Fragen zu Informatikstudium

Eben, es ist pauschal. Ich kenne Leute, die von der Uni kommen und absolut unselbständig sind, weniger was das Lernen, sondern das Leben angeht. Selbstbewusstsein, Ausstrahlung und Aussehen hat man... oder nicht. Lernen kann man das nicht. Das sind jetzt also wirklich denkbar schlechte Kriterien, um den Unterschied zwischen Uni und FH zu verdeutlichen. Das zuvor gesagte mag stimmen.

Dass mit zunehmendem Alter die Lücke zwischen den Einkommen klafft, halte ich für eine gewagte These, denn mit zunehmendem Alter verschwimmt der Unterschied immer mehr, da immer weniger auf die immer länger zurückliegende Ausbildung, sondern immer mehr auf die immer größer werdende Berufserfahrung geschaut wird.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Personalchef zwei Leute vor sich hat, beide um die 50, der eine war bei Microsoft, IBM und AMD (nur als Beispiel, passt net zusammen), der andere bei Google, Samsung und Intel, und dann sagt der Personalchef zu dem einen: achja, Sie haben vor 30 Jahren nur ein FH-Diplom gemacht, na dann kriegen Sie aber nur 60.000 statt 70.000 im Jahr...
 
Nun, alle Menschen haben eben Vorurteile. Und auch der Schul- und Studienabschluss ist davon betroffen. Natürlich sollte man nach Leistung bezahlen, aber wieso werden Zusatzqualifikationen wie Auslandsaufenthalt oder Dr-Titel besser vergütet? Der Personalverantwortliche weiß doch gar nicht, ob das Promotionsthema irgendeine Bedeutung für den Job haben mag.
Die Sache ist bloß, dass es lebenslange Bedeutung haben wird, ob man FH oder Uni gemacht hat. Das fängt schon dabei an, dass die Profs hier an der TU vor lauter Runde Sprüche lassen wie "Na, meine Damen und Herren, so geht das nicht, wir sind hier schließlich nicht an einer FH..." oder das die Studenten unter sich auch für was besseres halten. Das zeigt sich nicht unbedingt daran, dass der FH'ler für die gleiche Stelle schlechter bezahlt wird als der Typ von der Uni - aber wenn eine Stelle frei wird zum Karrieresprung macht es halt was aus.
 
Dass diejenigen, die sich für was besseres halten, sprich Profs oder Studenten an der Uni, Witze über die *vermeintlich* niederen Individuen an einer FH machen, ist wohl so, aber zeigt eigentlich nur, dass sie es wohl unbedingt für notwendig halten, darauf hinzuweisen. Eigentlich sagt das doch schon mehr als genug. Elitäre Kreise halten sich gerne ihren vermeintlich *besseren* Status immer wieder vor Augen, auch wenn er schon lange nicht mehr viel besser ist. Das ist wie gesagt noch ein Überbleibsel aus grauer Urzeit, als die FH wirklich noch nix besonderes war. Aber wir kommen vom Thema ab... ;-)
 
Und weil der bessere Status ein Überbleibsel aus grauer Urzeit ist, würde natürlich auch keine FH auf die Idee kommen sich in Hochschule oder sogar "University of applied sciences" umzunennen...


Das ist ein völlig wertungsfreier Kommentar und enthält keinerlei Aussage über die Wertigkeit eines FH-Abschlusses im Vergleich zu einem Uni-Abschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mir persönlich ist der Verdienst absolut egal, solange er zum Leben unter würdevollen Bedingungen (ich muss die Eltern nicht anbetteln=) ) reicht.
Viel wichtiger ist wirklich, dass ich mit dem was ich tue glücklich bin und vor allem nicht die perspektive habe, mein Leben mit mitte 40 einfach nur zu hassen weil ich früh die falschen Wege beschritten habe.
 
Das stimmt nicht. In Deutschland wird einem Doktoranten ein ziemlich gutes Gehalt gezahlt im internationalen Vergleich. 30.000 Euro pro Jahr ist da normal...
 
Nutze dann mal meinen Thread noch für ne weiterführende Frage, die hoffentlich genauso gut beantwortet werden kann:
Bücher bzw. am besten ein Buch (Bücher sind halt teuer und ich arm) mit dem ich möglichst guten Überblick insbesondere über die mathematischen Aspekte bekomme und idealerweise gleich eine Auffrischung.
Was weiß ich, "Einführung in die Informatik für Dummies" oder so=)

Jemand Vorschläge?
 
Ich hab ein Taschenbuch der Informatik, das kostet um die 10€ und ist relativ informativ.

Ich weiß nich inwiefern dieses "alte denken" in der Informatik branche vorhanden ist, eins weiss ich jedoch nur wer hier was kann kommt auch weiter!
 
Aral schrieb:
In Deutschland wird einem Doktoranten ein ziemlich gutes Gehalt gezahlt im internationalen Vergleich. 30.000 Euro pro Jahr ist da normal...


Nur mal so am Rande:
Hast du (oder jemand anderes) dazu eine Übersicht?
 
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