News Google listet belgische Zeitungen nicht mehr

Grundsätzlich eine nachvollziehbare und grundsätzlich richtige Entscheidung.
Dennoch Google verdient Millionen mit den Verlinkungen, wäre es da nicht angebracht wenigstens einen kleinen Teil für die Verläge abzustellen? Selbst damit wären die Verläge wohl bestimmt nicht einverstanden aber es wäre zumindest ein postives Signal.
Wobei das wiederrum für Google in nachfolgenden Gerichtsverfahren nicht gut aussehen würde ...
Ein Teufelskreis :evillol:
 
Dass manch einer nicht gut findet, dass Google anonymisierte Nutzerdaten verwendet um Werbung anzuzeigen, schön und gut. Aber dass Googles Verhalten hier als Monopolmissbrauch bezeichnet wird, find ich schon mehr als lächerlich.
 
@aquaphun: genau so sieht es aus...Google würde nur einen weiteren Rechtstreit riskieren mit der Zeitung, wenn die Artikel über "Umwege" mit Hilfe der Suchmaschine zu finden wären. Daher ist dieses "harte Verhalten" verständlich.
 
Bravo, die einzige richtige Vorgehensweise von Google.
Die ganze Diskussion von Seiten der Verleger ist lächerlich:

1. Die Zeitungen stellen ihre Artikel freiwillig kostenlos in's Netz. Dies tun sie nicht aus Menschenliebe, sondern um damit Geld (Werbung) zu verdienen.
2. Wenn die Verlage verhindern wollen dass Artikel bei Google auftauchen ist dies technisch bereits möglich. Dafür muss man Google nicht verklagen, man hätte das eigene Angebot auch selbst von Google entfernen können.
3. 50% der Leser eines Artikels im Netz sind keine Stammleser sondern geraten über Google auf die entsprechende Seite.

Daraus ergibt sich:
Die Verleger wollen gefunden werden. Sie wollen ihre Angebote auf Google wiederfinden. Sie wollen nur nochmal zusätzlich abkassieren ohne weiteren Aufwand.

Es ist lachhaft denjenigen zu verklagen, der einem Kundschaft bringt. Jetzt von einem "Boykott" zu sprechen ist der Gipfel der Unverschämtheit. Sie haben es nicht anders gewollt. Gut, dass Google nicht von den Zeitungen abhängig ist, sondern im Gegenteil: Die Zeitungen von Google. Gut auch zu sehen, dass Google am längeren Hebel sitzt. So müssen die Verleger die Suppe auslöffeln, die sie sich selbst eingebrockt haben.

Siehe hierzu auch https://www.computerbase.de/forum/threads/das-leistungsschutzrecht.759537/
Da geht es zwar um die Diskussion in Deutschland, aber da steht einiges zu den Hintergründen im Streit Google vs. Verleger sowie diverse Argumente, warum Google in meinen Augen richtig reagiert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Google News. 3 Zeilen eines Artikels den man nur komplett lesen kann, wenn man auf den Link klickt und dadurch auf die Seite der jeweiligen Zeitung kommt. Meiner Meinung nach ist das eher kostenlose Werbung für die Seiten auf denen die jeweiligen Artikel publiziert werden.
 
@AlexH
DANKE .. wenigstens noch EIN Mensch der hier klar denken kann
Falsch, ich würde sagen mindestens 2 Menschen die nicht denken können. Oder zumindest nicht weit genug.

Google stellt für uns alle, also auch für eben diese Zeitungen, einen kostenfreien Dienst an. Google ist an keinerlei Zensurgesetze oder wat auch immer gebunden. Du gibst etwas ein und bekommst ergebnisse entsprechend der such-Engine geliefert.
Im Gegenzug erwartet Google allerdings mit den Daten arbeiten zu dürfen. Zumindest in einem gewissen rahmen.

Nun nimmst du Google diese Möglichkeit und bestehst weiterhin darauf Kostenlose Werbung für deine Seite zu bekommen?!? Passt nicht ganz oder?
Viele, SEHR SEHR VIELE, vergessen einfach immer wieder das Google kein Wohltätigkeitsverein ist. Es ist ein knallhartes Geschäft in dem Google dort aggiert. Und auch Google hat da nichts zu verschenken.
Desweiteren hat Google auf Google News IMMER Quellenangaben und/oder direktverlinkungen auf die Zeitungsseiten.
Also, nicht nur von 12 bis Mittag denken sondern mal den Grips ansträngen und Informieren bevor man vorschnell urteilt! Das gilt natürlich für beide seiten. Also auch die, die hier PRO Google sind und garnicht wissen warum. ;)

Wer mit Google Arbeitet, lässt sich fast immer unwissend auf ein Spiel mit dem Datenteufel ein (wie bei vielen anderen Unternehmen auch, Apple z.B.).
Entweder man lebt damit oder man nimmt ne andere Suchmaschine oder nen anderen Newsdienst.

MMn haben die Zeitungsjungs da mal wirklich von nix ne Ahnung gehabt und kassieren jetzt die selbst erbetenen Schläge dafür ;)

P.S.:
@DKTwist
Mist, du warst schneller :D
 
Ich muss mich Antonio-Montana anschließen und sagen, dass ich das schon recht bedenklich finde. Natürlich gestehe ich Google grundsätzlich das Recht zu, in ihren Services zu diktieren, was angezeigt wird und was nicht. Trotzdem finde ich dieses "Ausknipsen" einfach weil man es kann (und zudem noch einen günstigen Vorwand gefunden hat) beängstigend. Das demonstriert schon sehr gut welche Macht sich da aufgebaut hat.
Man stelle sich mal vor, man betreibt ein eigenes Unternehmen mit content-reichem Webauftritt und Google bedient sich nach Lust und Laune daran. Wenn man dann sein gutes Recht wahrnimmt und seinen Inhalt schützen lassen will, für dessen Produktion man natürlich auch blechen musste, dann wird man von Google einfach abgeschaltet. Man bekommt also nach Googles Gutdünken den Bann-/Zensurhammer ab und hat plötzlich einen riesigen Wettbewerbsnachteil.
 
Achja, ganz nebenbei kann man hier nur bedingt von Zensur sprechen. Google ist kein Staatliches Unternehmen oder so. Und ihr regt euch ja auch nicht auf wenn Bild oder so die hälfte der wichtigen Informationen weglässt und hierdurch ein völlig falsches Bild suggeriert.
Den meißten fällt das nur garnicht auf weil die meißt nicht selbst ihre Meinung bilden wollen sondern diese vorgekaut haben möchten.
 
Ist doch nachvollziehbar, nur so ist ja sichergestellt das Google nichts verlinkt und sich damit eine Strafzahlung einheimst. Es gibt im übrigen kein Recht darauf bei google gelistet zu sein, die die hier Zensur schreien haben das Netz und Google als Firma die damit Geld verdient nicht so ganz verstanden.
 
Reaktion hin oder her, wir haben es hier mit Internetzensur zu tun. Und das ist zu deutsch: scheisse. :mad:

sanders schrieb:
Achja, ganz nebenbei kann man hier nur bedingt von Zensur sprechen. Google ist kein Staatliches Unternehmen oder so. Und ihr regt euch ja auch nicht auf wenn Bild oder so die hälfte der wichtigen Informationen weglässt und hierdurch ein völlig falsches Bild suggeriert.
Den meißten fällt das nur garnicht auf weil die meißt nicht selbst ihre Meinung bilden wollen sondern diese vorgekaut haben möchten.

Das ist ein Hehl, Du kannst es doch deswegen nicht verglimpflichen, wenn es dann mal auffällt. Das Problem ist ja gerade, dass die Zensur solche Züge annimmt, dass man es als "einfacher Bürger" nicht mehr überprüfen kann und uns Meinungen vorgekaut werden. Desweiteren denke ich, dass Menschen ganz und gar nicht vorgekaute Meinungen bekommen wollen. Wir sind alle Freigeister, nur dauert es bei manchen etwas länger und andere wollen es vielleicht auch nicht anders wahrhaben. Aber kontrolliert werden will sicherlich niemand und deswegen ist es auch gut und verdammt nochmal wichtig, dass man darüber redet, sobald es an die Oberfläche tritt.
 
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Ich bin mal gespannt wie lange es dauert bis Google was auf die Finger bekommt. Die amerikanischen Wettbewerbshüter haben Google sowieso schon im Auge. Google kann ja mal bei IBM unt AT&T anfragen, wie es sich so mit einem Antitrust-Verfahen lebt.

Das Argument, dass Google nur einen Dienst anbietet und es deren Sache ist wer dort gelistet wird und wer nicht, hält den Realitäten nicht stand. Google hat eine solche Marktmacht bei Suchdiensten, dass ich in diesem Fall schon fast von Erpressung reden würde. Du überlässt uns dein "Produkt" zu unseren Bedingungen oder Du verschwindest von der virtuellen Bildfläche.

Es wird vielleicht wirklich Zeit, dass der Suchdienst vom Rest getrennt wird, so wie bei IBM, die 1969 in eine Soft- und eine Hardware-Sparte zerschlagen wurde.
 
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ein weiterer grund google nicht zu benutzen! www.bing.de ist da deutlich besser! nix mit suchergebniszensur von so nem assozialen verein

Es gibt im übrigen kein Recht darauf bei google gelistet zu sein, die die hier Zensur schreien haben das Netz und Google als Firma die damit Geld verdient nicht so ganz verstanden.
Doch, ein Monopol auszunutzen versteht doch denke ich mal jeder, oder?

Google gehört für mich inzwischen in diselbe Gruppe wie Apple und Intel, alle genau dieselben Rechtsverdreher und hoffentlich bald Ziele von EU-Wettberwerbshütern :) , dann kann man wieder en bissl Geld einkassieren und Griechenland helfen :D
 
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Also erstmal an alle die hier von ZENSUR reden..

Warum?? Ihr könnt immernoch die Seite mit jedem Browser öffnen, oder auf anderen Suchmaschinen die Artikel finden, eben nur nicht auf Google.

Es ist schon komisch.. Google ist nur ein Unternehmen das seine Interessen waren will.

Außerdem wurde GERICHTLICH verfügt, dass sie die Artikel nicht verlinken dürfen..
 
Das vorgehen ist absolut logisch...
GoogleNews bezieht seine News unter anderem über die Index-Suchmaschine und den Abgleich vorhandener Daten in dieser und denen auf anderen Seiten. Da es ein Algorithmus ist, der eben einen Vergleich herstellt und bei Treffer aktualisiert...
Somit ist die Seite eben nicht mehr im Index und damit auch aus der Suche raus. Is viel einfacher, als x Ausnahmen einzubauen. Was interessierts Google, ob die noch Hits haben, oder nicht....
 
@DAASSI denkst du nicht, dass Microsoft genau so handeln würde? Können sie aber nicht, weil es kaum einen interessieren würde.
 
Wenn man mal den verlinkten Thread liest erkennt man, dass nicht Google die Verleger erpresst, sondern eher die Verleger Google an den Karren fahren. Es geht nicht darum, dass Google die Artikel verlinkt. Das ist ausdrücklich so gewollt von den Verlegern.

Es geht darum, dass Google nicht bereit ist dafür, dass sie den Verlegern Kundschaft beschaffen auch noch bezahlen wollen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Ich will Geld von demjenigen, dafür dass er mir Kundschaft verschafft.

Das ist die nackte Panik vorm Strukturwandel in der Informationsbranche. Die Verleger wissen nicht mehr, wie sie mit ihrem ausgebrannten Geschäftsmodell noch Geld verdienen sollen.
 
@ Nossi

Genau so ist es.

PS: Man sagt auch: Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.
 
"Internetzensur" durch google, selten sowas dämlich gelesen. Die Seiten sind nach wie vor für jeden aufrufbar, also fällt das auch nicht unter Zensur. Wenn dein Buchladen deine Lieblings-bücher nicht mehr verkauft ist das auch keine Zensur oder schreist du dann auch "Bücherverbrennung".



Super Aktion von Google! Wer mir ans Bein pisst muss sich nicht wundern wenn ich ihm zum nächsten Kaffeekränzchen auslade. Die Zeitungsverleger gehen eindeutig zuweit. Erst Tagesschau App und jetzt Google News, die haben echt zuviel Freizeit und wissen mit ihrer Zeit und dem Geld nichts anzufangen.
 
@DAASSI denkst du nicht, dass Microsoft genau so handeln würde? Können sie aber nicht, weil es kaum einen interessieren würde.

Nein MS wird es nichtmehr wagen soetwas zu tun, weil sie sofort von der EU eine einkassieren würden. Google etc. meinen noch immer grade machen zu können was sie wollen
 
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