[Frage-Allgemein]Cache

general-of-omega

Lt. Commander
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heutzutage nimmt ja ein 1 MB großer cache große teile von der DIE ein, aber ich habe erst von einem Pentium Pro gelesen, der 1MB Cache hatte und trotzdem nur 7,7 Millionen Transistoren hatte.

wieso hatte der cache damals viel weniger Transistoren verbraucht als heutzutage?
 
So wie ich das verstehe zählt der Cache nicht zu den 7,7 Mio. Transistoren dazu, da er zwar auf dem selben Chip, aber nicht in der selben DIE intergiert wurde. Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist der Prozessorkern links und der L2-Cache rechts. Es ist im Grunde ein Pentium mit externem L2-Cache "onboard".
Wenn das nicht stimmt möge man mir verzeihen und die korrekte Antwort posten.

Gruß,
the Interceptor
 

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Zuletzt bearbeitet:
da haste recht, das war ja noch die gute alte Zeit wo der cache noch aufm mainboard war *träum* ^^

btw. die technik war doch erst ab 99 vorhanden um den cache komplett auf den CPU Die zu integrieren oder ? :o
 
Ertmal muß das olle (c) korrigieren: der Pentium Pro hatte generell 256 kB L2-Cache, maximal 512. Und - wie schon erwähnt - waren in diesem CPU und Cache zwei getrennte Schaltkreise in einem Package.

Die Technik war eigentlich schon immer vorhanden, nur hätte mit früheren Prozessen (also größer 0,25µm) die DIE-Size zu sehr zugenommen. Man beschränkte sich vorher darauf, einige schnelle Speicherchips als Cache aufs Mainboard zu löten. Zwischendurch wurden diese (Slot-Prozzis) auf eine Platine mit dem Prozessor gebracht, als sich eine schnellere L2-Anbindung lohnte.

Die ersten Prozessoren mit on-DIE-L2-Cache waren der Celeron-A(Mendocino) auf Seiten von Intel und der K6-III auf Seiten von AMD. Das ganze war glaube ich '98.
 
(c) schrieb:
Die ersten Prozessoren mit on-DIE-L2-Cache waren der Celeron-A(Mendocino) auf Seiten von Intel und der K6-III auf Seiten von AMD. Das ganze war glaube ich '98.
War der Pentium2 (Klamath (P2 233-300))
AMD hatte aber "glaube" schon auf dem K6-2 den cache on Die :stacheln:
 
(c) schrieb:
:stock:

- der Pentium2 hatte bestenfalls den Cache links und rechts auf der Slotkarte
- nein, es war der K6-III, ja, ich hatte beide...

Überhaupt, das (c) anzuzweifeln...sowas... :D


PS: wir reden hier über den L2, L1 hatte schon der 486er on-DIE...
Wenn der P2 den Cache link / rechts auf der Slotkarte gehabt haben soll, dann kann ihn der Celeron A auch nicht woanders gehabt haben. Oder?

Du hast aber recht, der P2 hatte ihn nicht im Prozessor, sondern auf der Prozessorplatine! Nur dann wird ihn der Celeron A auch dort gehabt haben.
Denke dann kann es nur der P3 Katmai gewesen sein, da es ihn als Slot & als Sockelversion gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
(c) schrieb:
Ertmal muß das olle (c) korrigieren: der Pentium Pro hatte generell 256 kB L2-Cache, maximal 512.
Auszug PC-Erfahrung.de: "... trotzdem konnte Intel den Pentium Pro mithilfe der neuen Risk-Architektur, einem sehr großen L2-Cache mit bis zu 1 MB ..."

Auszug Wikipedia.de: "... Es gibt Versionen mit 256, 512 und 1024 KB Cache ..."

Auszug Shuttle.de: "... Note that the Pentium Pro 200 w/ 1MB L2 cache will run at either 3.2v or 3.3v nominal voltage ..."

Irren die sich alle?

Gruß,
the Interceptor
 
Und noch ein kleiner Hinweis zu diesem Thema:

Die Pentium (1) Modelle 90-233MHz (inkl. der MMX-Reihe) hatten damal 256,
höffiger 512kB Pipeline Burst-Cache auf dem Mainboard als Sockel (mit 66MHz).
Das waren die Zeiten von EDO-RAM und Co... wer erinnert sich nicht ;)

Der Pentium Pro war ein nicht-MMX Pentium mit im Chipgehäuse aber nicht in der
DIE integrieten und mit vollem Prozessortakt laufendem Cache von 256kB. Es gab
auch einige Modelle mit mehr Cachespeicher, die waren aber fast nicht zu be-
kommen und/oder zu bezahlen.
Der PPro wurde mit 180 und 200 MHz ausgeliefert und brauche den spezielen
Sockel 8 als Steckplatz.

Der Pentium 2 wurde als Slot-CPU (Slot 1) angeboten und der Cache lief auf dem
Slot (also extern von der DIE) mit halben Prozessortakt. Die Größe war 512kB.
Ferner hat er das Speicherinterface vom PPro und die MMX-Erweiterungen vom
Pentium MMX geerbt. Selbst die ersten Pentium 3 CPU´s hatten noch den L2-
Cache mit auf dem Slot-Adapter und halben Prozessortakt laufen.
Erst spätere P3 Chips haben den Cache dann ins Chipgehäuse (256kB) integriert
und Fullspeed angefahren. Die letzen Pentium 3-S Varianten hatten bis zu 1,33
GHz und 512kB Fullspeed L2-Cache. ( Das S in der Bezeichnung sollte auf Server-
tauglichkeit hindeuten)

Dann kamen ja die P4´s mit anfänglich 256kB und bald darauf die mit 512 bis
heute dann im Prescott-Kern mit 1MB und bald auch mit 2MB Fullspeed L2-Cache.
Der P4 EE mit 2MB L3-Cache und die Xeon-Modelle brauche ich wohl nicht näher
erläutern. (Wäre auch ne lange CPU-Historie!!! Das erspare ich Euch lieber)

Der AMD K6-III war wirklich die erst Pentium1 kompatible CPU mit internen 256kB
L2-Cache und brauchte den s.g. Super-Sockel-7.

Die ersten Celerons waren nichts anderes wie "abgespeckte" Pentium 2 CPU´s
mit halb so großen L2 Cache = 128k. Der Vorteil war aber, das dieser mit vollem
Takt, also Fullspeed betrieben wurde.

Heutge Celerons haben Pentium4 Kerne ...
Was die Anzahl der Transitoren angeht, da habe ich schlichtweg keine Ahnung von ... :cool_alt:
 
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