Feuerwerk zu Silvester abschaffen ?

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Smartin schrieb:
@holdes
das beruhigt mich jetzt nicht unbedingt, weil das für mich heißt, dass jeder an das Dreckszeug kommen kann und es halt gerade kein "Kat4" Knaller ist.
Es gibt Millionen illegale Waffen in DE, obwohl du die Dinger ohne Schein etc. nicht kaufen kannst. Und du glaubst, dass die Herren und Damen, die extra gen OSten waren und sich diesen illegalen Mist kaufen, dies plötzlich lassen, weil Feuerwerk generell verboten ist? Vor allem wenn man weiterhin zu 100% drauf vertraue kann, dass man mangels Polizei nicht erwischt wird? Sorry, das ist echt naiv. Wer will, kommt an jeden Scheiß ran, der Verboten ist. Die Dinger, die du hier anmerkst, sind bereits illegal und werden eingesetzt. Es ist völlig utopisch anzunehmen, dass diese verschwinden, wenn man die harmlosen Sachen ebenfalls verbietet aber genauso wenig kontrolliert wie bisher. Das einzige, was dafür sorgt, dass Illegales weniger im Umlauf ist, sind strengere Kontrollen so dass die Konsequenz, erwischt und belangt zu werden, ganz konkret ist. Wer das nicht will, wie du, der kann mit Verboten um sich werfen wie er will. Er wird das Problem nicht dadurch beheben, dass es immer mehr gibt, was verboten ist. Generell finde ich die Vorstellung, wenig Polizei aber viele Verbote irgendwie merkwürdig. Ich persönlicher finde es viel logischer, dass man viel Polizei hat und wenig Verbote. Dass bedeutet nämlich, dass wirklich wichtige verbotene Sachen auch durchgesetzt werden können und man dennoch in keinem Polizeistaat endet. Den das Bedarf mehr als ausreichend Polizei zur Gesetzesdurchsetzung.

PS: gegen generelle Dummheit ist kein Kraut gewachsen und es ist genauso utopisch anzunehmen, dass man dieser mit Verboten her wird. Auch hier hilft nur Aufklärung wie von Olf gefordert (wird aber auch nur wenig helfen) oder konsequente Erfassung und Bestrafung, den diese bleibt im Kopf. Auch hier halte ich es für fragwürdig, inwiefern es verhältnismäßig ist, eine große, verantwortungsvolle Masse zu bestrafen durch ein Verbot auf Grund dem Fehlverhalten weniger, die dadurch auch beim nächsten Fall nicht verantwortungsvoller agieren werden.
 
Ich folge deiner Argumentation @Mustis, und frage weiter, ob es dann nicht sinnvoller wäre, die Leute sanft zu einem verantwortungsvollen Umgang zu führen?

Wie (und ob) das gelingt, ist wieder eine andere frage.

Der illegale Ballerkram ist in Deutschland nicht ohne Grund verboten ... und genau das sollte man auch Menschen begreiflich machen können, denen die Gefährdung einen zusätzlichen Kick verschafft. Es soll halt ordentlich "bumm" machen ... nicht nur "piff" oder "paff" ...
Ich denke, dass es bei Youtube eventuell auch ein paar mehr Videos zu den durch BKS-Böller verursachten Schäden geben sollte, statt der Videos, wo aus ausreichender Entfernung gezeigt wird, dass man mit einem "Böller" auch einen kleinen Baumstumpf zu kleinholz verarbeiten kann oder in denen einfach die Kraterradien von Deutschen und Tschechischen Böllern verglichen werden.

Klar will das Chaos-Kid lieber den großen Krater ... eventuell wäre das anders, wenn die auch Bilder im Kopf haben, die Hände nach der Explosion eines CE- und BAM-geprüften F2-Böllers und eines BKS-Böllers zeigen.
Wenn son Böller nicht nur die Schneedecke wegfetzt, sondern auch ein bisschen vom Boden, dann ist klar, dass der von einer Hand nicht viel heile lässt.

Das gefährliche sind ja nicht Feuerwerker, die das Risiko einschätzen können, sondern die, die einfach wollen, dass es richtig fetzt ... ohne das Risiko für sich und andere zu überblicken oder zu berücksichtigen ... oder noch schlimmer, die gerade dieses Risiko für den eigentlichen Spass halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
ich folge deiner Argumentation @Mustis, und frage weiter, ob es dann nicht sinnvoller wäre, die Leute sanft zu einem verantwortungsvollen Umgang zu führen.
Wie und ob das gelingt, ist eine andere frage.
Die Frage ist wie? Youtube wirst du nicht filtern können diesbezüglich. Werbekampagne wie beim Rauchen?
 
Schönes übersetztes Zitat von Benjamin Franklin:
"Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann, um eine geringfügige bloß jeweilige Sicherheit zu bewirken, verdient weder Freiheit, noch Sicherheit."

Und am Ende merkt man das die Diskussion um Verbote zu 99% den gleichen Konsens ergibt: wahrheitsgemäße Aufklärung ist das wichtigste und bei offensichtlichen fahrlässigen Zuwiderhandlungen entsprechende Konsequenzen die aber nicht für alle gelten sollten sondern nur dem Betroffenen.

Gerade bei dem Thema gibt es nun schon Prüfbehörden die die Gefahren zusammen mit den Herstellern in allen erdenklichen Formen und Rahmenbedingungen austesten und Empfehlungen abgeben.
 
Mustis schrieb:
Werbekampagne wie beim Rauchen?
Zum Beispiel ... ich hatte auch nicht vorgeschlagen, Youtube zu filtern ... dass das nicht klappt, ist mir klar.
Filtern muss man aber auch nicht, es reicht, wenn jede Suche zu "Polenböller", "BKS", oder ähnlichem auch Videos zu bösen Verstümmelungen liefert.
Dazu muss man nicht filtern, sondern lediglich mehr solche Videos uploaden ... regelmäßig, sonst tauchen die ratz fatz unter.

@holdes:
Empfehlungen reichen scheinbar nicht ... ob ich mich an eine Empfehlung halte oder nicht, das ist letztlich mir überlassen ... und das ist auch OK, solange ich dabei nicht noch Dritte gefährde.
Bei der Gefährdung Dritter hört der Spass entgültig auf.

Das Franklin Zitat war fast absehbar ... kommt ja auch in fast jedem Thread, wo Verbote diskutiert werden (es passt halt auch immer).

Ein Anderes Zitat:
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_2.html
Deine Freiheit endet genau dort, wo du die Freiheit anderer einschränkst oder ihre Grundrechte gefährdest.

Wo bitte ist das Gesetz, was es ausdrücklich erlaubt, anderen Böller vor die Füße zu werfen und damit ihre körperliche Unversehrtheit zu riskieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist eben inwieweit kannst du einen Menschen vor sich selbst oder seiner Unüberlegtheit schützen? Die Warnhinweise sind riesig genauso wie auf Zigaretten aber es wird immer so sein das Menschen einfach nicht können oder wollen, siehe die Katzentrockung in der Mikrowelle oder Hinweise auf Kaffeebechern das dieser heiß ist und man aufpassen solle. Das er am Ende dabei zusätzlich andere gefährden könnte ist dann schon die nächste Stufe.

Wenn du jemanden in dem hypothetischen Beispiel Böller vor die Füße wirfst und er sich nicht mehr vor die Tür traut dann hast du ihn bereits eingeschränkt.
 
Ich spreche nicht davon, die Menschen vor ihrer eigenen Dummheit zu retten (das klappt eh nicht). Ich möchte aber eben nicht selbst durch die Dummheit eines anderen zu Schaden kommen.

Wenn ich das aber an einzelnen Orten nur dadurch sicherstellen kann, DASS ich Sylvester in der Bude hocke (oder die Stadt verlasse), dann ist meine persönliche Freiheit dadurch eingeschränkt ... auch wenn die Gefahr dabei nur von wenigen Idioten ausgeht.

Die Hinweise auf Zigaretten sind nebenbei ein guter Ansatz ... in DE waren die Hinweise oft weichgespült ... also schön im konjunktiv gehalten.
In DE stand auf den Packungen gut leserlich "Rauchen kann tödlich sein".
In GB steht einfach drauf "Smoking kills" (zu deutsch "Rauchen tötet" bzw. "Rauchen IST tödlich") ... man könnte genausogut einen Totenkopf draufdrucken.
In Spanisch gibts scheinbar beides ... "fumar mata" (rauchen tötet) und "fumar puede matar" (rauchen kann tödlich sein).
Raucher machen solche hinweise allenfalls nervös ... und das sorgt dafür, dass die sich gleich noch eine anstecken. Die sind aber auch nicht die primäre Zielgruppe dieser Kampagne.

Gerade bei solchen Warnhinweisen ist man in DE scheinbar mehr an korrektheit interessiert, als an ihrer Wirksamkeit ... für letztere darf es mMn auch mal eine Übertreibung sein ... lieber "übervorsichtig" als gerade so vorsichtig genug (mit Glück).
Beim Rauchen hat es da ein Umdenken gegeben ... im Namen der Kostenersparnis im Gesundheitswesen ist da auch Übertreibung duldbar ... sogar in Deutschland.
In der Drogenpolitik hat Übertreibung lange sogar zum guten Ton gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut da denke ich aber das hängt wohl auch damit zusammen das Zigaretten sowohl Steuereinnahmen technisch als auch durch die hohe Anzahl der Arbeitenden in diesem Bereich durch Lobbys geschützt werden das kann ich mir bei den paar Händlern und Herstellern von Feuerwerk in Deutschland nicht wirklich vorstellen. Die Warnhinweise waren damals wie heute mehr oder weniger gleich präsent und es wird heute quasi minütlich kurz vor Ende das Jahres von vielen Medien eine Angstkampagne dagegen gefahren und von einigen auch gute Aufklärung.

Des einen Freunde ist des anderen Leid egal auf welches Thema bezogen, der eine schaut gerne mit seiner HiFi Anlage laut Filme und nervt das halbe Haus damit und schränkt es ein, der andere raucht und der Qualm/Geruch belästigt irgendjemanden. Der Nächste ist Hardcore Veganer und will dir das Schnitzel vom Teller klauen weil er das aus Ideologischen Gründen nicht möchte. Es gibt hier einfach kein richtig und kein falsch wir können nur versuchen alle vernünftig miteinander umzugehen und derjenige der Feuerwerk macht solle eben auf diejenigen in seiner Umgebung achten und des Gefahrenpotential klein halten dafür sollen die anderen ihm die wenigen Stunden den Spaß gönnen und sich im Idealfall selbst daran erfreuen. Eine Woche später kann es anders herum sein und der Nachbar der sich über die Lautstärke seiner Böller aufregte heizt mit seinem V6 durch das Dorf und hält alle wach. In gewisser Weise wird man in Ausübung seiner Hobbys oder Freuden und Notwendigkeiten immer irgendjemanden damit stören das ist eben so.
 
DerOlf schrieb:
Das Franklin Zitat war fast absehbar ... kommt ja auch in fast jedem Thread, wo Verbote diskutiert werden (es passt halt auch immer).
Und stellt quasi eben eine fundamentale Wahrheit dar.

DerOlf schrieb:
Ich möchte aber eben nicht selbst durch die Dummheit eines anderen zu Schaden kommen.
Das wirst du nicht schaffen. Nennt sich Lebensrisiko. Auch Aufklärung muss im Rahmen bleiben bzw. für die Kosten auch einen Nutzen bringen, sonst ists unsinnig.
 
holdes schrieb:
In gewisser Weise wird man in Ausübung seiner Hobbys oder Freuden und Notwendigkeiten immer irgendjemanden damit stören das ist eben so.
Natürlich ist das eben so ... die Situation an Sylvester ist aber eben doch eine nicht ganz alltägliche.
Es gibt sicherlich Millionen Feuerwerker in Deutschland, die teufel was drauf achten, bei ihrer Ballerei nichts und niemanden zu beschädigen ... einzelne geben da einen feuchten Furz drauf.
Entweder belangt man diese Wenigen konsequent, oder man muss andere Wege finden, den Spass für alle möglichst ungefährlich zu gestalten.

Natürlich wäre es blödsinn Sylvester zu verbieten, nur weil ein paar Hazarduere mit den Feuerwerkskörpern Mist bauen. Die große Masse geht damit verantwortungsvoll um ... ich denke aber, dass gerade Knalltraumata trotzdem entstehen, denn davor schützt dich eben keine pauschale Grenze bei 120db ... vor allem nicht, wenn die regelmäßig NICHT eingehalten wird.
Die Messungen mit Feuerwerk der Kat. F2 ergeben regelmäßig Werte oberhalb 130db (und zwar auch bei Messungen in 8m Entfernung) ... eigentlich ist sowas in DE nicht erlaubt bzw. genehmigungspflichtig ... verkauft wirds trotzdem ... kontrolliert ja scheinbar keiner ... und den Nutzern fällt es oft auch nicht auf (Unterschätzung von Impulslärm).
Das Tückische an den Explosionsgeräuschen sind die kurzen Einwirkzeiten von etwa 25 Millisekunden. Bei einer so kurzen Expositionsdauer ist die Lautstärkeempfindung stark eingeschränkt, weshalb man den Lärm nicht als so belastend wahrnimmt
Quelle: http://www.lagus.mv-regierung.de/Se...34240&processor=processor.sa.pressemitteilung
Der dt. Gesetzgeber fordert einen Sicherheitsabstand von 8m ... auf diesen beziehen sich die Grenzwerte ... und selbst bei verantwortungsvollem Umgang werden diese Sicherheitsabstände sehr leicht unterschritten.
 
@Mustis
Warum soll man was "legalisieren", weil die Leute es sich illegal besorgen können? Mit der Logik kann man alles legalisieren. Ginge bei Polenböller los (nach dem Motto, die Leute können es in Polen kaufen, dann kann man es hier auch legalisieren, geht weiter über Drogen, Waffen etc. etc.) Ich möchte das auf gar keinen Fall. Verbote sind der erste Schritt, Umgang zu limitieren. Den Umgang 100%ig wird man nie unterbinden können, das ist mir schon klar. Aber etwas zu legalisieren, nur um Leute nicht in den Schwarzmarkt zu "drängen" , sorry das sehe ich nicht als sinnvoll an. Warum soll das Recht vor dem Unrecht kapitulieren? Ich habe ein anderes Rechtstaatsverständnis.
Bezüglich Polizei, mir ging es darum, dass ich lieber etwas verbiete als jedem Menschen alles zu erlauben und ihm dann einen "Schatten ins Kreuz zu hängen", der aufpasst, dass sich die Person richtig verhält. Ich brauche keinen Überwacher und Polizeistaat, nur damit ein paar Leute "Spaß" haben können. Ich glaube wir haben echt andere Sorgen.
Obendrein kann man etwas auch zivilrechtlich/marktwirtschaftlich "verbieten" bzw. sagen wir besser steuern, indem ich Personenkreise durch gesetzliche Regelungen in die Haftung nehme oder indem man andere Sachen wie bspw die Schwarzpulvermenge steuert. Beispiele: Nimm Hersteller von Pyrotechnik in Haftung für verursachte Schäden und schon werden sich die Sachen schnell ändern, weil Hersteller reagieren werden (zB bei Schwarzpulvermenge, etc.). Aber anstatt das zu machen, hat man die Mengen sogar erst vor 2 oder 3 Jahren erhöht.
Wie kommen Jugendliche überhaupt an solches Zeug? Endweder durch unverantwortliche Erwachsene/Eltern oder durch unverantwortliche Geschäfte. Beides kann man steuern und regeln. Man kann die User von Feuerwerk durch entsprechende Preisgestaltung/Steuern an den Kosten beteiligen.

Und betreffend YouTube, warum soll man einen Plattformbetreiber nicht für die über seine Plattform bereitgestellten Inhalten haften lassen?
 
Smartin schrieb:
Warum soll man was "legalisieren", weil die Leute es sich illegal besorgen können?
Wieso den legalisieren? Oo Ich rede zu keinem Zeitpunkt davon, irgendwelche Bestimmungen oder Verbote zu lockern oder aufzuheben... Ich spreche mich nur gegen eine sinnfreie Kriminalisierung einer langen Tradition aus...

Smartin schrieb:
Und betreffend YouTube, warum soll man einen Plattformbetreiber nicht für die über seine Plattform bereitgestellten Inhalten haften lassen?
Haften lassen wofür? Oo Wo oder seit wann ist es verboten, solche Videos zu zeigen?

Smartin schrieb:
Aber anstatt das zu machen, hat man die Mengen sogar erst vor 2 oder 3 Jahren erhöht.
Sicher? Und selbst wenn, wie bereits mehrfach erwähnt, ist zumindest bei Böllern der Schwarzpulveranteil aus Kostengründen seit jahren rückläufig und weit weg von jeglichen erlaubten Grnezwerten...
 
@DerOlf

Auch hier gebe ich dir vollkommen recht, lauter als die geforderten 120dB in 8m Abstand sollten nicht erreicht werden aber die Abstände von der Geräuschquelle sind meistens in deutlich größerer Entfernung. Fast alle Batterien mit entsprechenden Zerlegern haben Steighöhen deutlich über 30 Meter. Die Prüfungen der BAM sind ebenfalls sehr straff und wenn auch nur ein Muster abweicht darf es nicht mehr in den Verkauf, schwarze Schafe gehören natürlich aussortiert keine Frage. Die meisten Sachen sind aber von dieser Grenze sehr weit entfernt gerade was die Masse ausmacht und das ist eben die einfache Discounter Ware.
 
Mustis schrieb:
Und stellt quasi eben eine fundamentale Wahrheit dar.
Dann sollte die fundamentale Wahrheit aber auch richtig angewendet bzw. interpretiert werden. Benjamin Franklin meint nicht Anarchie damit, sondern spricht sich gegen einen Polizei- und Überwachungsstaat aus, der alles - auch nur Kleinigkeiten verbietet - um die Sicherheit zu gewährleisten und dabei in der Prävention und Aufklärung möglicher Taten, die Freiheit eines jeden einzelnen Individuums entsprechend einschränkt. Beispiele wären zB der Polizist, der dein Verhalten permanent überwacht. Permanente Videoüberwachung an jedem Ort zu jeder Zeit, Implantate, um Menschen jederzeit Orten und überwachen zu können, präventive Rasterfahndung, etc. etc.

Franklin spricht sich damit nicht gegen Verbote oder Regeln aus, sondern um permanente weit für die Strenge hinausgehende präventive Überwachung.
 
Mustis schrieb:
Wo oder seit wann ist es verboten, solche Videos zu zeigen?
Snuff-Videos dürfen nicht gezeigt werden, gleiches gilt für Kinderponos ... in beiden Fällen sind Betreiber und Uploader haftbar.
Mit der inoffiziellen Werbung für "Polenböller" könnte man ähnlich verfahren ... denn was sind diese Videos anderes, als Werbung ... Werbung für etwas in DE illegales darf mMn auch gerne kriminalisiert werden.
Gilt dann selbstverständlich auch für die ganzen Kiffer-Videos und viele viele andere Dinge die in Deutschland zwar verboten, bei Youtube.de aber leicht zu bestaunen sind ... oft genug mit Händler-Links in der Videobeschreibung.
Natürlich hat der Betreiber das Hausrecht ... der deutsche Staat hat etwas ähnliches und das steht mMn weit über dem Hausrecht eines Unternehmens.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Snuff-Videos dürfen nicht gezeigt werden, gleiches gilt für Kinderponos ... in beiden Fällen sind Betreiber und Uploader haftbar.
Dafür gibt es eine Rechtsgrundlage. Und wie du die auf die von Polenböller anwenden willst, nun ja. Davon abgesheen, Snuff Videos und Kinderpornos mit Video von Polenböllern zu vergleichen, auf denen absolut nichts gewaltätiges zu sehen ist, ist irgendwie. na ja...

Smartin schrieb:
auch nur Kleinigkeiten verbietet
Smartin schrieb:
Franklin spricht sich damit nicht gegen Verbote oder Regeln aus, sondern um permanente weit für die Strenge hinausgehende präventive Überwachung.
Sprich Sylvesterfeuerwerk zum Beispiel.
 
@Mustis
Meine Anmerkung wegen Legalisierung bezog sich nur auf Deinen Punkt, dass sich die Leute das immer illegal besorgen können.

Ich spreche mich auch nirgendwo für Kriminalisierung aus. Für den ersten Schritt wäre es ausreichend, die bestehenden Regeln durchzusetzen.

Seit wann ist es Jugendlichen erlaubt, mit illegale Böllern zu knallen (oder mit legalen Böllern zu illegaler Zeit), dabei Kloschüsseln, Töpfe und andere Sachen zu zerstören und die Videos auf Youtube zu posten? ggf. noch Anleitungen im Internet zu geben, wie man Böller baut, wo man illegale Böller kaufen kann, etc. Ich würde tippen, dass bei mindestens 60% der Feuerwerksvideos bei Youtube gegen geltendes Recht verstoßen wurde. Warum sollten Poster und Youtube mit Klicks und Werbung daran zusätzlich noch Geld verdienen dürfen?

Und ja ich bin mir sicher. Betraf die zulässige Menge von Schwarzpulver in Batterien, die glaube ich sogar verdoppelt wurde.
 
Und wenn die Videos gar nicht von deutschen Uploadern sind und gar keine deutschen Staatsbürger zeigt? Also wenn das keine Inhaltszensur ist, was dann? Eine Straftat zu zeigen stellt doch nicht zwingend selbst eine dar.

Smartin schrieb:
Und ja ich bin mir sicher. Betraf die zulässige Menge von Schwarzpulver in Batterien, die glaube ich sogar verdoppelt wurde.

Quelle? Interessiert mich wirklich, vor allem ob die Gesamtmenge pro Batterie (relativ harmlos) oder pro Effekt (was ggf. diskutabel wäre.
 
@Smartin

Das mit den Batterien ist korrekt allerdings nur als Gesamtmasse an Schwarzpulver betrachtet (mit EU Recht von 200 auf 500 Gramm pro Batterie), der einzelne Effekt bzw. Schuss aus dieser hat trotzdem keine wirkliche Änderung erfahren, damit hat man lediglich die Abbrenndauer erhöhen können. Auch gibt es mittlerweile Verbünde bestehend aus einem Holzbrett auf denen mehrere Batterien festgeklebt sind und entsprechend verbunden damit sie selbst nacheinander zünden. Hier geht es wohl bis zu 2 Kilogramm Gesamtmasse an Schwarzpulver aber auch dieses erhöht erst einmal die Gefahr des einzelnen Schusses der in den Himmel geht nicht weiter.

EDIT: Mustis war schneller, korrekt gestellte Frage.

Zum Thema YouTube: Es gibt dort auch viele Deutsche die über die Grenze fahren und dort vor Ort zünden was in vielen Ländern ebenfalls ganzjährig erlaubt ist, aber klar: illegale Importe werden doch ebenfalls in trauriger Quantität zu sehen sein.

@Mustis

https://www.feuerwerk-vpi.de/service/gesetzliche-bestimmungen/

https://www.feuerwerk-vpi.de/fileadmin/Dokumente-VPI/PtV_allgemein_1-3.pdf

Bindend ist hier die Richtlinie 2007/23/EG und das SprengG welches öfter geändert wurde. Soweit ich weiß trat diese Änderung 2012 in Kraft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mustis schrieb:
Dafür gibt es eine Rechtsgrundlage. Und wie du die auf die von Polenböller anwenden willst, nun ja. Davon abgesheen, Snuff Videos und Kinderpornos mit Video von Polenböllern zu vergleichen, auf denen absolut nichts gewaltätiges zu sehen ist, ist irgendwie. na ja...
Ich Frage entwickelt sich gerade und deswegen kotzt Youtube auch gerade. Gegenwärtig ist nämlich eine Forderung in Prüfung, dass Youtube die Nichtverletzung von urheberrechtlichen Inhalten gewährleisten soll. Das gefällt YouTube natürlich gar nicht und dagegen machen sie gerade Mobil, indem sie ihren influencern erzählen wie böse böse der Staat ist und dass er den Influencern und Youtube die Einnahmen streitig machen will. Beides ist gelogene Propaganda (im Gegenteil, es geht darum dass Youtube nicht einfach mit urheberrechtlichen Material auf Kosten der Inhaber Geld verdient, was letztlich auch im Interesse der Influencer ist). Schlaue Influencer haben das erkannt, doofe blasen in die Pfeife von Youtube.
Hier zum Hintergrund
https://www.zdf.de/kultur/aspekte/videos/le-floid-100.html
Davon losgelöst sehe ich aber keinen Grund, warum Youtube illegale Aktivitäten in der Öffentlichkeit verbreiten soll und daran Geld verdienen soll?
Ich will aber nicht zu OT werden
Mustis schrieb:
Sprich Sylvesterfeuerwerk zum Beispiel.
Komisch, dass in vielen Ländern privates Feuerwerk per se nicht erlaubt ist.
Und die Schäden, Kosten und Belastungen siehst Du als "Kleinigkeit" ich nicht. Aber das ist Ansichtssache.
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Und wenn die Videos gar nicht von deutschen Uploadern sind und gar keine deutschen Staatsbürger zeigt? Also wenn das keine Inhaltszensur ist, was dann? Eine Straftat zu zeigen stellt doch nicht zwingend selbst eine dar.
Die illegalen Inhalte werden aber in Deutschland gezeigt. Das ist doch entscheidend (und betrifft sicher nicht nur Deutschland). Anders ausgedrückt, die Darstellung des Snufffilms oder eines Kinderpornos ist und bleibt illegal, ob die "Schauspieler" nun Deutsche, Russen, Polen. Und auch der Uploader wäre mir egal. Youtube ist ja nun keine "dunkelhomepage". Selbst mit Sitz in den USA sollte man sie verpflichten können, wenn sie die Inhalte über eine deutsche HP zur Verfügung stellen, dies auch entsprechend zu prüfen bzw. zu ändern. Stattdessen zuckt man nur mit der Schulter und das kann es nicht sein.
Mustis schrieb:
Quelle? Interessiert mich wirklich, vor allem ob die Gesamtmenge pro Batterie (relativ harmlos) oder pro Effekt (was ggf. diskutabel wäre.
Holdes hat es bestätigt. Ich hatte es nur dunkel in Erinnerung, weil seinerzeit viel Werbung gemacht wurde (im TV und auch auf den Batterien selbst "größere Füllmenge").

@holdes
Ja die Belastung steigt dennoch, Luftverschmutzung, Lärmdauer, etc.
 
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