Fragen zu 5800X3D undervolt aufGigabyte B550 GAMING X V2

r3dox

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hallo zusammen,

habe paar Fragen zum undervolting, aber erst paar infos:

  • als Kühler habe ich "nur" nen Arctic Freezer 35 CO
  • habe alle chipsatz und bios updates gemacht
  • Ryzen Master zeigt keinen "Curve Optimizer" an

Mein Ziel ist es mit dem curve optimizer ein negative offset von -30 (oder -20 je nachdem was stabil ist) für All Cores zu verwenden, da (so wie ich es verstanden habe) man damit niedrigere Temperaturen und sogar bessere Performance erreicht.

Meinem Verständnis nach hat man https://github.com/PrimeO7/How-to-u...X3D-Guide-with-PBO2-Tuner/blob/main/README.md usw nur gebraucht als das Bios die Einstellung von CO nicht direkt erlaubte.

In meinem aktuellen Bios kann ich allerdings bereits "Precision Boost Overdrive" auf "Advanced" stellen und dann im "Curve Optimizer" die entsprechenden Änderungen eintragen (z.B. All Cores, negative offset, 30 usw)

hier nun meine Fragen (sorry falls die explizit woanders schon behandelt wurden):

a) gibt es irgendwelche Wege und Vorteile diese Einstellungen VORAB auf Stabilität zu testen oder mache ich einfach die Änderungen im Bios und schaue dann ob bei Gaming oder Benchmarks irgendwas abschmiert?
Wenn maximal der Rechner abschmiert/neustartet hätte ich kein problem damit das auf diese Weise zu testen.
In manchen Guides habe ich von Ryzen Master gelesen um voraub zu testen, aber wie gesagt zeigt der bei mir keinen Curve Optimizer an.

b) besteht bei undervolting über das BIOS irgendein (theoretisches oder tatsächliches) Risiko für die Lebenszeit des Chips oder die Hersteller-Garantie?

c) gab es Fälle wo das MB-Bios Bugs hatte und irgendwelche CPU-Schutzmechanismen doch nicht gegriffen haben? (Angenommen man nimmt aus Versehen beispielsweise ein positives Offset und macht +30 im CO... overclocken usw will ich ja eigtl nicht)

Zusammenfassung:
will insgesamt nur das Risiko einschätzen für CO direkt im Bios einstellen und dann im normalen system-betrieb auf stabilität zu testen.

Danke im Voraus
 
Ich würde die Finger davon lassen, Tuning ist beim 5800X3D nicht vorgesehen.

Geht zwar ums übertakten, aber interessant ->
 
Haste Mal die Suchfunktion des Forums benutzt?
Sicher nicht, sonst wärst du auf einige Threads gestoßen, in denen undervolting vom 58003d behandelt wird...

Das Thema wurde ziemlich oft durchgekaut . Du kannst auch dort deine Fragen stellen
 
@john.smiles im video wird explizit erwähnt dass undervolting kein problem darstellt. im video wird auch erwähnt, dass im bios alles gesperrt sein sollte, was nicht (mehr) der fall ist.
 
@Garrus der thread hat 131 seiten und laut dem ersten post geht es um:

  • MSI mainboard mit Kombo Strike
  • Experimente mit PBO2-Tuner
  • Arbeitsspeicher übertakten
  • BCLK Tuning / Bus Takt Tuning

und da es kein expliziter "5800x3d undervolting FAQ" thread ist, fand ich es besser explizite Fragen zu meiner Situation zu stellen
 
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kurz: du hast im Prinzip schon alles richtig gemacht!
der CurveOptimizer bietet die PBO Funktion und den "automatischen Stabilitätstest" für den 5800X3D (leider) nicht an. Du musst es also genauso wie du dir das vorstellst "manuell" machen.
wie man da jetzt vorgeht ist reine Geschmack- und Glücksache. Du kannst "von oben" anfangen (max. Minus Werte, also 30 für alle Cores) und dann die üblichen Tests (Cinebench, Prime & Co.) laufen lassen und gucken ob die Kiste stabil läuft.
nebenbei siehst du auch, wie viel schneller der Kiste durch Undervolting wird ;)
läuft er stabil, ist alles OK, ansonsten wird es komplizierter und du musst entscheiden, ob du erstmal weiter mit allen Cores gleich arbeitest oder einzelne weniger runter setzt.

genauso kannst du dich natürlich auch von der anderen Seite mit erstmal moderater Reduktion voran arbeiten, bis es instabil wird...
 
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ich hab meinen 5800x3d Co -30

dazu 122 PPT, 82 TDC, 124 EDC

VCore unter last bei 1.240V und cpu taktet auf 4450 Mhz

hab beim CB2023 dadurch bessere Werte als gegenüber stock. dazu ist meine CPU deutlich kühler, auch wenn meine durch einen custom loop gekühlt wird. genau wie später gpu und derzeit schon VRM + RAM
 
r3dox schrieb:
a) gibt es irgendwelche Wege und Vorteile diese Einstellungen VORAB auf Stabilität zu testen oder mache ich einfach die Änderungen im Bios und schaue dann ob bei Gaming oder Benchmarks irgendwas abschmiert?
Lad dir Cinebench 23 und HWinfo runter.
Stell in Cinebench ein, dass er einen Durchlauf (allcore) macht und nicht konstant 10 oder 30min.

1. Nur XMP aktivieren und sonst nichts anderes (=stock), notierst dir wieviele Punkte rauskommen und schau in HWinfo welche Taktraten (normal und effektiv) deine 8 Kerne dann so während des Runs unter Last haben. Temperaturen, Spannugen und Stromverbrauch siehst du ja auch.
Praktisch ist dafür auch zum Start des Runs HWinfo zu "nullen bzw. refreshen" mit dem Uhr Button.
Dann machst du wenn der Run durch ist einen Screenshot und hast direkt nen schönen Überblick bzw. akkuraten Durchschnitt der wichtigen Werte sichtbar.

2. Jetzt kommt der Curveoptimizer dazu, wie tiefgehend du das testen willst oder musst, ist halt von dir und der Hardware abhängig. Ich würde sagen mach -10, -20, -30.
Und dann jeweils 2-3 Runs.

So sah das ganze dann bei mir am Ende aus:
1690395794297.png


Läuft seit ~1 Jahr stabil.

Edit: worauf du ein Auge haben musst, sind sinkende Punkte und wenn der effektive Takt vom normalen Takt nach unten abweicht.
Hier ein Beispiel wie beides schön bei 4300Mhz liegt:
1690396063498.png
 
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john.smiles schrieb:
Tuning heißt für mich außerhalb der Spezifikationen betrieben,
Du hast zwar nicht unrecht, aber keine CPU ist dafür vorgesehen, außerhalb der Spezifikationen betrieben zu werden.
Das ist ja der große Knax an der Sache, dass überall von XMP und Co. große Aufkleber drauf sind, aber die Hersteller gleichzeitig dadrunter schreiben, dass das Anwenden solcher Sachen zum Garantieverlust führt.
ruthi91 schrieb:
wenn der effektive Takt vom normalen Takt nach unten abweicht.
Der effektive Takt weicht praktisch immer vom "normalen" Takt ab (nach unten oder oben). Außnahme sind Volllast ohne Boost. Was HWInfo anzeigt und du als normalen Takt bezeichnest ist Multiplikator x Bus-Takt. Sleeping States werden hier zB gar nicht beachtet, weshalb man da auch nie ~1.0Mhz Takt für inaktive Kerne sieht bzw. man sieht immer schön glatte Zahlen, weil eben Multiplikatoren auch "relativ" glatt sind. Sobald Last anliegt, wird hier in deinem Fall einfach 43x100 gerechnet und 4.300 angezeigt.

Da der 5800X3D nur über ein halbgares PBO2 verfügt und nicht richtig Boosten kann, können beide Werte identisch sein. Mein BIOS zB erlaubt es mir sogar über Overdrive +200MHz einzustellen, wie als hätte ich eine non-3D CPU drinne. Was kommt dabei raus? Nicht die beworbenen 4.500MHz "Boost" + 200MHz, sondern Basistakt +200MHz :daumen:

Screenshot 2023-07-07 223031.png
Im Screen siehst du, dass selbst bei Single Core Last die inaktiven Kerne mit weit über 3GHz laufen (die roten Striche galten einem anderen Thema). Effective Clock zeigt dann aber die Wahrheit an. Nebenbei RyzenMaster zeigt ausschließlich Effective Clocks an.

Taskmanager zeigt scheinbar an, worauf er Lust hat :)
Takt.png
 
Nein tut er nicht wenn alles richtig läuft. Siehst du ja auch bei dir mit den 4450-4457Mhz im Singlecore Run.
Vorallem nach unten abweichen darf er nicht, denn dann ist es Clockstretching, was aber auch in weniger Punkten resultiert. Dann hat man das Undervolting zu weit getrieben.
 
r3dox schrieb:
@Garrus der thread hat 131 seiten und laut dem ersten post geht es um:

  • MSI mainboard mit Kombo Strike
  • Experimente mit PBO2-Tuner
  • Arbeitsspeicher übertakten
  • BCLK Tuning / Bus Takt Tuning

und da es kein expliziter "5800x3d undervolting FAQ" thread ist, fand ich es besser explizite Fragen zu meiner Situation zu stellen
Der Thread ist eben mit der Zeit gewachsen so wie auch die Erkenntnisse über den 5800X3D.
Ist ähnlich wie ein dickes altes analoges Buch, man muss es eben komplett lesen um die Ganze Geschichte wirklich verstehen zu können.

Btw. Die User @Creekground u. @BreadPit haben ein Spezielles Script für den CoreCycler geschrieben.
Unter Verwendung von y-cruncher wird dort jeder Kern einzeln einem Extremen Stresstest unterzogen.
Damit kannst du in nur wenigen stunden sehen ob deine CPU auch wirklich stabil läuft mit deinen Einstellungen.
Wo das Script dort im Thread genau steht werd ich jetzt nicht für dich raussuchen kannst ja die Sufu. nutzen oder einer der Beiden Verfasser des Orginal Scripts direkt anschreiben.
 
danke an alle für die Erfahrungswerte und besonders für den "mini-guide" @ruthi91

habe nun mal nen ersten test durchlauf gemacht

stock -> 14236:
1_stock.png
-10 CO -> 14483:
2_minus10.png
-20 CO -> 14605:
3_minus20.png
-30 CO -> 14801:
4_minus30.png
so wie ich das sehe sind die benchmark punkte immer gestiegen und die max temparaturen immer gesunken, also alles ideal gelaufen? 🤔 fällt sonst noch irgendwas auf bei den werten bzgl effektiver takt usw?

folglich sollte ich -30 anpeilen und jetzt via gaming oder längeren benchmarks auf stabilität testen?
 
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4BitDitherBayer schrieb:
Der Thread ist eben mit der Zeit gewachsen so wie auch die Erkenntnisse über den 5800X3D.
Ist ähnlich wie ein dickes altes analoges Buch, man muss es eben komplett lesen um die Ganze Geschichte wirklich verstehen zu können.
Ja, der ist gewaltig gewachsen :D
4BitDitherBayer schrieb:
Btw. Die User @Creekground u. @BreadPit haben ein Spezielles Script für den CoreCycler geschrieben.
Unter Verwendung von y-cruncher wird dort jeder Kern einzeln einem Extremen Stresstest unterzogen.
Damit kannst du in nur wenigen stunden sehen ob deine CPU auch wirklich stabil läuft mit deinen Einstellungen.
Wo das Script dort im Thread genau steht werd ich jetzt nicht für dich raussuchen kannst ja die Sufu. nutzen oder einer der Beiden Verfasser des Orginal Scripts direkt anschreiben.
Mit Verlaub, ich denke dass ich der Urheber der Y-Cruncher Config bin - oder @Creekground ? ;)
Hab ich in meiner Signatur verlinkt, der zweite Link ist es. Inkl Anleitung.
 
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@BreadPit :D oh man nachdem ich deine configs angeschaut habe, juckts auf einmal wieder in den Fingern auszuloten was evtl. noch alles so undervolt Potenzial oder BCLK OC drin schlummert 😅

@r3dox Ich würde sagen zock einfach los oder du schaust dir die y-cruncher Benchmarks von BreadPit an.
Das hätte den Vorteil, wenn irgendwas abschmiert, zu wissen welcher der 8 Cores die -30 undervolt nicht schafft.
 
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BreadPit schrieb:
Mit Verlaub, ich denke dass ich der Urheber der Y-Cruncher Config bin - oder @Creekground ? ;)
Hab ich in meiner Signatur verlinkt, der zweite Link ist es. Inkl Anleitung.
Ich hab auch etwas den überblick verloren u. war mir nicht mehr ganz sicher aus dem Grund hab ich gedacht lieber Zuviel Namen erwähnen als Zuwenig du wirst es mir nachsehen :)

Mittlerweile hab ich meinen Rechner damit wirklich save für den Alltäglichen Gebrauch hinbekommen.
CO alles auf -30 die LLC musste ich aber von 8 auf 6 anheben bin damit bei ca. 100 Watt im CB23. Damit läuft er ordentlich kühl jetzt im Sommer wobei der Sommer ja auch recht kühl ist :D
 
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