Habe ich eine Unverträglichkeit gegenüber IPS-Panel?
- Ersteller Draken_08
- Erstellt am
Draken_08 schrieb:
Hervorragende Idee. Zum Augenarzt muss ich auch nur alle 2-3 Jahre mal (soweit immer alles OK bei mir), aber länger sollte man als Brillenträger jetzt auch nicht warten..
Schmerzt dein Auge sofort oder erst nach intensiver Nutzung?
So oder so würde ich deinem Augenarzt berichten, dass du dieses Problem bei einem ganz bestimmten Monitor hast, ggf. kennt er ja eine mögliche Ursache.
Versuchs mal mit Augentropfen (deine Kontaktlinsenlösung die du auf die Linsen packst bevor sie in deine Augen gehen geht auch).Draken_08 schrieb:
Reintropfen und die Augen ein paar mal auf und zu machen - wiederholen.
Ich weiß nicht ob es das gleiche Gefühl ist, aber bei mir sind es oft trockene Augen, die dann irgendwann in Kopfschmerzen enden - gerade bei längerer Bildschirmzeit in Kombination mit Dehydration (weniger als 2 L getrunken).
Hallo Draken_08,
ich kann deine Probleme nachvollziehen, mir geht es auf beiden Augen so. Ich habe wahrscheinlich unter deutschen Online-Händlern schon einen gewissen Ruf, so viele Monitore wie ich schon retouniert habe in den letzten 10,12 Jahren...
Aber: dabei ist auch einiges an Erfahrung zusammengekommen, was die Ursachenfindung angeht. Gilt natürlich zunächst einmal so nur für mich, aber vielleicht hilft es dir (oder anderen Usern) ja weiter.
Die erste und heftigste Ursache in meinem Fall war niedrigfrequente PWM-Dimmung der Hintergrundbeleuchtung. Egal, ob das LED'S waren oder Röhren, da habe ich jeweils sofort mit Augen- und Kopfschmerzen reagiert.
So vor ca. 10 Jahren war unsere letzte (und lange andauernde) "Monitor-Findungsphase", die letztendlich mit einem Eizo EV2216 geendet hat. Das ist ein TN-Monitor mit einer sog. Hybrid-Dimmung. Das bedeutet, dass die Hintergrundbeleuchtung im helleren Bereich komplett ohne PWM geregelt wird, und wenn man ihn dunkler stellt, kommt PWM dazu. Aber - so wurde mir von Eizo versichert - mit einer Frequenz >10kHz. Und dieser Monitor ist für meine Augen eine Wohltat. Nur ist er jetzt 10 Jahre alt, hat über 30k Betriebsstunden und zeigt jetzt auch schon die ersten Ausfallerscheinungen. Also suche ich derzeit wieder.
PWM ist ja insofern kein Thema mehr, als entweder kontinuierlich gedimmt wird, oder die PWM eben so hochfrequent ist, dass man sie nicht wahrnimmt (auch nicht im Gehirn. Ein Augenarzt sagte mir einmal, dass das bei Frequenzen oberhalb von 1000Hz der Fall wäre, seiner Meinung nach zuindest).
Jetzt ist derzeit das Problem, dass praktisch alle Business-Monitore IPS-Panel haben, und bei mir gehen die Probleme wieder los (das betrifft teilweise sogar Smartphones). Dabei sind die Probleme unterschiedlich. So habe ich in letzter Zeit mehrere 24" und 27"-Geräte ausprobiert, und die 27-Zöller waren schon wesentlich erträglicher als die kleinen 24-Zöller.
Letztes Jahr war der Kauf eines Notebooks bei uns erforderlich, und da haben wir uns für ein Convertible-Gerät mit Touchscreen entschieden, der ja eine Glossy Oberfläche besitzt. Aber er hat ein IPS-Panel. Und was soll ich sagen: mit diesem Gerät arbeite ich auch mal den ganzen Tag völlig beschwerdefrei.
In einem Gespräch mit einem Mitarbeiter eines Monitorherstellers kam dann einmal die Vermutung auf, dass die Beschwerden durch eine Kombination aus der IPS-Technologie und der Entspiegelung zustandekommen könnten.
Bei IPS-Panels sitzen die Transistoren normalerweise alle parallel zur Bildebene und alle auf einer Seite des Panels. Das führt dazu, dass ein relativ hoher Anteil der Fläche durch die Transistoren verdeckt wird. Um gleiche Helligkeit zu erzielen wie bei anderen Technologien, muss man hier mit einer helleren Hintegrundbeleuchtung arbeiten (das hat mir der betreffende Mitarbeiter auch bestätigt). Und das ist die erste Stolperfalle für die Augen, die dann nämlich die ganze Zeit versuchen, auf einen Punkt hinter dem Display zu fokussieren, was dann zu Ermüdungserscheinungen und zu Schmerzen führt.
Und dieser Effekt könnte eventuell durch die Entspiegelungsfolien noch verstärkt werden, ebenso durch den relativ schlechten Kontrast von IPS-Panels. Was die Entspiegelung angeht, ist es nämlich so, dass die Feinheit der Struktur dieser Folie sich nach der Bildschirmauflösung richtet. Also niedrige PPI-Werte - grobe Struktur, hohe Pixeldichte, feine Struktur (4k-Monitore sehen ja oft so etwas "glossy" aus, das hat genau den Grund).
Und unser erwähntes Notebook ist ein 15-Zöller mit FHD-Auflösung, und dann noch der glänzenden Oberfläche. Das könnte wie gesagt erklären, warum ich mit dem so gut klarkomme.
Sofern diese Theorie stimmt (ich bin mir auch noch nicht ganz sicher), dann könnte das dabei helfen, schneller eine Lösung zu finden, mit der man zurecht kommt.
Ich für meinen Teil erwäge derzeit die Anschaffung eines 27" 4k-Monitors, und kann ja dann, wenn es soweit ist, hier berichten, wie das ausgegangen ist.
Ach ja: bzgl. VA: einen VA-Monitor hatte ich ganz früher auch mal eine Zeit lang. Der hatte kontinuierlich gedimmtes Backlight, eine grauslige Bildqualität mit Schlieren ohne Ende, aber ich habe ihn auch klaglos vertragen. Von daher gehe ich für mich tatsächlich davon aus, dass bei mir heutzutage IPS der eigentliche "Übeltäter" ist.
Gruß, Diophant
ich kann deine Probleme nachvollziehen, mir geht es auf beiden Augen so. Ich habe wahrscheinlich unter deutschen Online-Händlern schon einen gewissen Ruf, so viele Monitore wie ich schon retouniert habe in den letzten 10,12 Jahren...
Aber: dabei ist auch einiges an Erfahrung zusammengekommen, was die Ursachenfindung angeht. Gilt natürlich zunächst einmal so nur für mich, aber vielleicht hilft es dir (oder anderen Usern) ja weiter.
Die erste und heftigste Ursache in meinem Fall war niedrigfrequente PWM-Dimmung der Hintergrundbeleuchtung. Egal, ob das LED'S waren oder Röhren, da habe ich jeweils sofort mit Augen- und Kopfschmerzen reagiert.
So vor ca. 10 Jahren war unsere letzte (und lange andauernde) "Monitor-Findungsphase", die letztendlich mit einem Eizo EV2216 geendet hat. Das ist ein TN-Monitor mit einer sog. Hybrid-Dimmung. Das bedeutet, dass die Hintergrundbeleuchtung im helleren Bereich komplett ohne PWM geregelt wird, und wenn man ihn dunkler stellt, kommt PWM dazu. Aber - so wurde mir von Eizo versichert - mit einer Frequenz >10kHz. Und dieser Monitor ist für meine Augen eine Wohltat. Nur ist er jetzt 10 Jahre alt, hat über 30k Betriebsstunden und zeigt jetzt auch schon die ersten Ausfallerscheinungen. Also suche ich derzeit wieder.
PWM ist ja insofern kein Thema mehr, als entweder kontinuierlich gedimmt wird, oder die PWM eben so hochfrequent ist, dass man sie nicht wahrnimmt (auch nicht im Gehirn. Ein Augenarzt sagte mir einmal, dass das bei Frequenzen oberhalb von 1000Hz der Fall wäre, seiner Meinung nach zuindest).
Jetzt ist derzeit das Problem, dass praktisch alle Business-Monitore IPS-Panel haben, und bei mir gehen die Probleme wieder los (das betrifft teilweise sogar Smartphones). Dabei sind die Probleme unterschiedlich. So habe ich in letzter Zeit mehrere 24" und 27"-Geräte ausprobiert, und die 27-Zöller waren schon wesentlich erträglicher als die kleinen 24-Zöller.
Letztes Jahr war der Kauf eines Notebooks bei uns erforderlich, und da haben wir uns für ein Convertible-Gerät mit Touchscreen entschieden, der ja eine Glossy Oberfläche besitzt. Aber er hat ein IPS-Panel. Und was soll ich sagen: mit diesem Gerät arbeite ich auch mal den ganzen Tag völlig beschwerdefrei.
In einem Gespräch mit einem Mitarbeiter eines Monitorherstellers kam dann einmal die Vermutung auf, dass die Beschwerden durch eine Kombination aus der IPS-Technologie und der Entspiegelung zustandekommen könnten.
Bei IPS-Panels sitzen die Transistoren normalerweise alle parallel zur Bildebene und alle auf einer Seite des Panels. Das führt dazu, dass ein relativ hoher Anteil der Fläche durch die Transistoren verdeckt wird. Um gleiche Helligkeit zu erzielen wie bei anderen Technologien, muss man hier mit einer helleren Hintegrundbeleuchtung arbeiten (das hat mir der betreffende Mitarbeiter auch bestätigt). Und das ist die erste Stolperfalle für die Augen, die dann nämlich die ganze Zeit versuchen, auf einen Punkt hinter dem Display zu fokussieren, was dann zu Ermüdungserscheinungen und zu Schmerzen führt.
Und dieser Effekt könnte eventuell durch die Entspiegelungsfolien noch verstärkt werden, ebenso durch den relativ schlechten Kontrast von IPS-Panels. Was die Entspiegelung angeht, ist es nämlich so, dass die Feinheit der Struktur dieser Folie sich nach der Bildschirmauflösung richtet. Also niedrige PPI-Werte - grobe Struktur, hohe Pixeldichte, feine Struktur (4k-Monitore sehen ja oft so etwas "glossy" aus, das hat genau den Grund).
Und unser erwähntes Notebook ist ein 15-Zöller mit FHD-Auflösung, und dann noch der glänzenden Oberfläche. Das könnte wie gesagt erklären, warum ich mit dem so gut klarkomme.
Sofern diese Theorie stimmt (ich bin mir auch noch nicht ganz sicher), dann könnte das dabei helfen, schneller eine Lösung zu finden, mit der man zurecht kommt.
Ich für meinen Teil erwäge derzeit die Anschaffung eines 27" 4k-Monitors, und kann ja dann, wenn es soweit ist, hier berichten, wie das ausgegangen ist.
Ach ja: bzgl. VA: einen VA-Monitor hatte ich ganz früher auch mal eine Zeit lang. Der hatte kontinuierlich gedimmtes Backlight, eine grauslige Bildqualität mit Schlieren ohne Ende, aber ich habe ihn auch klaglos vertragen. Von daher gehe ich für mich tatsächlich davon aus, dass bei mir heutzutage IPS der eigentliche "Übeltäter" ist.
Gruß, Diophant
Hallo nochmals,
Gruß, Diophant
Also da muss ich dazusagen: das war ein uralter BenQ Monitor, Baujahr weiß ich nicht mehr genau, aber vor 2010. Die Reaktionszeit dieses Teils waren glaube ich sage und schreibe 20ms (GtG). Da hatte man die Schlieren schon, wenn man einfach ein Fenster gemütlich über den Bildschirm gezogen hat. Das kannst du aber mit heute nicht mehr vergleichen. Im Gaming-Bereich gibt es ja nach wie vor VA-Monitore, und die sind m.W. her von der Reaktionszeit mittlerweile in einer Liga mit TN, also im Bereich von 1ms. Damit sollte das Problem dann bei modernen VA-Panels nicht mehr in dem Maß auftreten, wie ich es geschildert habe. Ich selbst habe aber mit solchen modernen VA-Bildschirmen leider keinerlei Erfahrung. Ich weiß nur: TN: kein Problem, IPS: Obacht!...Draken_08 schrieb:
Gruß, Diophant
Blood011
Fleet Admiral
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- Feb. 2011
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- 18.371
Natürlich alles was dunkel ist,aber VA ist da schon etwas besser geworden erkauft sich das aber mit starken Ghosting.....Draken_08 schrieb:
Also zwischen schlieren oder ghosting kannste wählen.
Hier mal der hochgelobte G7.....
http://tftcentral.co.uk/images/samsung_c27g75t/response_8.png?x22869
Ergänzung ()
Eher zwischen 40 und 50^^.Diophant schrieb:
Auf rund 20 kommen aktuelle gute VAs,und davon gibts nicht viele...
Zuletzt bearbeitet:
@Blood011:
Kann schon sein. Ist wie gesagt lange her.
Aber zu den aktuellen: hier habe ich auf die Schnelle einen Samsung gefunden, der ist mit 1ms GtG angegeben:
https://www.alternate.de/SAMSUNG/Odyssey-Neo-G9-S49AG954NU-Gaming-Monitor/html/product/1765115
Gruß, Diophant
Blood011 schrieb:
Kann schon sein. Ist wie gesagt lange her.
Aber zu den aktuellen: hier habe ich auf die Schnelle einen Samsung gefunden, der ist mit 1ms GtG angegeben:
https://www.alternate.de/SAMSUNG/Odyssey-Neo-G9-S49AG954NU-Gaming-Monitor/html/product/1765115
Gruß, Diophant
Hi Draken_08,
hier nochmals eine verspätete Rückmeldung von meiner Seite. Die Problematik ist ziemlich kompliziert, wie wir jetzt feststellen mussten. Ich lag mit meiner Theorie gar nicht so falsch, was mich betrifft.
Bei dem 27" 4k-Monitor, den ich erwähnt hatte, handelt es sich um den Dell U2723QE. Und ich bin mit diesem Monitor, sagen wir: klargekommen. Es hat ab und zu ein wenig in den Augen gezwickt (trotz recht weit heruntergeregelter Helligkeit), ich denke aber, ich hätte mich an das Display gewöhnt (ich sitze täglich mehrere Stunden davor). Leider kam alles ganz anders insofern, als meine Frau sehr empfindlich auf den Monitor reagiert hat, und zwar mit Kopf- und Augenschmerzen. Das hatten wir jetzt so herum auch noch nie, sonst war ich stets derjenige welcher. Von daher ist der Monitor wieder zurückgegangen.
Also: es hilft offensichtlich nichts als selbst herumzuprobieren, die Kriterien werden für jeden Betroffenen wieder anders aussehen.
Gruß, Diophant
hier nochmals eine verspätete Rückmeldung von meiner Seite. Die Problematik ist ziemlich kompliziert, wie wir jetzt feststellen mussten. Ich lag mit meiner Theorie gar nicht so falsch, was mich betrifft.
Bei dem 27" 4k-Monitor, den ich erwähnt hatte, handelt es sich um den Dell U2723QE. Und ich bin mit diesem Monitor, sagen wir: klargekommen. Es hat ab und zu ein wenig in den Augen gezwickt (trotz recht weit heruntergeregelter Helligkeit), ich denke aber, ich hätte mich an das Display gewöhnt (ich sitze täglich mehrere Stunden davor). Leider kam alles ganz anders insofern, als meine Frau sehr empfindlich auf den Monitor reagiert hat, und zwar mit Kopf- und Augenschmerzen. Das hatten wir jetzt so herum auch noch nie, sonst war ich stets derjenige welcher. Von daher ist der Monitor wieder zurückgegangen.
Also: es hilft offensichtlich nichts als selbst herumzuprobieren, die Kriterien werden für jeden Betroffenen wieder anders aussehen.
Gruß, Diophant
Marcus Hax0rway
Captain
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- Okt. 2013
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- 3.074
Der hochgelobte G7 summt auch und hat Scanlines. Dazu finde ich ihn bildtechnisch nur "okay". Habe definitiv schon bessere VA-Panels gesehen.Blood011 schrieb:
Generell haben die ganzen VA-Panels irgendwie nach all den Jahren immer noch diese ganzen kleinen Problemchen, weshalb sie unterm Strich einfach nicht empfehlenswert sind.
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