News Führungswechsel: Jeff Bezos tritt die Leitung von Amazon mit Rekorden ab

duskstalker schrieb:
ich will bezos nicht in schutz nehmen, aber das mit den steuern ist ein hausgemachtes problem. die methoden bei großkonzernen sind bekannt und werden von der politik gedulded ("Nein!" - "Doch" - "OHHHH")
Sehe ich genauso, wenn die Politik wirklich wollte, dann könnte sie dem ein Riegel vorschieben. Wird aber nicht gemacht, da man wahrscheinlich unter anderem angst vor Abwanderung hat.
scryed schrieb:
Mit dem Unterschied das er alles rechtliche ausnutzt würdest du auch wenn du könntest oder ? Bzw ein guter Steuerberater versucht doch auch für uns Normalsterbliche überall das möglichste zurückzuholen
Aufjedenfall und wer macht das nicht schon? Einige werden sogar in kleinem Rahmen "bescheißen" Pendlerpauschale mal 2km draufschlagen, maximale Waschmaschinen Ladungen absetzen, ob mans braucht oder nicht usw usf.
Wenn mein Steuerberater mir sagen würde, ich könnte 200,- Tacken wegen einem Schlupfloch mehr im Monat in der Tasche haben ohne Nachteile, würde das wahrscheinlich jeder machen.
abcddcba schrieb:
Welche Modelle genau sollen in absehbarer Zeit auftauchen? Lass uns doch mal an deinem Wissen ueber die Zukunft teilhaben. Ich hoffe du investierst in solche Modelle dann auch, wenn sie erfolgreicher als Amazon sind? Aber erstmal, bitte einen kleinen Ausblick auf die Zukunft bitte. Danke
An dem Trend wäre ich auch sehr interessiert, habe grad etwas Geld übrig und würde gerne dort anlegen. Dann wirds bei mir noch was mit Millionär. :D
 
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rentex schrieb:
Niemand muss bei Amazon arbeiten, so, wie man irgendwo anders arbeiten muss.
Frag mal die Leute die aktuell Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld 2 bekommen. Die fragt keiner ob die bei solchen Unternehmen arbeiten wollen oder nicht. Machen Sie es nicht, dann bekommen diese keine Geld. So funktioniert nun leider das System.
 
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ganz ehrlich?
Wenn die bei Amazon für über 11 Euro die Stunde den Job bekommen können, ist das besser als die üblichen Mindestlohn Jobs die dort vermittelt werden.
Jeder der höher Qualifiziert ist hat am Anfang auch nicht den Druck vom Amt jeden Job annehmen zu müssen. Da kannste erst mal ne ruhige Kugel schieben und dir selbst deinen neuen Arbeitgeber aussuchen.
 
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War jemand von euch schonmal bei Amazon und kann die "Ausbeutung" bestätigen oder ist das nur auf Presseberichte zurückzuführen also aus erster Hand evtl. schonmal dort gearbeitet? Ich kenne Firmen, die zahlen a) deutlich weniger und b) laufen dort die Mitarbeiter mit einem nicht so breiten Grinsen rum...interessiert nur keinen, da nicht so groß.
 
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LamaMitHut schrieb:
Er ist nicht Schuld am System.
Man trifft aber immer eine bewusste Entscheidung dieses System zu nutzen um sich daran zu bereichern.
Ray Donovan schrieb:
Was ich immer geil finde: NIEMAND hier in diesem Thread würde sich an Jeff Bezos Stelle ANDERS Verhalten. Wenn es das System zulässt, warum sollte er keine Schlupflöcher oder Grauzonen suchen?
Das ist erst einmal nicht richtig und damit suggerrierst du das Menschen keinerlei moralischen Grundsätze mehr in ihre Entscheidungen einfließen lassen. Wenn es möglich ist, dann tue ich es auch?
 
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Der neue Chef konnte zuletzt bereits eine gute Visitenkarte abgeben: Allein mit dem Cloud-Geschäft mit IT-Services und Speicherplatz im Internet konnte Amazon im Geschäftsjahr 2020 rund 12,7 Milliarden US-Dollar umsetzen (+ 28 Prozent) und 3,6 Milliarden US-Dollar Gewinn erwirtschaften (+ 37 Prozent).
Das stimmt nicht. Es waren 45,4 Milliarden Umsatz (+30%) und 13,5 Milliarden Gewinn (+47%) in 2020.
 
Buttkiss schrieb:
Das ist erst einmal nicht richtig und damit suggerrierst du das Menschen keinerlei moralischen Grundsätze mehr in ihre Entscheidungen einfließen lassen. Wenn es möglich ist, dann tue ich es auch?
Damit hat er halt einfach mal recht. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber die allermeisten Menschen werfen ihre gesamte Moralvorstellung über Bord sobald das große Geld winkt, das ist nun wirklich nichts neues.
 
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jup, sehe ich auch so.
Weiß ja nicht als was die meisten hier arbeiten und was sie verdienen. Glaube aber kaum das die großen Wohlmenschen vorhanden sind, die auf ihre nächste Gehaltserhöhung verzichten und es lieber der "Putzfrau" geben damit die mal aus ihrem Niedriglohnsegment rauskommt, da man selber eigentlich auch ohne mehr Gehalt ganz gut über die Runden kommt.
Gerade hier im Forum wird dann immer Moniert und gesagt wie man über seinen VPN sein Netflixabo bezahlt, da man dort ja soviel spart. Da sieht man den Wohlmenschen mal wieder ^^

Sicher reden wir hier beim Jeff oder Unternehmen von ganz anderen Größen, aber dennoch.

Wie schon öfters gesagt, das Problem unter anderem mit den Steuern und der Ausbeutung muss von anderer Seite angegangen werden, wie zum Beispiel der Politik.

Bodensee_bmwler schrieb:
War jemand von euch schonmal bei Amazon und kann die "Ausbeutung" bestätigen oder ist das nur auf Presseberichte zurückzuführen also aus erster Hand evtl. schonmal dort gearbeitet? Ich kenne Firmen, die zahlen a) deutlich weniger und b) laufen dort die Mitarbeiter mit einem nicht so breiten Grinsen rum...interessiert nur keinen, da nicht so groß.
In einem der letzten Amazon News hatte sich einer gemeldet der dort gearbeitet hatte. Der war eigentlich ganz zufrieden damit und meinte "...dafür das den Job eigentlich ein dressierter Schimpanse machen kann...zahlen sie sehr gut..." und "...die Arbeitsbedingungen seien nicht so schlecht...".
 
Zuletzt bearbeitet:
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Sin_VII schrieb:
Damit hat er halt einfach mal recht. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber die allermeisten Menschen werfen ihre gesamte Moralvorstellung über Bord sobald das große Geld winkt, das ist nun wirklich nichts neues.
Ich glaube nicht das der Lebensinhalt der meisten Menschen aus der Suche nach der grossen Kohle besteht. Aber es mag (auch) hier Ausnahmen geben ;)

Am meisten stört mich diese Allgegenwärtigkeit von Amazon im Netz. Egal auf welcher Heimwerker-, Test- oder Rezessionsseite ich unterwegs bin. Immer wird auf Amazon verlinkt.
 
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Schmarall schrieb:
Ach Herrje, jetzt kommt der Mist wieder.
Erwachsene Leute vergleichen Dinge miteinander, damit man sie besser einschätzen kann. Es gibt aber leider eine kleine Gruppe Schreihälse, die dann mit whataboutism kommen um jegliche Diskussion abzuwürgen.
Gottseidank spricht das mal jemand an. Mir geht das auch ziemlich auf die Nerven. Damit kann man vermeintlich legal jegliche Argumentation als nichtig erklären 🤮

Jeff Bezos hat als Unternehmer Erfolg wie kaum ein anderer (außer Elon Musk, der aktuell nämlich noch reicher ist). Amazon ist bei den Konsumenten extrem beliebt, auch wenn eigentlich jeder weiß, dass die Arbeitsbedingungen fragwürdig sind. Preis und Service sind in der Regel sehr gut, Alexa+Hardware ist ein Erfolg (auch wenn es viele als den Teufel ansehen), die Cloudservices bringen ordentlich Gewinn, ...
Was Steuern usw. betrifft, versucht doch jedes Unternehmen die Grauzone so weit auszunutzen, wie es geht.

Erwähnenswert ist auch, dass Jeff Bezos auch Milliardenbeträge aus seinem Privatvermögen spendet.

Ich bin gespannt, wie es mit Amazon weiter geht.
 
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HeidBen schrieb:
Ich sag dazu nur "erstmal besser machen mit anderen Methoden und dann ablästern"

Eine Steigerung auf dem Niveau muss man erstmal bringen, jetzt ist der nachfolger dran
Na … Ja …, da spielen andere Faktoren aber eine ganz gewaltige Rolle. Nächstes Jahr könnte das gewaltig absacken.

Er hat da nicht wirklich was für getan.

Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich Menschen von Zahlen blenden lassen.
LamaMitHut schrieb:
Er ist nicht Schuld am System.

Aber Typen wie er geben natürlich einen tollen Sündenbock ab.
Natürlich ist er nicht schuld am System, er hätte aber das System durchaus ändern können.

Das notwendige Kleingeld hat er und ebenso seine Firma.

Menschen, wie er geben zwar gerne viel Geld als Spende aus, davon Profitieren sie aber wieder verstärkt, ohne das man wirklich was gemacht hat.

Klar, Amazon zahlt nicht schlecht, ja bei Amazon finden viele ungelernte einen guten Job, alles Richtig. Ändert aber auch nichts daran, dass man das mal kritisch hinterfragt und sich auch die Frage stellt, was er hätte machen können.


Schmarall schrieb:
Ach Herrje, jetzt kommt der Mist wieder.
Erwachsene Leute vergleichen Dinge miteinander, damit man sie besser einschätzen kann.
Ach, Herrje, jetzt kommt wieder ein neunmal kluger Beitrag, der mit leeren Phrasen um sich wirft.

Klar kann man einen Vergleich anstellen, das ist hier aber nicht passiert, sondern nur üblichen platten Plattitüden der Art, das andere ja genau so sind oder das System. DAS ist billiger Whataboutismus, Weil er inhaltlich nichts beiträgt.

Es ist nämlich vollkommen ohne Belang, ob andere Unternehmen auch Ausbeuten oder etwas machen könnten.

Mit dem Hinweis, das andere ja genau so schlimm sind, will man nur eine Diskussion direkt abwürgen.

Wenn du solche Ablenkungsmanöver nicht erkennst, solltest du mal einen Rhetorik-Kurs besuchen. Da lernt man echt viel und wozu solchenTaktiken dienen.
Onkel Föhn schrieb:
Und ob "ausbeuten" das "richtige" Wort ist ?!? Seinen Arbeitsvertag, mit all den Bedingungen wie Gehalt (Stundenlohn), Arbeitszeit etc. etc. unterschreibt immer noch JEDER selbst. Er (Bezos) zwingt KEINEN bei "ihm" zu arbeiten ! Ja, es gibt in dieser Branche welche "besser" bezahlen oder mit besseren Konditionen.
Klar, auch damit kann man einen Misstand immer entschuldigen: Es wird ja niemand gezwungen.

Weiter als die ersten Ecke reicht dann oft das Denken nicht.

Schon mal daran gedacht, das diese Hilfsjobs, egal wie GUT sie bezahlt wirken, für viele Menschen alternativlos sind und der Markt entsprechend Groß ist?

Ebenso mal daran gedacht, dass sich die Leute, die auf diese Jobs angewiesen sind, eben nicht wirklich frei entscheiden können, weil ihnen die Möglichkeiten fehlen?

Ebenso mal daran gedacht, das diese Firmen in vielen Ländern sich genau dessen bewusst sind und das auch schamlos nutzen?

Man bezeichnete sowas früher gerne mal als Lohnsklaverei und sieht man sich aktuelle Entwicklungen an, dann gehen manche Firmen gerne wieder auf die Wege eines Rockefellers zurück, die später mit Firmen-Dollar die Angestellten bezahlt haben und neben bei mir Sicherheitsfirmen die Angestellten auf Spur brachten.

Kannst dich ja mal mit der Abreiterbewegung im 19th Jahrhundert beschäftige und was sich da abspielte und da gab es die gleichen Argumente: Niemand wird gezwungen.

An Ignoranz ist der Satz kaum zu überbieten.

mieze123 schrieb:
Wenn mein Steuerberater mir sagen würde, ich könnte 200,- Tacken wegen einem Schlupfloch mehr im Monat in der Tasche haben ohne Nachteile, würde das wahrscheinlich jeder machen.
Na ja, wenn er die 200,- im Monat verschaffen könnte, dann reden wir hier befinden meisten effektiv davon, dass die Steuerlast quasi Halbiert, mindesten jedoch gedrittelt wird.

Bei mir wären diese 200,- knapp 1/4 meiner Steuerlast im Monat.

Und ich kann durch meinen Beruf schon echt viel Schwachsinn absetzen, ohne das ich mich in einer Grauzone bewege, weil es der Beruf mit sich bringt und meine Hobbys quasi zum Beruf dazu gehören.
 
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cruse schrieb:
Als reichster Mann auf Gottes weiter Erde kann er sich die Rennte jetzt voll gönnen.

ich frag mich sowieso warum solche Leute sich nicht einfach komplett zurückziehen und den Rest ihres Lebens genießen. Aber vermutlich können die das nicht. Da muss mindestens der Verwaltungsratsposten drin sein :D
 
Creeping.Death schrieb:
Erwähnenswert ist auch, dass Jeff Bezos auch Milliardenbeträge aus seinem Privatvermögen spendet.
Wobei ich mir da die Frage stelle ob die Reichen die das machen, ob es denen wirklich um den Zweck geht oder auch wieder nur um Steuern zu sparen - wobei es eig egal ist.Solange es den anderen hilft, darf er gerne Steuern dabei sparen.
Ergänzung ()

Onkel Föhn schrieb:
Er (Bezos) zwingt KEINEN bei "ihm" zu arbeiten !
Stimmt, das macht hierzulande das Jobcenter.
 
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luckysh0t schrieb:
ob es denen wirklich um den Zweck geht oder auch wieder nur um Steuern zu sparen - wobei es eig egal ist.Solange es den anderen hilft, darf er gerne Steuern dabei sparen.
Es geht primär um das Sparen von Steuern, und man kann sich da schon die Frage stellen, ob das Geld als Steuer nicht so manches Problem beseitigt hätte, wofür man dann spendet.

Das ist dann aber viel Spekulation und ich habe nicht genug Zimt hier um so viele Spekulatius zu backen.
 
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ghecko schrieb:
Ja, ausbeuten kann er gut. Das erzeugt in mir aber weder Neid noch Anerkennung.


1. Kein Kunde wird gezwungen bei Amazon zu kaufen.

2. Der Marketplace hat eine Vielzahl von Kleinunternehmer und Startups einen Zugang zu diesem Markt ermöglicht. Denn hier wird von Reichweite, Shopssystem, Bezahlungssystem, Lager und Logistik profitiert. Klar will Amazon seinen Anteil.

3. Neben Lagerarbeiter gibt es auch eine Menge sehr gut bezahlter Jobs, da ist von Ausbeuten absolut keine Spur. Vergleich doch mal diese Jobs und Gehälter mit typischen Deutschen Agenturen (wie Serviceplan) oder in DE operierende Beratungshäuser (wie Accenture) und dann stellst du fest, dass Amazon weitaus mehr zahlt (bis zu 50%!), bei weitaus weniger Workload bzw. besserer Work-Life-Balance. Die tatsächlichen Abzockvereine sind nur nicht in der Presse.
 
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luckysh0t schrieb:
Wobei ich mir da die Frage stelle ob die Reichen die das machen, ob es denen wirklich um den Zweck geht oder auch wieder nur um Steuern zu sparen - wobei es eig egal ist.Solange es den anderen hilft, darf er gerne Steuern dabei sparen.
Warum sie das tun ist im Endeffekt wirklich egal. Aber auch wenn er die Spende sicherlich steuerlich geltend machen kann (und wird), ist das unterm Strich ein "Verlust" (für ihn, nicht für diejenigen, welche die Spende empfangen).
 
Teralios schrieb:
Und ich kann durch meinen Beruf schon echt viel Schwachsinn absetzen, ohne das ich mich in einer Grauzone bewege, weil es der Beruf mit sich bringt und meine Hobbys quasi zum Beruf dazu gehören.
Klingt fast so als wärst du in der IT tätig.:cool_alt:
 
ghecko schrieb:
Ja, ausbeuten kann er gut. Das erzeugt in mir aber weder Neid noch Anerkennung.
Ich habe respekt vor Menschen fie was geleistet hsben was nicht auf den Rücken anderer geschehen ist. Ich gebe dir volkommen recht
 
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