Gesucht: Erfahrung mit WD Platten

Peter Roskothen

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Sind WD Platten immer noch die besten? Gehören die noch zu den Besten? Ich bin nicht sicher, nachdem ich bei Amazon ein paar Kundenberichte gelesen habe und die auch nicht mehr so gut ausfielen. Habt Ihr Erfahrungen? Ich nutze gerne externe WD-Platten die die MyBook Studio Edition für Backups.
 
Ab wann ist es die Beste? Waren die Platten jemals die Besten? Wer behauptet das?

Bin zufrieden. Bisher musste ich 2 (interne) HDD's umtauschen wegen einem Defekt. Eine WD Green und eine WD Red.
 
Bei großen Händlern und den Bewertungen bist du doch besser bedient was das angeht. Jetzt hier einzelne Leute nach Erfahrungen zu fragen bringt da wenig.
Ausfälle können dir bei jedem Hersteller und jedem Speichermedium passieren.
 
Ist vollkommen egal... Alle Festplatter aller Hersteller können nach einem Tag abrauchen oder 10 Jahre halten !
 
Wann und wieso sind sie die besten Festplatten?

Es gibt im Prinzip nur noch 2 Hersteller WD/ Hitachi und Seagate/ Samsung.

Eine Festplatte ist ein Massenprodukt. Sie kann nach 1 Tag ausfallen, nach 1 Woche, nach 1 Monat, nach 1 Jahr, etc..

Sichere deine/ die Daten regelmäßig und schon ist man auch vor einem Ausfall gewappnet bzw. neue HDD rein, Backup wiederherstellen, weiter gehts im Text.

Und schon braucht man sich auch keine Gedanken um die besten Festplatten machen.
 
Und bei externen HDD kommt noch der Kunde ganz gewichtig mit ins Spiel. Die weitaus meisten Ausfälle sind bei externen HDDs eben Kundengemacht.
 
Meine persönliche Erfahrung ist: WD Green Platten sind mist, die WD Blue 1TB sind gut.

Externe Festplatten halten meist nicht so lange wie Interne, da das externe Konzept meist "festplattenunfreundlich" gelöst ist.Da stecken ja auch nur interne Platten in meist schlecht gemachten Gehäusen drin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin recht zufrieden mit den WD: Black Scorpio, Black Caviar und Red Caviar.

Allerdings ist mein WD MyBook nur mäßig brauchbar, da die verbaute Platte regelmäßig über 50 Grad bei Sicherungen erreicht und der Schaden damit vorprogrammiert ist. Daher ist die nur noch Spielzeug. Zum Sichern nur noch die WD Red 2 TB in einem Easy Nova bzw. Icy Box Gehäuse.
 
Jotkah schrieb:
Allerdings ist mein WD MyBook nur mäßig brauchbar, da die verbaute Platte regelmäßig über 50 Grad bei Sicherungen erreicht und der Schaden damit vorprogrammiert ist.

Die meisten Platten tolerieren laut Spezifikationen eine Höchsttemperatur von 55 oder 60 Grad (und solche Werte werden von den Herstellern eher zu niedrig als zu hoch gesetzt).
Deshalb würde ich keinesfalls davon ausgehen, dass da automatisch ein Schaden entstehen wird. (Außer deine Sicherung dauert immer 12 Stunden oder so :P)
 
Die Green sind halt günstiger, die Red haben dafür 3 Jahre Garantie und angeblich langlebigere Verschleissteile und für Dauerbetrieb geeignet.

Trotzdem läuft meine Green schon 50 000 Stunden und hat nicht einen defekten Sektor.
 
Verkaufen bei uns im Laden fast nurnoch WD Platten: Green, Blue, Red, RE, Blacks
Verbaut werden diese in normalen PCs, NAS, Servern usw. Also alles je nach Anwendungsbereich.
Grund dafür: Haben das vor 2(?) Jahren umgestellt nachdem immer mehr defekte Samsung und Seagate Platten wieder zurück kamen bzw eher die Rechner mit den verbauten Platten^^
Haben nur sehr selten Ausfälle bei den WD Platten. Bin also sehr zufrieden damit. Weil nix ist nerviger als Hardware auf Garantie zu tauschen, da es Zeit und damit Geld kostet (inkl. Diagnose und allgemein Bearbeitung: Gerät annehmen, Diagnose, bearbeiten, Kunden anrufen, Herausgabe etc) ;)
Und wenn mal ne Platte kaputt geht, ist WD sehr schnell mim Umtausch. Bekommt man ja schon vorab geschickt, wenn ich mich grad nicht vertue

Bezieht sich aber alles auf interne Platten. Mit den externen Platten hab ich fast nix zu tun. Könnte abe auch ein Indiz dafür sein, dass die nicht kaputt gehen, sonst würden sie bei mir landen :D

Wie sich das derzeit mit Seagate Platten verhält, kann ich nicht sagen. Da kann ich mich nur darauf berufen, was andere dazu schreiben :)

ps: Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie man die Platte behandelt ;)
 
Sit schrieb:
Die Green sind halt günstiger, die Red haben dafür 3 Jahre Garantie und angeblich langlebigere Verschleissteile und für Dauerbetrieb geeignet.
Man bekommt halt wofür man bezahlt und die billigen unterscheiden sich von den teuren eben durch Dinge die man ihnen von außen nicht ansieht. Die ganz günstigen sind alles Desktopplatten und haben wie alle nur ein Workload Rating von 55TB im Jahr und sind auf so 2400 Betriebsstunden im Jahr ausgelegt, das schreibt Seagate auch zur Nutzung:
Die 19.000 Stunden die z.B. dieser User bei geizhals hatte, wäre danach erst nach fast 8 Jahren Nutzung also Desktopplatte wie es Seagate vorgesehen hat, erreicht gewesen. Da hätte dann keiner gemeckert. Auch bei Backblaze sind die Seagate Barracuda nicht einfach so alle ausfallen, die sind in den ersten 2 Jahren sogar durchaus als zuverlässig einzustufen gewesen:
Auch wenn Backblaze da scheinbar nicht selbst drauf kommt, aber die HDDs sind für 2400 Stunden pro Jahr und so 5 bis 7 Jahre Betrieb ausgelegt, also darauf 12000 bis 16800 Betriebsstunden problemlos zu überstehen. Im Dauerbetrieb, also bei 8760 Stunden pro Jahr sind diese Betriebsstunden nach 2 Jahren erreicht bzw. überschritten und dann fangen die Ausfallraten an zu steigen. Das Muster findet man auch bei den Reklamationen im Netz wieder, da sind praktisch auch nur HDDs mit hohen Betriebsstundenzahlen von meist über 20.000 Stunden betroffen, die i.d.R. im Dauerbetrieb, oft in einem NAS, genutzt wurden.

Zum Einfluss des Workload auf die Haltbarkeit steht bei Seagate:
Workload-Belastung
Der Einfluss der Workload auf die Zuverlässigkeit ist etwas schwerer verständlich.

Per Definition ist die primäre Funktion von HDDs das Speichern und Abrufen von Daten, wobei Hunderte von Gbits an Daten auf jedem Quadratzoll an Speicheroberfläche aufbewahrt werden. Sie können Daten bei anhaltenden Datenraten in der Größenordnung von 200 MB/s oder mehr aufzeichnen und abrufen.

Um diese hohe Aufzeichnungsdichte und einen hohen Datendurchsatz zu erreichen, werden magnetische Lese- und Schreibkomponenten physisch mehrere Nanometer (1 nm = 0,001 μm) von schnell rotierenden Medien gehalten. Das ist eine komplexe technische Designaufgabe, die erfordert, dass Festplatten für eine bestimmte Arbeitsumgebung entwickelt, getestet und klassifiziert werden, die unter anderem durch den Bereich der Nutzungsdauer und der Benutzer-Workload charakterisiert wird.

Workload ist ein technischer Begriff, mit dem die Größe der Arbeitsbelastung definiert wird, der die Festplatte beim Normalbetrieb ausgesetzt ist. Beispielsweise könnte Festplatte A täglich mehrere GB an Daten lesen und schreiben, während Festplatte B täglich mehrere hundert GB liest und schreibt. In diesem Fall würden wir sagen, das Festplatte B unter viel höherer Workload-Belastung arbeitet.
Um eine Vorstellung zu bekommen, wie viel Workload zu viel ist, betrachten wir drei typische Szenarien (Festplatten A, B und C):

Betrachten wir eine Seagate Constellation ES.3 HDD mit 4 TB. Diese Festplatte ist zu einer anhaltenden Datenübertragungsrate von 175 MB/s fähig. Stellen wir uns drei dieser Festplatten vor, die alle unter ähnlichen Bedingungen arbeiten (und mit demselben Server). Die erste Festplatte (Festplatte A) überträgt stetig 5 MB/s (oder durchschnittlich 158 TB/Jahr), während die zweite (Festplatte B) 10 MB/s (durchschnittlich 315 TB/Jahr) überträgt. Die dritte Festplatte schließlich (Festplatte C) überträgt in diesem Beispiel 100 MB/s (durchschnittlich 3.150 TB/Jahr).

Aus den obigen Szenarien ist einfach zu erkennen, dass Festplatte B einer 2× höheren Workload-Belastung ausgesetzt ist als Festplatte A und dass Festplatte C eine 20× höhere Workload-Belastung als Festplatte A hat.

Unter Annahme einer linearen Abhängigkeit würden die nächsten vernünftigen Schlussfolgerungen annehmen, dass Festplatte B eine 2× höhere Ausfallrate als Festplatte A hat und Festplatte C eine 20× höhere Ausfallrate als Festplatte A. Seagate-Daten legen jedoch nahe, dass die Annahme einer linearen Skalierung der Ausfallrate mit Workload falsch ist.

Jahre an Forschung und Experimenten ermöglichten Technikern von Seagate, die komplexen Effekte von Workload auf Festplattenzuverlässigkeit zu verstehen und die folgenden Schlüsse zu ziehen:

•Jeder HDD-Typ hat eine sichere Workload-Schwelle, die jetzt als das Limit für die Workload-Rate (WRL) definiert wird.
•Solange die Workload das WRL nicht überschreitet, hat die Workload-Belastung sehr wenig bis gar keinen Einfluss auf die Zuverlässigkeit und die Ausfallrate dieses Produkts.
•Wird das WRL überschritten, beginnt die Zuverlässigkeit dieses Produkts nachzulassen.
Man sollte diese Workload Ratings also beachten, sonst wird man mit erhöten Ausfallraten bestraft und das geht nicht linear.

Hier z.B. auch die Übersicht der 3.5" Serien von Toshiba:

toshiba_festplatten.png

Sit schrieb:
Trotzdem läuft meine Green schon 50 000 Stunden und hat nicht einen defekten Sektor.
Das waren aber auch noch anderen Greens als die heutigen, damals gab es die Red auch noch nicht. Mit Einführung der Red ist es nun für WD möglich die Green noch günstiger zu machen, in der Fertigung wie im Verkauf und dafür auch weniger Haltbarkeit bei Dauerbetrieb hinzunehmen, dafür gibt es ja nun die Red.

Cardhu schrieb:
Verbaut werden diese in normalen PCs, NAS, Servern usw. Also alles je nach Anwendungsbereich.
Das ist das Entscheidende, man sollte die Platten dem Anwendungsbereich entsprechende auswählen, diese ganze heutige Modellvielfalt ist eben mehr als nur Marketing, es geht auch darum die HDDs möglichst billig zu machen und dafür auf das zu verzichten, was sie bei der vorgesehenen Anwendung nicht brauchen, wie eben Dauerbetriebsfähigkeit bei Desktopplatten.
Cardhu schrieb:
Grund dafür: Haben das vor 2(?) Jahren umgestellt nachdem immer mehr defekte Samsung und Seagate Platten wieder zurück kamen bzw eher die Rechner mit den verbauten Platten^^
Gerade die Desktop Seagates wie die Barracuda sind eben billig aber nicht RAID- oder dauerbetriebsfähig! Werden die so eingesetzt, dann steigt nach etwa 2 Jahren die Ausfallrate massiv an, dann haben sie auch mehr Stunden runter als in 5 Jahren bei 8 Stunden täglichem Betrieb von Montag bis Freitag, wofür sie gedacht und gemacht sind.
Cardhu schrieb:
Haben nur sehr selten Ausfälle bei den WD Platten.
Das steht aber im Widerspruch zu der Statistik bei hardware.fr
Cardhu schrieb:
Bezieht sich aber alles auf interne Platten. Mit den externen Platten hab ich fast nix zu tun.
Bei externen und Notebookplatten kommt es sehr darauf an, wie schonend der Nutzer damit umgeht, gerade moderne HDDs sind auf Stöße recht empfindlich. Wie Du ja auch schreibst:
Cardhu schrieb:
Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie man die Platte behandelt ;)
 
Ich habe auch nur gute Erfahrungen mit WD-Platten und das schon seit Jahren. Andere Hersteller machten bei mir immer Probleme. Kaufe nur noch WD, das ist wie Voodoo.
 
habe eine wd red 2000gb verbaut. ist für 24/7 betrieb gedacht. hat jetzt ca. 2000std drauf. nicht zu hören wenn sie denn mal läuft und keinerlei probleme. voll zufrieden.
 
Meine externe 2TB WD Passport Ultra hat gestern den Geist aufgegeben. war knapp über ein Jahr alt.
 
Holt schrieb:
Gerade die Desktop Seagates wie die Barracuda sind eben billig aber nicht RAID- oder dauerbetriebsfähig! Werden die so eingesetzt, dann steigt nach etwa 2 Jahren die Ausfallrate massiv an, dann haben sie auch mehr Stunden runter als in 5 Jahren bei 8 Stunden täglichem Betrieb von Montag bis Freitag, wofür sie gedacht und gemacht sind.
Ja, das stimmt. Allerdings waren die auch in Desktoprechnern verbaut und nicht in NAS oder Servern
Holt schrieb:
Das steht aber im Widerspruch zu der Statistik bei hardware.fr
Arbeite da nicht, von daher vollkommen irrelevant für meine Aussage?
Da kann sonstwas stehen. Ob sich das mit meinen Erfahrungen in dem Unternehmen, wo ich arbeite, deckt, ist daher uninteressant für mich und meine Aussage

Holt schrieb:
Bei externen und Notebookplatten kommt es sehr darauf an, wie schonend der Nutzer damit umgeht, gerade moderne HDDs sind auf Stöße recht empfindlich. Wie Du ja auch schreibst:
Richtig, vorallem die mit niedriger Bauhöhe sind deutlich empfindlicher. Leider..
 
Cardhu schrieb:
Allerdings waren die auch in Desktoprechnern verbaut und nicht in NAS oder Servern
Dann sollte die Desktoprechner aus wie solche Betrieben werden und zwar eben so 8 Stunden täglich und nicht 24/7 laufen.

Wie interessant oder relevant die Statistik bei hardware.fr für Dich ist spielt doch keine Rolle, die Angaben dort stehen im Widerspruch zu Deiner Aussage. Genauso als wenn jemand behauptet die Griechen wären ein reformfreudiges Land das wie die Letten und Litauer nach der harte Kürzungen und Reformen mit sozialen Einschnitten akzeptiert, hart arbeitet und es schafft sich aus eigener Kraft wieder auf das Niveau von vor der Kriese zu bringen. Das mag vielleicht für den Schafhirten und den Besitzer einer Taverne auf einer einsamen Insel gelten, aber wer das als pauschale Aussage hinstellt, der muss damit leben das es im Widerspruch zu anderen Aussagen steht.
 
Ich habe letztes Jahr einige WD Red 6TB angeschafft (18 Stück um genau zu sein) und davon waren 16 perfekt und sind es bis heute, aber zwei Stück, die ich separat nachgekauft hatte, waren beide nach einigen Stunden kaputt. Die eine lief gar nicht erst an, die andere war nach ein paar Stunden durch - der Händler hat sie natürlich sofort ausgetauscht, der Ersatz war dann auch wieder perfekt.
Wir haben bei den zwei Nieten einen Transportschaden vermutet, weil der Händler wohl noch ein paar andere aus dieser Kiste wieder zurückbekommen hat. Kann aber auch einfach die Montagsproduktion gewesen sein, keine Ahnung...

Ich vermute im Übrigen, dass viele Schäden bei Consumer Platten aus dem Internet-Versandhandel Transportschäden sind. Die Platten werden oft so furchtbar schlecht verpackt verschickt, dass es ein Wunder ist, dass die meisten überhaupt gehen...

Abgesehen davon sollte man bei jeder Platte damit rechnen, dass sie irgendwann kaputt geht. Entweder morgen, oder in fünf Jahren. Wenn man eine gute Backup-Strategie hat, ist das alles kein Problem
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann macht doch den Conveyance Selbsttest, wenn die HDD den unterstützt, der ist doch genau dafür um Transportschäden zu erkennen.
 
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