News Harmony: Logitech beschränkt Anzahl der Resets

Sennox schrieb:
Siehe Logitechs Statement im News-Update, lachhaft!
Wenn man wirklich seine Codes auf die Weise schützen wollen würde, würde man nicht so stumpf den Leuten die Dinger wieder freischalten.

Also ich bin nicht so ein Experte auf diesem Gebiet, dass ich Logitechs Argument derartig pauschal von der Platte putzen kann.

Andere machen das ja auch so, z.B. Microsoft bei Aktivierungen von Windows auf neuer Hardware. Auch das kann man nicht beliebig oft und muss irgendwann die Hotline bemühen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man auf diese Weise auf verdächtige Muster stoßen kann, die auf unrechtmäßige Nutzung schließen lassen. Bei Microsoft unlizensierte Kopien, bei Logitech Industriespionage.

Der Begriff "technischer Grund" ist vielleicht nicht richtig. Es ist in so einem Fall wohl eher ein wirtschaftlicher/"schutzrechtlicher", aber der Grund kann trotzdem legitim sein.

Wie gesagt, da kenne ich mich nicht aus. Aber ich finde es etwas fragwürdig, wenn andere so schnell mit einer Verurteilung zur Hand sind.
Für mich gilt: "Im Zweifel für den Angeklagten." Man müsste Logitech schon böse Absicht nachweisen, nicht einfach nur spekulieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DerHotze
@Herdware
eine Firma die wirklich "Industriespionage" auf diese Art betreiben will, kauft halt dann ein paar mehr Harmonys :rolleyes: und wie schon einige Posts zuvor erwähnt wurde, wurden ja bereits 500.000 der Codes ohnehin geleaked.

Dein Windows Beispiel hinkt weil reine Software Lizenz und von vornherein auf ein Gerät beschränkt.
Microsoft wollte ja auch den Verkauf von OEM Lizenzen bzw. generell den Weiterverkauf von Lizenzen verbieten aber zum Glück haben unsere Rechtsverdreher da mal an uns Anwender gedacht und das nicht zugelassen ^^

Zumal durch das "ungültig" werden der Lizenz in deinem Windows-Beispiel das Gerät nicht unbrauchbar wird!

Deswegen ja: Man kann da so pauschal als "lachhaft" und kundenfeindlich abbügeln!
 
Herdware schrieb:
Andere machen das ja auch so, z.B. Microsoft bei Aktivierungen von Windows auf neuer Hardware. Auch das kann man nicht beliebig oft und muss irgendwann die Hotline bemühen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man auf diese Weise auf verdächtige Muster stoßen kann, die auf unrechtmäßige Nutzung schließen lassen. Bei Microsoft unlizensierte Kopien, bei Logitech Industriespionage.
Windows lizensiere ich nur und eine unlizensierte Kopie könnte auch von Privatanwendern benutzt werden. Von daher ist das Vorgehen von Microsoft dem Endkunden gegenüber hier auch richtig und nachvollziehbar.

Die Geräte von Logitech lizensiere ich allerdings nicht, sondern KAUFE sie. Sie gehören mir. Logitech schiebt nun (die von dir genannte) Industriespionage vor, welche sicherlich nicht von Endkunden begangen werden. Von daher ist das Vorgehen von Logitech hier einfach sinnbefreit: Warum den Endkunden gängeln? Der kann doch für Industriespionage nichts. Wenn die da solche Angst habe, dann sollten die ihre Geräte einfach nicht verkaufen. So einfach ist das. Es ist einfach nicht richtig und auch nicht nachvollziehbar.

Du merkst vielleicht: Der Vergleich mit Windows passt nicht so richtig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Flaimbot und Sennox
Der Vergleich Nutzungsrecht eines digitalen Produkts und Erwerb eines physischen Produkts ist in vielen Bereichen schwierig. Leider hat unsere Rechtssprechung dafür auch sehr lange gebraucht und währenddessen wurde das Pferd von verschiedenen Interessensgruppen tot geritten.
Beispiel Raubkopie. Da gab es auf vielen DVDs damals diesen berühmten Einspieler mit dem Satz: "Sie würden ja auch kein Auto klauen, in ein Haus einbrechen, ...." Der Vergleich hinkt hier.
Wobei ich sagen muss, dass das Recht beim Unterschied Nutzungsrecht und Erwerb noch am eindeutigsten ist.
Und nach meinem Rechtsverständnis darf Logitech das erworbene Produkt nicht pauschal nach 100 mal pairen unbenutzbar machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sennox
Edward N. schrieb:
Ich bin zu 99,9999% davon überzeugt, dass es gegen geltendes Recht verstößt.
Das wäre so, als ob du dir einen Computer kaufst und nach X Ein- und Ausschaltvorgängen würde er nicht mehr funktionieren. Nicht aufgrund eines defekts, sondern weil im BIOS-Boot-Screen steht "Der PC hat die maximale Anzahl an An- und Aus-Vorgängen hinter sich, bitte kaufen Sie einen neuen!".
Völlig falsch, das wär eher so, wenn die Grafikkarte nur noch im letzten PC funktioniert, nachdem du diese 45 mal ausgebaut und woanders eingebaut hast. Der (bestimmungsgemäße) Gebrauch ist davon nicht betroffen.
 
Genoo schrieb:
Ich weiß aus verlässlichen Quellen das Logitech mit der Harmony Produktgruppe in naher Zukunft aufhören wird weil die Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen liegen & der Aufwand die Software aktuell zu halten immer größer wird, ebenso wird das Consumer-Business immer unwichtiger für Logitech

Überrascht mich gar nicht. Wer braucht denn noch Universalfernbedienungen, wenn die Anzahl der damit zu steuernden klassischen Geräte (DVD, CD, SAT, Kabel, etc) abnimmt und man die anderen Sachen per Sprache oder einfacher App steuern kann.
Den Kampf um die Vorherrschaft im Smart Home Bereich (wer stellt das System und wer liefert nur die billige Peripherie, die sich dem System unterordnet) kann Logitech nicht gegen google, amazon&co. gewinnen.

Das Auslesen der Codes halte ich auch für eine Ausrede. Die 10€ Universalfernbedienungen aus dem Discounter können doch schon sehr viele Geräte und die interessanten Neuheiten könnten sich die "Industriespione" trotzdem ziehen, kaufen sie halt mal ne Kiste mit Harmonys beim Großhändler und ziehen die leer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sennox
Snoopmore schrieb:
Warum den Endkunden gängeln?

Stimmt. Warum sollte Logitech das tun?

Es gibt diese Harmony-Fernbedienungen schon ziemlich lange und wie lange ist diese Limtierung schon drin?
Es scheint jedenfalls sehr lange Zeit keinen groß gestört zu haben oder auch nur aufgefallen zu sein, dass es nach 45 neunen Geräteverbindungen so eine Sperre gibt.

Und ja, das entschuldigt die Sache nicht, macht aber auch irgendwie die Theorie unwahrscheinlich, dass Logitech damit gezielt versucht Kunden über den Tisch zu ziehen. Was für einen Vorteil hätten sie davon, wenn alle paar Jahre mal jemand an so ein Limit kommt und das Gerät dann vom Support wieder zurück gesetzt wird?

Du merkst vielleicht: Der Vergleich mit Windows passt nicht so richtig.

Mit meinen Beispielen wollte ich zeigen, dass es verschiedene, legitime Gründe geben kann, für beschränkte Funktionen. Es kann direkte technische Gründe geben, Schutz vor unberechtigter Nutzung oder auch was ganz anderes. Deshalb bleibe ich dabei, dass man Logitech erstmal böse Absicht nachweisen sollte, bevor man die Heugabeln und Fackeln rausholt.

Für mich sieht es erstmal eher danach aus, dass Logitech diese Sperre haben wollte, vielleicht wirklich um Auslesen der IR-Codes zu erschweren, vielleicht aus anderen Gründen, und der Auffassung war, dass das bei typischer Nutzung schlicht keine relevante Einschränkung für die Benutzer darstellt.
 
Herdware schrieb:
Für mich sieht es erstmal eher danach aus, dass Logitech diese Sperre haben wollte, vielleicht wirklich um Auslesen der IR-Codes zu erschweren, vielleicht aus anderen Gründen, und der Auffassung war, dass das bei typischer Nutzung schlicht keine relevante Einschränkung für die Benutzer darstellt.

Wenn es möglich ist, diese Sperre auf einzelnen Geräten durch den Support wieder zu entfernen, also die Geräte eine eindeutige ID haben und die bei der Datenbankabfrage übermittelt wird, dann wäre die Unterscheidung zwischen Missbrauch und normaler Nutzung doch einfach.

Viele Wechsel in sehr kurzer Zeit ist ein gezieltes Auslesen der Datenbank und alle paar Wochen und unregelmäßige Änderungen ist der enthusiastische Nutzer, der gerne mit seinen Geräten experimentiert.
Da braucht man keine aus der Luft gegriffene Maximalzahl sondern kann viel gezielter filtern.
 
Schade, dass Logitech nun auf meiner schwarzen Liste landet. Bisher war ich mit den Geräten noch überwiegend zufrieden und hätte sicherlich das Ein oder Andere auch künftig wieder erworben.

Unter diesen Bedingungen ist der Hersteller für mich aber "unkaufbar".
 
Ähnlich ist es bei Fitbit. Wenn ein Gerät einmal mit einem Fitbit Konto verbunden wurde verweigert Fitbit die Garantie wenn dieses Gerät mit einem Konto einer anderen Person (Gebrauchtkäufer) betrieben wird.

Steht auch in deren Garantiebedingungen.

Wie auch im Artikel einen Sauerei - nicht nur aus ökologischen Gesichtspunkten!

An der jetzt veröffentlichten, angebliche Begründung hat die PR-Abteilung nun aber lange gefeilt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sennox
Garantie ist aber eine freiwillige Leistung, die per Vertrag geregelt wird (Garantiebedingungen / AGBs), denen du per Kaufvertrag zustimmst. Somit kann der Hersteller bestimmen, unter welchen Bedingungen er diese freiwillige Leistung anbietet.

Das Beispiel ist also wieder irreführend.
Würde Fitbit das Gerät unbrauchbar machen per Software nach 100 Pairings mit Smartphones - dann wäre es vergleichbar.
 
geplante Obsoleszenz, nichts anderes.
Sowas finde ich eine Frechheit. Nicht zu vergessen, die Umweltverschmutzung,
die dadurch entsteht.
 
Kennt den jemand einen dem das passierte?
Mit Maus oder Fernbedienung?

Auch wenns Kollege des Schwagers des Bruders ist?

Kommt wohl nicht so häufig vor, sonst würde man das öfter lesen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sennox
Es geht nicht darum ob das nicht so häufig vorkommt. Es geht darum, dass die hersteller sich immer mehr erlauben und es dann auch noch leute gibt, die meinen das verteidigen zu müssen. Entweder haben ganz viele leute gewinnanteile am unternehmen, sind einfach doof oder freuen sich, wenn sachen von anderen unbrauchbar werden, weil sie es ja nicht gekauft haben.

Wortwörtlich jede noch so kleine kleinigkeit die nachteilig für den kunden ist MUSS angeprangert werden. Die hersteller testen doch alle nur aus wie weit sie gehen können und wenn sie für das jahrzehnt die grenze erreicht haben, warten sie paar jahre und gehen nochmals tiefer, weil dann alle anderen hersteller nachgezogen haben und die vorherige grenze nun standard ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sennox und new Account()
Snoopmore schrieb:
Die Geräte von Logitech lizensiere ich allerdings nicht, sondern KAUFE sie. Sie gehören mir.

Joa, wo ist das Problem oder der Widerspruch? Die Fernbedienung gehört dir, damit kannst du machen was du willst. Die Software, mit der du sie konfigurierst, gehört dir jedoch nicht, sondern die hast du mit dem Kauf der Hardware zusammen lizenziert.

Also alles richtig. Auch wenn die Lizenz für die Software ausläuft und du sie nicht mehr zum Konfigurieren benutzen kannst, gehört die Fernbedienung ja immer noch dir, die musst du nicht zurückgeben.
Genauso, wie dir bei Windows der Datenträger auch weiterhin zu 100% gehört, selbst wenn die Lizenz zur Nutzung der Software erloschen ist.
 
calippo schrieb:
Viele Wechsel in sehr kurzer Zeit ist ein gezieltes Auslesen der Datenbank und alle paar Wochen und unregelmäßige Änderungen ist der enthusiastische Nutzer, der gerne mit seinen Geräten experimentiert.
Da braucht man keine aus der Luft gegriffene Maximalzahl sondern kann viel gezielter filtern.
Wenn man das so umsetzen könnte, wäre das in meinen Augen gar nicht schlecht. Hundert Verbindungen würde ich mit so einem Teil, was ich wirklich für alles nutzen würde schon in 5 Jahren hinbekommen, denke ich. Wenn ich nach 10 Verbindungen nur noch einmal pro Tag eine neue hinzufügen kann (für 7 Tage, dann wieder 10 auf einmal), wäre das doch OK. So wird es erschwert, die Codes automatisch auszulesen und man kann die Fernbedienung auch länger nutzen und öfter neue Verbindungen anlegen.

Ich zähle mal auf, was ich mit dem Ding in 5 Jahren verbunden haette:
3 Smartphones, 2 Tablets, 3-5 Fernseher, 10 Hifi-Geräte, 5-10 Laptops/PCs (Wenn man nach Neuinstallation von Windows/Linux einen neuen Code braucht, dann eher 20-40), 2-4 Android-Boxen.

Ich nutze viele Geräte sehr lange, da ich öfter mal ein Wochenende bei meinen Eltern verbringe und dort noch paar alte Geräte zur Unterhaltung nutze und diese ersetze, wenn ich zu Hause etwas neues kaufe. Bzw. benutze ich natürlich auch Geräte von meinen Eltern, die ich mit so einer Fernbedienung steuern würde. Ja ich würde sie tatsächlich zu meinem Laptop unterwegs mitnehmen, wenn ich damit alles komfortabel bedienen kann.

Was ich mir noch gut vorstellen kann, aber selbst nicht nutze:
Phillips Hue, Ambilight-zeugs? Andere Smart-Home Dinge (Lampen, Heizung, Fenster, Rolladen etc.)
Wenn jemand in der Familie mehrere Handys, Tablets, Laptops etc hat, entstehen da sicher auch in 5 Jahren ein paar Verbindungen.
 
TheDarkness schrieb:
Es geht nicht darum ob das nicht so häufig vorkommt. Es geht darum, dass die hersteller sich immer mehr erlauben und es dann auch noch leute gibt, die meinen das verteidigen zu müssen.

Wieso die schalten es doch wieder frei...
Ich habe die Mitarbeiter im Chat damals für meine 525s als recht freundlich in Erinnerung.
Die haben damals sogar doppelklicken und "lange drücken" für mich erstellt...
 
Ja die schalten das doch wieder frei. Alles kein problem. Wie bereits gesagt gab es schon genug Nutzer denen es "dieses mal" noch freigeschaltet wurde. Wie das morgen aussieht weiß keiner mehr und solange nirgendswo in stein gemeißelt ist, dass das immer und so oft man will freigeschaltet wird, kann man die leeren versprechungen hier vergessen.
Zusätzlich muss man sich hierzu an den support wenden und der kann auch von heute auf morgen von gut zu schlecht wechseln. Mal abgesehen davon, dass auch 5 minuten mit dem support 5 minuten verschenkt sind.

Wenn es in die firmware integriert wäre, dass sich jeden monat das limit automatisch zurücksetzt, wäre dies noch halbwegs akzeptabel. So ist man im schlimmsten fall nen monat ohne fernbedienung auch wenn logitech dann plötzlich meint sie setzen das limit nicht mehr zurück. Aber so ist man der kulanz des herstellers ausgeliefert und das ist das letzte was man als kunde sein will.

Heute ist das limit 100, morgen 50, übermorgen 10.
Heute wird es freigeschaltet, morgen nur noch in ausnahmefällen, übermorgen nicht mehr.
So sieht es in der realität aus, wenn man jetzt sagt das ist doch nicht so schlimm.

Haben ja genug beispiele hierfür, vorgestern war es undenkbar, dass der staat die bürger ausspioniert, gestern war es unerhört und heute hat man doch nichts mehr zu verstecken, sollen sie also ruhig spionieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sennox
Achso. Die schalten es wieder frei. Dann ist ja alles okay :rolleyes:

Wie viele Leute wissen, dass es diese Beschränkung gibt? Statt also mein gekauftes Gerät einfach so zu nutzen wie bisher, muss ich erstmal den Support anrufen? Ist wirklich jeder Mensch, gerade ab einem gewissen Alter "mal eben so" in der Lage, das ohne Weiteres zu tun?
Wird das als Meldung angezeigt und dann der Nutzer durch diesen Prozess geleitet?

Auch wenn es nur eine Handvoll Nutzer betrifft, hier geht es offensichtlich um eine grundsätzliche Sache.
Wieso kann man nicht einfach mal eine Grenze ziehen und sagen, dass das nicht okay ist? Wieso muss sich der Verbraucher immer weiter in eine Ecke drängen lassen. Ein Kompromiss hier, eine Einschränkung dort - einzeln halb so wild. Aber irgendwann ist mal schluss.
 
Zurück
Oben