Lübke schrieb:
mal angenommen es wäre kein methangemisch sondern wirklich lupenreines methan, wo ist das problem?
Sobald du ein Überdruckventil verwendest, was ja eigentlich der Sicherheit dient, würde aber gasförmiges Methan austreten können... BÄM!
ja wie jetzt, erreiche ich durch den größeren temperaturunterschied nun mehr druck oder nicht?
Es gibt keinen höheren Temperaturunterschied. Tatsächlich ist er bei Methan sogar VIEL VIEL VIEL niedriger. Bei Wasser liegen Schmelz- und Siedepunkt 100K auseinander. Bei Methan sind es nur 20K... jeweils bei 1 Bar Druck.
Und ja, mehr Temperatur => mehr Druck => mehr Power auf der Dampfmaschine. Diese Tatsache nutzen wir in den meisten unserer Generatoren. Heißer Dampf rauscht mit viel Druck durch Turbinen. Ganz einfach... und je heißer, desto stärker.
nein aber ich leugne dass ein krieg und eine apokalypse das gleiche ist.
Port-au-Prince ist, falls dir das entgangen ist, kein Kriegsschauplatz.
die seen auf titan haben als hauptbestandteil mutmaßlich CH4, die genaue zusammensetzung ist aber unbekannt.
Auf Titan existiert ein Methankreislauf, analog zu unserem Wasserkreislauf. Spätestens wenn das Methan also verdampft und abregnet ist es also rein.
Und es spielt keine Rolle, ob das flüssige Methan auf Titan jetzt rein ist oder nicht. Mal als Vergleich: Alkoholische Getränke sind ab ~50% Alkoholanteil brennbar.
ja und das ist exakt was ich NICHT gesagt habe. wenn sauerstoff und/oder methan gebunden sind, können sie keine bindung mehr eingehen.
Wenn du das Methan nicht gerade in irgend etwas auflöst, so wie es bei irdischen Methanhydraten der Fall ist, kann es nicht "gebunden" werden. Methan IST bereits eine Verbindung. Wenn du z.B. Methan oxidierst, ist es kein Methan mehr, sondern Wasser und Kohlenstoffdioxid.
Sauerstoff kann hingegen sowohl Verbindungen eingehen als auch in anderen Medien aufgelöst werden, z.B. in Wasser.
nur wenn sauerstoff UND methan in freier form verfügbar sind, können sie eine bindung eingehen. versuch mal ein streichholz unter wasser anzuzünden. ist ja genug sauerstoff da. nur im wasserstoff gebunden halt
Methan IST frei verfügbar, sonst wäre es keine Methanwelt. Freier Sauerstoff ist notwendig, wenn man Technologien einsetzen will, die auf Oxidation basieren.
ich würde es als wasserstoffhaltige flüssigkeit bezeichnen.
...
was ist denn das O2 im kohlendioxid? und für was steht das wort oxid im namen? nicht sauerstoffhaltig?
Von XY-haltigen Flüssigkeiten, Gasen,... spricht man aber, wenn es sich um Lösungen (Mischungen, Legierungen,...) handelt, die diesen Stoff enthalten. So wie "Koffeinhaltiges Heißgetränk", "Salzhaltiges Badewasser", "Sauerstoffhaltige Atmosphäre".
nochmal: die flüssigkeit in den seen ist nicht zwingend CH4 sondern (beliebiges beispiel ohne rücksicht auf seine eigenschaften!) CH4S
und schon ist das feuerproblem gelöst. wissen wir halt noch nicht was da so drin ist...
Da sagen die gängigen Quellen aber was anderes. Da ist ausdrücklich von flüssigem Methan, Ethan und Propan die Rede. Nicht von irgend welchen biologischen, schwefelbasierten Abbauprodukten (welches übrigens auch hochgradig entzündlich ist). Ethan und Propan sind nun auch nicht unbedingt die Stoffe, die man in der Nähe von Sauerstoff und Zündquellen (z.B. Vulkanen, statischen Entladungen,...) haben möchte...
na das versuche ich dir doch die ganze zeit klarzumachen Oô nur weil CH4 ein hauptbestandteil der flüssigkeit ist, ist es noch lange kein reines CH4. und dementsprechend verhält es sich auch nicht wie reines CH4
Es spielt keine Rolle, da die WOLKEN definitiv aus Methan sind. Das lässt sich anhand des Spektrums klar erkennen. Du hast also gasförmiges Methan auf Titan.
Eine hypothetische Methan-Welt, auf der Methan-basiertes Leben existieren soll, wird genau so einen Flüssigkeitskreislauf haben wie Titan. Meere voll Methan (und anderem Zeugs) verdampfen, bilden Methanwolken und regnen als Methantropfen ab.
Wenn auf einer Methanwelt freier Sauerstoff existiert, damit die dortige Zivilisation ihn zur Energiegewinnung verwenden kann, dann wird diese Welt direkt in einem Feuerball untergehen. Daran gibts nichts zu deuteln.