Habe ich den richtigen Fritz-Repeater ausgesucht?

rotaxt

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hallo!

ich habe eine kurze frage - ich habe in unserem haus nach einzug ein älteres devolo-mesh-system aufgebaut. der router steht im 2.og (pc-zimmer), dann noch 3 repeater-adapter installiert (1.og / eg 2x, flur + wohnzimmer). das devolo 1200 läuft hier über das stromnetz. alle repeater werden in der app auch angezeigt, also alles ist richtig installiert. der empfang im eg ist aber katastrophe, seit jeher, so dass ich dort wie gesagt sogar zwei adapter in die steckdosen installiert habe - und es trotzdem noch langsam ist. eventuell liegt es an unserem stromnetz? quelle ist ein 1gbit-vodafone-kabel-anschluss, der an meinen pc auch mit voller bandbreite läuft (lan).

ich würde nun gern wechseln auf ein fritz 6660 router um damit ein stabileres und schnelleres mesh-system aufzubauen und vor allem um von diesem "strom-gedöns" wegzukommen. ich bin aber relativer laie was ein “klassisches” Funk-mesh angeht. also ich würde nun zuerst mal den fritz 6660 router kaufen.

nun meine frage, welche repeater ich benötige - würden 2 von diesen reichen oder benötige ich drei?

https://www.amazon.de/AVM-FRITZ-Repeater-6000-Funkeinheiten/dp/B09JZC5SPC/ref=sr_1_3?crid=2UCJ8GBLFEBZL&keywords=fritz+6000+repeater&qid=1643353532&sprefix=fritz+600,aps,120&sr=8-3&th=1

bei dem aktuellen devolo-system habe ich den verstärker am router angeschlossen via lan und die adapter dann im haus verteilt. wie geht es bei diesen 6600-repeatern? muss ich einen von denen auch via lan am router anschließen? oder stelle ich einfach je einen repeater ins 1.og, den zweiten ins eg und die nehmen direkt via funk "kontakt" mit dem router auf etage 2 auf, das heißt der 6600er-router und zwei repeater reichen?

danke und grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell verwendest du DLAN. Das ist tatsächlich in vielen Fällen die schlechteste Lösung. Manchmal funktioniert es zwar gut aber wie du selbst schon erlebt hast kann es eben auch schlecht laufen. Aufgrund der individuellen Wohnsituationen kann man bei DLAN auch nie von einer Installation auf eine andere schließen.

Anstelle der FRITZ!Box 6660 solltest du vielleicht gleich auf die 6690 setzen wenn du tatsächlich deinen 1 Gigabit/s Internetanschluss so gut wie möglich über WLAN nutzen möchtest.

Zusammen mit der FRITZ!Box 6690 ist der FRITZ!Repeater 6000 dann auch einer der schnellsten Repeater die man wählen kann. Abgesehen davon dass die Kombination sehr teuer ist spricht nichts gegen diese Wahl.

Die Repeater stellst du immer so auf, dass diese selbst so weit wie möglich von der FRITZ!Boc entfernt sind aber noch so nah dran, dass diese selbst noch mit einer hohen Datenrate mit der FRITZ!Box verbunden sind. Den zweiten Repeater dockt man dann an ersten Repeater an. Die Bandbreite hinter dem zweiten Repeater kann allerdings geringer als hinter dem ersten ausfallen.

Die aller beste Lösung wär wenn du von der FRITZ!Box jeweils ein LAN Kabel in das andere Stockwerk ziehst um den Repeater, dann genügt auch ein günstigerer, per Kabel anzubinden. Das ist immer die schnellste und stabilste Option.

PS: in deinem Amazon Link ist ein FRITZ!Repeater 6000 und ein FRITZ!Repeater 3000 enthalten. Für einen Gigabit Anschluss sollten es schon besser gleich zwei 6000 seien.
 
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So wie ich es verstanden habe ist das Haus Eigentum und nicht zur Miete. Dann zieht LAN Kabel zumindest zwischen den Etagen. Mit etwas Hirnschmalz ist das eigentlich immer möglich.

An die LAN Kabel dann entsprechende AccessPoints welche dein Mesh aufspannen.

DLAN ist die schlechteste aller Varianten und sollte nur im absoluten Notfall genutzt werden.
Repeater sind auch Murks, da sie die Bandbreite immer halbieren. Müssen ja in beide Richtungen funken.
AccessPoints sind das Mittel der Wahl wenn es um ein brauchbares WLAN geht, idealerweise mit Mesh Funktion und Ethernet Backhaul.
Komplett kabelgebunden ist dann das Optimum.
 
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1. dieses Strom ding nennt sich Dlan
2. bitte genaue Bezeichnungen verwenden, einen fritz 6600 router gibt es nicht.
3. nicht böse gemeint, aber wenn man es schafft sich hier im Forum anzumelden und zu schreiben, sollte es auch möglich sein, mal zu googlen oder sich ein youtube video anzuscheuen, und erklären zu lassen was ist dlan, was ist wlan, was ist ein AP und was ein repeater, und die vor und nachteile.

Dann kann man viel gezielter fragen stellen, und einem auch leichter geholfen werden.
 
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Hi...

Die Sache ist die:
Auf jeden Fall sollte so oder so auf jegliche dLAN- oder auch Powerline-Systeme nach Möglichkeit verzichtet werden - das ist eigtl. immer nur die aller, aller, aller letzte Alternative.

rotaxt schrieb:
[...] stelle ich einfach je einen repeater ins 1.og, den zweiten ins eg und die nehmen direkt via funk "kontakt" mit dem router auf etage 2 auf, das heißt der 6600er-router und zwei repeater reichen?
Das könnte klappen, zumal der von Dir verlinkte FritzRepeater 6000 (als "Flaggschiff" der Repeater-Serie von AVM) über ein sog. Tri-Band-System (drei eigenständige Funkeinheiten für die 2,4 und 5GHz-Bänder) verfügt - damit können optimalerweise zwei Funkeinheiten (jeweils im 2,4 und 5GHz-Band) mit den Endgeräten Datenübertragungen ermöglichen wobei zusätzlich auch immer noch eine Verbindung mit einem 5GHz-Band als sog. Uplink zum Router aufrecht erhalten wird, und somit nicht die sonst übliche "Halbierung" von Datenraten im Repeatermodus erfolgt.
Allerdings kommt's bei WLAN (also funkbasierter Technik) trotzdem immer entscheidend auf die Vor-Ort-Gegebenheiten an und erfordert evtl. weitere Repeater zur vollständigen WLAN-Signalabdeckung.
rotaxt schrieb:
nun meine frage, welche repeater ich benötige - würden 2 von diesen reichen oder benötige ich drei?
Daher: vllt. reichen zwei, aber vllt. muß auch noch erweitert werden - das wäre ja problemlos in einem herstellerhomogenen Verbund durchaus auch mit anderen Repeatermodellen (siehe obige Verlinkung) möglich, denn es muß wohl nicht zwangsweise überall das kostenintensivste Modell eingesetzt werden.
rotaxt schrieb:
[...] muss ich einen von den auch via lan am router anschließen?
Eine Kabelanbindung von den dafür geeigneten Repeater-Modellen ist immer zu bevorzugen, um einerseits den Repeater in einen sog. AccessPoint-Modus (bei AVM als LAN-Brücke benannt) zu versetzen, damit die Uplink-Verbindung stabil gehalten werden kann, sowie andererseits auch gleichzeitig so diese Last hier von den WLAN-Funkeinheiten abzuwenden und dafür auch eine andere Funkeinheit (bspw. die 3. bei vorgenanntem Modell) für die Datenübertragung mit Endgeräten nutzen zu können.

Insofern nutze für so viele als mögliche Verbindungen LAN-Kabel, um sowohl die Datenübertragungsgeschwindigkeit des Kabel-Internetanschlusses maximalst nutzen zu können, als auch damit für möglichst viel Stabilität im Netzverbund zu sorgen.

Rein theoretisch würde das ganze Konstrukt durchaus auch grundsätzlich mit dem Kabelrouter funktionieren - dann halt natürlich nur ohne Mesh, was aber für eine abdeckende WLAN-Versorgung trotzdem ausreichen sollte.
Natürlich böte sich hier dann ein Wechsel auf eine Kabel-FritzBox an oder man orientiert sich an anderen Mesh-befähigten AP/Repeater-Systemen (bspw. die Speed Home WLAN - sind untereinander als Mesh konfigurierbar) für eine Kombination mit dem VF-Router (erfordert allerdings einige Einstellungsarbeit) - ein wohl nicht zu unterschätzender Vorteil (grade für nicht so IT-affine Nutzer!) ist, trotz der mglw. höheren Anschaffungskosten, die einfache Bedien- und zentrale Verwaltbarkeit eines homogenen AVM-Geräteverbunds.​
 
Zuletzt bearbeitet: (Text korrigiert)
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Es hängt viel davon ab, welche Übertragungsrate du an welcher Stelle im Haus erwartest.
Da wo Maximalspeed erwartet wird, sollte möglichst LAN verfügbar sein. Am LAN sollte auch ein potenter Mesh-Repeater (Fritz! 3000 oder 6000) hängen.
Von dort kann man dann z.B. einen Fritz! 1750er je Stockwerk über Mesh verbinden (falls man mit ~ 75-100MBit/s netto auskommt).

Bei mir habe ich das so aufgebaut:

[FritzBox 7590 (Keller)] => LAN => [Fritz! 3000 (Keller, andere Seite des Hauses)] => Mesh => [Fritz! 1750 (EG)] => Mesh => [Fritz! 1750 (1.OG)]

Zusätzlich habe ich noch einen Fritz! 1260, der via Powerline Wifi in 2.OG bringt.

Mein PC hängt via LAN direkt an der FritzBox. Ich kann aber auf allen Etagen auch 4k HDR über WiFi streamen. Somit ist das für mich okay.

Dass LAN auf jeder Etage die beste Lösung wäre, steht aber außer Frage.
 
Creeping.Death schrieb:
Bei mir habe ich das so aufgebaut:

[FritzBox 7590 (Keller)] => LAN => [Fritz! 3000 (Keller, andere Seite des Hauses)] => Mesh => [Fritz! 1750 (EG)] => Mesh => [Fritz! 1750 (1.OG)]

Es macht wenig Sinn den Tri-Band Repeater als Access Point einzusetzen, besonders bei einer kaskadierung von Repeatern. Besser den 1750E aus dem EG als Access Point hinter der FRITZ!Box und den 3000 als Repeater dahinter.
 
@Christian1297 ich stimme dir zu.

Die Idee an meinem Aufbau ist jedoch eher die, dass sich am 3000er die meisten Clients anmelden, weil er bei mir so platziert ist, dass er den wichtigsten Bereich des Hauses abdeckt (auch einen großen Teil des EGs).
Der 3000er scheint nicht nur mehr, sondern auch die leistungsfähigeren Antennen zu haben.

Somit haben die meisten WiFi-Geräte den direkten Weg ins LAN.
Möchte man aber eine möglichst gleichwertige Verteilung über alle Stockwerke, dann würde der von dir vorgeschlagene Weg absolut Sinn machen.
 
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Danke schon mal für eure ausführlichen Antworten. Aber nochmal meine Frage, sorry wenn ich das den vorigen Antworten nicht eindeutig entnommen habe: Die Fritz!Box 6660 (oder 6690) schließe ich im 2.OG am Kabelanschluss an. Mein PC hängt via LAN an der Box. Ich könnte nun alle möglichen Geräte im Haus via W-Lan ebenso mit der Box verbinden und bin mit diesen dann online. Im 1.OG und erst recht im EG wird das Signal schwächer, deswegen platziere ich hier jeweils einen 6000er-Repeater. Die Box im 2.OG ist dann “Meshmaster” und verbindet sich mit dem Repeater im 1.OG, der Repeater im EG verbindet sich mit dem Repeater im 1.OG. Das Mesh-System ist aktiv. Die Playstation im Wohnzimmer kann ich dann z.B. auch wieder an den LAN-Port vom Repeater anschließen. Handys etc. verbinden sich nun automatisch, je nach Standort, entweder mit der Box oder einem der Repeater. Habe ich das so richtig verstanden?

Was mir nach wie vor nicht ganz klar ist - muss / sollte ich auch einen (dritten) 6000er-Repeater via LAN direkt an die Fritzbox hängen oder wäre es doppelt gemoppelt? Im 2.OG verbinden sich etwaige Geräte doch eh direkt mit der Fritzbox und die Box selbst wiederum mit dem Router im 1.OG!?
 
rotaxt schrieb:
Was mir nach wie vor nicht ganz klar ist - muss / sollte ich auch einen (dritten) Repeater via LAN direkt an die Fritzbox hängen oder wäre es doppelt gemoppelt? Im 2.OG verbinden sich etwaige Geräte doch eh direkt mit der Fritzbox und die Box selbst wiederum mit dem Router im 1.OG!?
Du hast zwei Möglichkeiten:
1) Fritzbox =>Mesh=> Repeater 1 => Mesh => Repeater 2
2) Fritzbox => LAN => Repeater 1 (als AP) und Fritzbox => LAN => Repeater 2 (als AP)

Methode 2 ist die schnellste, du benötigst aber LAN von der Fritzbox zu beiden Repeatern.
 
Creeping.Death schrieb:
Du hast zwei Möglichkeiten:
1) Fritzbox =>Mesh=> Repeater 1 => Mesh => Repeater 2

Du solltest nicht Mesh sondern WLAN schreiben weil die Übertragung entweder über LAN oder WLAN stattfindet.

Die zusätzlichen Funktionen die dir dann das Mesh bietet funktionieren sowohl über LAN als auch über WLAN.
 
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Ja, stimmt. Ich verwende "Mesh" immer als Synonym für die "Vernetzung" (oder hier: Kaskadierung) der Repeater. Das ist eigentlich inkorrekt.

@rotaxt ersetze in meinem letzten Beitrag einfach "Mesh" mit "WLAN".
 
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Ja die Repeater via LAN an die Box anzubinden wäre optimal, ich kann das Kabel zum jetzigen Zeitpunkt aber gerade nicht durchs Haus ziehen und brauche die (schnelle) Funk-Lösung. Also dann würde ich die 6690 Box plus zwei Repeater für 1.OG und EG kaufen.
 
rotaxt schrieb:
Also dann würde ich die 6690 Box plus zwei Repeater für 1.OG und EG kaufen.
Wenn das Budget nicht so ein Hinderungsgrund ist, kannst Du's damit erstmal versuchen - aufgrund, dass die FR6000 ganz gut mit Antennen bestückt sind kann das auch schon so, wie von Dir angedacht, funktionieren. Und falls nicht, bleibt ja immer noch entweder mit weiteren Repeatern sozusagen das Funkversorgungsnetz zu verdichten oder alternativ eben doch mit Kabelanbindung zu arbeiten.
Ist letztlich halt 'ne Sache der Verhältnisabwägung von Investition an Kosten, Zeit und Arbeit (zu der man auch befähigt sein sollte/muß).

Btw.:
Du solltest später nur für die richtige Kaskadierung der Repeater über die Etagen drauf achten, dass Du erst nur einen Repeater (am Besten unter Nutzung von WPS) an der FB anmeldest und dann den Vorgang zwischen den beiden Repeatern (untereinander ohne FB) wiederholst - das sollte dann auch gleich den Mesh-Betrieb implementieren.​
 
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rotaxt schrieb:
Im 1.OG und erst recht im EG wird das Signal schwächer, deswegen platziere ich hier jeweils einen 6000er-Repeater.
Achtung, Repeater müssen dort platziert werden, wo sie noch eine gute Funkverbindung zum Router haben. Theoretisch heißt das auf halber Strecke zu den zu bedienenden Klienten.
 
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