Grünes Wachstum...ein Mythos?

Hallo

PeterPlan schrieb:
Mir fallen reichlich Gründe ein, warum das so ist: Schlechtes Bildungsniveau, Überlastung, Medieneinfluss usw.
Das ist doch aktuell genau das Problem bei der Jugend, so falsch scheine ich nicht zu liegen.

PeterPlan schrieb:
Es braucht Förderung und Vorbilder. Beides haben wir nur ungenügend.
Das sind meiner Meinung nach (Haupt) Aufgaben der Eltern.

PeterPlan schrieb:
Ich mache vor allem die Politik dafür verantwortlich, weil sie lieber Milliarden woanders versenkt, anstatt Schulen zu sanieren und Lehrkräfte auszubilden.
Da machst du es dir zu einfach, ich nehme die Eltern in die Veranwortung, die Eltern versuchen auch die Erziehung auf die Schule/Lehrer auszulagern.

PeterPlan schrieb:
Arbeitslose erfüllen eine wichtige Funktion im Kapitalismus. Sie sind Motivations- und Abschreckungsfaktor und zugleich Projektionsfläche, und sie halten die Löhne der unteren Einkommensgruppen niedrig. Für dich eher eine Win-Win-Situation.
Ich gewinne gar nichts dabei, ich gehöre nicht zur unteren Einkommensgruppe.

PeterPlan schrieb:
Die meisten Menschen auf dieser Welt müssen sich einschränken, sie haben schlichtweg keine andere Wahl, sogar hier in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt.
Sie wollen sich aber nicht noch weiter einschränken, durch die grüne Teuerung werden (E-) Autos, Energie, Wohnungen und Lebensmittel noch teurer.

PeterPlan schrieb:
Und wenn ich an den Ukraine-Krieg denke, wird mir sowieso ganz schlecht. Das ist umwelttechnisch eine Katastrophe, womit wir immerhin den Bogen zum Thread-Thema schlagen können!
Daran ist nicht der böse Kapitalismus schuld und ich finde die menschliche Katastrophe (Tote) schlimmer als die Umweltkatastrophe.

PeterPlan schrieb:
Möglich. Was tatsächlich realistisch ist, wird die Zeit zeigen.
Schau dir die Wahlprognosen und die Reaktionen auf die "Klimakleber" an, der grüne Hype hat seinen Zenit erreicht.
Es gibt mittlerweile auch mehrere EU Länder die gegen das Verbrennerverbot sind, weil sie es sich nicht leisten können.
Einige EU Süd-/Ostländer haben kaum nennenswerte Zulassungszahlen von E-Autos und kaum/keine Ladeinfrastruktur.

PeterPlan schrieb:
Und ich bin nach wie vor der Ansicht, dass wir uns kooperativ weniger einschränken müssten.
Diese Ansicht hängt von den eigenen Lebensumständern (Finanzen) ab, wenn man wenig hat muss man kooperieren.
Konkurrieren muss man sich leisten können, Konkurrenz auf der Abnehmerseite treibt den Preis hoch (z.B. Wohnraum).

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das ist doch aktuell genau das Problem bei der Jugend, so falsch scheine ich nicht zu liegen.

Ich sprach von den Eltern. Aber auf die Jugend trifft das natürlich auch zu.

Tomislav2007 schrieb:
Das sind meiner Meinung nach (Haupt) Aufgaben der Eltern.

Da machst du es dir zu einfach, ich nehme die Eltern in die Veranwortung, die Eltern versuchen auch die Erziehung auf die Schule/Lehrer auszulagern.

Erziehung wurde immer schon ausgelagert. Früher war die Kirche da noch stark beteiligt, das ist zum Glück nicht mehr so. Aber dadurch ist eine Lücke entstanden, die gefüllt werden will. Schule war schon immer Teil des gesellschaftlichen "Erziehungsprogramms". Zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch sehr viel strenger als heute.

Tomislav2007 schrieb:
Daran ist nicht der böse Kapitalismus schuld

Für Krieg gibt es nur einen einzigen Grund: Konkurrenzdenken.

Tomislav2007 schrieb:
und ich finde die menschliche Katastrophe (Tote) schlimmer als die Umweltkatastrophe.

Im Krieg sterben die Menschen jetzt und durch die angefeuerte Umweltkatastrophe noch mehr Menschen später. Was davon jetzt schlimmer ist, kann ich gar nicht beurteilen und möchte ich auch nicht. Beides ist Scheiße².
 
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Hallo

Grünes Wachstum hat in Berlin einen Dämpfer bekommen, scheinbar ist Klimaneutralität der Mehrheit nicht wichtig genug um dafür zu stimmen.

https://www.t-online.de/region/berl...eid-berlin-klimaneutral-2030-gescheitert.html
Zitat:
"Der Volksentscheid für ein klimaneutrales Berlin ab 2030 ist gescheitert. Die Befürworter verfehlten die 25-Prozent-Hürde deutlich."
Zitat:
"Die Landeswahlleitung teilte am Abend mit, dass die benötigten rund 608.000 Stimmen – das wären 25 Prozent der Wahlberechtigten – nicht mehr erreicht werden können."

Grüße Tomi
 
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Ich hatte gehofft, dass es durchkommt. Das daraus resultierende Fiasko hätte eine Symbolwirkung entfaltet.

Nun denn.
 
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Möglicherweise wird auch mehr Menschen klar, wie teuer den einzelnen Bürger grüne Luftschlösser kommen könnten.
 
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In der Märzausgabe der taz FUTURZWEI erschien ein Artikel von Niko Paech, indem er sehr klug die aktuelle Situation rund ums Thema Klimawandel unter die Lupe nimmt. Er bezieht sich dabei auf einen Artikel des Politologen Martin Unfried aus der vorherigen Ausgabe. Ich habe den Artikel unten angefügt (die Textmarkierungen stammen von mir).
 
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Das Dokument ist auf seiner Webseite frei verfügbar und für jeden herunterladbar.
 
Ich weiß nicht ob man die Datei hier anbieten darf, sicherer wäre es einfach auf die Website bzw. den Link zu verweisen.
 
Das weiß ich auch nicht. Habe sie nur hier hochgeladen wegen meiner Hervorhebungen (was ich für wichtig halte) und weil die Originaldatei sehr groß ist (habe sie verkleinert).
Aber wenn es nicht gewünscht ist, kann vielleicht ein Mod das Ding löschen.
 
Du kannst ja darauf Zitieren so wie es in der Regel bei Texten gemacht wird.
 
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Hab ich nur benutzt, damit mein Post auch in Zukunft noch Sinn ergibt, weil die Website stets geupdated wird und dadurch die Verlinkung auch irgendwann verschwinden würde. Kannst auch die unarchivierte Seite aufrufen, zumindest bis auf weiteres ;)
 
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Wegen einer irrationalen und hochideologisierten Energiepolitik ist leider genau das eingetreten, wovor alle (außer die Bundesregierung) gewarnt haben.

Ich glaube viele Menschen können sich einfach nicht vorstellen wie schnell man ein so stabiles und reiches Land wie Deutschland deindustrialisiert und kaputt bekommt, weil sie es (bisher) noch nie erlebt haben.

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https://www.welt.de/wirtschaft/plus...-Welt-waechst-doch-Deutschland-schrumpft.html
 
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Die gleiche Prognose geht übrigens davon aus, dass die Konjunktur im kommenden Jahr in Deutschland um 1,3 Prozent und damit überdurchschnittlich anziehen wird. Aber das wird vom Vorposter an dieser Stelle freilich verschwiegen. Wahrscheinlich auch vom Welt-Artikel hinter der Paywall, keine Ahnung.

Die aktuelle Schwäche könnte vielleicht, nur vielleicht auch etwas mit 16 Jahren CDU-Politik zu tun haben, welche der Solar- und Windbranche aktiv Steine in den Weg gelegt hat. Genau die Solar- und Windkraftbranche, die gerade in China mit einem Affenzahn wächst und sich zum Exportschlager entwickelt. Eventuell, aber wirklich nur vielleicht eventuell, hat die Schwäche auch etwas damit zu tun, dass der einst so starke Autosektor in Deutschland sich zur Lachnummer entwickelt. Volkswagen hat kürzlich neue Zahlen vorgelegt und die Prognose gekappt. Unter anderem, weil man in China am Abkacken ist und dort mittlerweile die Marktführerschaft nicht einmal mehr anpeilt. Denn Verbrenner will dort keine Sau mehr haben und bei Elektroautos hat man in Wolfsburg ewig gepennt und nun gegen Tesla und die chinesische Konkurrenz nichts anzubieten außer überteuerten und technologisch überholten Mühlen.

Es wäre ja denkbar, dass solche Faktoren vielleicht auch eine Rolle spielen. Wirklich nur vielleicht. Aber was weiß ich schon. DIESE GRÜNEN!e1nself
 
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OdinHades schrieb:
Die gleiche Prognose geht übrigens davon aus, dass die Konjunktur im kommenden Jahr in Deutschland um 1,3 Prozent und damit überdurchschnittlich anziehen wird. Aber das wird vom Vorposter an dieser Stelle freilich verschwiegen. Wahrscheinlich auch vom Welt-Artikel hinter der Paywall, keine Ahnung.
Was ist an 1,3% bitte überdurchschnittlich? Das wir uns als führende Wirtschaftsnation dann vielleicht im Mittelfeld bewegen, vielleicht auch nicht? Was ist überdurchschnittlich daran, bei einer weiterhin hohen Inflation? Was ist überdurchschnittlich daran? 2022 hatten wir 1,8%. Zumal man auch nicht sicher sein kann, dass sich Prognose noch deutlich nach unten bewegt. Man ist ja zunächst auch "nur" von -0,1% ausgegangen, jetzt -0,3% und manche sprechen schon von -0,5% übers Jahr. Wer weiß, ob sich die Hoffnung von 1,3%, so bezeichne ich es mal, überhaupt erfüllt.
OdinHades schrieb:
Die aktuelle Schwäche könnte vielleicht, nur vielleicht auch etwas mit 16 Jahren CDU-Politik zu tun haben, welche der Solar- und Windbranche aktiv Steine in den Weg gelegt hat. Genau die Solar- und Windkraftbranche, die gerade in China mit einem Affenzahn wächst und sich zum Exportschlager entwickelt.
Das ist doch einfach Unsinn. Die Schwäche kommt von einer chaotischen ungeplanten Energiepolitik der Ampel, die die Transformation von jetzt auf gleich erzwingen will und dabei sogar die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Industrie zu opfern bereit ist. Wir werden uns noch richtig umgucken. Vom undurchdachten panischen Atomausstieg über die gigantische Inflation, die nur mit Schulden und Zinserhöhungen bekämpft wird, was Gift für die Wirtschaft ist und das Problem auch nicht löst, sondern nur verstärkt bis hin zum Preistreiber aufgrund künstlicher Verknappung und bürokratischer Überregulierung. Was die CDU bzw. wir über Jahre durch sparsame Haushaltspolitik erspart haben, hat die Ampel binnen wenigen Monaten pulverisiert, mit dem Ergebnis, das die nächste Zinswelle auf uns zukommt. In den letzten 2 Jahren haben wir 800! Mrd Schulden gemacht. Teilweise noch unter der Groko, aber zu Zeiten, wo die Zinsen im Minus waren und nicht bei 4% wie jetzt. Anstatt die Coronakosten durch sinnvolle sparsame Politik zu konsolidieren, gießt die Ampel mit ihrer schwachsinnigen "Reformpolitik" Öl ins Feuer und beschleunigt den finanziellen Supergau noch nachhaltig für die nächsten Jahrzehnte. Aber wenigstens da ist Deutschland dann nachhaltig.
OdinHades schrieb:
Eventuell, aber wirklich nur vielleicht eventuell, hat die Schwäche auch etwas damit zu tun, dass der einst so starke Autosektor in Deutschland sich zur Lachnummer entwickelt.
Die Lachnummer ist nicht der Autosektor, sondern die EU-Politik, die so dumm ist und ideologisch getrieben die eigene Milchkuh Automobilindustrie zur Schlachtbank zu führen, anstatt den Industriewettbewerb selbst entscheiden zu lassen. Und die Chinesen lachen sich ins Fäustchen, nicht nur weil die Automobilindustrie so dumm war, mit ihrem Technologietransfer nach China dort Wettbewerber heranzuziehen (das ist der einzige Vorwurf, den ich da mache), sondern die EU so "smart" war, durch das Verbrenneraus mal eben die Europäische Konkurrenz für China selbst zu eliminieren. Da kann man heute noch in China die Sektkorken knallen hören. Und das Schlimme ist, bei den "smarten Entscheidern" der EU knallen auch die Sektkorken, weil sie glauben, smart agiert zu haben, dabei checken sie nicht, dass in China aus ganz anderen Gründen die Korken knallen. Und weil wir es China dann besonders einfach machen wollen, subventionieren wird die Chinesische Automobilindustrie demnächst dann noch mit E-Prämien und Co, etwas das man andersrum nicht zu erwarten braucht.

Dazu bremsen die Ideologen noch den eigenen technischen Fortschritt aus. Es sind längst u.a. durch Bosch und ein Thüringer Unternehmen, wenn ich mich recht erinnere, neue hochinnovative alternative Kraftstoffe entwickelt worden, die den CO-Ausstoß von jetzt auch gleich um 65% teilweise bis 90% (HVO -ökologischer Diesel auf Pflanzenbasis) reduzieren und bedeutend mehr einsparen würden, als jedes E-Auto einsparen könnte, das seinem Fußabdruck über 120k km ohnehin erstmal hinterher rennt. Sie werden aber von den deutschen Behörden nicht zugelassen, weil sie nicht in die Ideologie der Grünen Ideologen passt. Frei nach dem Motto immer schön straight auf den Abgrund zu.

Dass die deutsche Automobilindustrie auch Fehler gemacht hat und teilweise zu lange braucht, steht außer Frage. Dass es ihr gerade aber auch besonders schwer gemacht wird aber auch.
 
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