ja Apple und Microsoft usw. sind große Konzerne.
Aber das sind die mit ihren Produkten geworden.
War nun echt nicht so, dass ein großer Konzern auf einmal ein OS durchdrückt.
Hat IBM versucht, hat nicht geklappt
Man kann sogar partizipieren mit Aktien

Warte noch auf das Beispiel für ein Killerfeature für Enduser von Linux.
 
klampf schrieb:
Warte noch auf das Beispiel für ein Killerfeature für Enduser von Linux.

Hast du bei dieser Art der Diskussionsführung eigentlich den Eindruck, dir würde irgendein Argument zusagen? Und warum sollte es meine Aufgabe sein dich zu überzeugen?

Schönen Abend dir und guten Weg.
 
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klampf schrieb:
Warte noch auf das Beispiel für ein Killerfeature für Enduser von Linux.
Da gibt es dutzende, für mich ist das wichtigste: "MEINE DATEN GEHÖREN NUR MIR"
Kein Konzern respektiert das heutzutage noch, nur mit Linux und anderen freien Betriebssystemen (xBSD) hat man das noch.
 
Bob.Sponge schrieb:
Hast du bei dieser Art der Diskussionsführung eigentlich den Eindruck, dir würde irgendein Argument zusagen? Und warum sollte es meine Aufgabe sein dich zu überzeugen?

Schönen Abend dir und guten Weg.
Du versuchst mich von Deiner Sichtweise zu überzeugen, auf eine sehr überhebliche Art und ohne Argumente, in dem Du implizierst, ich hätte wohl einfach nicht nachgedacht.

Wie soll das funktionieren?
Gebe ich die Frage an Dich zurück.

SirSinclair schrieb:
Da gibt es dutzende, für mich ist das wichtigste: "MEINE DATEN GEHÖREN NUR MIR"
Kein Konzern respektiert das heutzutage noch, nur mit Linux und anderen freien Betriebssystemen (xBSD) hat man das noch.
Das verstehe ich und kann ich nachvollziehen. Ist aber den Meisten egal.
War mir früher auch mal wichtig, habe ich inzwischen aber aufgegeben.
Es ist für mich weniger Arbeit und mehr Komfort, wenn ich es "wie alle" mache.
Jeder der ein iPhone hat, hat das für sich so entschieden würde ich sagen.
 
Ich glaube tatsächlich gar nicht, dass die Coolness für die meisten Otto-Normalo-Kunden überhaupt die Gewichtigkeit hat, die sich manche von uns Geeks hier herbeihalluzinieren, um mal LLM-AI-Fachvokabular zu verwenden. Für die Werbepsychologie ist das sicher wichtig, aber der Effekt von Werbepsychologie ist nicht, dass man direkt von seinem Unterbewusstsein gezwungen würde, das coolere Produkt zu kaufen, sondern lediglich eine höhere Tendenz der Bereitschaft dazu. Ich hab schon selbst an der Uni gesehen, dass die Frage, welches Betriebssystem auf dem Rechner ist, eigentlich für Nicht-Nerds ziemlich egal ist. Das wichtigste überhaupt ist lediglich, wie einfach kriege ich die Software eingerichtet, die ich nutzen muss - und "Software, die ich nutzen muss" meint in dem Zusammenhang sowas wie "den VPN-Tunnel für den Literaturzugriff in den sonst gepaywallten Wissenschaftsverlagen", "die Literaturverwaltung X", oder "MathType for MS Office" und viele viele mehr. Es ist verlockend, auf die fehlende Coolness zu blicken, nachdem man gelernt hat, dass das OS selbst gar nicht schlechter für den Otto-Normalo geignet ist, weil man dann denkt, die Probleme wären nicht da, aber es gibt durchaus Probleme, für die "das OS" relativ wenig kann. Gnome ist so einfach wie Mac - das wollen viele Leute nicht, deswegen wird dann in den Foren negativ darüber geredet, aber ich kann auf nem Mac auch nicht so wahnsinnig viel rumtweaken, wie das von Forennerds so stillschweigend angenommen wird, wenn sie über Gnome lästern.

Die Vielfalt ist auch kein Problem, nicht für Nicht-Nerds, sondern nur für Nerds, die sich hier ganz wie AIs irgendwas plausibel scheinendes zusammenhalluzinieren müssen, weil sie mit der Aporie nicht leben können, dass die inhärenten Eigenschaften von "das System" kaum entscheidend sind und einfach wirklich wichtiger ist, ob ich die Videoschnittsoftware verwenden kann, die alle in meinem Medienstudium nutzen, oder ich zusätzlich den Mehraufwand habe, mich in eine vergleichbare Software einzuarbeiten, die vielleicht meine Bedürfnisse auch erfüllt, die aber eben eine andere ist.

Mondgesang schrieb:
Was ich von Aktivisten sehe ist Geschreie und Gezetere.
An der Stelle bist leider auch du, der hier ein bisschen gegen die Wand rennt und nicht nur die achso anderen Fanatiker, denn 1. Es gibt nicht nur Linuxfanboys, sondern auch Mac-Fanboys und Windows-Fanboys und diese Fanboys, völlig unerheblich welches System sie "be-fan-en", zetern eben gegen die anderen. Warum aber du persönlich hier tatsächlich zum Problem beiträgst, lass mich das mit einer Allegorie veranschaulichen: "Diese Fahhraddfahrer sind doch nur toxisch, die fahren über Rot, fahren nicht auf dem Radweg, sind einem ständig im Weg ..." likewise "Diese Autofahrer sind doch nur toxisch, fahren nur über rot, nehmen einem ständig die Vorfahrt, bremsen einen mit Right-Hook-Maneuvern aus ..." Du redest eben den Lagerkampf auch herbei, indem du jegliches Fehlverhatlen von irgendwem, und das hier auch noch unnötig auf nur eine einzige OS-Gemeinde eingeschränkt, der ganzen Gruppe zuschreibst. Ich versteh schon, dass das nicht dein Wille ist, es passiert dir unabsichtlich, aber es passiert.
Spawn182 schrieb:
Und das hat bei Linux eben seine Tradition, weil es eben nicht den "Standard" gibt.
Diese Hypothese finde ich seit Jahrzehnten und auch noch immer Quatsch, denn es gibt doch für "kommerzielles Desktop-System" genausowenig "den Standard". Ich kenne Mac und Windows und diese unterscheiden sich voneinander IMHO in Sachen tatsächlicher Desktop-Nutzung (und nicht irgendwelcher Nerdtweakereien) stärker voneinander, als ein standardvorkonfiguriertes Linux Mint von einem Standardvorkonfigurierten Manjaro - und Mint und Manjaro konfigurieren einem, wenn man das nicht eigens ändert, unterschiedliche Desktopumgebungen vor. Das ist ein Punkt, an dem "wir Nerds" uns gern irgendeine Problemlösung im AI-Vokabular herbeihalluzinieren, weil wir auf die eigentlichen Ursachen nicht kommen. Als meine Mutter noch im Berufsleben war, war sie auf Arbeit manchmal mit Windows-Rechnern konfrontiert. Die Unterscheide zwischen ihrem Linux zu Hause und den Windows-Rechnern auf Arbeit haben in ihr keine großen Verwunderungen ausgelöst. Als GMX in seiner Webmail-Anwendung vor x Jahren die Ordnerstruktur änderte, war meine Mutter allerdings darüber verwundert, dass man "auf ihrem Rechner" die E-Mail-Ordnerstruktur geändert hatte - für sie war das GMX-Webportal sinngleich mit "ihrem Rechner". Was ich damit sagen will: Wirkliche Anti-Nerds haben teilweise ganz andere Probleme, als die Windows-Gamer-Nerds, die sich immer sicher sind, warum Linux bei Antinerds nicht ankomme. Windows-Gamer-Nerds merken nicht, dass sie breits Nerds sind - nur eben andre als Linux-Nerds.
 
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klampf schrieb:
Du versuchst mich von Deiner Sichtweise zu überzeugen, auf eine sehr überhebliche Art und ohne Argumente, in dem Du implizierst, ich hätte wohl einfach nicht nachgedacht.

Unsinn. Benutze was du willst und gestehe mir das bitte auch zu. "Bekehren".. dann wäre ich ja schon auf deinen ersten Beitrag eingegangen. Du weißt schon, dein Blick auf die 90er und 00er Jahren.. Lilo, GRUB2 (übrigens seit 2009 Standard unter Ubuntu) und all die anderen zum Gähnen anregenden Ressentiments.

Und dann einfach mal die Fragestellung des Eingangspost von dem Marketingexperten berücksichtigen. Das Thema hat sich in Gänze soweit vom Ursprungspost entfernt, dass selbst der TO gar nicht mehr teilnimmt.

Flamewar entfacht? Ziel erreicht.

klampf schrieb:
Android ist Linux auf dem Smartphone.

Das war mein Einstieg auf deinen Beitrag. Eine Falschbehauptung richtigstellen. Du erinnerst dich?

Und wenn nicht.. dann mach einfach ohne mich weiter. Auf Wiedersehen.
 
Grimba schrieb:
Das ganze hier ist maximal eine „Was wäre wenn“ Debatte
Nichts mehr sollte es doch sein. Ein Gedankenaustausch. Oder ist ComputerBase plötzlich zu einem MicrosoftTeams-Forum geworden, in dem man ausschließlich ergebnisorientierte Meetings abhält?

Grimba schrieb:
Wünschen kannst du dir natürlich vieles
Ich glaube nicht, dass ich in diesem Thread Wünsche geäußert habe.

Grimba schrieb:
Wenn du ein goldenes Kalb brauchst, dem du dich anschließen kannst, dann ist das ein du-Problem.
Was führt dich zu dieser Annahme?

Grimba schrieb:
Mir ist echt nicht klar, was hier noch das Ziel sein soll.
Dann ist das wiederum wohl ein du-Problem.


pseudopseudonym schrieb:
Stehen im Laden Linux-Notebooks rum? Nö.
pseudopseudonym schrieb:
Ich kenne vor allem Leute, die sich ein Gerät kaufen und nutzen, was drauf ist.
Da sehe ich einen massiven Anteil drin. Die allerwenigsten installieren eigenständig und bewusst ein OS (ich glaube die allerwenigsten wissen, dass ein OS und ein Gerät nicht eine verschmolzene Entität sind). Völlig egal ob MacOS, Windows oder Linux. Man kauft sich ein Gerät, da ist schon was drauf und gut ist. Wird benutzt bis ein neues gekauft wird.

klampf schrieb:
Was sollte der Coole Typ denn dem Kunden anbieten als coole Funktion?
Weiß nicht, was bieten denn Federighi und Jobs den Kunden an? Ich schätze Gefühle, Emotionen, Gemeinschaftssinn vielleicht, Hoffnung (?).

NameHere schrieb:
Ein wenig mehr in Richtung Apple-Verdummung-Bevormundung in einer halbwegs "coolen" Verpackung und schon ist Linux deutlich attraktiver für die Masse.
Das glaube ich auch. Ich verstehe nur manchmal nicht, warum Tinkerer darin eine Bedrohung ihrer Überlegenheit sehen und dagegen wettern (Begriff "Klickibunti"). Es bleibt ja alles FOSS, also bleiben auch die Möglichkeiten bis in die Unendlichkeit zu ricen und zu konfigurieren. Nur die BASIS, die muss schön "dumm" und hübsch sein, damit es weniger und weniger Berührungsängste oder Stolperfallen gibt.

klampf schrieb:
Android ist Linux auf dem Smartphone.
Nicht wirklich, aber das wurde schon in den vorigen Posts recht gut erläutert.

Teichrose schrieb:
So wie in der einen Stadtverwaltung, die mal Open Office statt Microsoft Word nutzte - gute Erfahrungen machte - und dann wegen Lobbyisten zum Microsoft Monopol zurückkehrte. 😒
München. Immer noch eine Schande, wie ich finde. Wie sehr kann man seinen Schwanz einziehen, statt zu etwas eigenem zu stehen? Ja.

Bob.Sponge schrieb:
Warum wird eigentlich so eine Diskussion wie hier aufgemacht?
Aus Freude am Austausch. Habe gehört, Foren wären so ein Mittel dafür.

Bob.Sponge schrieb:
wenn ein Threadersteller mit so einer Bias geprägten tendenziösen "Befragung" eine vermeintlich offene Diskussion entfesselt
Ui, das ist mal eine Unterstellung, mein lieber Mann.

Bob.Sponge schrieb:
Das Thema hat sich in Gänze soweit vom Ursprungspost entfernt, dass selbst der TO gar nicht mehr teilnimmt.
Erholt aus dem Urlaub zurück. Da bleiben die Gerätschaften aus. Und ich verfolge diesen Thread äußerst gerne.

Bob.Sponge schrieb:
Flamewar entfacht? Ziel erreicht.
Manche wollen die Welt einfach brennen sehen.
 
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Mondgesang schrieb:
Nichts mehr sollte es doch sein. Ein Gedankenaustausch. Oder ist ComputerBase plötzlich zu einem MicrosoftTeams-Forum geworden, in dem man ausschließlich ergebnisorientierte Meetings abhält?
Ja, nur hat es dann halt die gleiche Sinnhaftigkeit, wie darüber zu fabulieren, ob es nicht besser wäre wenn Schweine fliegen könnten. Kann man machen. Aber dann muss man auch abkönnen, dass einem Leute den Vogel zeigen, wenn so komplett die Verknüpfung zu einer in der Realität erreichbaren Möglichkeit fehlt.
Mondgesang schrieb:
Ich glaube nicht, dass ich in diesem Thread Wünsche geäußert habe.
Dann frage ich mich ernsthaft, warum du überhaupt damit um die Ecke kommst, wenn du nicht insgeheim den Wunsch hast, Linux hätte eine solche attraktive bzw. coole Gallionsfigur. Zumindest scheinst du mit dem Nerd Begriff was negatives zu assoziieren, das betonst du ja recht deutlich.
Mondgesang schrieb:
Was führt dich zu dieser Annahme?
Eben gerade geschriebenes, weil es sonst keinen Grund gäbe, das Thema überhaupt anzustoßen.
Mondgesang schrieb:
Dann ist das wiederum wohl ein du-Problem.
Damit kann ich sehr gut leben und bin ja auch offenkundig in bester Gesellschaft.
 
Grimba schrieb:
Ja, nur hat es dann halt die gleiche Sinnhaftigkeit, wie darüber zu fabulieren, ob es nicht besser wäre wenn Schweine fliegen könnten
Was gegen keine Regeln verstieße und seine Daseinsberechtigung hätte. Schließlich ist ja niemand verpflichtet, dem Austausch hier beizuwohnen.

Grimba schrieb:
Aber dann muss man auch abkönnen, das einem Leute den Vogel zeigen.
Was gegen Regeln verstieße und nicht angebracht wäre.

Grimba schrieb:
Dann frage ich mich ernsthaft, warum du überhaupt damit um die Ecke kommst
Warum fragst du dich das und nicht mich? Ich bin doch hier im Thread aktiv.

Grimba schrieb:
Eben gerade geschriebenes, weil es sonst keinen Grund gäbe, das Thema überhaupt anzustoßen.
Das ist eine Schlussfolgerung, die auf deinem "dich selbst fragen" basiert. Frag doch einfach mich. Ist schneller und du kommst zu einer 100% korrekten Antwort. Ich werde ja wohl wissen, was ich mir gedacht habe.
 
Ach komm, das ist einfach witzlos. Auf der Ebene mache ich nicht weiter. Wenn ich dich fragen würde, was käme wohl anderes heraus als der Eingangspost? Und wenn es was anderes wäre, was bisher noch nicht geäußert wurde, wäre das auch erstaunlich, denn das ergäbe ja noch weniger Sinn, damit bis jetzt hinterm Berg zu halten. Wenn du wirklich jemanden haben willst, der dich hier und jetzt genau das fragt, dann such woanders oder mach es selbst. Auf solche Spielchen habe ich keine Lust. Bin raus.
 
Mondgesang schrieb:
Weiß nicht, was bieten denn Federighi und Jobs den Kunden an? Ich schätze Gefühle, Emotionen, Gemeinschaftssinn vielleicht, Hoffnung (?).
Facetime, Siri, Blaue bubbles, die meisten Apps und anfänglich die beste optische Anmutung im Handy.
Apple Music (und das fing mit dem iPod an), Apple TV.

Fedrighi kannte ich nicht, musste ich Googlen und Jobs ist tot.

Auf dem Desktop/Laptop: Gute Hardware und viel kommerzielle Software ist verfügbar.
Man könnte sogar sagen es gibt Profi-Software und unter Linux halt kaum.
Man bekommt doch immerhin häufiger auch mal einen Treiber für Hardware, kann aber auch einfach fast alles von Apple kaufen und brauch nicht drüber nachdenken, nur zahlen.


Mondgesang schrieb:
|Android]
Nicht wirklich, aber das wurde schon in den vorigen Posts recht gut erläutert.
Ihr habt mich nur nicht verstanden ...
Klarer formuliert:
Android ist das "maximale Linux", das je auf einem Phone im Massenmarkt gehen wird ... IMO
 
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klampf schrieb:
da kommt nicht noch ein Linux.
Alles was an Linux gut ist, also die Unterwäsche ist drin.
Alles was an Linux Murks ist, also alles was der User sieht, das ist das man als "Android" kennt.
Gut zusammengefasst.

Ein Betriebssystem wird letztlich für die gut integrierten Anwendungen installiert. Davon leben Apple und Google. Und darum kommt der Linux-Kernel auch als Unterbau mit SteamOS. Das Betriebssystem ist hier schlichtweg "Steam", nicht "Linux". Microsoft wiederum lebt davon, Win32-Anwendungen aus dem Pleistozän ausführen zu können. Die sind deshalb die einzigen, die noch Geld für ein OS verlangen können.

Das GNU/Linux-Desktop-Ökosystem hat schlichtweg keine Anwendungen, erst recht keine gut integrierten. Da ist ein Haufen Krams, der im Kundenauftrag entstanden ist, was aber keinen Consumer weltweit interessiert. Und dazu gibt es noch jede Menge fragwürdige Portierungen von anderen Desktop-Betriebssystemen, die auf der nächsten Major-Versionen weg ABI-Inkompatibilität nicht mehr vernünftig laufen.

Das tut sich kein Consumer an, egal wie "cool". Nein, Desktop-Anwendungen neu kompilieren ist nicht "cool".
 
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Ist auch ein netter Gedanke. Wobei das schon sehr stark in Richtung Professional Apps geht. Als bestünde die Welt aus Creatorn, Autoren und Mediendesignern. Ich kenne VIELE Computernutzer und VIELE von Ihnen sind happy mit Oma und Opa zu skypen, wenn web.de im Browser läuft und das DHL-Etikett für die Zalando Retoure gedruckt werden kann.

Ich glaube, kämen die Geräte mit einem Linux vorinstalliert, würds einfach niemanden interessieren und man würde es nutzen und Linux hätte über Nacht Windows Marktanteil im Desktop.

Schließlich fragt sich bei einem Samsung Handy auch niemand warum die UI etwas anders aussieht als auf einem Xiaomi oder einem Huawei oder einem Google Pixel oder welches OS sich exakt dahinter verbirgt. Handy sah gut aus, kam mit dem Vertrag mit oder war erschwinglich, geholt, Ende.

Ich glaube wir messen dem Normalnutzer mehr Feingefühl in Dingen bei, wo er es nicht hat, aber in anderen Dingen wiederum weniger als er es doch hat.
 
Mondgesang schrieb:
Ich kenne VIELE Computernutzer und VIELE von Ihnen sind happy mit Oma und Opa zu skypen, wenn web.de im Browser läuft und das DHL-Etikett für die Zalando Retoure gedruckt werden kann.
Auch die aufgezählten "Simpel"-Beispiele benötigen einen umfangreichen gut integrierten Software-Stack. Wenn es so einfach wäre, dann könnte das alles schließlich jedes Feature-Phone. An den gescheiterten Versuchen, WhatsApp in letztere zu integrieren, zeigt sich, dass das alles nicht so einfach ist.

Browser sind die komplexesten Client-Anwendungen, die es aktuell gibt, und benötigen Integration mit zahlreichen OS-Schnittstellen. Dass der startet, reicht nicht. Wenn in about:gpu die Hälfte fehlt, merkt der Nutzer das sehr schnell. Google pflegt diesen Software-Stack. Videotelefonie benötigt einen gut integrierten Stack für Echtzeit-Audio/Video. Drucken ist ein ganz eigenes Thema, dort hat Apple faktisch die Wartung der Druckfunktion übernommen.

Das sind alles keine "einfachen" Sachen, die man mal eben aus dem Ärmel schüttelt.
 
Siebenschläfer schrieb:
Gut zusammengefasst.

Ein Betriebssystem wird letztlich für die gut integrierten Anwendungen installiert. Davon leben Apple und Google. Und darum kommt der Linux-Kernel auch als Unterbau mit SteamOS. Das Betriebssystem ist hier schlichtweg "Steam", nicht "Linux". Microsoft wiederum lebt davon, Win32-Anwendungen aus dem Pleistozän ausführen zu können. Die sind deshalb die einzigen, die noch Geld für ein OS verlangen können.

Das GNU/Linux-Desktop-Ökosystem hat schlichtweg keine Anwendungen, erst recht keine gut integrierten. Da ist ein Haufen Krams, der im Kundenauftrag entstanden ist, was aber keinen Consumer weltweit interessiert. Und dazu gibt es noch jede Menge fragwürdige Portierungen von anderen Desktop-Betriebssystemen, die auf der nächsten Major-Versionen weg ABI-Inkompatibilität nicht mehr vernünftig laufen.

Das tut sich kein Consumer an, egal wie "cool". Nein, Desktop-Anwendungen neu kompilieren ist nicht "cool".

Das ist genau was ich schon immer gesagt habe ein OS braucht Anwendungen und ist kein selbst Zweck, und bis auf linux haben das alle OS entwickler auch kapiert.
Manche schneller apple, manche langsamer MSFT windows phone war eine absehbare todgeburt, das einzige was es hätte reten können wäre entweder win32 auf den handy oder volle android app kompatibilität, es gab nichts Davon und es wurde nichts, genau so wie Windows RT und Windows S und das eingestampfte Windows X dessen Überreste als Windows 11 UI ausgeschlachtet wurden.
 
Wie oft liest man überhaupt noch über UI-Design (User Interface Desing) ?
Bei Linux wird nicht auf den Benutzer programmiert sondern auf Funkionalität. Es funktioniert irgendwie, aber Benutzerfreundlich ist es nicht. Das ist das größte Problem von Linux.
Wie oft muss man "coole neue Anwendungen" selbst kompilieren? Wie kann man dann erwarten das die Anwendungen die Masse ansprechen?
 
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