GPU im externen Gehäuse via Laptop am externen Monitor anschließen?

th3o

Admiral
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Hallo Leute,

ein Freund hat mich gebeten hier sein Problem zu schildern.
Also, er nutzt folgenden Laptop: MSI GS65 stealth thin 8rf gtx1070 Q
Nun ist ihm die Power der GPU nicht ausreichend und er würde sich gerne eine richtige GPU kaufen, zb 2080ti, die er dann in ein kleines externes GPUgehäuse packt und diese dann mit dem Laptop zu verbinden. Das Ganze will er dann auf einen stinknormalen 1440p 75hz Freesync Monitor laufen lassen wenn er zu Hause ist und spielen möchte.
Meine Frage: Geht das überhaupt und wenn ja, ist der Boost Zugewinn ordentlich? Oder gibts da Komplikationen?
Und welches GPUGehäuse würdet ihr empfehlen?
 
Wenn der Laptop die nötigen Anschlüsse für die externe GPU hat geht das. Aber eine 2080ti bringt hier nicht Mal im Ansatz die volle Leistung. Die Übertragungsrate zur externen GPU ist zu langsam.
 
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Ja, das funktioniert technisch. Er benötigt ein eGPU Gehäuse mit Thunderbild 3 Anschluss. eGPU dann per TB3 an den Laptop und den Monitor an die eGPU.

Welches eGPU Gehäuse es dann werden soll hängt von der genauen verwendeten GPU ab, die gekauft werden soll. Welche Stromversorgung (2x 6 Pin oder 1x 6 & 1x 8 Pin oder 2x 8 PIN) und wie viele Slots die GPU benötigt (2, 2,5 oder 3) und den Abmessungen. Wenn er das weiß, kannst über die üblichen Preissuchmaschinen weiter einschränken.

edit: @SpamBot Warum sollte die Bandbreite nicht reichen? PCIe 3.0 x16 hat 15,75 GB/s, der Laptop bietet mit Thunderbolt 3 bis zu 40 GB/s. Ja, wenn man an den Anschluss einen USB-C Stick anschließt dann hat man "nur" 10 GB/s aber das ist ein Problem des USB-Protokolls, nicht von TB3. Wenn man beispielsweise ein TB3 Dock daran anschließt und an das Dock einen schnellen USB-C Stick oder externe SSD dann kannst reine Daten über das USB-Protokoll mit 10 GB/s kopieren und hast noch 30 GB/s restliche Bandbreite zur Verfügung, z.B. für Ethernet, Monitore oder sonstige Peripherie.
 
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Laut Geizhals hat das Gerät einen Thunderbolt 3 Anschluss. Er kann somit ein eGPU Gehäuse kaufen und sich dazu eine RTX 2080 Ti kaufen. Beim Kauf achten, welches Gehäuse welche Stromanschlüsse anbieten, da eine 2080Ti auch mal 2x8Pin Stecker benötigt. Außerdem die Maße der Karte beachten, oftmals gehen nur 2-Slot Designs und von denen ist eine Nvidia RTX 2080 Ti (Referenzdesign) das höchste der Gefühle, alle anderen Takten niedriger.
Bedenke, dass die Leistung der CPU im Notebook nicht so stark ist wie im Desktop und du über Thunderbolt 3 auch noch etwas einbußen wirst.
Für mehr Leistung sollte er auch die CPU undervolten, sodass die länger und höher Boosten kann, wenn die Kühlung ausreicht.
 
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Im Anbetracht dessen, dass das Gerät offenbar einen Thunderbolt 3 Anschluss hat, würde es theoretisch schon gehen. Eine 2080TI ist imo rausgeworfene Kohle, da ja nur 4 statt 16 Lanes genutzt würden zur Datenübertragung. Sprich er würde nur einen Teil der Leistung der Karte tatsächlich abrufen können. Hier ist man in jedem Fall besser bedient, wenn man für das Geld einer 2080Ti einen PC z.B. mit einer 2070 baut. Aber gut, das war ja nicht die Frage.
Laptops sind halt keine Gaming Biester.
 
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@snaxilian Vielleicht bin ich nicht mehr Up2date, aber ich habe in Erinnerung das ab den Mittelfeld der Grafikkarten die Leistung nicht mehr ankommt.

Hier im CB Test wird aber noch das hier angesprochen:

Am Ende sind es aber die zahlreichen kleineren Unzulänglichkeiten und Probleme, die mit dem Gebrauch eines solchen Gehäuses einhergehen, die den Anwender stören: laute Lüfter, abstürzende Notebooks oder schwer erhältliche Treiber. Externe GPU-Gehäuse stecken auch im Jahr 2018 also noch in den Kinderschuhen. Zum Premium-Preis trifft dieses Fazit das edel verarbeitete Razer Core V2 besonders hart.

Link: https://www.computerbase.de/artikel...e-stealth-pro-core-v2-egpu-test.61999/seite-3

Edit: Wenn man nicht auf eine Bastellösung steht würde ich das Notebook verkaufen und mir ein mobiles Gerät und Desktop PC holen.
Ergänzung ()

Hier habe ich einen Test vom Razer Core gefunden. Wenn man ein paar Werte vergleicht verliert die 1080 ti schon mal 50 % an Leistung, manchmal nur 30 %.

Aber die Benchmarks habe ich jetzt nur überflogen, keine Ahnung ob hier auch die CPU mit reinspielt.

https://www.notebookcheck.com/Test-Razer-Core-Lohnt-sich-das-externe-GPU-Gehaeuse.212618.0.html
 
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Da ist eine 6 Core CPU nebst GTX 1070 (zwar in MaxQ Ausführung aber trotzdem) drin - wenn die Leistung nicht reicht bringt eine eGPU Lösung mit den genannten Limitierungen bez. Anbindung vermutlich kein wirklich relevantes Performance Plus.
Die eingeschränkte Leistung dürfte von einem allfälligen Throttling kommen wenn CPU und GPU ausgelastet sind, geht praktisch jedes Notebook Kühlsystem in die Knie.

Das Gerät bringt scheinbar eine manuelle Lüftersteuerungsmöglichkeit mit, hat er das evtl. ganz runtergeschraubt wegen der Lautstärke so dass die Hardware die ganze Zeit am kochen ist?

Es wären auch konkret Details bez. der Spiele, Spiel-Auflösung (nicht die des Monitors), Qualitätseinstellung und wieviele FPS er bekommt relevant damit man das besser abschätzen kann, die hast Du leider nicht genannt.
 
Also macht es keinen Unterschied ob man die externe GPU über den internen Laptopscreen laufen läßt oder über den externen Monitor? Meine was gehört zu haben dass der Boost kleiner ist wenn man das mit dem Laptop nur verbindet, aber größer wenn das Bild auf dem Monitor ausgegeben wird. Stimmt das dass es da einen Unterschied gibt?

Was die Spiele angeht: Auf seinem Laptop laufen die meisten AAA Games auf Hohen bis Ultra Details in 1080p eigentlich die meiste Zeit mit 60fps. Mehr fps sind da auf Hohen oder Ultra Details nicht drin, außer es sind ältere Rennspiele zb.
 
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Ja, naja es kommt halt auch drauf an ob man die Regler zu bedienen weiß. Es gibt wirklich genügend Regler in so Games, die ziehen zwar Leistung aber ohne einen Effekt der im Spielfluß tatsächlich bemerkbar wäre. zB Schatten...wozu muss ein Schatten in ULTRA gerendert werden. Wenn mans hat: klar. Aber wenn nicht sind Schatten die CPU Fresser Nr1.
Ich glaube auch nicht, dass der Performance-Schub 2.000€ wert wäre. Dann soll er sich nächstes Mal lieber direkt nen ordentliches Gaming Barebone (Clevo z.B.) holen, anstatt dann hinterher zu grübeln.
 
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xdave78 schrieb:
Wenn mans hat: klar. Aber wenn nicht sind Schatten die CPU Fresser Nr1.
Das muss ich nächste Woche Mal testen. Ich bin komischer Weise die immer von einer GPU Berechnung ausgegangen, aber CPU macht hier rwohl schon mehr sinn. Ich habe die Schatten gerade noch immer etwas runtergesetzt.
 
th3o schrieb:
Also macht es keinen Unterschied ob man die externe GPU über den internen Laptopscreen laufen läßt oder über den externen Monitor? Meine was gehört zu haben dass der Boost kleiner ist wenn man das mit dem Laptop nur verbindet, aber größer wenn das Bild auf dem Monitor ausgegeben wird. Stimmt das dass es da einen Unterschied gibt?

Was die Spiele angeht: Auf seinem Laptop laufen die meisten AAA Games auf Hohen bis Ultra Details in 1080p eigentlich die meiste Zeit mit 60fps. Mehr fps sind da auf Hohen oder Ultra Details nicht drin, außer es sind ältere Rennspiele zb.

Keiner hier eine Ahnung obs da einen Unterschied gibt?
 
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