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Sind aber logistisch nach wie vor völlig abhängig von der (Ubuntu-) Basis und deren Paketquellen.snaxilian schrieb:Anstatt also diese oft treiber-spezifischen Anpassungen an "Upstream" weiter zu geben, was gewisse Voraussetzungen an Qualität und Wartbarkeit der Software, Firmware und Treiber umfasst, wird eben eine neue Distribution erzeugt mit weiteren Anpassungen.
Dadurch müssen die Maintainer von PopOS (oder andere Maintainer von anderen Distributionen) nicht den Kernel und alle Pakete selbst pflegen sondern bei Updates nur für ihre Schicht dafür sorgen, dass diese mit den Änderungen weiterhin funktioniert.
Deswegen finde ich solche Postings, wie das Eröffnungsposting hier so nett. Linuxmint bezieht 98% seiner Pakete aus den Ubuntuquellen und im Vergleich mit der Eigenleistung von Canonical und Community ist die von Lefebvre und seinen wenigen Mitstreitern Bastlerniveau. Es hat ja seinen Grund, dass Maintainer die Ubuntu Basis für ihre Derivate wählen und nicht Debian. Und das hängt nicht zuletzt mit der Manpower zusammen, die zur Verfügung steht.
Ergänzung ()
Ich weiß, das klingt jetzt ein wenig arrogant, aber es wurde schon derart viel darüber geschrieben auf allen möglichen Plattformen, dass ich empfehlen würde, mal selbst entsprechend zu recherchieren.GREENBARN schrieb:Was heißt Linux Mint für den GAU ?
Kurz zusammengefasst, abenteuerliche Konstruktionen bzgl. Sicherheit und Stabilität, sehr eigennütziger Umgang mit proprietärer Software, schlampige Verwaltung der eigenen Basis, was zu Hacking und verseuchten ISOs geführt hat.
Liegt alles ein Weilchen zurück, hat aber dazu geführt, dass Lefebvre in manchen Linuxkreisen ungefähr so beliebt ist wie Donald Trump beim Friedensnobelpreiskomitee.
Details, siehe Tipp Eingangs.
Um keinen Flamewar zu entfachen, ich sage das ausdrücklich nur zur Info und nehme keine Wertung bzgl. einer aktuellen Mintdistro vor. Ich nutze es nicht und habe es nur mal interessehalber wg. Cinnamon angeschaut als Livesession. Für mich aber keinen Mehrwert entdeckt.
Zuletzt bearbeitet:
Naja der Hauptgrund für Ubuntu und gegen Debian dieser ganzen jüngeren Distris ist die Zielgruppe.
Ein nicht zu verachtender Großteil dieser neuen Distris zielen auf Endanwender ab und oft sind die auffälligsten Unterscheidungsmerkmale das gewählte Desktopenvironment und deren Vorkonfiguration sowie Integration von (neuerer) (Grafik-)Hardware.
Das funktioniert halt nur begrenzt mit so zurückhaltenden, konservativen und auf Stabilität bedachten Distris wie Debian, RHEL oder SLES. Die Zielgruppe bzw. "Anwender" sind einfach unterschiedlich.
Auch wenn es keiner hören will oder mag oder leugnet aufgrund des eigenen confirmation bias: Der Anteil von Linux auf dem Desktop ist winzig. Finde ich auch nicht gut und ich finde die Arbeit von den ganzen Maintainern in diese Richtung beachtens- und lobenswert.
Meiner Meinung nach zerfasern sich viele dieser Projekte aber im eigenen Ego. Anstatt also Gemeinsamkeiten zu suchen und Linux für mehr Menschen und mehr Hardware zugänglich zu machen macht jeder seinen Kram.
Wie viele Projekte und Alternativen sind aus CentOS entsprungen? Schauen wir mal in 1-2 Jahren welche es davon noch gibt oder ob alle vor sich hin dümpeln weil die Manpower sich auf mehrere Projekte verteilte.
Alternativen sind gut, keine Frage aber zu viele sind dann auch nicht unbedingt der Knaller. Da einen sinnvollen Kompromiss zu finden wird schwierig.
Ein nicht zu verachtender Großteil dieser neuen Distris zielen auf Endanwender ab und oft sind die auffälligsten Unterscheidungsmerkmale das gewählte Desktopenvironment und deren Vorkonfiguration sowie Integration von (neuerer) (Grafik-)Hardware.
Das funktioniert halt nur begrenzt mit so zurückhaltenden, konservativen und auf Stabilität bedachten Distris wie Debian, RHEL oder SLES. Die Zielgruppe bzw. "Anwender" sind einfach unterschiedlich.
Auch wenn es keiner hören will oder mag oder leugnet aufgrund des eigenen confirmation bias: Der Anteil von Linux auf dem Desktop ist winzig. Finde ich auch nicht gut und ich finde die Arbeit von den ganzen Maintainern in diese Richtung beachtens- und lobenswert.
Meiner Meinung nach zerfasern sich viele dieser Projekte aber im eigenen Ego. Anstatt also Gemeinsamkeiten zu suchen und Linux für mehr Menschen und mehr Hardware zugänglich zu machen macht jeder seinen Kram.
Wie viele Projekte und Alternativen sind aus CentOS entsprungen? Schauen wir mal in 1-2 Jahren welche es davon noch gibt oder ob alle vor sich hin dümpeln weil die Manpower sich auf mehrere Projekte verteilte.
Alternativen sind gut, keine Frage aber zu viele sind dann auch nicht unbedingt der Knaller. Da einen sinnvollen Kompromiss zu finden wird schwierig.
Seltsam, ähnliches habe schon bezüglich dem Verhältnis Debian zu Ubuntu gehört .@mo schrieb:Linuxmint bezieht 98% seiner Pakete aus den Ubuntuquellen und im Vergleich mit der Eigenleistung von Canonical und Community ist die von Lefebvre und seinen wenigen Mitstreitern Bastlerniveau.
Vor 10 Jahren: Absolut. Heute? Ich bin mir nicht so sicher, Gnome3 als Oberfläche hat den Gap weitesgehend geschlossen (z.B. was propietäre GPU Treiber angeht) zwischen Ubuntu und Debian, glaube ich.snaxilian schrieb:Ein nicht zu verachtender Großteil dieser neuen Distris zielen auf Endanwender ab und oft sind die auffälligsten Unterscheidungsmerkmale das gewählte Desktopenvironment und deren Vorkonfiguration sowie Integration von (neuerer) (Grafik-)Hardware.
Vergleiche doch bitte mal die sources.list von Ubuntu und LinuxMint (oder anderer Derivate) miteinander.BeBur schrieb:Seltsam, ähnliches habe schon bezüglich dem Verhältnis Debian zu Ubuntu gehört
Es hat seinen Grund, warum ggf. Ubuntu von Herausgebern präferiert wird und nicht Debian, das wiederum von anderen Herausgebern präferiert wird.
Von daher, wie oben angedeutet, je weniger Eigenleistung möglich, desto Ubuntu. Lefebvre hat das früh erkannt und hält sich LMDE lediglich als stiefmütterlich betreute Fallbackoption, falls die Canonicalquelle mal versiegen sollte.
Für mich spielt die GUI eigentlich keine Rolle. Ich komme letztlich mit allen klar. Aus den offiziellen *buntus behagt mir lediglich Lubuntu so gar nicht. Erinnert mich irgendwie an Windows 98SE.
Ich will für den Arbeitsrechner eine stabile Langzeitversion (was sich halt so nennt), die mit möglichst wenig Updates auskommt und möglichst keine Fremdquellen einbindet. Letzteres bedeutet üppige Softwarequelle. Kernelupgrades meide ich!
Das soll dann 2-3 Jahre laufen und im Idealfall per Upgrade aktualisiert werden. Das bietet *buntu.
Die Derivate, die ich mir zuletzt mal angeschaut habe, würde ich in dieser Reihenfolge priorisieren. EOS, PoP OS, KDE-Neon, Mint-Cin., Zorin.
Aber eine wirkliche Veranlassung zu wechseln, sehe ich eigentlich nicht.
~purplet~
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Mint ist vor allem auch flott. Die Problematik wurde gut zusammen gefasst finde ich, ist nicht mehr ganz aktuell.GREENBARN schrieb:Okay da geb ich Dir recht aber es ist für viele dennoch eine schöne und einfache Linux-Distribution.
Mint ist auch nicht weg wenn canonical wieso auch immer aufhören würd zu existieren käme der nächste build eben mit Debian Basis.
Am Ende gibt es sich vor allem für Desktop nichts, distro hopping macht mehr Spaß als nutzen.
Als Workstation kann ich nur redhat Workstation wirklich hervorheben, Rock-Solid aber aktueller als Debian stable. Lizens gibt's kostenlos mittlerweile.
Alternativ für Spaß Rechner Manjaro wegen den immer neuesten Gnome Versionen und ease of use was tiling wm angeht.
@@mo wie gesagt, ist dir aktuellste GUI egal sollte es nur rhel für dich geben. Bin auch nicht gegen Ubuntu, gibt's wenig wirklich Probleme damit aber rhel läuft halt und läuft und du hast erst Jahre später wieder Mal Aufwand mit Upgrade.
Zuletzt bearbeitet:
Nach welchem Kriterium? Anzahl Pakete? Ob die im letzten Drittel des Lifecycle noch mit (Security) Updates versorgt werden?@mo schrieb:Vergleiche doch bitte mal die sources.list
Verrätst du uns auch diesen Grund? Müsste ich raten würde ich aktuellere Kernel, Treiber und Grafikstack vermuten sowie die einfacher installierbaren proprietären Firmwares und Treiber für Wifi, GPU und sonstige ggf. neue Hardware.@mo schrieb:Es hat seinen Grund
Dieser Satz ergibt für mich keinen Sinn... Treiber um die Hardware anzusprechen per X11 oder Wayland und $Desktopenvironment wie beispielsweise Gnome, KDE, XFCE, Cinnamon, um die Ausgabe auch "schön" zu machen und Fenster etc anzuordnen. Debian ist da eher restriktiver was proprietäre Komponenten angeht, Ubuntu und Derivate machen es dem Anwender über diverse Tools und Integrationen einfacher, solche Blobs zu installieren.BeBur schrieb:Gnome3 als Oberfläche hat den Gap weitesgehend geschlossen (z.B. was propietäre GPU Treiber angeht) zwischen Ubuntu und Debian
screwdriver0815
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- 514
Also ich hätte sie jetzt nachdem was er geschrieben hat, einfach mal so verglichen. Und was sehen wir da? In der Debian Sources.list steht am Anfang irgendwas von www.debian.orgsnaxilian schrieb:Nach welchem Kriterium? Anzahl Pakete? Ob die im letzten Drittel des Lifecycle noch mit (Security) Updates versorgt werden?
In der Ubuntu Sources.list irgendwas von www.ubuntu.com
und in der Mint Sources.list haben wir einen wunderbaren Mix aus 98% www.ubuntu.com und irgendwo zwischendurch für ein paar Frankensteinpakete ein www.linuxmint.com
--> das mit dem "www."-blah ist nur der Einfachheit halber so geschrieben, weil ich keine Lust hatte mir die genauen Links rauszusuchen
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