Großes NAS Backup auf mehrere kleine Festplatten

CD

Rear Admiral
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Hallo,

folgende Situation:

Ich möchte von meinem NAS periodische Backups machen. Das NAS erscheint als ein einziges grosses Netzlaufwerk in Windows.
Daneben habe ich noch vier Festplatten in einem externen Gehäuse (Fantec 4bay USB/eSATA Gehäuse). Zusammen sind die vier Festplatten gross genug, um den Inhalt des NAS aufzunehmen. Jede der Platten für sich alleine ist allerdings zu klein.

Mein Plan war, die vier Festplatten im NAS zu einem Spanned Volume zu kombinieren, und dann mittels MS SyncFolder einen One-Way-Synchro Job zu erstellen, der das Spanned Volume synchron hält mit dem Inhalt des Netzlaufwerks.

Der Disk Manager macht mir da jetzt allerdings einen Strich durch die Rechnung, da Spanned Volumes mit USB Laufwerken nicht erlaubt sind.

Was für Alternativen gibt es hier?
 
Erklaere mal bitte um welches Gesamtvolumen es sich handelt. @CD

So nebenbei.
Zusammengesetzte Laufwerke sind u.U. toedlich wenn man wieder an die Daten will.
 
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Ein 24 TB Netzlaufwerk. Der Inhalt dieses Laufwerks soll periodisch mit einem Backup verglichen werden. Wenn nötig soll das Backup aktualisiert werden. Fürs Backup stehen vier Festplatten in einem USB Gehäuse zur Verfügung.
 
Kannst Du nicht die Platten im externen Gehäuse mittels JBOD zu einem großen Laufwerk machen?
 
Die vier Festplatten im externen Gehäuse erscheinen als individuelle Festplatten im Windows Disk Manager. Im Disk Manager kann ich den Assistenten für Spanned / Striped Volume starten. Während der Konfiguration des Spanned Volume kommt dann relativ spät die Fehlermeldung "The Operation is not permitted".
 
In der Tat habe ich einen alten Linux Rechner in dem ich ebenfalls ein JBOD Array gebaut hatte. Deswegen bin ich etwas erstaunt, dass sich Windows da etwa querstellt. Das Wissen, dass es unter Linux funktionieren würde ist leider akademischer Natur.
 
Ein RasPi für das externe Gehäuse? Das bietet sich ja geradezu dafür an!
 
Mal rein aus Interesse. @CD

Die 24 TB auf dem NAS sind wie zusammen gesetzt? 4 x 8 =24?

PHuV schrieb:
das Backup auf 2x14 TB oder mehr verteilen.

Eben das.
Oder das Backup stueckeln auf mehrere verschiedene Ziele.
 
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Je mehr Platten desto höher die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Platte und eine zerstörte Sicherung. Ich würde das auf Filesystemebene machen z.B. mit einem Synctool und die Ordner entsprechend auf die Platten als Sicherung verteilen. So ist nicht alles hin, wenn mal eine Platte ausfällt.

Nebenbei ist ein 24TB fullbackup ziemlich langwierig ;)
 
Bei Deinem ersten Satz geh ich nicht mit. @Demon_666

Vernuenftiger RAID/Verbund-Level und ein defekter Dartentraeger zerstoert niemals eine Sicherung. Auch voellig wurscht das/ob ein oder mehr Datentraeger ausfallen.
Eine Sicherung kann nur dann als "zerstoert" gelten wenn Quelle und Ziel zerstoert sind und es keine weiteren Sicherungsziele gab.

Egal. Volle 24TB sind ne stolze Angelegenheit.
 
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0x8100 schrieb:
willst du es probieren? dann könnte ich was zusammenschreiben.
Danke, ich werde mir ein Python Script schreiben das den Inhalt des Netzlaufwerks einigermassen gleichmässig auf die vier einzelnen Festplatten verteilt und periodisch synchronisiert.

Dass eine Backup Lösung auf ein JBOD Volumen nicht gerade ideal ist versteht sich von selbst. Die Überlegung war, dass es relativ einfach umsetzbar sein sollte, und dass die Wahrscheinlichkeit für einen gleichzeitigen Ausfall des RAID5 (d. h. zwei Festplatten defekt) und Ausfall im JBOD Backup (d. h. zu den zwei defekten Platten im NAS muss sich noch eine defekte Platte im JBOD Volumen gesellen) wohl eher nicht so gross sein sollte. Zumal es sich sowohl im RAID5 als auch im externen Gehäuse um WD RED NAS Festplatten handelt, die jetzt mal nicht eben einfach so random sterben sollten. Vor allem nicht grad drei auf einen Streich.

Aber ok, dann eben ein Python Script, das rekursiv die Quelle und die vier Zieldatenträger vergleicht. How hard can it be?
 
Also. Das was ich jetzt tippe ist nur eine lose Idee.
Ich mache relativ viele Backups auf lto tapes. In dem Bereich ist es üblich, halt nur ein paar TB pro tape zu haben. Die tapes sind durchnummeriert und die backup software behält im Auge welche tapes für die tape library direkt zur Verfügung stehen, welche im Schrank liegen und welche off site sind.
Es gibt die Möglichkeit Festplatten in der Hierarchie wie tapes zu behandeln.
Schau mal nach Bareos / baccula. Eines davon sollte das können
Das behält auch im Auge welche Blöcke wo und wie oft liegen
 
CD schrieb:
Danke, ich werde mir ein Python Script schreiben das den Inhalt des Netzlaufwerks einigermassen gleichmässig auf die vier einzelnen Festplatten verteilt und periodisch synchronisiert.
das ist nicht notwendig. mergerfs kann kann einfache datenträger zu einem grossen zusammenfassen und verteilt selbstständig die daten gleichmässig. ein cronjob mit rsync wiederum kann source und destination vergleichen und das backup durchführen. beides sind erprobte programme, da brauchst du nicht grossartig selbst was erfinden.
 
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BFF schrieb:
Vernuenftiger RAID/Verbund-Level und ein defekter Dartentraeger zerstoert niemals eine Sicherung. Auch voellig wurscht das/ob ein oder mehr Datentraeger ausfallen.
Eine Sicherung kann nur dann als "zerstoert" gelten wenn Quelle und Ziel zerstoert sind und es keine weiteren Sicherungsziele gab.
Wenn er ein Volumen bspw. in Windows über mehrere physische Datenträger spannt, zerstört eine defekte Platte das Volumen/die Sicherung (ohne Redundanz). Von einem Raidverbund ist ja anfangs keine Rede gewesen.
Ob die Quelle noch vorhanden ist, ist zudem für den Status der Sicherung erst einmal irrelevant.
Mehr Platten führen schon rein statistisch zu einer erhöhten Gefahr, da es mehr mögliche Defekte der HW geben kann.
 
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