Festplatte mit Cloudanbindung

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Hallo zusammen,

ich hab von meinem Chef eine interessante Aufgabe bekommen.
Es geht um ein Fledermausmonitoring bei Windkraftanlagen.

Es gibt ein Gerät mit eigenem Betriebssystem, welches Daten (Fledermausrufe) als Audiofiles auf einer SD Karte speichert. Dieses Gerät kann via USB Anschluss ausgelesen werden. Das Gerät wird oben in der Gondel der Windkraftanlage installiert, vor der Witterung geschützt, aber nicht vor den Temperaturen. Die Gondeln hängen je nach Höhe der Anlage in über 150 Meter Höhe.

Aufgabe ist nun an die Daten zu kommen ohne da rauf zu müssen.

Meine erste Idee war da eine externe Festplatte anzubringen (via Raspery PI oder so), die das Gerät ausliest und die Daten über den Mobilfunk in eine Cloud läd.

WLAN steht nicht zur Verfügung.

Hat einer ne Idee dieses Problem zu lösen? Wäre dankbar für Inspirationen.

Gruß

Carsten
 
Korrekt, das dürfte in etwa der einfachste Weg sein. Raspi der per USB die Daten ausliest und über ein LTE-Modem weg schreibt. Herausforderungen dabei:
  • Kompatibles (USB-) LTE Modem finden und konfigurieren
  • Modem und Raspi sind vielleicht nicht für die Temperaturen geeignet, müsstest du in die jeweiligen Datenblätter schauen
  • Irgendjemand muss sich um die Einrichtung und fortlaufende Wartung der Raspis kümmern (OS Updates und früher oder später sind die SD-Karten kaputt geschrieben je nachdem welche verwendet werden. Also nicht ob diese sich verabschieden sondern wann und wie viele Daten auf dem Raspi so erzeugt werden oder nicht, etc.)
  • Je nach Datenmenge passende Datentarife buchen und bezahlen
 
Du brauchst einen Fernwartungsrouter (z.B. EWON mit Simkarte) mit USB over IP.

Dann ist es so, als hättest Du das Gerät am Rechner angesteckt.
Das kann man bequem vorkonfigurieren und braucht dann nur noch die USB Verbindung und Strom.
 
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Wie wird die SD-Karte denn im Betriebssystem eingebunden? Als normales externes Laufwerk? Musst du dazu auf dem Fledermaustracker irgendwas drücken, damit die SD-Karte irgendwie für den externen Zugriff freigegeben wird? Das kann man ja nicht remote lösen...

Die einfachste Lösung, die wirklich jeder bedienen können dürfte, ist vielleicht einfach eine LTE-FritzBox, an der du die SD-Karte per USB anschließt.

Im Gegensatz zu irgendwelchen stärker konfigurierbaren Lösungen wie einem Raspberry Pi kann die FritzBox natürlich nicht automatisch zu einer bestimmten Uhrzeit die Files irgendwo hoch laden...
 
Du schreibst allerdings Du hättest schon so "ein Gerät" - fragt sich natürlich ob das für solche Bedingungen geeignet ist - da müsstest Du anfangen. Allenfalls kannst Du das Gerät hier mal verlinken.

Würde vorallem auf was achten was für diese Witterungen ausgelegt ist - sonst geht da jemand immer mal wieder hoch für Reparatur oder Austausch. Das umfasst ja nicht nur den "PC" sondern auch alle Komponenten davon (Speicherkarte, Modem, etc.).
Sprich würde in Richtung Industrie Lösung mit entsprechender Zertifizierung gucken - da gibst auch Geräte direkt mit 3G/4G (nur 3G wäre nicht so gut, das wird ja mittelfristig abgeschaltet) so dass Du da nix basteln müsstest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Arbeitskollege aus der IT Technikabteilung hat eine ähnliche Geschichte mal gelöst über Raspery PI in Verbindung mit einem UMTS Stick. Diese Variante werde ich jetzt mal testen. Ob die den Temperaturenn standhalten, muss getestet werden. Fakt ist, dass es einige zig Installationenn werden. Das Gerät wird mir erst heute Abend ausgehändigt, dann kann ich testen.
Das ein entsprechder Mobilfunkvertrag und ne ausreichende Cloud beantragt werden muss ist selbstverständlich. Ist ja nicht so, dass die Windkraftbetreiber am Hungertuch nagen. :-)
 
Das steht auf der Seite:


Immer häufiger besteht der Wunsch auf akustische Fledermausdaten auch aus der Ferne zuzugreifen. Während dies aus technischen Gründen beim batcorder 3 nicht möglich ist, bietet der GSM-batcorder die aufgezeichneten Daten per USB-Schnittstelle an. Sie können somit während das Gerät inaktiv (also nicht nach Fledermäusen sucht) und am Stromnetz angeschlossen ist, auf die Daten zugreifen. Dafür benötigen Sie einen angeschlossenen Rechner oder nutzen – besser – das von Experten der Fa. ENGIE Laborelec konzipierte Komplettsystem. Dieses liest die Daten aus und transferiert sie auf einem Cloud-Server ihrer Wahl. Das System kann einerseits direkt mit dem GSM-batcorder in der Gondel installiert oder in die Box-Erweiterung integriert werden. Zudem ist optional auch eine Stromversorgung aller Komponenten über Solarenergie möglich. Darüberhinaus erhalten Sie auf Wunsch einen Rund-Um-Service inklusive Einbau und Netzwerkanbindung.


Das Ding hat bereits ein GSM Modul und vor allem das ist interessant:

besser – das von Experten der Fa. ENGIE Laborelec konzipierte Komplettsystem. Dieses liest die Daten aus und transferiert sie auf einem Cloud-Server ihrer Wahl.
 
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