FritzBox7590 keine IP Vergabe möglich

Moin,
feste IP händisch ändern.
DHCP "fest" wir die Fritz Box vermutlich einfach neu vergeben und dann hoffenlich immer die gleiche wieder.

JuggedHareBoy schrieb:
Aaaaber, man muss ja anscheinend die IP der 7590 von 192.168.178.1 auf 192.168.(10-100).1 ändern. Irgendwelche Speedports etc. ausgenommen.

Warum?
 
kartoffelpü schrieb:
Wie kommst du darauf?

metallica2006 schrieb:
Moin,
feste IP händisch ändern.
DHCP "fest" wir die Fritz Box vermutlich einfach neu vergeben und dann hoffenlich immer die gleiche wieder.



Warum?

Nagelt mich bitte nicht auf die Anleitung fest, aber in einer im WWW stand das mit drin. War auch keine unbekannte Seite, muss aber passen welche es war. Andere Anleitungen erwähnen das Verändern der FritzBox IP nicht.
Ich lasse es erstmal so, es läuft und funktioniert. :D
 
JuggedHareBoy schrieb:
Der Weg die IP über die FritzBox fest zu vergeben ist halt leichter
Irgendwie bekomme ich im Laufe des Threads immer mehr das Gefühl, dass hier ein grundlegendes Missverständnis besteht.


Es gibt zwei Möglichkeiten wie ein Gerät zu einer IP-Adresse gelangt:

Statische IP-Adressen werden direkt am Gerät in dessen Netzwerkeinstellungen konfiguriert. Dabei ist das Gerät stur und nutzt diese IP - auch wenn diese IP womöglich falsch ist (zB Zahlendreher).

Dementgegen stehen dynamische IP-Adressen. Hierbei fragt das Gerät einen DHCP-Server nach einer IP und dieser meldet dem Gerät eine IP-Adresse zurück. Anschließend stellt das Gerät diese IP-Adresse bei sich automatisch ein. Welche IP-Adresse das Gerät vom DHCP-Server bekommt, ist Sache des DHCP-Servers. Es kann jedes Mal eine neue IP-Adresse sein oder jedes Mal dieselbe - zB durch eine statische Reservierung im DHCP-Server anhand der MAC-Adresse des Geräts.


Daraus folgt, dass DHCP ein passives System ist. Die Fritzbox geht also nicht los und sagt "Du da! Du kriegst jetzt die x.y..z.111! Und du da hinten kriegst die x.y.z.123! Und du da in der Ecke, ja du! Du kriegst die x.y.z.234!". Nein, sie wartet darauf, dass ein Gerät, das in dessen Einstellungen auf "automatische IP / DHCP" eingestellt ist, sich bei der Fritzbox meldet und nach einer IP-Adresse fragt.



Warum erzähle ich das? Ganz einfach: Wenn die Geräte, die du nun scheinbar nicht erreichen kannst (Google Nest und Ikea Trådfri), eine statische IP am Gerät eingestellt haben, ist es vollkommen egal ob die Fritzbox eine Reservierung für diese Geräte in den DHCP-Einstellungen hat, weil diese Geräte überhaupt nicht nach einer IP-Adresse fragen - sie stehen ja auf "ich habe eine statische IP egal was die anderen sagen".
Ein Neustart der Geräte ist daher unter Umständen nicht ausreichend, wenn bei ihnen direkt eine statische IP eingestellt ist und diese womöglich auch komplett falsch ist (zB anderes Subnetz). Um eine Fehlkonfiguration auszuschließen, solltest du diese Geräte daher auf den Werkszustand zurücksetzen und gemäß Bedienungsanleitung neu einreichten. Meistens stehen solche Geräte ab Werk auf "automatische IP / DHCP" und dann sollten sie nach einem Reset auch in der Fritzbox auftauchen und du kannst eine Reservierung für sie anlegen.
 
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JuggedHareBoy schrieb:
Aaaaber, man muss ja anscheinend die IP der 7590 von 192.168.178.1 auf 192.168.(10-100).1 ändern. Irgendwelche Speedports etc. ausgenommen.
Wenn man VPN verwenden möchte, ist das sinnvoll, da sonst Probleme beim Zugriff auftreten können. Man ist z.B. bei jemand anderem in einem Standard-FRITZ!Box-Netz, und startet das VPN. Eine Anfrage an 192.168.178.1 geht jetzt immer an die lokale Box, nicht an die eigene daheim. Wählt man aber einen möglichst exotischen Bereich, z.B. 192.168.17.x, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, diesen nicht lokal vorzufinden.

Siehe hier Abschnitt 4.:
https://avm.de/service/wissensdaten...eine-VPN-Verbindung-zur-FRITZ-Box-herstellen/
 
JuggedHareBoy schrieb:
weder im freigegeben DHCP Bereich liegen, noch von der FritzBox eine feste IP zugewiesen bekommen. Eine Nest Hello und ein Ikea Tradfri Gateway.
Das kann eigentlich nicht passieren. Denn woher soll die IP kommen?
Klingt nach irgendeinem Software-Bug. Bei einer AVM FRITZ!Box nach solchen Anomalitäten bitte nicht die FRITZ!Box neu starten … das alleine hilft wegen einem Cache leider gar nichts … sondern den DHCP-Server ausschalten, neu starten und dann den DHCP-Server wieder einschalten. Half das?
 
norKoeri schrieb:
Das kann eigentlich nicht passieren. Denn woher soll die IP kommen?
Klingt nach irgendeinem Software-Bug. Bei einer AVM FRITZ!Box nach solchen Anomalitäten bitte nicht die FRITZ!Box neu starten … das alleine hilft wegen einem Cache leider gar nichts … sondern den DHCP-Server ausschalten, neu starten und dann den DHCP-Server wieder einschalten. Half das?
Das teste ich nochmal aus =) Das wusste ich tatsächlich nicht.

Incanus schrieb:
Wenn man VPN verwenden möchte, ist das sinnvoll, da sonst Probleme beim Zugriff auftreten können. Man ist z.B. bei jemand anderem in einem Standard-FRITZ!Box-Netz, und startet das VPN. Eine Anfrage an 192.168.178.1 geht jetzt immer an die lokale Box, nicht an die eigene daheim. Wählt man aber einen möglichst exotischen Bereich, z.B. 192.168.17.x, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, diesen nicht lokal vorzufinden.

Siehe hier Abschnitt 4.:
https://avm.de/service/wissensdaten...eine-VPN-Verbindung-zur-FRITZ-Box-herstellen/
Ahhh, das macht Sinn und verstehe ich auch mit meinem (gefährlichen) Halbwissen :D
Raijin schrieb:
Irgendwie bekomme ich im Laufe des Threads immer mehr das Gefühl, dass hier ein grundlegendes Missverständnis besteht.


Es gibt zwei Möglichkeiten wie ein Gerät zu einer IP-Adresse gelangt:

Statische IP-Adressen werden direkt am Gerät in dessen Netzwerkeinstellungen konfiguriert. Dabei ist das Gerät stur und nutzt diese IP - auch wenn diese IP womöglich falsch ist (zB Zahlendreher).

Dementgegen stehen dynamische IP-Adressen. Hierbei fragt das Gerät einen DHCP-Server nach einer IP und dieser meldet dem Gerät eine IP-Adresse zurück. Anschließend stellt das Gerät diese IP-Adresse bei sich automatisch ein. Welche IP-Adresse das Gerät vom DHCP-Server bekommt, ist Sache des DHCP-Servers. Es kann jedes Mal eine neue IP-Adresse sein oder jedes Mal dieselbe - zB durch eine statische Reservierung im DHCP-Server anhand der MAC-Adresse des Geräts.


Daraus folgt, dass DHCP ein passives System ist. Die Fritzbox geht also nicht los und sagt "Du da! Du kriegst jetzt die x.y..z.111! Und du da hinten kriegst die x.y.z.123! Und du da in der Ecke, ja du! Du kriegst die x.y.z.234!". Nein, sie wartet darauf, dass ein Gerät, das in dessen Einstellungen auf "automatische IP / DHCP" eingestellt ist, sich bei der Fritzbox meldet und nach einer IP-Adresse fragt.



Warum erzähle ich das? Ganz einfach: Wenn die Geräte, die du nun scheinbar nicht erreichen kannst (Google Nest und Ikea Trådfri), eine statische IP am Gerät eingestellt haben, ist es vollkommen egal ob die Fritzbox eine Reservierung für diese Geräte in den DHCP-Einstellungen hat, weil diese Geräte überhaupt nicht nach einer IP-Adresse fragen - sie stehen ja auf "ich habe eine statische IP egal was die anderen sagen".
Ein Neustart der Geräte ist daher unter Umständen nicht ausreichend, wenn bei ihnen direkt eine statische IP eingestellt ist und diese womöglich auch komplett falsch ist (zB anderes Subnetz). Um eine Fehlkonfiguration auszuschließen, solltest du diese Geräte daher auf den Werkszustand zurücksetzen und gemäß Bedienungsanleitung neu einreichten. Meistens stehen solche Geräte ab Werk auf "automatische IP / DHCP" und dann sollten sie nach einem Reset auch in der Fritzbox auftauchen und du kannst eine Reservierung für sie anlegen.
Ok, das hat meinem Halbwissen auch auf die Sprünge geholfen. Also ist die Vergabe durch die FritzBox nicht einer festen IP der Endgeräte gleichzusetzen. Danke =)


Als kleine Anmerkung meinerseits: Dieses Forum zeichnet sich echt durch eine gute Kommunikation =) Ich kann quasi fühlen wie manche hier gerade die Hände über den Kopf schlagen, aber ich fühle mich hier gut aufgehoben. Was nicht selbstverständlich ist.
 
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Idealerweise solltest Du den DHCP-Bereich so lassen wie er ist. Und alle Endgeräte ausschließlich über die Web-Oberfläche der FRITZ!Box eine IP-Adresse zuweisen. Wenn das überhaupt nötig ist. Spricht dem irgendwas entgegen? Wenn Du doch innerhalb eines Endgeräts die IP-Adresse statisch einschalten musst – also dort den DHCP-Client abschalten musst –, dann bitte eine statische IP-Adresse unterhalb des DHCP-Bereich der FRITZ!Box, also ab Werk etwas von 2 bis 19.
 
Jup, so habe ich es jetzt auch.
Alle "statischen" Geräte die im Haus bleiben, sind einer IP zugewiesen. Dies, bis auf Shelly Geräte (auch batteriebetrieben), über die FritzBox.
Der DHCP Bereich fängt dann erst ab .100 an und geht bis .200. Dort wird dann frei zugewiesen über die FritzBox.
 
JuggedHareBoy schrieb:
Alle "statischen" Geräte die im Haus bleiben, sind einer IP zugewiesen.
Um vielleicht auch das nochmal klarzustellen: Nur bei Geräten der Infrastruktur bzw. Server-Geräten (zB Access Points, Swiches, Drucker, NAS, etc) ist es sinnvoll, eine gleichbleibende IP zu haben, sei es statisch am Gerät oder über eine Reservierung im Router. Für reine Client-Geräte wie Smartphone, Laptop, PC (der bleibt ja auch "statisch im Haus") und dergleichen spielt die IP keine Rolle und kann problemlos auf täglicher Basis wechseln, sogar stündlich, weil man diese IP sowieso niemals irgendwo eingibt. Maximal wenn man zB in pihole unbedingt IP-spezifische Regeln anlegen möchte.


JuggedHareBoy schrieb:
Bedingt durch einen PiHole und diverse Endgeräte (Wechselrichter, AccessPoints von Ubiquiti) will ich aber gerne die IP Adressen fest zuweisen und die Geräte so etwas "gruppieren".
So sehr man es vom menschlichen Standpunkt auch verstehen kann, dass man den Drang verspürt, IP-Adressen im Netzwerk zu "sortieren", so unnötig ist das im Prinzip auch. Ich rate dazu, das wirklich nur für die eben erwähnten Geräte zu tun, Drucker, etc., weil bei diesen Geräten ein technischer Grund für eine gleichbleibende IP besteht. Sowas wie Laptops und Smartphones IP-mäßig einzusortieren, ist wenig sinnvoll. Kann man machen, muss man aber nicht. Wenn du das also vorhattest, möchte ich davon eher abraten.

Generell gilt im übrigen, dass man IP-Adressen sauber dokumentieren sollte, wenn man sie festsetzt (egal ob am Gerät oder im DHCP). Ein Zettel unterm Router oder eine Excel-Tabelle ist ausreichend. Wenn man mal den Router tauscht, sei es wegen eines Wechsels DSL<>Kabel oder einfach wegen eines Defekts, kann man so das Netzwerk relativ schnell wiederherstellen und muss nicht lange überlegen "Welche IP hatte mein Drucker doch gleich?".
Das ist auch der Grund warum @omavoss in #13 berichtet hat, dass er auf statische IPs an den Geräten setzt und nicht auf Reservierungen im DHCP (ich im übrigen auch). Statische IPs am Gerät bleiben nämlich auch nach dem Routertausch erhalten und man kann das Netzwerk auch mit einem Router eines anderen Herstellers binnen 30 Sekunden wieder in Betrieb nehmen. DHCP-Reservierungen müsste man im Idealfall aus einem Backup der Konfiguration wiederherstellen (geht natürlich nur bei Fritz->Fritz, o.ä.) oder man muss sie von Hand neu einrichten.



JuggedHareBoy schrieb:
Ich kann quasi fühlen wie manche hier gerade die Hände über den Kopf schlagen
Hm.. Kommt vor, ja, aber eher weniger in diesem Thread. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und nicht jeder kann alles wissen. Wir haben alle mal als "noobs" angefangen ;)

Meistens habe zumindest ich tatsächlich eher einen irritierten Gesichtsausdruck, weil vermeintlich eindeutige Aussagen von unerfahrenen Nutzern aus Unwissenheit manchmal (sehr) viel Spielraum für Interpretationen lassen, weil Begriffe wie im vorliegenden Fall "statische IP" eigentlich eindeutig sind, aber nur, wenn sie auch korrekt verwendet werden ;)
 
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@JuggedHareBoy :

Gut, nehmen wir ein Beispiel und tun wir so, als wäre die Fritzbox mit den Netzwerk-Default-Einstellungen eine Kneipe.

192.168.178.1 ist die Adresse der Kneipe, in der Kneipe sind 255 Stühle. Stuhl Nr. 1 ist die Kneipe selbst. Die Stühle Nr. 2 bis 19 und 201 bis 254 sind fest an Gäste vermietet (Drucker, Server, Wechselrichter u. ä.), jeder einzelne Gast hat also seinen eigenen Stuhl, es darf sich auch kein anderer Gast darauf setzen (statische IP-Adresse). Die Stühle Nr. 20 bis Nr. 200 werden durch den Wirt (den DHCP-Server) je nach Bedarf auf Anfrage zugeordnet (DHCP-Adresse). Besteht ein Gast darauf, aus dem Bestuhlungsplan der Stühle Nr. 20 bis Nr. 200 (die DHCP-Range) stets denselben Stuhl besetzen zu dürfen, kann er sich diesen Stuhl vom Wirt dauerhaft reservieren lassen (statische DHCP-Adresse).

Von dem noch übrigen Stuhl Nr. 255 aus ruft der Wirt allen Gästen in der Kneipe zu, wenn Ausschankschluss ist (Broadcast-Adresse).

Falls gewünscht ersetze bitte Kneipe durch irgendeinen anderen Begriff, der eine Lokalität beinhaltet (Restaurant, Kino, Zirkus, Konzertsaal usw.) und Wirt durch Ticketverkäufer oder Besitzer der Lokalität.

Bitte: Vergleiche hinken immer, aber vielleicht versteht so der Eine oder der Andere das Prinzip besser.
 
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KneipenDHCP... You made my day @omavoss ! :schluck:

Schöne Analogie.
 
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@Raijin :
Vielen herzlichen Dank für das Lob vom wirklichen Netzwerk-Experten.

Das Ganze ist nach und nach bei mir auch auf Deinem CB-"Mist" gewachsen, ich habe ebenfalls längere Zeit für das Verständnis der Gegebenheiten gebraucht. :bussi:
 
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