News GVU machtlos gegen Streaming-Angebote für Filme

Dark_Knight schrieb:
Also beim streamen downloade ich den Film. Höchst interessant. Eigentlich wird der Film nur in den Zwischenspeicher geschoben und sobald ich die Seite beende bzw. den PC ausmache, ist der Zwischenspeicher wieder leer. Bedeutet download nicht dauerhafte Verfügung der Datei/des Films/des Musikstücks usw.

Nein, auch streamen wird rechtlich behandelt wie ein Download.

Dies ist noch nicht sehr lange so und geht zurück auf ein Urteil des OLG Hamburg in einem Kinderpornografieprozess. Hiernach ist bereits das kurzfristige Speichern auf dem Speicher als Download angesehen.

Hier zwei Links dazu:
http://www.magnus.de/news/update-ur...os-streaming-ist-wie-ein-download-216855.html
http://www.focus.de/digital/internet/kinderpornografie-schon-betrachten-ist-strafbar_aid_480467.html

Das Urteil, das sich an sich mit Kinderpornografie beschäftigt, hat Auswirkungen auch auf andere Streaming-Angebote.

MfG,
Dominion.
 
Ich werd das Gefühl nicht los, dass Computer sich schneller Entwickeln als Politiker und Manager! Bislang war das ein Zeichen dafür, das letztere aussterben! schau ma mal!
 
1. Alle Arten von Medien sind zu teuer!
>>Das impliziert, dass ich als User ein Recht darauf habe, jedes Album, jeden Film und jedes Spiel zu konsumieren. Ein Grundrecht sozusagen, dass etwas, was von anderen Menschen geschaffen wurde, mir dauerhaft und immer zugänglich gemacht werden muss. Allein die Industrie sei mit ihren hohen Preisen schuld, denn wenn die niedriger wären, würde man ja auch kaufen. Dumm nur, dass sogar 99 Cent Spiele aus dem Appstore für das iPhone kopiert werden oder Filme, deren DVD auf dem Grabbelmarkt gerade einmal 5€ kostet.

2. Es ist so einfach, die Industrie macht ja nichts!
>> Selbes Argument wie oben. Als Kunde habe ich ein Recht auf eine einfache Bedienung? Wenn es die nicht gibt, ist es mir per Naturgesetz erlaubt, rechtliche Hürden zu ignorieren. Legale Dienste wie iTunes oder Maxdome sind nicht einfach genug. Punkt. Aha.

3. Die Qualität der Medien ist so schlecht, dafür zahle ich nichts!
>> Wer freiwillig bereit ist, seine Freizeit einem Produkt zu opfern, dass in seinen Augen so schlecht ist, dass man dafür unmöglich zahlen kann, sollte sich fragen, warum er sich dann überhaupt damit beschäftigt.

Schlussfolgerung:
>>Kopiert wird, weil es geht, weil die User alles haben wollen und das zu Konditionen, die sie bestimmen. Wozu für etwas zahlen, wenn es auch anders geht? Wozu steht denn der Rechner unterm Tisch oder der Streamingclient am Fernseher? Das erinnert mich an ein Buffet, welches randvoll gefüllt ist, für das man aber auf keinen Fall zahlen will, wenn man es auch umsonst nutzen kann. Ob das Essen schmeckt oder nicht, es wird gefressen bis der Arzt kommt. Wer hier im Forum nicht mindestens einen 5TB Fileserver hat, der ihm seine Full-HD Images und 50GB Musikkonserven ausliefert, der wird im besten Fall noch als Anfänger belächelt, der sich eben nicht so damit auskennt. Der ;)-Smiley bei solchen Aussagen darf natürlich nicht fehlen.

Paradoxerweise sind die User bereit, für die illegale Nutzung auch noch zu bezahlen, wie Threads rund um Rapidshare und andere Hoster beweisen. Im Gegenteil, da wird stolz berichtet, dass man endlich einmal die Bandbreite des eigenen Anschlusses ausreizen kann. Als anonymer Forenteilnehmer darf man denn auch mal seine wahre Meinung zu Mafiaindustrie und gierigen Publishern äußern, denen man endlich mal eins auswischen kann.

Der Gedanke, digital Verzicht zu üben, nicht jeden Film zu sehen, jedes Spiel zu spielen oder sich zu fragen, was einen Kinobesuch mit der Freundin von einem Streamingangebot in Klötzchenqualität unterscheidet, der erfordert minimal Reflexion, die ich vielen Usern hier pauschal absprechen muss. Zu sehr haben sie ihr Unrechtsbewusstsein schon mit Dauerkonsum malträtiert. Immerhin da hat die ach so böse Industrie ihr Ziel erreicht. Ohne ihre schlechten Produkte kann auch der gemeine Raubkopierer nicht mehr leben.
 
Konti schrieb:
Ist doch völlig egal, ob Streamen nun legal/illegal/Grauzone ist. Das macht es nicht besser oder schlechter als klassisches Downloaden.

Find ich immer wieder höchst bedenklich, wenn Leute zweifelhafte Aktionen mit "ist aber nicht illegal" rechtfertigen.

warts nur ab bis dich die musik/film/softwarespiele industrie mal anpisst, wegen einer lapalie nur weil du auf papier wegen irgend ner gesetzeslücke, wirst.

dann wollen wir mal sehen wie sehr du dich gegen "die Leute" stellst die angeblich zweifelhafte Aktionen rechtfertigen wollen........
 
Also ich bin der Auffassung, dass es längst überfällig ist, dass vor allem Serien und ältere Filme, nachdem sie bereits im TV ausgestrahlt wurden, in Form von kostenfreien und legalen Seiten im Netz angeboten werden.

Diese Seiten könnten mittels Werbung in der Form finanziert werden, dass die Werbeeinnahmen an die Verwertungsgesellschaften und damit an die Urheber ausgeschüttet werden.


Desweiteren finde ich die gesamte Entwicklung der Einkommen von Top-Schauspielern absolut erschreckend. Weshalb müssen diese Menschen für die Mitwirkung an einem einzigen Film Millionenbeträge erhalten? Dasselbe gilt für den Profisport. Ganze Branchen haben offenbar völlig den Bezug zur Realität verloren.

Wenn man hier endlich wieder ein realistisches Maß finden würde, wären Kinofilme nicht mehr ganz so teuer und die GEZ-Gebühren könnten locker halbiert werden.

MfG,
Dominion.
 
dominion1 schrieb:
Also ich bin der Auffassung, dass es längst überfällig ist, dass vor allem Serien und ältere Filme, nachdem sie bereits im TV ausgestrahlt wurden, in Form von kostenfreien und legalen Seiten im Netz angeboten werden.

Diese Seiten könnten mittels Werbung in der Form finanziert werden, dass die Werbeeinnahmen an die Verwertungsgesellschaften und damit an die Urheber ausgeschüttet werden.
Das wär halt die schlaue Variante.
Aber wie wir wissen neigen diverse Industrien eher zu Dreistigkeit und Dummheit.
 
@ Konti:

Full agree. :)

Und genau aufgrund dieser Dreistigkeit kann ich mich - obwohl ich selbst kein Nutzer illegaler Seiten bin - einer gewissen Schadenfreude, die mit der Nutzung der User solcher Seiten für die Medienindustrie einhergeht - nicht erwehren... . ;)

MfG,
Dominion.
 
Nagut dann bin ich halt ein Urheberrechtsverletzer. Muss ich wohl mit leben. :(

Ich finds nur lustig das immer wieder der moralische Zeigefinger erhoben wird von Usern. Was kümmert es euch eigentlich was andere machen? Verliert ihr euren Arbeitsplatz dadurch oder bekommt ihr Geld dafür das ihr Moralapostel spielt? Oder geht es euch einfach nur gegen den Strich das ihr Geld bezahlt habt für Dinge die andere sich einfach so besorgen?

Ich z.B. habe keine Probleme damit das sich andere Menschen PC Spiele ausm Netz ziehen weil sie eben kein Geld ausgeben können oder wollen dafür. Ich kaufe mir alle PC Spiele, ich ich mag, im Laden oder bei Amazon und zahle dafür Geld. Damit unterstütze ich mit einem kleinsten Teil die Puplisher und die Spieleschmieden. Wer das nicht machen will sein Bier.

Und die Spieleindustrie ist noch die Branche wo am Ende den Schöpfern am wenigsten Geld bezahlt wird. Wenn wir uns jetzt die Musik- und Filmindustrie anschauen wo die Schauspieler oder Musiker Millionen Beträge kassieren und die Produzentenfirmen sogar noch mehr, jammern sie rum das sie Einbußen haben beim Gewinn (Ihr wisst schon Gewinn ist das was am Ende übrig bleibt nachdem sämtliche Kosten abgezogen wurden). Ich bin auch tief betrübt das einige Künstler statt 3 Millionen nur 2,5 Millionen bekommen. Den geht es auch so schlecht dadurch :(


:freak:

Aber Hauptsache man schiebt den schwarzen Peter dem bösen bösen I-net Nutzer zu der Streamingangebote nutzt oder sich Dinge ausm Netz einfach herunterläd. :lol:
 
Tja... es gibt keine wirkliche Begründung für illegale downloads. Man muss auch nicht jeden neuen Film im TV schauen, aber wenn ich mir die Preise für alte Filme und Serien anschaue die schon ein dutzend mal im TV wiederholt worden sind, dann frage ich mich manchmal ob die Preise nicht in Richtung Sittenwidrigkeit gehen.
Fernsehen ist Entspannung und gehört mittlerweile zum Alltag.
Wo fängt verwerfliches Verhalten an und wo hört es auf? Dort wo jemand geschädigt wird und darunter leidet?

Der Aktionär des Filmvertriebs? Der Mitarbeiter beim Musikunternehnen?

Oder fängt es auch schon dort an wo wir bei Kik & Co. billig Bekleidung kaufen die zu unmenschlichen Bedingungen und für einen Hungerlohn in Entwicklungsländern hergestellt wurde?
Ich finde wenn man hier den Finger wegen der Moral erhebt, dann auch in anderen Bereichen.

Rein moralisch gesehen habe ich auch weniger Skrupel einen millionenschweren Musiker bzw. einen Aktionär einer Filmfirma zu schädigen als eine Frau die mit 20 Euro im Monat ihre Familie im Slum ernähren muss, nur weil Kik solche Knebelverträge hat.
 
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