FreeBSD with jailed Linux

andy_m4

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Hallo,

ich wollte dieser Tage mal testen, ob und wie gut Linux in einem FreeBSD-Jail läuft. Linux-Kompatibilität bietet FreeBSD ja, also müsste es theoretisch klappen.

Volle Virtualisierung via VirtualBox oder bhyve funktionieren zwar auch, aber mir wäre ein etwas leichtgewichtigerer Ansatz lieber.

Hat hier vielleicht so etwas schon mal gemacht und weiß um etwaige spezielle Probleme oder Showstopper.

Gruß
Andy
 
Der Text den du verlinkt hast spricht davon Linux Anwendungen innerhalb eines Jails laufen zu lassen und nicht den Linux Kernel an sich. Oder anders, Userspace Anwendungen ja, Kernelspace nein*.
Virtualisierung ist gar nicht so verkehrt und normalerweise sollten aktuelle CPUs (selbst mit Meltdown/Spectre Patch) da keine größeren Probleme mit dem Overhead haben.



* Typischerweise kommt an der Stelle ein BSDler, sagt das es irgendwie doch geht und nach 2Jahren Proje... ähm Gefrickel steht immer noch kein brauchbares Produktivsystem rum -.-
 
Piktogramm schrieb:
Der Text den du verlinkt hast spricht davon Linux Anwendungen innerhalb eines Jails laufen zu lassen und nicht den Linux Kernel an sich.
Der Link spricht gar nicht explizit von Linux in Jails. Sonst würde ich die Frage ja nicht stellen. :-)



Piktogramm schrieb:
Oder anders, Userspace Anwendungen ja, Kernelspace nein*.
Na es geht ja auch primär um Userspace. Sprich das man eine Linux-Umgebung hat, die sich auch wie eine solche verhält. Sprich das man letztlich ne Distribution laufen lassen kann.
Das das gehen müsste und wie man das hinkriegt, ist mir schon klar. Aber vielleicht gibts da besondere Stolpersteine die jemanden aufgefallen sind. So a-la nen 64-Bit Linux geht nicht oder sowas.

Piktogramm schrieb:
Virtualisierung ist gar nicht so verkehrt
Kommt drauf an, was man machen will.


Piktogramm schrieb:
und normalerweise sollten aktuelle CPUs (selbst mit Meltdown/Spectre Patch) da keine größeren Probleme mit dem Overhead haben.
Vollvirtualisierung bzw. auch Paravirtualisierung hab ich ja mit Linux schon seit Jahren rauf und runter gemacht. Mir gehts halt um die Jail-Alternative, weils für viele Sachen ausreichend wäre.

Piktogramm schrieb:
Typischerweise kommt an der Stelle ein BSDler, sagt das es irgendwie doch geht und nach 2Jahren Proje... ähm Gefrickel steht immer noch kein brauchbares Produktivsystem rum -.-
Ich kenn das eher so, dass FreeBSDler ein Haufen Freizeit haben, weil ihre Systeme nie Probleme machen.
 
andy_m4 schrieb:
Der Link spricht gar nicht explizit von Linux in Jails. Sonst würde ich die Frage ja nicht stellen. :-)
Ja aber der zweite Link von dir geht sehr explizit um Linux Binaries innerhalb von FreeBSD Jails :p



Na es geht ja auch primär um Userspace. Sprich das man eine Linux-Umgebung hat, die sich auch wie eine solche verhält. Sprich das man letztlich ne Distribution laufen lassen kann.

https://wiki.debian.org/Debian_GNU/kFreeBSD/Jails
Mit kleineren Einschränkungen bei den Kernelfunktionalitäten (hatten wir schon)



Ich kenne halt auch BSDLer die das mit der Freizeit behaupten. In der Praxis habe ich es von den Leuten nur noch nicht gesehen. Das liegt aber wohl zum guten Teil an den Leuten ;). Wobei die lustigerweise auch auf solche Ideen kamen für einen recht kleinen Bedarf an LDAP- und LAMP-Stack ne BSD Infrastruktur auszurollen und alles was nicht bei auf auf dem Baum ist in Jails zu packen und einen lustigen Wildwuchs an Linux & BSD Binaries dabei zu nutzen.
 
Piktogramm schrieb:
Ja aber der zweite Link von dir geht sehr explizit um Linux Binaries innerhalb von FreeBSD Jails :p
Nein. Geht es nicht. Es geht um die Linux-Binärkompatibilität ansich. Du kannst also für Linux kompilierte Programme nehmen und direkt unter FreeBSD ausführen.

Piktogramm schrieb:
https://wiki.debian.org/Debian_GNU/kFreeBSD/Jails
Mit kleineren Einschränkungen bei den Kernelfunktionalitäten (hatten wir schon)
Ja. Debian mit FreeBSD-Kernel kenne ich. Ich würde aber als Grundlage eine echte Linux-Distribution nehmen.
Die Frage war ja auch weniger, wie man das umsetzen könnte. Sondern ob größere Probleme zu erwarten sind.


Piktogramm schrieb:
Ich kenne halt auch BSDLer die das mit der Freizeit behaupten. In der Praxis habe ich es von den Leuten nur noch nicht gesehen. Das liegt aber wohl zum guten Teil an den Leuten ;).
Gut möglich. :-)

Piktogramm schrieb:
Wobei die lustigerweise auch auf solche Ideen kamen für einen recht kleinen Bedarf an LDAP- und LAMP-Stack ne BSD Infrastruktur auszurollen und alles was nicht bei auf auf dem Baum ist in Jails zu packen
Es macht es halt einfach Sachen sauber zu trennen. Klar kann man es übertreiben. Aber wenn ich mir z.B: den Docker-Hype so anschaue, da sehe ich da eher den Hang das auch da zu verwenden, wo es eigentlich nix bringt oder gar negative Aspekte mit sich bringt.

Und ich weiß ja nicht, wen Du so kennst. Insgesamt muss ich den FreeBSDlern attestieren, dass der die Quote an guten Leuten vergleichsweise hoch ist. Ganz einfach, weil da nicht Hinz und Kunz landet, sondern meist Leute, die sich wirklich Gedanken gemacht haben, was sie wofür einsetzen und was für sie selbst wichtig ist. Sozusagen so ein bisschen wie bei Linux vor 20 Jahren. Bevor halt "Normaluser" im großen Stil durch Distributionen wie ubuntu usw. zu Linux gefunden haben.

Ich find das auch gar nicht verkehrt. Bitte nicht falsch verstehen. Aber man merkt halt, wenn man mit den Leuten kommuniziert.

Piktogramm schrieb:
und einen lustigen Wildwuchs an Linux & BSD Binaries dabei zu nutzen.
Ich selbst vermeide eher den Einsatz von Linux-Binaries. Ist zum Glück auch so gut wie nie nötig.
 
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