News Hass und Hetze: Telegram sperrt mehr als 60 Kanäle

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@Mutanz77 ich glaube zu verstehen, was du meinst, denke aber, dass du teilweise die falschen Schlüsse ziehst

Mutanz77 schrieb:
Was mich an dieser Diskussion wundert ist, dass es beim Thema Meinung immer darum geht diese abzuwägen und dann zu entscheiden wollen, ob diese zulässig ist oder nicht.
Nicht alle Meinungen sind eben solche und sind auch nie rechtsfrei. Du kannst sagen "Holocaust ist eine Lüge", musst dann allerdings (wie ich finde zurecht!) mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Dann gibt es noch eine Menge Meinungen die mindestens geschmacklos oder (für viele) widerwärtig sind. Diese sind dann nicht strafrechtlich relevant und somit auch zulässig. Doch kann man diese Meinungen ächten.
Viele die ihre Meinung äußern, sitzen dem Irrglauben auf, dass sie diese ohne jegliche Konsequenz tun dürfen. Aber es bleibt der Gesellschaft offen, diese Person eben auszuschließen oder zumindest zu ignorieren und zu verachten. Nicht immer muss man diese Meinungen erwidern, sondern kann sie auch getrost ignorieren.

Mutanz77 schrieb:
weil es starke Bestrebungen gibt eine "Deutungshoheit" im öffentlichen Raum zu behalten. Dadurch, dass das Internet und vor allem die "sozialen Medien" diesen Spielraum erheblich vergrößert haben, ist man auf die Idee gekommen, dass dieser mehr geregelt werden muss.
Das ist allerdings nichts neues. Politik lebt bspw. von der "Deutungshoheit".
Auch schon im Mittelalter gab es Menschen, die auf Plätzen ihre Meinungen lautstark verbreitet haben. Nur konnte man damit lediglich ein paar Menschen erreichen. Es ist also nichts neues. Durch das Internet können Meinung fast jeden Menschen auf der Welt erreichen. Und dadurch findet man praktisch immer eine Person, die derselben Meinung ist. Das ist so lange nicht wild, bis es die falschen Leute erreicht, die das Thema radikalisieren, Leute um ihren Finger wickeln und es für ihre niederen Zwecke missbrauchen. Da kann es dann schnell gefährlich werden. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt es genug, wo Menschen dadurch zu Schaden gekommen sind.
Viele die sich von diesen Meinungen nicht angesprochen fühlen ignorieren sie einfach. Das war zu offline Zeiten auch ein probates Mittel und es versandete mehr oder weniger. Im digitalen Zeitalter hilft ignorieren aber wenig, da sich im Verborgenen eben so viel entwickelt. Und das oft genug leider zum Schlechten.

Mutanz77 schrieb:
hat nun die EU beschlossen, dass bestimmte Medien nicht mehr oder nur noch stark erschwert konsumiert werden können
Genau aus den oben genannten Gründen.
Recht viele Menschen gehen auch davon aus, dass so bald irgendwo "Nachrichten", "News" oder etwas ähnliches draufsteht, dass diese keine Unwahrheiten verbreiten und stets neutral sind (Stichwort Medienkompetenz). Und genau davor versucht man zu schützen, indem die offensichtlichen Lügen kontrolliert werden.

Mutanz77 schrieb:
Ich halte dieses abwägen und letztlich bewerten von Meinungen für einen Irrweg in eine dystopische Gesellschaft. Wir müssen in Zukunft alle aufpassen, wann wir, was, wem sagen. Da negative Konsequenzen mittlerweile als selbstverständlich betrachtet werden und jeder, der es wagt einen Meinungskorridor öffentlich zu verlassen, muss mit dem Ausschluss oder der wirtschaftlichen Zerstörung rechnen.
Negative Konsequenzen aufgrund einer Meinung gab es schon immer, das ist nichts neues. Du musst allerdings nicht damit rechnen, dass dir körperlicher Schaden zugefügt wird.
Zum Diskurs gehört aber auch, dass es negative wirtschaftliche Folgen für dich haben könnte, wenn du eine Meinung äußerst. Das hat dann auch was mit Meinungsfreiheit zu tun. Bspw. wenn mein Bäcker gegen irgendwelche Personengruppen hetzen würde, würde ich dort nicht mehr einkaufen. Da kann man mir doch nicht den Vorwurf machen, dass ich Zensur betreiben würde.

Mutanz77 schrieb:
Und dabei geht es nicht um radikale Meinungen oder Äußerungen, die Grenzen verletzen. Es reicht wie zuletzt am Beispiel des BBK-Provita gesehen, dass man eine spezielle Impfung kritisiert, das man seinen Posten verliert.
Die Meinung die Hr. Schöfbeck dort vertreten hat, entzog sich wissenschaftlicher Grundlagen. Somit hat er sich selbst für seinen Posten disqualifiziert. Details kann man bei der Tagesschau nachlesen.

Mutanz77 schrieb:
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man radikale Menschen nur im Gespräch bekämpfen kann
Da geh ich grundsätzlich mit. Das Gespräch sollte stets das erste Mittel der Wahl sein.

Mutanz77 schrieb:
dazu muss man auch deren Äußerungen hören, lesen oder sehen können
Im ersten Schritt ja. Doch was macht man, wenn diese Leute radikal werden?

Mutanz77 schrieb:
Denn eine demokratische Gesellschaft baut ja darauf auf, dass alle Menschen in ihr vorkommen und durch Kompromisse integriert werden
Bin ich grundsätzlich bei dir. Jedoch sind wir hier am Ende wieder bei den Radikalen.

Mutanz77 schrieb:
Das ist eigentlich auch das, was man aus der Geschichte lernen sollten, dass wenn die radikalen Seiten einer Gesellschaft sich gegenseitig bekämpfen führt das zu großen Verwerfungen. Nur wenn alle Menschen sich beteiligt fühlen kann eine friedliche Gesellschaft existieren. Deshalb ist Möglichkeit der freien Meinungsäußerung - auch wenn sie einem selbst nicht gefällt - wichtig und muss staatlich garantiert werden, wenn dem Staat an Demokratie liegt.
Ja, und genau das passiert hier tagtäglich. Im Falle der Telegram-Sperren aus der News sind es aber strafrechtlich relevante Dinge und somit auch zu ahnden.
Wir leben in einem Land in dem man (fast) alles straffrei sagen darf. Jedoch hat niemand ein Recht darauf, dass seine Meinung auch als positiv erachtet wird und weiterverbreitet werden sollte. Es ist eben das gute Recht aller, diese Meinung zu ignorieren oder sie zu erwidern.
Und falls man sich zensiert fühlt, kann man grundsätzlich Rechtsmittel einlegen und durch die Gewaltenteilung wird der Fall dann ordentlich geprüft und bewertet.
 
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Telegram ist eh verbrannt, seit der russische Chef von Telegram, Pawel Walerjewitsch Durow, in seiner Gruppe https://t.me/durov_russia angekündigt hatte manches bezüglich der Ukraine "einzuschränken". Nach Protesten hat er es angeblich doch nicht gemacht. Wer weiss.

Google-Übersetzung:
Pawel Durow, [27.02.2022 16:25]
Telegrammkanäle werden zunehmend zu einer Quelle für unbestätigte Informationen im Zusammenhang mit ukrainischen Ereignissen. Wir haben nicht die physische Fähigkeit, alle Kanalveröffentlichungen auf Richtigkeit zu überprüfen. Ich fordere Benutzer aus Russland und der Ukraine auf, misstrauisch gegenüber Daten zu sein, die derzeit in Telegram verbreitet werden. Wir wollen nicht, dass Telegram als Instrument missbraucht wird, das Konflikte verschärft und ethnischen Hass schürt. Im Falle einer Eskalation der Situation werden wir die Möglichkeit prüfen, den Betrieb von Telegram-Kanälen in den beteiligten Ländern für die Dauer des Konflikts teilweise oder vollständig einzuschränken. Pawel Durow,
Pawel Durow, [27.02.2022 17:01]
Viele Benutzer haben uns gebeten, Telegram-Kanäle für die Zeit des Konflikts nicht zu deaktivieren, da wir die einzige Informationsquelle für sie sind. Im Zusammenhang mit diesen Einsprüchen haben wir uns entschieden, solche Maßnahmen nicht in Erwägung zu ziehen. Ich bitte Sie jedoch noch einmal, die Daten, die in dieser schwierigen Zeit in Telegram-Kanälen veröffentlicht werden, zu überprüfen und nicht zu glauben.
 
Moeller13 schrieb:
@Mutanz77 ich glaube zu verstehen, was du meinst, denke aber, dass du teilweise die falschen Schlüsse ziehst


Nicht alle Meinungen sind eben solche und sind auch nie rechtsfrei. Du kannst sagen "Holocaust ist eine Lüge", musst dann allerdings (wie ich finde zurecht!) mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Ich weiß nicht, ob ich mich so geäußert habe das ich finde jede Äußerung sollte straffrei sein?

Es geht um Meinungen und den Umgang damit, wenn du jede abweichende Meinung mit der Leugung des Holocaust vergleichst, ist eigentlich schon jedes Gespräch über eine Debattenkultur beendet, da du diese nicht willst.

Moeller13 schrieb:
Viele die ihre Meinung äußern, sitzen dem Irrglauben auf, dass sie diese ohne jegliche Konsequenz tun dürfen. Aber es bleibt der Gesellschaft offen, diese Person eben auszuschließen oder zumindest zu ignorieren und zu verachten. Nicht immer muss man diese Meinungen erwidern, sondern kann sie auch getrost ignorieren.
Du wirst mir immer suspekter. Erst beginst du mit Holcaustleignung, jetzt mit Verachtung.

Moeller13 schrieb:
Das ist allerdings nichts neues. Politik lebt bspw. von der "Deutungshoheit".
Auch schon im Mittelalter gab es Menschen, die auf Plätzen ihre Meinungen lautstark verbreitet haben. Nur konnte man damit lediglich ein paar Menschen erreichen. Es ist also nichts neues. Durch das Internet können Meinung fast jeden Menschen auf der Welt erreichen. Und dadurch findet man praktisch immer eine Person, die derselben Meinung ist. Das ist so lange nicht wild, bis es die falschen Leute erreicht, die das Thema radikalisieren, Leute um ihren Finger wickeln und es für ihre niederen Zwecke missbrauchen. Da kann es dann schnell gefährlich werden. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt es genug, wo Menschen dadurch zu Schaden gekommen sind.
Ich kann deine Vorstellungen über andere Menschen und andere Meinugen absolut nicht teilen. Du bist radikal und du teilst die Welt in diese Radikalität ein. Mir geht es um Meinugen, Gespräche und den Umgang mit Meinungen, die nicht die meine sind. Wenn du als Antwort nur Strafen, Verachtung und Diffamierung hast, dann finde ich das merkwürdig. Ich rede von gegenseitigen Respekt und das jeder versuchen muss die Meinung des anderen zu verstehen. Du scheinst damit automatisch irgendwas zu verbinden, wo mir der Zugang fehlt. Wenn du jeden radikalisierst, der nicht deiner Meinung ist, dann wird ein zusammenleben immer schwierig sein.
Moeller13 schrieb:
Recht viele Menschen gehen auch davon aus, dass so bald irgendwo "Nachrichten", "News" oder etwas ähnliches draufsteht, dass diese keine Unwahrheiten verbreiten und stets neutral sind (Stichwort Medienkompetenz). Und genau davor versucht man zu schützen, indem die offensichtlichen Lügen kontrolliert werden.
Aha? Inwiefern unterscheidest du dich von diesen Menschen?

Moeller13 schrieb:
Negative Konsequenzen aufgrund einer Meinung gab es schon immer, das ist nichts neues. Du musst allerdings nicht damit rechnen, dass dir körperlicher Schaden zugefügt wird.
Zum Diskurs gehört aber auch, dass es negative wirtschaftliche Folgen für dich haben könnte, wenn du eine Meinung äußerst. Das hat dann auch was mit Meinungsfreiheit zu tun. Bspw. wenn mein Bäcker gegen irgendwelche Personengruppen hetzen würde, würde ich dort nicht mehr einkaufen. Da kann man mir doch nicht den Vorwurf machen, dass ich Zensur betreiben würde.
Mit genau solchen einfacher Schwarz/Weiss Denkmuster wurden früher Menschen unterdrückt und ausgegrenzt. Und ehrlich, für mich klingt das in dieser Pauschalität nicht anders, wie wenn ein überzeugter Faschist mir erklären würde, dass er nicht bei Türken kauft.

Moeller13 schrieb:
Die Meinung die Hr. Schöfbeck dort vertreten hat, entzog sich wissenschaftlicher Grundlagen. Somit hat er sich selbst für seinen Posten disqualifiziert. Details kann man bei der Tagesschau nachlesen.
Dort steht nichts von "wisenschaftlichen Grundlagen". Im gegenteil dort werden einige wissenschaftlcihe Fakten unterschlagen - z.b. das Lausen nicht die Abrechnungen der Ärzte untersucht hat, sondern die der Krankenhäuser. D.h. massiven Steigerungen bei den Abrechnugnen von Impfnebenwirkungen kamen aus den Krankenhäuser und nicht wie es die Tagesschau suggeriert, durch Ärzte die banale Nebenwirkungen abgerechnet hätten. Auch finde ich es seltsam, wenn jemand zitiert wird mit "Peinliches Unwissen oder hinterlistige Täuschungsabsicht" ohne das man erfährt worin das Unwissen den besteht? Und das alle beteiligten nichts anders gefordert haben, dass man sich diese Daten anschaut und untersucht, was dahinter steht. Eine druchaus legitime Forderung wie ich finde, wenn es um Medikamente geht.

Du zeigst hier genau das, was du weiter oben anderen unterstellst.

Moeller13 schrieb:
Wir leben in einem Land in dem man (fast) alles straffrei sagen darf. Jedoch hat niemand ein Recht darauf, dass seine Meinung auch als positiv erachtet wird und weiterverbreitet werden sollte. Es ist eben das gute Recht aller, diese Meinung zu ignorieren oder sie zu erwidern.
Und falls man sich zensiert fühlt, kann man grundsätzlich Rechtsmittel einlegen und durch die Gewaltenteilung wird der Fall dann ordentlich geprüft und bewertet.
Den Eindruck habe ich länger nicht mehr.

Du zeigst auch deutlich wohin die Reise geht. Es geht dir darum, mglichst schnell eine Meinung als "radikal" zu deklariere, um dann zu behaupten das man diese ja bekämpfen müsste und dann diesen Kampf zu einem normalen Teil der öffentlichen Debatte zu machen.

Was auffällt ist das in dieser Dauerschleife nicht mehr über Inhalte gesprochen wird und in erster Linie über Personen, Haltungen und Konsequenzen. Das hat für mich nur wenig von einer offenen, demokratischen Gesellschaft.
Ich will Wissen, was der andere denkt, möchte und was sein Ziel ist. Nur dann kann ich gemeinsam mit ihm irgendwo hin kommen. Wenn es dir nur um Begrenzung, Ausgrenzung und Diffamierung geht. Frage ich mich warum es dir so schwer fällt anderen Menschen zu zuhören, bevor du sie diffamierst?
 
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chartmix schrieb:
Der Herr hat im Namen der Krankenkasse gesprochen und auf welche genauen Daten er sich bezieht ist unklar.
Dazu gab es Kritik aus der Wissenschaft und der Vorstand hat sich dazu entschieden das Arbeitsverhältnis zu beenden.
Ihm steht natürlich der Rechtsweg offen.
Deshalb darf er es nicht mehr sagen udn wird entlassen?
Das bedeutet man darf nur noch das sagen, was einer Wahrheitsprüfung entspricht und wird ansonsten entsprechend bestraft. verstehe ich das richtig?

Dein Wissen über den Fall ist aber auch relativ dünn. Seine Daten bezieht er über die Abrechnungsdatenbank der Krankenhäuser. Dort kannst du nach den entsprechenden Abrechnungscodes suchen und vergleichen.
(T88.0 T88.1 => Impfnebenwirkungen Y59.9 => Komplikationen durch Impfungen U12.9 => Nebenwirkungen durch Covid Impfstoffe [)
https://www.g-drg.de/InEK_Datenportal

Welche wissenschaftlcihe Kritik gab es auf diese Analyse? ich habe keine gesehen.
 
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@Mutanz: Ich finde die Tonlage deines Posts 203 völlig unangemessen. Moeller13 hat dir nachgewiesen, dass du in deinem Denken 'Fehler' machst (ich führe gleich aus, was ich meine). Du reagierst darauf genau so wie in seiner Analyse ...

Du hast geschrieben:
Mutanz77 schrieb:
(1) So haben wir heute eine Welt, in der massiv kontrolliert wird, was jemand sagt und dieses dann auch ebenso massiv unterdrückt wird. (2) Wie sich auch gerade aktuell zeigt. (3) Obwohl es bei uns laut Grundgesetz keine Zensur gibt, hat nun die EU beschlossen, dass bestimmte Medien nicht mehr oder nur noch stark erschwert konsumiert werden können.

(4) Ich halte dieses abwägen und letztlich bewerten von Meinungen für einen Irrweg in eine dystopische Gesellschaft
Die Nummerierung der Sätze stammt von mir.
Deinen Gedanken in 1 und 4 könnte man zustimmen, auch ohne dass man völlig damit einverstanden ist.
Satz 2 ist - nicht zuletzt wegen seiner Kürze - etwas schwieriger einzuordnen, weil noch nicht klar ist, wohin der Satz bzw. der dahinter liegende Gedanke zielt.
Satz 3 hingegen macht 'es' eindeutig und lässt die Aussagen aus den Sätzen 2 und 3 in eine bestimmte Richtung kippen.
Dieser Schluss wiederum hat dann zur Folge, dass man dir im von dir selbst gesetzten Kontext auch bei 1 und 4 nur noch schwer oder gar nicht mehr folgen kann.

Ich konkretisiere das obige Muster:
1: massive Kontrolle und Unterdrückung
2. aktuell =>
3. EU geht gegen 'bestimmte Medien' vor = Zensur
4. Irrweg, dystopisch

Bei 3 spielst du darauf an, dass die EU gleichentags die ungehinderte Verbreitung von RT und Sputnik einzuschränken versucht hat. Das wird zwar nicht gesagt, aber es waren die einzigen Aktionen der EU der letzten Zeit, die damit gemeint sein könnten.
RT und Sputnik sind aber nicht einfach "Meinungen", die "bewertet" werden mit "massiver Kontrolle" und "massiver Unterdrückung". RT und Sputnik verstehen sich selbst als Propaganda-Instrumente des Kremls, sie gehen nicht dem Ziel nach, Informationen zu verbreiten, sondern wollen die Glaubwürdigkeit der von ihnen so genannten "Mainstreammedien" beschädigen, die Bevölkerung verwirren, die Lügen Putins verbreiten etc.
Es gibt keine 'alternativen Fakten', ob sie nun von Trump oder Putin verbreitet werden. Aber um die Propaganda und Manipulationen aus diesen Ecken an den Mann und die Frau zu bringen, müssen die Glaubwürdigkeit und die Arbeitsmethoden der traditionellen Medien in Frage gestellt werden - und das alles aus der Perspektive heraus: "Seht nur her, man versucht, unbequeme Wahrheiten zu unterdrücken!"

Das tun sie erfolgreich.

Ob auch bei dir, will ich dir nicht unterstellen. Aber ausschliessen kann ich es auch nicht.
 
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Seit heute ist auch RT-DE raus bei Telegram, hat sich Durow wohl "überzeugen" lassen.
Als Putin Freund galt er auch nicht.
 
Jetzt ist auch noch Telegram als letzter von den westlichen Staaten unzensierter Kanal der Meinungsfreiheit (gleich welcher Richtung) im Internet gefallen.
 
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h00bi schrieb:
Nicht sperren.
Weiterlaufen lassen, protokollieren, alles zur Anzeige bringen und die Leute dafür zur Verantwortung ziehen.
Mich kotzt diese "wir löschen einfach alles aus dem Netz und dann ist heile Welt" Mentalität so an.
So, und nur so wird man es lösen können. Leider verstehen es nicht die Leute, die tatsächlich darauf Einfluss hätten.
Und ich frage mich: ist der Drang nach alles zu verbieten und zu sperren, auch nicht so eine Art von Extremismus? :)
 
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zazie schrieb:
Ich konkretisiere das obige Muster:
1: massive Kontrolle und Unterdrückung
2. aktuell =>
3. EU geht gegen 'bestimmte Medien' vor = Zensur
4. Irrweg, dystopisch

Bei 3 spielst du darauf an, dass die EU gleichentags die ungehinderte Verbreitung von RT und Sputnik einzuschränken versucht hat. Das wird zwar nicht gesagt, aber es waren die einzigen Aktionen der EU der letzten Zeit, die damit gemeint sein könnten.
RT und Sputnik sind aber nicht einfach "Meinungen", die "bewertet" werden mit "massiver Kontrolle" und "massiver Unterdrückung". RT und Sputnik verstehen sich selbst als Propaganda-Instrumente des Kremls, sie gehen nicht dem Ziel nach, Informationen zu verbreiten, sondern wollen die Glaubwürdigkeit der von ihnen so genannten "Mainstreammedien" beschädigen, die Bevölkerung verwirren, die Lügen Putins verbreiten etc.
RT und Sputnik ist die Sicht der Dinge aus der Perspektive der "anderen" Seite. Deine Interpretation ist die Sicht der "hiesigen" Seite. Da ich diese Medien, neben vielen anderen, konsumiert habe, als diese noch frei verfügbar waren, kann ich deine Bewertung nicht nachvollziehen.

Was mich aber wundert ist, warum du glaubst das "die Bevölkerung" durch andere Information verwirrt wird?
Für mich sind Informationen wichtig und der Paragraph §5 GG hebt ausdrücklich die hervor, dass ich mich aus allgemein zugänglichen Quellen frei informieren darf. Ohne Kenntniss über die Meinung aller Seiten kann ich mir doch keine eigene Meinung bilden.

zazie schrieb:
Es gibt keine 'alternativen Fakten', ob sie nun von Trump oder Putin verbreitet werden. Aber um die Propaganda und Manipulationen aus diesen Ecken an den Mann und die Frau zu bringen, müssen die Glaubwürdigkeit und die Arbeitsmethoden der traditionellen Medien in Frage gestellt werden - und das alles aus der Perspektive heraus: "Seht nur her, man versucht, unbequeme Wahrheiten zu unterdrücken!"
Du drehst dich im Kreis und merkst es nicht. Ich fordere den freien Zugang zu allen Meinungen, um mir ein Urteil zu bilden. Und du meinst wenn andere (der Staat) etwas abgeurteilt haben, dann sollte der Zugang eingeschränkt werden. Das halte ich für einen Verstoss gegen unser Grundgesetz und eine gefährliche Entwicklung. Bin aber umso erstaunter, dass trotz unserer historischen Erfahrung soviele Menschen diesem Narrativ folgen.

Für mich ist die Propaganda und Manipulation das was wir durch die Medien gerade erleben. Glaubwürdig wären sie, wenn sie die unterschiedlichen Sichtweisen halbwegs nachvollziehbar erklären würden. Das Hauptaugenmerk (der politischen Berichte) steht aber heute auf Verteidigung gegen Kritik und andere Sichtweisen, was aber nicht die Aufgabe der Medien ist.
 
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Naja RT ist nicht "eine andere Perspektive" sondern geplante Desinformation zum Zweck der Destabilisierung.

Ich erinnere mich noch gut als die 2015 ständig dieses Interview mit den Jugendlichen brachten die behaupteten das die Flüchtlinge ein Kind getötet und gegessen hätten :D
 
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Ist der Kanal von Frau Lipp auch dabei? Ich befürchte die Dame wird die Welt noch weiter beglücken.
 
Die Dame berichtet aus der Region. Wer sich ein Bild von dort machen möchte, sollte sich ihren Kanal anschauen. Was befürchtest du dadurch?
 
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