News Firefox 79 mit ETP 2.0: Mozilla löscht auch Cookies aus erster Hand automatisch

Haggis schrieb:
Warum machen sie nicht folgendes zum Default:

-Firefox vergisst beim Schließen alle Cookies
-Man kann über den Button in der Adresszeile der Seite erlauben, Cookies dauerhaft zu spechern
-Diese ganzen Cookie-Warnungen auf den Seiten wegfiltern (man braucht ja sonst Cookies um zu speichern, dass man keine Cookies haben will)

Weil sich dann viele User wundern werden, wieso sie andauernd wieder überall ausgeloggt sind, sich die Seite den Darkmode nicht merkt und sonstwas und dann zu Chrome wechseln.
Eine so strikte Änderung würde für viele User einfach ein "Firefox ist kaputt" Erlebniss provozieren.
 
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wie siehts denn bei euch unter "about: protections" so aus? (ohne leerzeichen)


Unbenannt.PNG
 
@EMkaEL

Alles 0 bei mir. Offenbar ist der Tracking Schutz der letzte in der Reihe, Erweiterungen wie uMatrix und uBlock sind offenbar dran und fangen alles ab bei mir.
 
@Autokiller677 eher unwahrscheinlich. evt. hast du den schutz nicht aktiviert oder surfst ausschliesslich in private tabs. bei mir hängt auch noch AdGuard davor und fängt vieles ab.
 
ghecko schrieb:
Aber im Ernst, Firefox nimmt Datenschutz ernst. Chrome hingegen behandelt es eher wie ein Hindernis, welches es zu überwinden gilt, für verbesserte User Experience :freak:. Man sollte sich also generell die Frage stellen wie wichtig einem solche Punkte sind, bevor man einfach Chrome installiert weil es alle haben.

Die "Ich habe nichts zu Verbergen - Naiven" und die "Wenn man schon 1 Sache über mich weiß, dann darf man auch alles über mich wissen - Naiven" sorgen zum Leid Aller für immer weniger Privatsphäre, weniger Freiheit und mehr Zensur.

Mit diesen Menschen zu reden ist so sinnvoll wie mit seinem Türstopper zu reden.
 
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Einmal Firefox, immer Firefox. Selbst als Firefox einen "Durchhänger" hatte und etwas ins Hintertreffen geraten ist, bin ich treu geblieben. Ob nun eine Webseite 100ms langsamer lädt ist mir realtiv egal.
 
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So sieht das hier aus.
Der Tracking-Schutz steht hier auf streng.
 

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alles klar.. 🤣
 
bad_sign schrieb:
Android FF als langsamer zu bezeichnen ist einfach falsch. Durch uBlock Origin ist er leicht doppelt so schnell und das bei 1/3 des Datenvolumens
Imo kein Vergleich, da Chrome schlechtweg keine Chance hat
Ergänzung ()


Gerade getestet (Xing). Am Huawei P30 etwa ne halbe Sekunde.
Naja, erstmal sollte man die Browser in Ihrer Grundform betrachten und hier verliert der Firefox unter Android schon gegen Chrome was Performance angeht. Er braucht einfach hier und da seine Gedenksekunde und alles wirkt nicht ganz so flüssig wie mit Chrome, trotz guter Hardware (P30 Pro, aber auch mit anderen Geräten).
Natürlich hat der Firefox jetzt mit den Addons einen guten Mehrtwert gegenüber Chrome, allerdings können Ads auch andere Webkit Browser blocken und mit einem Systemweiten Adblocker war das auch schon mit Chrome kein großes Problem. Hier ist der neue Firefox aktuell sogar ein Rückschritt, weil er keine Fremdzertifikate annimmt und deshalb z. B. Adguard die Werbung im Firefox nicht blocken kann.
Nichtsdestotzotz finde ich Mozilla aktuell auf dem richtigen Weg und bin von Chrome überall wieder zum Firefox gewechselt. Trotzdem sollte Mozilla - meiner Meinung nach - sich noch mal die Performance vom Firefox auf Android angucken und dort noch mehr Ressourcen investieren. Denn sobald jemand nicht auf die Addons angewiesen ist und vielleicht sich um Datenschutz auch nicht so kümmert wie die User im Computerbase Forum, wird der User ein Browser vorfinden der im direkten Vergleich zu den ganzen Webkit Browsern erstmal träger wirkt und diesen einfach wieder löschen und den nächsten Browser probieren.
 
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netzgestaltung schrieb:
Es hängt mit dem Datenschutz zusammen, den der FF gerade wiedermal verbessert hat? Damit schneidet er sich bei Market-Share bewusst ins eigene Fleisch - das habe ich angemerkt weil das in anderen Artikeln dazu oft nicht bedacht wird.

Nur in den Köpfen von BWLern kann einer der letzten verbliebenen datenschutz -und nutzerfreundlichen Browser dadurch seine Marktanteile erhöhen, daß er seine Nutzer stärker durchleutet, als die Konkurrenz das tut. Sein Alleinstellungsmerkmal – oder Unique Selling Point, wie Werbefuzzis so gern radebrechen – aufzugeben und ins Gegenteil zu verkehren, ist das Dümmste, was Mozilla machen könnte.

Marktanteil lebt leider von der Uninformiertheit und Faulheit der Leute. Edge und Chrome halten ihren Anteil nicht deshalb, weil so viele Leute meinen, daß das tolle Browser sind, die sie freiwillig gern benutzen möchten, sondern weil sie nicht wissen, was ein Browser überhaupt ist, weil ihnen ein Installationspaket das Ding untergejubelt und als Standard definiert hat oder weil Nutzer mit ununterdrückbare Einführungswerbetouren bombardiert werden.

Nur ein Bruchteil der Nutzer verwendet das, was für ihn tatsächlich am besten ist.

IknowJonSnow. schrieb:
Benutze Firefox seit dem Addon-Massaker von Quantum nicht mehr. Brauche halt die Möglichkeit mit "mf" mehrere Seiten auf einmal im Hintergrund nur mit der Tastatur öffnen zu können. Vimium war das einzige was es konnte, das war dann weg.

Mozilla hat zwei Jahre vor Quantum Webextensions angekündigt und die Entwickler von Erweiterungen dazu aufgerufen, ihren Code entsprechend anzupassen. Das kam nicht über Nacht, die Entwickler hatten genügend Zeit. Haben sie es für ihre Erweiterung versäumt, beschwer dich bei ihnen aber nicht bei Mozilla.

IknowJonSnow. schrieb:
Bookmarks benutze ich nicht, könnte man aber über den Hamburger einsehen/besuchen und mit dem Desktop synchron halten.

Benutze Lesezeichen! Die Leiste ist ca. 28 Pixel hoch und erlaubt es, mit einem Mittelklick auf ein Favicon die Adresse in einem neuen Tab zu öffnen. Möchtest du mehrere Seiten gleichzeitig öffnen, pack sie in einen Ordner und mittelklicke den Ordner.

firefoxlesezeichenleiste.png


Catii schrieb:
Man kann schreiben was man will, aber Chrome ist besser und schneller als FireFox.

Besser worin?
 
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DeusoftheWired schrieb:
Marktanteil lebt leider von der Uninformiertheit und Faulheit der Leute. Edge und Chrome halten ihren Anteil nicht deshalb, weil so viele Leute meinen, daß das tolle Browser sind, die sie freiwillig gern benutzen möchten, sondern weil sie nicht wissen, was ein Browser überhaupt ist, weil ihnen ein Installationspaket das Ding untergejubelt und als Standard definiert hat oder weil Nutzer mit ununterdrückbare Einführungswerbetouren bombardiert werden.
Hier würde ich doch stark widersprechen - zumindestens bei Chrome. Dieser wurde über die Jahre immer mehr von technisch versierten Leuten völlig bewusst installiert, einfach weil Firefox irgendwann nur noch eine lahme Krücke auf dem Desktop war (auf Android war das Ding meiner Meinung nach bis zur kompletten Neuentwicklung letztes/dieses Jahr technisch überhaupt nicht konkurrenzfähig) und dementsprechend dann auch im Freundeskreis und in der Familie empfohlen und bei der Einrichtung der Systeme auch vorinstalliert wurde. Natürlich hat Google auch teils aggresive Werbung gemacht, aber der Siegeszug von Chrome ist nicht der Faulheit der Leute, sondern des Fokusverlustes von Mozilla geschuldet, die Ihre Ressourcen irgendwann lieber in 30 Seitenprojekte gesteckt haben und deshalb den Firefox ins technische Hintertreffen geraten lassen haben. Erst seit Quantum haben die nach einer langen Durststrecke endlich mal wieder was technisch halbwegs ebenbürtiges am Start.
 
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@lhinny Ja, leider wird Chrome auch von vielen Versierten genutzt, denen Datenschutz aber völlig egal ist. Vor Quantum hatte der Fuchs technische Mängel, ja, aber ich kann niemanden ernstnehmen, dem 0,4 Sekunden kürzere Seitenladezeit wichtiger als seine informationelle Selbstbestimmung ist.

Es ist einfach die Masse an solchen kleinen Sachen wie die bevorstehende Nörgelei per Nachricht auf Android, wenn der Anwender längere Zeit Chrome nicht benutzt hat: https://9to5google.com/2020/08/04/chrome-android-notifications-reminding-use-chrome/
 
Ich dachte, dass ich mit Linux und Firefox sicher unterwegs wäre. Ich weiß, 100% Sicherheit gibt es nicht, aber man glaubt mit viel Maßnahmen es zu sein. Und es hat mich trotzdem getroffen. Ein Login von mir wurde gehackt und ausgenutzt. Das Einfallstor war wahrscheinlich Firefox mit Erweiterungen. Seit ich auf Chromium (Chrome) gewechselt bin, habe ich wieder Ruhe im Stall. Aber jeder kann sich gerne seine eigene Meinung bilden.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Mozilla hat zwei Jahre vor Quantum Webextensions angekündigt und die Entwickler von Erweiterungen dazu aufgerufen, ihren Code entsprechend anzupassen. Das kam nicht über Nacht, die Entwickler hatten genügend Zeit. Haben sie es für ihre Erweiterung versäumt, beschwer dich bei ihnen aber nicht bei Mozilla.
Nö, ich beschwer mich gar nicht. Wer hat denn Zeit für so einen Blödsinn?
Mir doch egal, wer dran schuld ist oder ob es gute Gründe gibt.
Ich bin zu Chrome gewechselt und konnte nach etwas Umgewöhnung wieder schnell arbeiten.
Browser sind Werkzeuge, nichts weiter.

re: Lesezeichen
Ich speicher schon Links aber eben in einem PKM-system (TheBrain 11), dass dafür besser geeignet ist. Da kann ich mir dann auch Notizen zu dem Link schreiben, ich kann das mit einem anstehenden Projekt verknüpfen oder in eine Import-Liste für mein SRS-System (SuperMemo). Bringt ja nichts einen coolen Link zu etwas Wissenswerten oder Interessant zu haben, wenn man das nie explizit verarbeit.

Wenn man lauter Lesezeichen im Browser hat, dann sammelt man irgendwie vages Zeug, mit dem man nicht so recht weiß wohin oder was es zu bedeuten hat, nach einer Weile. Geht zumindest mir so.
Hab da sehr schlechte Informationsdisziplin.
Manchmal benutze ich Lesezeichen um meine gesamte Session mit vb4c abzuspeichern und später wieder zu öffnen. Das kann manchmal Sinn machen.
 
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ghecko schrieb:
Hat jemand eigentlich aktuelle Benchmarks zum Stand, ob und wie viel schneller Chrome denn nun wirklich ist? Denn gefühlt kann ich seit Jahren keinen Unterschied mehr feststellen.
Benchmarks habe ich keine - als Web-Entwickler der gefühlt immer beide Browser offen hat kann ich dir sagen, dass mir im Detial auffällt das Chrome stark JavaScript lastige Seiten schneller laden, bzw die Scripts halt etwas schneller durchlaufen kann als es Firefox tut.

Aber in meinem Mensch Alltag, ich will kurz auf eine News Seite gehen und was nachlesen - da merke ich nichtmal in welchem Browser ich gerade bin, da ist keine spürbar langsamer oder schneller.

Firefox mit aktiviertem WebRenderer müsste bei der CSS Interpretation schneller laufen, kann ich aber nicht wirklich testen - da meine Hardware von Mozilla noch nicht unterstützt wird (kommt ja bei jeder Version neue dazu).

Haggis schrieb:
-Firefox vergisst beim Schließen alle Cookies
-Man kann über den Button in der Adresszeile der Seite erlauben, Cookies dauerhaft zu spechern
-Diese ganzen Cookie-Warnungen auf den Seiten wegfiltern (man braucht ja sonst Cookies um zu speichern, dass man keine Cookies haben will

Wenn es dein Ziel ist, das Firefox seinen Marktanteil komplett verliert, wäre das durchaus ein gangbarer Weg. 99.9999% der Menschen klicken in Ihrem Browser nie - und mit NIE meine ich NIE auf irgendeinen Button. Ausser auf "Zurück" und der "Neue Tab öffnen" Button.

99.9999% der Menschen haben alle schon mal das Wort "Cookie" gehört haben aber keine Ahnung was ein Cookie überhaupt ist. Selbst hier im Forum geistert ja schrecklich viel Unwissenheit herum. Und du willst der Masse zumuten, dass sie Ihre Cookies nun selber verwalten sollen? OMG.

Wenn man deine Vorschlag umsetzt, werden die meisten Menschen ihre Logins nicht mehr speichern können. Sprich jedesmal wenn sie den Browser neu öffnen müssen Sie sich bei Google, Twitter, Facebook und ihrer Liebelingspornoseite neu einloggen. Spätestens nach dem 3. mal wird jeder sagen da nehme ich lieber Chrome - der kann sich merken dass ich eingeloggt war.

Du kannst die Option "Cookies beim schliessen des Browsers löschen" aber problemlos selbständig aktivieren und für dich nutzen - sollte in so ziemlich jedem Browser gehen. Aber als Standard macht das absolut keinen Sinn. Cookies sind übrigens nicht per se etwas "böses" - im Gegenteil an vielen Orten bist du froh das du Cookies hast.

Beim ETP 2.0 geht es wie beim ETP 1.0 auch nicht um alle Cookies, sondern um ein paar ausgewählte Drittanbieter-Cookies.

camlo schrieb:
Ich hoffe die PDF Erweiterung endet nicht wie bei Adobe in einem Fiasko und führt zu täglichen Sicherheitsupdates. Soweit ich das bislang verfolgt habe scheitn es nicht so einfach zu sein einen "sicheren" PDF-Reader zu programmieren.

EiPii schrieb:
Zudem brauche ich keinen PDF-Reader direkt im Browser. Viele Featurtes bringen wieder Schwachstellen. Finde das viel besser wenn es getrennt ist.

Die PDF Implementierung im Firefox ist im Gegensatz zu der in Chrome - komplett in JavaScript geschriben. Sprich der PDF Bereich des Browser kann nicht mehr und auch nicht weniger als jeder Webseite die du ansurfst.

Man findet das Repo dazu übrigens bei GitHub wenn man sich das anschaut merkt man, dass das ganze einfach nur eine "JavaScript Webseite" ist im Grunde wie Netflix oder dieses Forum.
 
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Beim Firefox wird so viel Wert auf Datenschutz gelegt und trotzdem verwendet mehr als die Hälfte der Internet User den Chrome Browser von der Datenkrake Google.
 
xvaranx schrieb:
Ich dachte, dass ich mit Linux und Firefox sicher unterwegs wäre. Ich weiß, 100% Sicherheit gibt es nicht, aber man glaubt mit viel Maßnahmen es zu sein. Und es hat mich trotzdem getroffen. Ein Login von mir wurde gehackt und ausgenutzt. Das Einfallstor war wahrscheinlich Firefox mit Erweiterungen. Seit ich auf Chromium (Chrome) gewechselt bin, habe ich wieder Ruhe im Stall. Aber jeder kann sich gerne seine eigene Meinung bilden.

Weil natürlich Chrome und alle Erweiterungen perfekt und 100% sicher sind.
Weil man natürlich unter Linux nie Opfer eine Phishing Attacke werden kann.
Weil natürlich der Login nicht anders geknackt werden kann (Brute-Force, Serviceanbieter gehackt oder sonstwas).

Ohne genauere Untersuchung ist das alles nur in die Welt gemutmaßt.

Jeder darf gerne nutzen, was er will - ich nutze FF auf der Arbeit weil Vorgabe, privat Edge, vorher lange Chrome, und davor auch privat mal FF. Achso, und mobil Safari.

Jeder davon hat so seine Eigenheiten, aber letztlich sind die Browser heute alle auf einem ziemlich hohen Niveau. Das war vor ein paar Jahren durchaus noch anders. Edge hatte quasi keine Erweiterungen, FF war total langsam, IE eh schon lange quasi unbrauchbar. Da hat sich viel getan.
 
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