HDD (MBR) auf SSD klonen

Da haben wir ehrlich gesagt in der Euphorie darüber, dass das Klonen plötzlich doch geklappt hat, gar nicht mehr nachgesehen…
 
Meisenpieps schrieb:
Leider hat es nicht funktioniert, die SSD über ein Festplattengehäuse anzuschließen, da eine Fehlermeldung wegen USB-Stromüberspannung erschienen ist...
Glück im Unglück ;)

Wenn dein (zu klonendes) Windows vor dem Klonen keine intern angeschlossene NVMe-SSD gesehen hat, dann wäre der dafür nötige Treiber nicht aktiv und dein Klon würde nicht starten (was weitere Fragerei nach sich ziehen würde ...)

So ist zumindest mal ein Problem gelöst. Zum zweiten Problem:
Zuerst würde ich mir einen HBCD USB-Stick erstellen (dazu komme ich später). Du kannst einfachheitshalber gerne Ventoy benutzen und danach lediglich die HBCD ISO auf den Stick kopieren. Ist wirklich super einfach und der Stick ist dann für viele ISOs verwendbar.

Meisenpieps schrieb:
2) direkt die neue, unbeschriebene SSD verbauen, einen Windows-Bootstick über das Media Creation Tool erstellen und dann auf dem neuen Rechner auf die SSD Windows installieren?
Ja, und zwar am besten nur die NVMe-SSD alleine! (obwohl es bei einer MBR Installation keine weiteren Konflikte bezüglich schon vorhandener ESP-Partition gegen sollte)
Internet Verbindung während und nach der Installation kappen. Windows 10 (am besten letzte verfügbare Version) installieren (ohne Eingabe eines Keys) Installieren. Damit keine Updates angestoßen werden, sollte die Internetverbindung gekappt bleiben.

Jetzt kannst du von besagtem HBCD-Stick booten. Darauf befindet sich ein Programm namens Disk Genius.
Programm starten und die C-Partition deiner alten Platte auswählen/anklicken. Achtung: der Laufwerksbuchstabe wird vermutlich abweichen. Also genau aufpassen welche Partition du nun wirklich auswählst!
Das Programm ist aber gut strukturiert und du siehst auch die Hardwarebezeichnung der Datenträger.
Über das Kontext Menü findest du den Befehl "Clone Partition". Im weitern Verlauf wählst du als Ziel-Partition die Windows Partition auf der gerade installierten NVMe-SSD aus und wirst noch das Überschreiben bestätigen müssen.
Damit klonst jetzt den kompletten Inhalt der alten "C-Partition" auf die neue "C-Partition".
Danach sollte Windows bei richtiger Auswahl des Boot-Laufwerks (Windows Boot Manager der neuen SSD) sofort und ohne Probleme starten.

Warum ich Disk Genius und nichts anderes empfehle?
Weil ich etliche Programme in der Richtung für genau diesen Use-Case getestet habe und keines davon hat einen funktionierenden Windows Klon auf die Reihe gekriegt. Bei allen außer Disk Genius musste der Boot Manager repariert werden.
 
Danke für die Rückmeldung!
Den neuen Rechner habe ich heute Vormittag zusammengebaut und er lässt sich soweit starten, dass er ein Boot-/Installations-/wasauchimmer-Medium verlangt - also scheint beim Zusammenbau schon einmal alles geklappt zu haben. :D
Es ist jetzt auch nur die SSD drin, die HDD bleibt erstmal im alten Rechner. Es handelt sich um den PC meiner Eltern: Sie haben eigentlich nur wenig wichtige Dateien, die ich bereits manuell auf einer externen Festplatte gespeichert habe. Programme, die neu zu installieren wären, halten sich auch in Grenzen (Firefox, Thunderbird, Irfanview, OpenOffice, ...). Von daher halten wir es mittlerweile eigentlich für die beste Idee, gar keinen Klon mehr von der alten Festplatte zu erstellen, um auch mal ungenutzte "Altlasten" loszuwerden.

Deshalb würde ich nun bevorzugt so vorgehen, den Media Creation Tool-Stick am neuen Rechner anzuschließen und darüber dann Windows 10 neu zu installieren. Wenn das steht, manuell die Daten von der externen Festplatte wieder rüberziehen. Sollte irgendwann mal auffallen, dass doch noch Daten vermisst werden, könnte man die alte HDD doch bestimmt extern anschließen - also nur als "Datenplatte" - und auf die alten Daten zugreifen, oder...?

Und nochmal zur Windows-Installation: Den Product-Key habe ich bereits ausgelesen und auch den Lizenztyp herausgefunden (Retail-Lizenz). Müsste ich nun noch am alten Rechner den Key deaktivieren, um ihn für den neuen Rechner zu nutzen? Bzw. wird der Key überhaupt dann benötigt? Ist es sinnvoll, ein Konto zu erstellen und die Windows-Lizenz damit zu verknüpfen? Gibt es sonst noch etwas zu beachten?
Ist die Installation über den Stick ohne Eingabe des Keys, wie du, @Fusionator , vorgeschlagen hast, in diesem Falle auch nötig?
 
Meisenpieps schrieb:
Den Product-Key habe ich bereits ausgelesen und auch den Lizenztyp herausgefunden (Retail-Lizenz). Müsste ich nun noch am alten Rechner den Key deaktivieren, um ihn für den neuen Rechner zu nutzen?
Ist die Frage, was da ausgelesen wurde ;). Die Digitale Lizenz nutzt generische Keys (sind immer pro Edition identisch) als Platzhalter.

Ist das Home? Der generische Home-Key endet auf -8HVX7.

Wurde die Lizenz am alten Rechner an einen MS-Account gebunden?
 
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Ja, es ist eine Home-Version und ja, der Key endet auch auf -8HVX7. Die Lizenz ist nicht an ein Microsoft-Konto gebunden. Wäre es sinnvoll, das noch zu tun?
 
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Meisenpieps schrieb:
Und nochmal zur Windows-Installation: Den Product-Key habe ich bereits ausgelesen und auch den Lizenztyp herausgefunden (Retail-Lizenz). Müsste ich nun noch am alten Rechner den Key deaktivieren, um ihn für den neuen Rechner zu nutzen? Bzw. wird der Key überhaupt dann benötigt? Ist es sinnvoll, ein Konto zu erstellen und die Windows-Lizenz damit zu verknüpfen? Gibt es sonst noch etwas zu beachten?
Ist die Installation über den Stick ohne Eingabe des Keys, wie du, @Fusionator , vorgeschlagen hast, in diesem Falle auch nötig?
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sich die Hardware grundlegend geändert, wodurch du einen neuen Key bräuchtest. Mit Online Konten bei MS habe ich keine Erfahrung, aber mein Wissensstand ist folgender:
Man kann seine Lizenz/Key mit dem Konto verknüpfen und dann auf neue Hardware transferieren.

Ob du mit oder ohne Key installierst, hängt davon ab, ob du zum Installationszeitpunkt einen Key zur Hand hast.
 
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Wenn du die Lizenz mit deinem MS-Account verknüpfst, kannst du sie später auf anderer Hardware weiter verwenden. Sonst, wenn der PC z. B. ad hoc die Grätsche macht, ist sie weg.
 
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Meisenpieps schrieb:
Wäre es sinnvoll, das noch zu tun?
Wenn das alte Gerät noch läuft, ja. Dann läßt sich das Ganze umziehen (mit ein klein wenig Glück).

Danach einfach das alte Gerät stilllegen, deaktivieren kann man da eh nix, wird alles Serverseitig von MS verwaltet.
 
Noch läuft der alte Rechner. Von dem schreibe ich auch noch - und merke mit jedem Tab, warum wir ein neues Gerät brauchen... ;)
Jedenfalls habe ich gerade festgestellt, dass meine Eltern offensichtlich doch schon einen Account hatten. Unter Update & Sicherheit -> Aktivierung steht jedenfalls: "Windows wurde durch eine digitale, mit Ihrem Microsoft-Konto verknüpfte Lizenz aktiviert." Dann sollte wohl alles klappen, hoffe ich...
Im Zweifelsfalle sonst erst Windows ohne Key installieren und nachträglich den Key am neuen System aktivieren? Sollte ich den Key am alten Rechner dann trotzdem beim "letzten Gebrauch" noch deaktivieren oder erübrigt sich das dann durch die Anmeldung mit dem Microsoft-Konto?
 
Meisenpieps schrieb:
Im Zweifelsfalle sonst erst Windows ohne Key installieren und nachträglich den Key am neuen System aktivieren?
Anders geht's nicht, du kannst keinen Key eingeben, den du nicht hast. ;)
Meisenpieps schrieb:
Sollte ich den Key am alten Rechner dann trotzdem beim "letzten Gebrauch" noch deaktivieren
Ich glaube, das geht gar nicht. Bei lizensierter Software ist das anders. Da kann es nötig sein, die Lizenz auf dem alten Rechner vor Stillegung zu deaktivieren.
 
Meisenpieps schrieb:
Sollte ich den Key am alten Rechner dann trotzdem beim "letzten Gebrauch" noch deaktivieren oder erübrigt sich das dann durch die Anmeldung mit dem Microsoft-Konto?
Das ist auf MS Servern gespeichert, da kannst du nix löschen ;).

Der generische Key kann nicht zum aktivieren genutzt werden! Nur der original damals genutzte Key.
 
mae1cum77 schrieb:
Der generische Key kann nicht zum aktivieren genutzt werden! Nur der original damals genutzte Key.
Ach so! Okay, den originalen Key habe ich nämlich nicht... Dann hoffe ich, dass es mit der Komto-Verknüpfung dann reicht.
 
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Meisenpieps schrieb:
den originalen Key habe ich nämlich nicht
Weißt du noch wie das System, denke mal das war was mit vorinstalliertem Windows, ausliefert wurde? Windows 7/8/10?
 
Ich bin mir sehr sicher, dass ganz ursprünglich noch XP auf dem Rechner installiert war; dann kam auf jeden Fall 7 und danach 10. Ich meine mich nicht zu erinnern, dass es zwischendurch großartige Hardwechsel gab, also war es vermutlich letztlich auch immer dasselbe System, das jeweils das Betriebssystem gewechselt hat. Die Updates vom OS hat immer der IT-Mensch unseres Vertrauens durchgeführt, weswegen ich leider auch nichts vom originalen Key weiß.
(Toll, eine Installations-CD und Key habe ich gerade für Windows 7 in unseren Unterlagen gefunden. Von 10 leider keine Spur... Aber da es eine Retail-Lizenz ist, muss Windows 10 ja richtig installiert worden sein und nicht nur von 7 geupdatet.)
Für den Fall, dass mal alle Stricke reißen sollten: Wo würde man denn noch auf seriöse Weise an eine neue Lizenz gelangen...?
 
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Lizenzen kriegt man im Internet, bei MS, oder Händlern wie Alternate, Mindfactory, ...
Aber wenn du schon eine Lizenz hast, brauchst du ja keine mehr. Ist zwar irgendwie fraglich, was das für eine ist, und wo die her kommt (wenn du dafür nichts zahlen musstest?), aber ...
 
Meisenpieps schrieb:
Toll, eine Installations-CD und Key habe ich gerade für Windows 7 in unseren Unterlagen gefunden.
Naja, dann wurde höchstwarscheinlich die Win 7 Installation auf Win 10 upgegraded. Das wird dann immer in eine Digitale Lizenz gewandelt (Standard ist hier eh Retail).

Der Key kann dann auf jeden für Windows 10/11 verwendet werden. Dann ist ja alles gut.
 
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eYc schrieb:
Ist zwar irgendwie fraglich, was das für eine ist, und wo die her kommt (wenn du dafür nichts zahlen musstest?)
Nee, ich habe ja nur Sorge, dass ich es nicht hinkriege, diese Lizenz weiter zu benutzen oder an irgendeiner Stelle etwas falsch mache. Nur haben wir damals das OS nicht selber aufgesetzt, sondern von unserem IT-Menschen machen lassen - und das ging schon alles mit rechten Dingen zu, keine Sorge. Nicht, dass es hier einen falschen Eindruck erweckt. ;)

mae1cum77 schrieb:
Der Key kann dann auf jeden für Windows 10/11 verwendet werden.
Na gut, ich werde mich jetzt mal daran wagen! Ich hoffe, dass ich mich mit guten Neuigkeiten wieder werde melden können. :)

Edit: Ich darf verkünden, dass alles geklappt hat! Die Verknüpfung hat es gerettet und Windows 10 wurde auf dem neuen System, das ohne Probleme über den Stick gebootet und anschließend dann mit einer neuen Windows-Installation gestartet hat, auch aktiviert. Die manuell erstellten Backups und damit die wichtigsten Dateien sind nun auch drauf und wir erfreuen uns an einem neuen, schnellen und selbst zusammengebauten Rechner. Was ein Erfolgserlebnis. :D
Nochmals ganz herzlichen Dank an alle, die sich im Thread beteiligt haben! :)
 
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