FH-Studium allg. Machbau

esteban313

Lieutenant
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Hi Leute,

da ich zum Sommersemster ein Studium für allgmeinen Maschinenbau an der Fachhochschule beginne, möchte ich gern ein paar objektive Meinungen von euch hören, auf die Meinungen der Unis und Fhs selbst geb ich nicht so viel.

Habe ich das richtig verstanden: durch die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master sind die Masterstudiengänge der FH (zumindest auf dem Papier) gleichwertig den der Universität? Habe nun schon oft gehört, dass man als FH-Absolvent schwerer einen Job findet schließlich nicht so viel verdienen kann, wie jemand von der Uni. Stimmt das?
Hat da jemand schon eigene Erfahrungen gemacht?

Was sagen die FHler unter euch? Würden sie diesen Weg nochmals einschlagen oder lieber auf die Uni oder Ba gehen?

Meine Situation ist folgende: Habe ein halbes Semester ( ;) )Technikpädagogik an der Uni Stuttgart studiert, dann aber gemerkt, dass erstens der Lehrberuf nichts für mich ist und zweitens von der Uni total enttäuscht wurde (1200 Leute in der Mathevorlesung, Professoren ohne Freude an ihrer Arbeit bzw Motivation) dazu kam noch der Pendelweg von ca. 1h (kann mir leider keine Wohnung leisten :( )
Nun habe ich mich entschlossen an die FH zu gehen (Nachbarstadt) gerade aufgrund der Umstellung auf Bachelor/Master und der kleineren "Klassen" etc.
Deswegen würde ich gerne wissen, was ihr zu dem FH-Studium so sagt ;).

Vielen Dank für eure Mühe

mfG Stephan
 
Esslingen hat nen guten Ruf fuer Machbau. Also auf gehts! Dir wirds gefallen denk ich. Es is schon ganz anders als an 'd uni stuttgart.
 
Es wird dir noch keiner sagen können, ob man mit nem Master von ner UNI mehr verdient und/oder besser nen Job bekommt als mit einem von ner FH, da es noch keine 5 Jahre den Masterstudiengang in Deutschand gibt (Regelstudienzeit beträgt 11 Semesster bis zum Master (ist jedenfalls bei meinem Bruder, der Mschinenbau an ner FH studiert so).
Verkürzt wird wohl auch keiner so extrem haben, da das Studium nach allem, was ich so mitbekommen habe doch sehr anspruchsvoll ist.
Allerdings bezweifel ich, dass man mit nem Master von ner FH schlecht nen Job bekommt, da Maschinenbauingenieure atm sehr gesucht sind und der Bedarf wahrscheinlich noch weiter ansteigen wird.

Von einem FHler, der vorher auf ner UNI war hab ich gehört, dass er eigentlich keinen wirklichen Unterschied zwischen UNI und FH ausmachen konnte. Kann also durchaus sein, dass die sich seit dem BA/MA nicht mehr so stark unterscheiden.
 
Hallo,

ich studiere selber Maschinenbau an ner FH;) und ich würde dir raten, mach es, egal ob Uni oder FH. Hab nen guten Kumpel der an der TU-München im gleichen Semester Maschinenbau studiert und im Grunde sind es die gleichen Lehrinhalte, da schenken sich Uni und FH fast nix. Zugegeben ein paar Fächer sind an der TU schwerer, umfangreicherer Stoff, aber das ist die Ausnahme, zumindest im Grundstudium. Andererseits ist bei uns (FH) zb. Regelungstechnik anspruchsvoller wie an der TU. Zum Geld kann ich sagen, Uni und FH ist fast gleich, die Uni Leute verdienen ca. 2000-3000 mehr im Jahr(brutto, Einstiegsgehalt). Gute FHler können aber leicht mit Uni Leuten mithalten.

Zum Bachelor: es ist ein (fast) vollwertiger Ersatz für das Diplom. Einziger Unterschied es fällt das zweite Praxissemester weg, dafür kommen aber zwei Projektarbeiten hinzu. Diese Arbeiten werden in einem Betrieb durchgeführt, zb. einen Produktionsprozess optimieren. In wieweit das jetzt bei jeder FH zutrifft kann ich nicht sagen, aber hier in Deggendorf ist es so. Von daher sehe ich den Bachelor so: Mehr Stoff als im Diplom auf kürzere Zeit(siehe Link eins). Ich hab im 3. Semester schon Fächer belegen müssen, die Diplom Leute erst im 8. gehabt hätten und auch nur je nach Schwerpunkt.

Zwei interessante Links zum Bachelor
http://www.tagesschau.de/inland/bachelor2.html - höhere Abbrecherquoten durch Bachelor, da das Studium insgesammt straffer geworden ist.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/dihk4.html - neues Bachelor/Master System kommt gut bei den Arbeitgebern an.

Bei weiteren Fragen bin ich offen. Aber du genießt mit dem Studium Maschinenbau (egal ob Uni oder FH, Bachelor/Master oder Diplom) eine sehr gute Ausbildung, investierst gut in die Zukunft, mit einigermaßen guten Noten bekommst nen Job;) Die Absolventen unserer Fakultät haben zu 93% nen Job in Bayern bekommen, der Rest in Oberösterreich, klick sowie Einstiegsgehälter.

mfg

Edit:
@H€553 (unter mir)
Meine Aussage bezog sich aufs FH Diplom, so ist der Bachelor of Engineering der (vollwertige) Ersatz für den Dipl. Ing. (FH);) Bei der Uni siehts wieder anders aus, da geb ich dir recht. Da wir der Bachelor meist schon in sechs Semester erreicht und kann keinesfalls dem Diplom gleichgestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
T&T schrieb:
Zum Bachelor: es ist ein (fast) vollwertiger Ersatz für das Diplom.
Das stimmt so nicht. Es müsste Master und nicht Bachelor heißen.
Der Bachelor ist mit dem Vordiplom zu vergleichen. Allerdings berechtigt der Bachelor bereits zum Arbeiten, was beim Vordiplom nicht der Fall war/ist.

Ob jetzt das Diplom oder der Master als höherwertig angesehen werden, darüber aknn man lange streiten ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
 
nero-online schrieb:
Habe ich das richtig verstanden: durch die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master sind die Masterstudiengänge der FH (zumindest auf dem Papier) gleichwertig den der Universität?

hierzu ein Zitat aus der Zeitung des dt. Ingenieurverbandes:
"3. Ob die Wirtschaft die jeweiligen gleich klingenden Abschlüsse von Fachhochschulen und Universitäten völlig gleichartig und gleichrangig sieht, ist offen. Ich bezweifle das. Vermutlich wird es später auch Jobs geben für den "Master (Uni)" und solche für den "Master (FH)". Andernfalls müsste gelten "FH = Uni" - und wer das behauptet, müsste schon sehr großes Stehvermögen haben."

der ganze Text

und das könnte dir bei deinem Problem weiterhelfen:
Uni oder FH?
 
aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Großteil der Unternehmen beim Gehalt keinen Unterschied macht, ob FH oder Uni. In der Wirtschaft zählen dein Können und wieviel du für das Unternehmen erwirtschaftest / dem Unternehmen nutzt, sonst nichts. Der Unterschied zwischen FH und Uni ist weniger in den Lehrinhalten an sich (die sind nämlich ziemlich gleich) sondern eher in der Gewichtung dieser zu sehen. Während die Uni vor allem analytische Grundlagen wie Mathemathik und Methodik vermittelt, bekommt man an der FH das Handwerkszeug zum "Arbeiten". Vereinfacht kann man sagen, wenn man Grundlagenforschung betreiben möchte (damit meine ich Gesetztmäßigkeiten, Werkstofftechnik) sollte man die Uni besuchen. Wenn man produktiv tätig sein möchte (Automobilentwicklung, Sondermaschinenbau, das Handwerk des Maschinenbauers im klassischen Sinne) dann sollte man die FH besuchen.

Ein Dipl.-Ing.(FH) hätte bei der "richtigen Forschung" wohl kaum eine Chance, der Dipl.-Ing. in der Wirtschaft schon, wenn der Einstieg auch schwerer ist. Aber eins ist Gewiss, was nach 5 Jahren zählt ist die Erfahrung, Abschlüsse sind dann nicht mehr wirklich wichtig, hauptsache man hat den Wisch :)
 
mein eindruck: wahrscheinlich kann man dir noch nicht raten. aber

- nur aufgrund finanzieller erwägungen (entfernung) fh zu studieren an sich schon nicht optimal.

- und in der wirtschaft wird wohl auch weiterhin ein master nicht einem dipl.-ing.tu gleich gesehen. in großunternehmen sicher nicht. und ist wohl auch noch nicht ganz.


mein vorposter hat ja schon geschrieben, wie man es allgm. so sieht: fh mehr für die praxis, tu für mehr wissenschaftlich orientiertes, wobei in praxi nach 5 jahren jeder woanders stehen kann, was heisst sich aufeinander zubewegt haben - kann aber auch gerade anderes herum sein(!).


ich würde also alles in bewegung setzen, um das zu studieren, was ich will.

mir z.b. hat gerade der tu-abschluss viel spaß gemacht. gerade auch tiefer eingestiegen zu sein in die theorie. und macht mich nicht weniger praxistauglich. vergrößerte und vertiefte bloß das fundament.


und ist in praxi auch so: im großunternehmen muss ich mit "nur" fh/master schon deutlich besser sein (anfänglich) mich zu beweisen, als ein tu/th-absolvent; denen gesteht man halt etwas mehr zu, gibt vorschusslorbeeren. (war ja auch härter das studium - und länger)


ich sehe den fall im moment also ungefähr so: auch noch das fh-studium in der nähe würde ich mir zuzugestehen quasi erstmal zur probe anzugehen. wenn es dann passt ok, anderenfalls... .


noch besser aber wäre, zusätzlich wenigstens 1x an eine tu/th meiner wahl gefahren zu sein, mich dort reingesetzt /umgetan zu haben. kostet einen tag und den sprit. und fühlt sich besser an hinterher. lebensentscheidungen auf basis verbliebenen weisser flecke auf der inneren landkarte kommen nie so gut. kann ich ändern. (sonst...)


p.


und gibt, wenn ich recht informiert bin, immer noch gesamtschulen mit konsekutiv-modell: wenn ich will, bleibe ich 4 semester länger, bis tu.



nachtrag: hier, die erfinder (moog (und deutsch)) des moog-synthesizers waren am ende nur heilfroh, als sie "alles was geld anging wieder vom halse hatten": bloß nicht mehr für bilanzen und produktion und vertriebsleute/-struktur verantwortlich sein. und waren dann erst wieder glücklich. (gibt es also auch).

http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Moog

"Moog studierte Physik am Queens College in New York City, das er mit einem Bachelor-Abschluss verließ; anschließend erreichte er einen Ph.D. in Elektrotechnik an der Columbia University. In den 50er Jahren baute er für den Komponisten Max Brand den ersten Synthesizer.1963 promovierte er an der Cornell University (Ithaca, New York). Nachdem er 1977 aus seiner Firma Moog Music Inc. austrat ..." (1970 begann der erfolg des "minimoog" - 7 jahre also hat er es ausgehalten ... (sich mit so was blödem, wie hauptsächlich geld zu verdienen, zu beschäftigen)).

http://moogmusic.com/history.php

http://de.wikipedia.org/wiki/Minimoog

doppelstudien werden also auch immer wieder gerne genommen: besser "eile mit weile", wenn ich noch nicht so genau weiß.
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Quickmick07 schrieb:
aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Großteil der Unternehmen beim Gehalt keinen Unterschied macht, ob FH oder Uni. In der Wirtschaft zählen dein Können und wieviel du für das Unternehmen erwirtschaftest / dem Unternehmen nutzt, sonst nichts. Der Unterschied zwischen FH und Uni ist weniger in den Lehrinhalten an sich (die sind nämlich ziemlich gleich) sondern eher in der Gewichtung dieser zu sehen. Während die Uni vor allem analytische Grundlagen wie Mathemathik und Methodik vermittelt, bekommt man an der FH das Handwerkszeug zum "Arbeiten". Vereinfacht kann man sagen, wenn man Grundlagenforschung betreiben möchte (damit meine ich Gesetztmäßigkeiten, Werkstofftechnik) sollte man die Uni besuchen. Wenn man produktiv tätig sein möchte (Automobilentwicklung, Sondermaschinenbau, das Handwerk des Maschinenbauers im klassischen Sinne) dann sollte man die FH besuchen.

Ein Dipl.-Ing.(FH) hätte bei der "richtigen Forschung" wohl kaum eine Chance, der Dipl.-Ing. in der Wirtschaft schon, wenn der Einstieg auch schwerer ist. Aber eins ist Gewiss, was nach 5 Jahren zählt ist die Erfahrung, Abschlüsse sind dann nicht mehr wirklich wichtig, hauptsache man hat den Wisch :)

Das sehe ich anders. Es gibt einen statistisch nachgewiesenen Einkommenunterschied von etwa 5% am Anfang. Die Quelle sind diverse Median-Werte z.B. spiegel oder (junge) Karriere.
Das ist aber nur der Median, also ein guter FHler verdient mehr als ein schlechter Uni-Absolvent, logo.

Das wichtigste ist jedoch zu verstehen, das es auch im Ingenieurwesen nicht nur auf die Inhalte für den Beruf ankommt, sondern das der Titel später eine Eintrittskarte ist. Und je besser der Titel, desto besser grundsätzlich auch die Aufstiegschancen.
Man geht davon aus, dass ein Uni-Diplom schwerer zu erreichen ist, derjenige also mehr Einsatz und Finesse gezeigt hat. Führungsaufgaben erhalten daher eher die Universitäts-Ingenieure, während der FH'ler überwiegend Sachbearbeitung macht. Das sind grob die Aussagen, von zwei Professoren an einer TU in einem Vortrag, beide haben schon an der FH gelehrt.
Die nächste Stufe ist die Promotion, die zwar auch einen netten Einkommensschub am Anfang bringt, aber eher für später gedacht ist. In der Medizin ist es weiterhin so, dass man ohne Doktor gar nicht von der Stelle kommt, in der Chemie war es lange Jahre ähnlich und wenn man in Gefilde jenseits des Top-Managements einer Firma (es muss kein Vorstand sein) will, kann so ein Dr. nur hilfreich sein.

Zu den Inhalten selber kann ich nur sagen, dass grundsätzlich der Stoff an der Uni tiefer und detaillierter behandelt wird. Durch die Massen und fehlenden Klassen ist Eigenständigkeit extrem wichtig. Praxisbezogenheit ist relativ unbedeutend, man geht davon aus, dass der frisch gebackene Ingenieur in der Lage ist, sich auf die spezifischen Eigenarten der Firma innerhalb eines Direkteinstiegs, Praktikums oder Traineeprogramms einzustellen.
 
Ich war mit auf einer Exkursion zur Nr. 2 der Druckmaschinenhersteller und die haben den Studenten ins Gesicht gesagt, das sie keine Bachelor-Maschinenbauer nehmen werden. Ich unterstelle den meisten Unternehmen aber mal, das es darauf ankommt wo die Leute dann eingesetzt werden. In der F&E ist ein BA keine ausreichende Basis, allein schon wenn ich mir die Ba'ler hier anschaue. Es fehlt der Tiefgang im Studium, da man einfach von allen möglichen Richtungen was reingedrückt bekommt, ohne weiter darauf einzugehen.

Es fehlt die Filterwirkung des Vordiploms und viele, die vielleicht lieber hätten was anderes studieren sollen, kommen dann irgendwie durch. Mal ein behämmert Vergleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @ all, hätte nicht gedacht, dass so viele Leute dazu etwas posten ;)

ich sehe den fall im moment also ungefähr so: auch noch das fh-studium in der nähe würde ich mir zuzugestehen quasi erstmal zur probe anzugehen. wenn es dann passt ok, anderenfalls... .

ich war ja ein Semester auf der Uni, vll hast du es überlesen @ perfekt!57.

Wie kann der Stoff in der Uni tiefer behandelt werden? Die Regelstudienzeit ist bei FH und Uni zum Bachelor und dann zum Master gleich. Die Wochenstundenzahl auch annähernd.

Dass Uni-Absolventen später eine bessere Chance haben höher aufzusteigen ist klar, da die Uni eben das beste ist, was man machen kann, aber auch schwerer zu erreichen als ein FH Abschluss. Ich denke aber, dass ein FH Absolvent (Master) vor einem schlechteren Uni Absolvent (auch Master) bevorzugt wird.

Ihr redet hier alle vom Diplom ;) Durch die Umstellung machen alle Uni-Studenten jetzt auch Master und Bachelor. Der Master ist doch ein vollwertiger Ersatz für das alte Diplom, habe ich das richtig verstanden?
Ich habe mal wo gelesen, dass man mit entsprechend gutem Bachelorabschluss (FH) sich auch an der Uni für einen Master bewerben kann. Stimmt das?

- und in der wirtschaft wird wohl auch weiterhin ein master nicht einem dipl.-ing.tu gleich gesehen. in großunternehmen sicher nicht. und ist wohl auch noch nicht ganz.
es wird in Zukunft aber nur noch Master geben.
Dass der Bachelor für viele Unternehmen nicht reicht, ist mir klar, deshalb liegt mein Studienziel auf jeden Fall bei Master.


mal ne andere Frage: wie sieht es eigentlich mit BA Studenten aus? Mit welchen kann man ihre Abschlüsse am ehesten vergleichen, denn diese sind während ihres Studiums zur Hälfte im Betrieb und sammeln Erfahrung und schaffen weniger Grundlagen wie die anderen Studenten


mfG
 
Meiner Meinung nach wäre das das Vordiplom. Nur war es damals so, dass man damit nichts anfangen konnte. Heute hat man halt den Bachelor
 
guut...

ja ich hatte gelesen: es waren aber zwei unterschiedliche inhalte. ("Technikpädagogik an der Uni Stuttgart").


von daher sollte das, zusammen mit den 1200 leuten in einer vorlesung, den grundsätzlichen, aka den eigentlichen uni-eindruck kennengelernen zu haben, vielleicht sogar unmöglich gemacht haben, zumindest aber sehr erschwert.

daher: wie fh zu uni ist, weiß ich erst, wenn ich beides probiert habe.

und fh ist auch herausfordernd. kann den eindruck vermitteln, als wäre gar kein unterschied.

das aber genau die große gefahr, die ich für mich konstatieren würde. (hinterher erst, im beruf, wissen es viele. wo es oft um stallgeruch mehr gehen kann, als um die reine leistung.)


und hau rein!

p.
 
Also ich hatte mal das Vergnügen Abteilungsleiter von Daimler, VW, etc. zu sprechen (selber Maschbauer).

Es ist definitiv so, dass allg. es so angesehen wird, dass das Diplom der Uni noch immer die besten Einstiegsgehälter bringt und der Master dicht danach folgt, obwohl er ja eigentlich als gleichwertiges Pendant gedacht war. Der Bachelor oder Dipl. (FH) wird als besserer Ausgebildeter betrachtet und wirklich auch so im Verdienstkatalog angesehen (verdienen paar 100 euro mehr).

Das Grundstudium ist allg. härter auf der TU als FH, dagegen ist die Praxis an der FH deutlich ausgereifter. Das kann man als TUler aber definitiv durch Eigeninitiative (Jobben als Studi in einer Firma) wettmachen.

Was ich damals interessant fand, dass auf die Frage , ob die einen Studi nehmen, der 27 Jahre alt ist und halt meinetwegen 12-14 Semester gebraucht hat, aber halt Erasmus, etc. und nebenbei auch gejobt hat einen jungen Ing. , der in der Regelstudienzeit fertig geworden ist, bevorzugen.

Beide meinten definitiv : JA !

Gruß

Edit: Ja, wer ein gut bis sehr gutes Bachelor hat, kann Master machen auf Uni und auch in anderen Forschungsinstituten ohne Umweg (Master) promovieren (dies aber nur mit sehr gut). Das aber nach Beurteilung und Aussprache mit den Leitern.
Wer forschen will an einer Uni bzw. Assistent in Maschinenbau werden will, muss Master haben und sehr gutes Bachelor-Zeugnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bachelor oder Dipl. (FH) wird als besserer Ausgebildeter betrachtet und wirklich auch so im Verdienstkatalog angesehen (verdienen paar 100 euro mehr).

...klingt aber ganz schön hart!

Naja...bei der Audi ist die Abstufung zum Auszubildenen gegenüber dem FH-Absolvent nicht nur ''paar 100 Euro'' mehr!
Eher ist der Unterschied zum Uni-Absolvent ''nur ein paar Euro'' wert!
Deshalb glaube ich auch nicht, dass es bei VW so ist! ;)

Bei anderen Firmen ist diese Abstufung auch nicht dermasen gross, dass es UNBEDINGT der Uni Abschluss sein müsste.

In der Industrie zählt die Leistung. Von Titel kann man sich nichts kaufen.

Das zumindest meine Erfahrung in jetzt knapp 4 Jahren Berufstätigkeit.
 
In der Industrie zählt die Leistung. Von Titel kann man sich nichts kaufen. Das zumindest meine Erfahrung in jetzt knapp 4 Jahren Berufstätigkeit.
Später wirst du merken, dass Universitätsabsolventen unter Umständen bevorzugt für Führungspositionen ausgewählt werden, bei gleicher Leistung bis zu diesem Zeitpunkt. Der Mensch war nie vorurteilsfrei ;)
 
Laut hiesigem AC ist das völlig unabhängig von dem Titel.
Aber kann natürlich gut sein, dass das von Firma zu Firma unterschiedlich bewertet wird.
 
Bevor hier wieder die ganzen Standesdünkel wie "ich bin von der Uni, sag Sir zu mir" und "ich komme von der fh, zeig doch mal ob du ne schraube auch nachrechnen kannst, und nicht nur die DIN auswendig kennst" geb ich doch mal ne andere Richtung vor.

Wie schon festgestellt, liegt das Einstiegsgehalt für Uni-Absolventen bei einigen Unternehmen, vor allem die mit Tariflohnvertrag, im Schnitt zwischen 100€-200€ Brutto höher. Bis jetzt (also zu Dipl. Zeiten)wurde der FH-Absolvent im Schnitt 1-2 Jahre eher fertig mit dem Studium. In meiner Branche (MB) liegt das Einstiegsgehalt zwischen 36.000€-40.000€ (Brutto, nicht das wer zu Träumen anfängt). Selbst wenn man nicht davon ausgeht, dass sie die beiden Gehälter nach einem Jahr durch eine Einschätzung der erbrachten Leistung nicht angleichen...wie viele Jahre braucht der Uni-Absolvent, um das bereits verdiente Gehalt wieder einzuholen.

grüße Quick
 
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