Sammelthread Haushalt, Küche, Kühlschrank, Waschmaschine ... weiße Ware

Also ich bin auf der Suche nach zwei Induktionsplatte zum einfach an die Steckdose anstecken. Hat wer von euch Erfahrungen damit?
 
Guten Morgen!
Ich suche nach einer Waschmaschine und möchte gerne erfragen, was eurer Meinung nach die fundiertesten Informationsquellen hinsichtlich der Realverbräuche von Wasser und Strom sowie hinsichtlich der Wart- und Haltbarkeit sind?
Auf die auf den Geräten angegebenen Werte, die sich ausschließlich auf den Eco-Modus beziehen, gebe ich wenig. Gelegentlich beschleicht mich zudem das Gefühl, dass hiesige Verbraucherorganisationen eine Neigung zur vorteilhaften Beurteilung von Geräten mit deutschem Namen haben.
Ich wasche regulär getragene und nicht offensichtlich verschmutzte Wäsche bei 30 °C und habe dabei keinen Zeitdruck. Letzteres gilt auch für die gelegentliche 60 °C Wäsche von Unter- und Bettwäsche, bei der die ausgewählte Temperatur dann auch real erreicht werden soll. Tendenziell möchte ich lieber Strom als Wasser sparen, da ein Mehr von Zweiterem zumindest mechanisch die Wäsche schont.
 
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Schau dir mal die Testberichte bei Stiftung Warentest an, dort sollten die realen Verbräuche stehen.

bei manchen Wama gbits eine "Wasser-Plus-Taste" bei der dann mit mehr Wasser geaschen wird.
 
Ich habe mich jetzt einige Zeit eingelesen – hinsichtlich der Realverbräuche der Geräte empfiehlt sich das Studium der jeweiligen Betriebsanleitungen, dort sind den Angaben der entscheidenden Programme stets eine Seite gewidmet – und habe mich schlussendlich zwischen den folgenden Produkten für das von Siemens entschieden.
Die LG F14WM7EN0 bietet die geringsten Strom- und Wasserverbräuche, jedoch bei den zugleich mit Abstand längsten Laufzeiten und ohne transparente Auskunft über die real während der Programme erreichten Temperaturen. Eine Vollbeladung Baumwolle 60°C dauert bei LG über 5 Stunden, das ist für mich inakzeptable, vor allem da man so die durch die sehr effiziente Schleuderklasse A gewonnenen Einsparungen – geringster Stromverbrauch, niedrigste Geräuschemission beim Schleudern sowie Restfeuchte der verglichenen Maschinen – durch eine deutlich erhöhte mechanische Belastung der Wäsche erkauft. Abhängig vom Wert der eigenen Textilien bedeutet das schnell deutlich höhere Mehrkosten als ein paar Wattstunden und Liter Mehrverbrauch beim Waschvorgang.
Bosch WAN28242 der Serie 4 und Siemens WM14N242 der iQ300 Serie sind eines der vielen baugleichen Zwillingspaare aus dem Hause BSH und die aktuellen Vertreter derjenigen Serien, die seit Jahren bei Stiftung Warentest gemeinsam mit Miele Maschinen für circa den doppelten Preis auf den vorderen Plätzen landen. Es gibt die Geräte auch in den geringfügig abgespeckten Varianten WAN28122, WAN282A2 und WM14N122, aber bei einer Anschaffung für viele Jahre möchte ich nicht wegen 5-10 % Aufpreis herumknausern – wenn dies unter Anbetracht der Lieferbedingungen überhaupt zutrifft – und dafür mit weniger Funktionen und/oder einer lauteren Maschine leben. Beide Maschinen benötigen für die 60°C Wäsche mit 2 Stunden 35 Minuten nur etwas mehr als die Hälfte der Zeit der LG und erreichen dabei ausgewiesenermaßen für mindestens 5 min eine Temperatur von 56 °C. Während sie beim Schleudern 1 dB(A) lauter sind als die LG, sind sie beim Waschvorgang satte 4 dB(A) leiser und mit einem Gewicht von 70 gegenüber 60 kg wohl auch deutlich standfester beim Schleudern, während die LG unrühmlicherweise als Wanderin bekannt ist. Bosch und Siemens erreichen letztlich beide nicht die Spitzenverbrauchswerte der LG und von vergleichbaren Miele Geräten, die Angaben der Ersten halte ich jedoch für trügerisch und den Aufpreis einer Miele kann diese selbst bei doppelter Lebensdauer mMn nicht wieder einspielen. Noch dazu wiegt Zweite circa 20-30 kg mehr als ein BSH, was für Menschen, die während der erwartbaren Lebensdauer einer Waschmaschine eventuell noch einmal umziehen werden, vielleicht nicht ganz unerheblich ist. Letztlich gefällt mir die Siemens vom Design besser und ist dazu auch noch etwas günstiger als ihr Bosch-Zwilling.
Für welche Maschinen habt ihr euch so in letzter Zeit entschieden?
 
In letzter Zeit? So vor 12 Jahren hab ich ein Miele Waschtrockner gekauft (WT 2670 für 1.800 EUR). Seit dem läuft die Maschine. Zwei mal musste ich bisher den Wärmesensor zurücksetzen (Deckel abmachen und mechanischen Schalter drücken - 5 Minuten)

Wir sind ein 5 Personen Haushalt, 3 Kinder unter 6 Jahre - die Maschine läuft somit täglich mindestens 1 mal.
Meine nächste Maschine ... die ich erst in vielen vielen Jahren kaufen werde - wird wieder ein Miele Gerät. Jaa, die Empfehlung zu Miele kam von meiner Mutti. Aber herje, ihre Maschine hielt auch ewig und leistete gute Dienste.

Ich geb an der Stelle lieber ein mal richtig Geld aus und hab dann 2 Jahrzehnte keine Probleme, als mir alle Jahre für ein paar EUR immer wieder ein neues Gerät kaufen zu müssen - ist doch Müll den man vermeiden kann.
 
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Ich habe mir vor ein paar Monaten eine neue Waschmaschine von LG (F2V7SLIM8 Serie 7, 8,5 kg, 1160 U/Min.) gekauft. Bin damit super zufrieden im Vgl. zu meiner vorherigen Bauknecht die nach 8 Jahren wegen Trommelschaden ersetzt werden musste. Die war gegen Ende ein echter Düsenjet und selbst vorher alles andere als leise.

Überzeugt hat mich bei LG die Lautstärke, die relativ große Trommelgröße bei gleichzeitigen kompakten Maßen sowie das moderne und qualitativ hochwertige Aussehen und Innenleben. Der letzte Ausschlag gab die geringere Lautstärke ggü Siemens und Bosch. Darüber hinaus gibt es auch noch Turbowash d.h. wenn man nur die Hälfte belegt (was bei 8,5kg Volumen keine Kunst ist) kann man das Programm in 1h durchlaufen lassen und soll genauso sauber sein wie ein normaler Waschgang. Das Baumwoll+ Programm kann man auch schlecht als Referenz nehmen weil die meist dazu genutzt werden um die Verbrauchsangaben zu schönen. Benutze ich eh nie. Ich wasche es bei voller Ladung im Koch/Buntwäsche Programm was etwa 1,5h dauert.
 
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LouisXIV schrieb:
Für welche Maschinen habt ihr euch so in letzter Zeit entschieden?
In letzter Zeit ist "übertrieben" :D Wir haben eine 9 Jahre alte Siemens mit Effizienzklasse A, die Zeitdauer, die du nennst

LouisXIV schrieb:
Beide Maschinen benötigen für die 60°C Wäsche mit 2 Stunden 35 Minuten
finde ich hoch bzw lange. Ist das normal bei den neuen "Effizienten" Maschinen?
Bei uns braucht die 60° Kochwäsche 115Minuten laut Anleitung, bei 54l Wasser,
Wir nehmen in dem Fall der Kochwäsche immer die 30° Option mit passend voreingesteller Warm/heißwasser Temperatur, je nach Wäsche halt, was 100 Minuten bei 0,29kw/h macht, wenn ich mich recht erinnere. Mit Kaltwasser wären es bei der 60° Kochwäsche dann 0,8kw/h.
Da ich ausschließlich Bandshirts und schwarze Sachen trage, kommen die Sachen immer bei "Pflegelicht"en 30° rein, was nach 75 Minuten fertig ist, bei 50l Wasser.

Was braucht denn so eine moderne Maschine an Strom und Wasser für den 60° Waschgang?

LouisXIV schrieb:
aus dem Hause BSH
Erstaunlich, ich habe die Siemens gegoogelt und bin quasi bei BSH gelandet. War mir gar nicht bewusst.
 
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finley schrieb:
Das Baumwoll+ Programm kann man auch schlecht als Referenz nehmen weil die meist dazu genutzt werden um die Verbrauchsangaben zu schönen. Benutze ich eh nie. Ich wasche es bei voller Ladung im Koch/Buntwäsche Programm was etwa 1,5h dauert.
Das ist genau der Punkt, der mir bei der Betrachtung von LG Maschinen sehr negativ aufgefallen ist.
Wenn man zum Vergleich in die Betriebsanleitungen von BSH und Miele schaut, findet man heraus, dass diese diejenigen Programme zur Berechnung der Jahresverbräuche heranziehen, die auch tatsächlich (nahezu) die ausgeschriebenen Temperaturen erreichen, während man bei LG die Sparprogramme mit "äquivalenter Waschleistung" bemüht, die bei 60+ °C gerne einmal 10+ °C unter der dem Nutzer suggerierten Temperatur operieren und für die keine ausführlichen Angaben gemacht werden. Das ist in meinen Augen intransparent, irreführend und das maximale Ausreizen solcher regulatorischen Schlupflöcher ist meiner Erfahrung nach meist ein guter Indikator dafür, dass man bei einem Vergleich auf Augenhöhe nicht konkurrenzfähig ist. Miele schreibt zwar wie BSH transparent die Programmparameter aus, den Grund bei 60 °C Wäschen weniger Wasser einzusetzen als bei den gleichen Programmen niedrigerer Temperatur kann ich aber auch nur mit dem Versuch des Schönens der Verbrauchsangaben erklären und nicht etwa mit der sicherlich interessanten Schontrommel.
LG flunkert also auf voller Linie, BSH weicht von den angegebenen Temperaturen ab (56 °C statt 60 °C; 44 °C statt 40 °C) und Miele, die zwar keine Angaben zu den erreichten Temperaturen machen, laut Stiftung Warentest aber i. d. R. die einzigen Maschinen sind, die diese präzise erreichen, sparen am eingesetzten (und zu erhitzenden) Wasser, was mechanisch auf Kosten der Wäsche geht. Miele bietet sicherlich den besten after sales support für seine Maschinen an, aber ob sich dieser Umstand für mich als Verbraucher tatsächlich zu einem Vorteil aufaddiert, der einen doppelten Anschaffungspreis rechtfertigt? Ich weiß es nicht, die Nachteile des höheren Anschaffungspreises und des deutlich höheren Gewichts sowie das Bedenken hinsichtlich der mechanischen Belastung der Wäsche haben mich in Verbindung mit der wider erwartend höchsten Transparenz von BSH letztlich zu deren Geräten tendieren lassen, auch wenn es ehrlicherweise erst zu beweisen gilt, dass die Miele Maschinen die Textilien tatsächlich stärker belasten.
Ganz allgemein würde ich mir in ökologischer Hinsicht wünschen, dass Anbieter wie Miele ihre Premiumpreise in Form von 15+ Jahres-Garantien für ihre Produkte untermauern und den Verbraucheren somit einen echten Mehrwert über ein bloßes beruhigtes Markengewissen hinaus bieten würden. Zudem sollte der Gesetzgeber möglichst bald eine deutlich ganzheitlichere Betrachtung von Gebrauchsgütern auf den Weg bringen, der die Produzenten stärker in die Pflicht nimmt Geräte zu entwickeln, die über ihr gesamtes Produktleben und darüber hinaus so nachhaltig sind wie nur möglich. Aber ich schweife ab...

Scheitel schrieb:
...die Zeitdauer, die du nennst finde ich hoch bzw lange. Ist das normal bei den neuen "Effizienten" Maschinen?
Bei uns braucht die 60° Kochwäsche 115Minuten laut Anleitung, bei 54l Wasser
Das kann ich nicht fundiert beurteilen.
Nach meinem Verständnis stellen die für einen Waschvorgang relevanten Prozessgrößen jedoch das Waschmittel bzw. dessen Wirkstoffkonzentrationen, die Temperatur, Reaktionsdauer und eingebrachte mechanische Arbeit dar. Ich nehme deshalb stark an, dass man in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich daran gearbeitet haben wird, wie man die Konzentration der die Qualität des Wassers beeinträchtigenden Wirkstoffe reduzieren, den Energiebedarf senken und gleichzeitig die Belastung der Textilien zumindest nicht weiter erhöhen kann. Die Stellschrauben, die den Ingenieuren dabei zum Erhalt der Reinigungsleistung zur Verfügung stehen, sollten somit die Zeit und Menge des multifunktionell eingesetzten Wassers sein. Auch wenn es auf deine im Vergleich zu den von mir betrachteten Maschinen nicht zutrifft, wird zudem aufgrund der zunehmenden Knappheit doch auch das Trinkwasser immer stärker "bespart" und somit bleibt schließlich nur noch die Einwirkzeit übrig. Eigentlich auch gar nicht blöd, rät einem jede/r, der/die noch in den Genuss einer substantiellen Drogistenausbildung gekommen ist bei starken Verschmutzung doch dazu die Textilien zunächst eine ganze Weile, z. B. über Nacht, einzuweichen, so dass die Fasern vollständig aufquellen können bevor man sie in die Maschine gibt.
Scheitel schrieb:
Wir nehmen in dem Fall der Kochwäsche immer die 30° Option mit passend voreingesteller Warm/heißwasser Temperatur, je nach Wäsche halt, was 100 Minuten bei 0,29kw/h macht, wenn ich mich recht erinnere. Mit Kaltwasser wären es bei der 60° Kochwäsche dann 0,8kw/h.
Das habe ich nicht ganz verstanden. Kannst du das bitte noch einmal weiter ausführen?
Scheitel schrieb:
Da ich ausschließlich Bandshirts und schwarze Sachen trage, kommen die Sachen immer bei "Pflegelicht"en 30° rein, was nach 75 Minuten fertig ist, bei 50l Wasser.
Das ist auch mein Programm der Wahl für alles, das nicht Unterwäsche, Bettzeug, Handtücher, Wolle o. Ä. ist. Das 60 °C Baumwolle/Kochwäsche-Programm eignet sich meiner Meinung nach nur am besten, um die technischen sowie programmatischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern/Modellen aufzuzeigen. Leider macht BSH zum 30 °C Pflegeleicht-Programm bei der von mir ausgewählten Maschine keine Angaben, ich gehe aber davon aus, dass sich die Werte im Bereich zwischen den (7 kg vollbeladenen) Baumwolle 20 °C mit 0,29 kWh, 80 l und 179 min; Baumwolle 40 °C mit 1,05 kWh, 80 l und 179min sowie (4 kg teilbeladenen) Pflegeleicht 40 °C mit 0,77 kWh, 63 l und 149 min bewegen werden.
Scheitel schrieb:
Was braucht denn so eine moderne Maschine an Strom und Wasser für den 60° Waschgang?
Bei den von mir betrachteten Herstellern, 7 kg vollbeladen, circa 1,3 kWh und 50-80 l.
 
@Scheitel
Zur BSH Gruppe gehören insgesamt 11 Marken, unter anderem NEFF und Constructa. Ist wie bei den Autos, irgendeine Kooperation mit einem anderen Hersteller gibt es fast immer.

Unsere erste Waschmaschine war irgendein WhiteLabel Gerät für 300 DM aus dem lokalen Elektromarkt. Hat glaube ich 13 Jahre gehalten. Vor 8 Jahren haben wir eine Blomberg "WNF 74461 W20" aka Beko aka Arçelik (Türkei) gekauft (368,99 € bei Amazon inkl. Lieferung bis in den ersten Stock). Funktioniert bisher ohne Murren, hat auch einen Umzug mitgemacht. Wird in einem zwei-Personen Haushalt aber nicht über die Gebühr beansprucht. Das Gerät hat ein 15 Minuten "Auffrischprogramm", das nutzen wir tatsächlich öfters als gedacht. Ideal für nur leicht angeschmutzte/verschwitze Kleidung. Strom/Wasserverbrauch kenne ich nicht im Detail, ist halt ein älteres A++ Gerät. Laut Amazon Produktseite 194 kWh pro Jahr und 10340 Liter/Jahr bzw.

Energieverbrauch 60°C bei voller Befüllung: 1,001 kWh
Energieverbrauch 60°C bei Teilbefüllung: 0,838 kWh
Energieverbrauch 40°C bei voller Befüllung: 0,652 kWh
Wasserverbrauch: 47 Liter
 
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Knecht_Ruprecht schrieb:
Blomberg "WNF 74461 W20" aka Beko aka Arçelik (Türkei)

Energieverbrauch 60°C bei voller Befüllung: 1,001 kWh
Energieverbrauch 60°C bei Teilbefüllung: 0,838 kWh
Energieverbrauch 40°C bei voller Befüllung: 0,652 kWh
Wasserverbrauch: 47 Liter
Danke für deinen Beitrag!
Bezüglich deiner Angaben aber Vorsicht, diese lesen sich wie die Werte eines Energiesparprogramms und scheinen es laut folgender Quelle auch zu sein. Realistischer erscheinen die Zahlen der vollbeladenen Programme Intensiv- und Mini 60 °C.
Meiner Meinung nach sollte hier im Interesse der Verbraucher etwas von Seiten des Gesetzgebers passieren, viel zu wenige Menschen sind darüber aufgeklärt, dass ein Großteil des Spektrums die ausgeschriebenen Temperaturen überhaupt nicht erreicht, ohnehin scheinen viele Programme redundant zu sein. Strom- und Wassersparen sind noble Anliegen und beim Waschen sicherlich häufig bedenkenlos realisierbar, aber wenn z. B. in Coronazeiten ungewollterweiße wiederverwendbare Masken gar nicht wie notwendig über längere Zeit bei mindestens 60 °C gereinigt werden, dann kann das schnell auch einmal schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Von Pilzen, Milben, Bettwanzen etc. haben wir da leider noch gar nicht gesprochen...
 
LouisXIV schrieb:
Das habe ich nicht ganz verstanden. Kannst du das bitte noch einmal weiter ausführen?
Wir haben den Zulaufschlauch der Waschmaschine an einer Mischbatterie, können also die Wassertemperatur voreinstellen, weshalb wir immer nur die 30° Programme nehmen, Händtücher, Bettzeug und co bekommen dann einfach 60° warmes Wasser durch den Zulauf, statt durch das Programm der Waschmaschine.
LouisXIV schrieb:
Das 60 °C Baumwolle/Kochwäsche-Programm eignet sich meiner Meinung nach nur am besten, um die technischen sowie programmatischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern/Modellen aufzuzeigen.
Ja genau, das ist damit wohl am einfachsten :)


LouisXIV schrieb:
aufgrund der zunehmenden Knappheit doch auch das Trinkwasser immer stärker "bespart"
Hmm wo in der "ersten Welt" trifft das denn zu, also da wo wirklich Waschmachinen genutzt werden?
Wenn die Menschen hier weniger Wasser verbrauchen, müssen die Versorger öfter die Abwasserleitungen spülen, was am Ende sicher mehr Verbraucht. Damit will ich nicht sagen, dass man Wasser verschwenden soll, aber die Waschmaschine wird schon nicht den größten Anteil am Verbrauch haben ;)


LouisXIV schrieb:
Meiner Meinung nach sollte hier im Interesse der Verbraucher etwas von Seiten des Gesetzgebers passieren, viel zu wenige Menschen sind darüber aufgeklärt,
Schön wäre es, richtig aufzuklären, das schafft der Gesetzgeber auch oft nicht. Siehe die Reifenlabel, das ist m.E. auch der letzte Schrott :freak: Aber klar, vielen reicht das, um sich nicht weiter mit der Materie beschäftigen zu müssen, wie halt so oft im Leben.
 
Ich suche einen Reiskocher (keinen persischen mit Topf-Form) für 1 bis 4 Personen, mit Krustenfunktion und Restzeitanzeige. Hat jemand zufällig einen Tipp?
 
@S.a.M.
Eigentlich hauptsächlich nur die Baufform, die persischen Reiskocher sind meist große Edelstahltöpfe mit zusätzlich einem klassische Kochtopfdeckel.

Die "asiatischen" haben meist eine kleine und handlichere Bauform, sind aus Kunststoff und haben nur einen Klappdeckel.
 
danke, hab Dir leider keinen Tipp, Reis (keine kochbeutel) koch ich immer in nem Topf auf dem Herd.
 
Scheitel schrieb:
Wir haben den Zulaufschlauch der Waschmaschine an einer Mischbatterie, können also die Wassertemperatur voreinstellen, weshalb wir immer nur die 30° Programme nehmen, Händtücher, Bettzeug und co bekommen dann einfach 60° warmes Wasser durch den Zulauf, statt durch das Programm der Waschmaschine.
Ich wusste gar nicht, dass das geht.
Haben die Maschinen keinen Temperaturfühler und regulieren die Temperatur einzig über einen vorprogrammierten Zustrom und dessen Aufwärmdauer?
Ist die durch die höhere Effizienz eurer Heizanlage im Vergleich zum Heizelement der Waschmaschine eingesparte Strommenge so eklatant oder wieso habt ihr euch für diese Lösung entschieden?
Scheitel schrieb:
Hmm wo in der "ersten Welt" trifft das denn zu, also da wo wirklich Waschmachinen genutzt werden?
Wenn die Menschen hier weniger Wasser verbrauchen, müssen die Versorger öfter die Abwasserleitungen spülen, was am Ende sicher mehr Verbraucht. Damit will ich nicht sagen, dass man Wasser verschwenden soll, aber die Waschmaschine wird schon nicht den größten Anteil am Verbrauch haben ;)
Da bin ich ganz bei dir.
Ein Bekannter hat für die Wassergrundversorgung eines großen Bundeslandes gesorgt, das färbt natürlich ab. Generell ärgeren mich aktionistische Maßnahmen, die bei ganzheitlicher Betrachtung (deutlich) schlechter abschneiden als ihre Alternativen, leider ist und bleibt die Quote der Naturwissenschaftler und Techniker in der Politiklandschaft aber relativ gering und möchte man dem Rest keine Bestechlichkeit unterstellen, bleibt wohl nur das Fazit, dass man von Fachfremden/fachfremd Beratenen nichts Besseres erwarten kann...
Scheitel schrieb:
Schön wäre es, richtig aufzuklären, das schafft der Gesetzgeber auch oft nicht. Siehe die Reifenlabel, das ist m.E. auch der letzte Schrott :freak: Aber klar, vielen reicht das, um sich nicht weiter mit der Materie beschäftigen zu müssen, wie halt so oft im Leben.
Label, unvollständige oder gar fälschliche "Aufklärung" und Förderung empfinde ich als schlimmer, als auf diese zu verzichten. Sie schaffen Konsumanreize und gaukeln Transparenz sowie Vergleichbarkeit vor, wo es keine gibt. Sehr schön z. B. bei den ganzen Siegeln im Lebensmittelhandel zu beobachten oder beim unsäglichen Boom von geförderten (Holz-)Kleinfeuerungsanlagen, die nicht nachhaltig sondern reaktionär sind und verboten gehören.
 
LouisXIV schrieb:
oder wieso habt ihr euch für diese Lösung entschieden?
Einfach weil es geht :) Am Ende ist die Gasheizung aber prinzipiell kostengünstiger als das Aufheizen von Wasser per Strom, aber darum gehts tatsächlich nicht.
Der Kaltwasserzulauf macht das sang und klanglos mit, seit Jahren. Aufm Schlauch steht auch was von maximal 20°C drauf, ich hatte deswegen mal extra einen der seltenen "heißwasser"Zulaufschläuche besorgt, der ist nach wenigern Wäschen kaputt gegangen :freak:
Ich denke, irgendwo sitzt nen Temerpaturfühler und die Heizspirale heizt das Wasser eben solange auf, bis der Temperaturfühler sagt, dass es passt.
LouisXIV schrieb:
Sie schaffen Konsumanreize und gaukeln Transparenz sowie Vergleichbarkeit vor, wo es keine gibt.
Ja, die machen es vorallem den Menschen leicht, die keine Lust/Zeit/Interesse haben, sich mit etwas auseinander zu setzen. Ja, z.B. auch mit den drölfig Biosiegeln, da darfste dann erstmal googlen, was wofür wirklich steht... voll hilfreich :freak:

LouisXIV schrieb:
geförderten (Holz-)Kleinfeuerungsanlagen
Echt, sowas wird gefördert? Ich weiß nur, dass unser Kamin gut teuer war und nicht gefördert wurde :D
Tatsächlich haben wir den primär wegen Optik/Form genommen, die Dinger haben ja offenbar auch ein Engielabel^^ Bei unserem Sikken Arton steht nen A dran bei 78,5% Wirkungsgrad. Interessant :)
 
Scheitel schrieb:
Echt, sowas wird gefördert? Ich weiß nur, dass unser Kamin gut teuer war und nicht gefördert wurde :D
Tatsächlich haben wir den primär wegen Optik/Form genommen, die Dinger haben ja offenbar auch ein Engielabel^^ Bei unserem Sikken Arton steht nen A dran bei 78,5% Wirkungsgrad. Interessant :)
https://www.umweltbundesamt.de/them...gen#umweltwirkungen-von-kleinfeuerungsanlagen

Umweltwirkungen von Kleinfeuerungsanlagen
Holzheizungen
: wenig CO2 - aber viel Feinstaub

[...] Für die Umwelt können Holzheizungen Vorteile haben, denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Es kann in der Energieversorgung eine wichtige Rolle bei der Schonung fossiler Ressourcen und beim Klimaschutz spielen. Denn: Wenn Holz verbrannt wird, entsteht nur so viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2), wie der Baum zuvor während seiner Wachstumsphase aus der Atmosphäre gebunden hat.

Holzfeuerungsanlagen verursachen jedoch einen hohen Ausstoß an Feinstaub und an anderen Schadstoffen, etwa organischen Verbindungen aus einer unvollständigen Verbrennung. Einige dieser Stoffe, vor allem polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind Krebs erzeugend. Die Emissionen an gesundheitsschädlichem Feinstaub aus Holzfeuerungsanlagen in Haushalten und im Kleingewerbe sind in Deutschland bereits heute insgesamt höher als die aus den Motoren von Pkw und Lkw.

Hauptverursacher
des hohen Schadstoff-Ausstoßes sind - zumeist ältere - Einzelraumfeuerungen. Sie verursachen bei gleichem (Primär-) Energieeinsatz um ein Vielfaches höhere Emissionen als moderne Anlagen. Wie viel Feinstaub tatsächlich ausgestoßen wird, hängt aber nicht nur von Art und Alter der Anlage ab. Auch die Art der Befeuerung, der Wartungszustand der Anlagen sowie die Auswahl und Qualität des genutzten Holzes spielen eine Rolle. Weitere Informationen zu Feinstaubemissionen von kleinen Holzfeuerungsanlagen enthält das Hintergrundpapier: „Die Nebenwirkungen der Behaglichkeit: Feinstaub aus Kamin und Holzofen″

Holzfeuerungen
Moderne
, emissionsarme Holzfeuerungsanlagen haben deutlich niedrigere Emissionen als durchschnittliche Anlagen. [...] Das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien der Bundesregierung fördert diese Anlagen.

Einige Links:
https://www.spektrum.de/news/holzoe...eutral-aber-sie-sorgen-fuer-feinstaub/1610236
https://www.spektrum.de/video/klimaziele-luftverpester-holzofen/1643672
https://www.sueddeutsche.de/bayern/holzofen-feinstaub-klima-umwelt-1.4203991-0#seite-2
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/feinstaub-so-dreckig-sind-kaminoefen-a-1256385.html
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0198283
https://ehp.niehs.nih.gov/doi/10.1289/EHP827
https://www.klimareporter.de/warme/die-luege-vom-oekologischen-holzofen

Die weniger entwickelte Welt wäre froh, wenn sie endlich das höchstgradig gesundheitsschädliche Verfeuern von Feststoffen überwinden könnte und wir fördern, dass wir uns durch das Verfeuern bevorzugt von Billigholz aus dem Baumarkt, illegal geschlagen in den letzten Urwäldern Europas, unsachgemäß gelagert und viel zu nass, Verpackungsresten und sonstigem Abfall (HA! Da spare ich Fuchs mir gleich die größere Mülltonne) gegenseitig ausräuchern... Kann man sich nicht ausdenken, aber muss man allerorts mit durch, weil es die Mitmenschen halt toll finden... Dass die Politik das auch noch als vermeintlichen Klimaschutz deklariert, macht mich wirklich wütend.
 
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@Ablagefach

Reiskocher - kann ich diesen empfehlen klick

Nutze den für Sushi Reis. Gibt keine Krustenfunktion oder Restanzeige. Je nach Menge des Reis macht man Wasser rein und der Kocher misst das Gewicht und ist dann nach der entsprechenden Zeit fertig (steht in der Anleitung). Der springt dann von selbst von kochen auf wärmen um.
 
Da ich im falschen Forum war, hier nochmal mein Beitrag. sorry

Hallo,

wir wollen in unserer Küche über dem Ceran-Herd eine Dunstabzugshaube installieren. Leider geht nur Umluft, da kein Schacht in der Nähe ist und der Herd auch an der gegenüberliegenden Seite zur Außenwand steht.
Über dem Herd ist kein Schrank und die Wand bis zur Decke frei.
Nun denken wir über so eine horizontale Dunstabzugshaube nach (Unterbau / Wandbefestigung)
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/5388246_-dul63cc-bosch.html

oder eine sogenannten "Kopffrei-Haube":
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/6838497_-du-7604-g-bomann.html

Laut Datenblatt haben diese Kopffrei-Hauben angeblich mehr Luftdurchsatz. Ich kann mir aber rein strömungstechnisch nicht vorstellen dass diese besser funktionieren, da der Kochdunst ja nicht direkt über dem Herd sondern seitlich zur Wand abgesaugt werden muss.

Wie sind da Eure Erfahrungen bzw. Meinungen dazu? Vielen Dank für ein paar Inspirationen. :)
 
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