HDD oder NAS - Tipps für Backup Hardware gesucht

petzi

Lt. Commander
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Aus aktuellen Anlass will ich auch meine/unsere Backup Strategie optimieren.

Die Ausgangslage ist ähnlich diesem Thread, in dem ich auch auf diesen interessanten Satz stieß:
bikefanatic schrieb:
ein NAS ist kein Backup
  • Dh. ein NAS ist eher ... was? "Nur" ein zentraler Speicher, auf dem alle Berechtigten per Netzwerk zugreifen können?
  • Wenn ja, wie sieht so ein Datei Zugriff aus?
  • Geht das so einfach, wie wenn man was von/zu einem anderen Rechner zieht/verschiebt - oder - geht das nur per Web-Interface (wie in manchen Foren, Tuts (hpts. bei WD) steht)?

Ein Backup ist also weiterhin nur mit normalen, externen HDDs/SSDs ratsam, die man nur beim Sichern dran lässt und dann safe lagert.
Das mache ich ja bisher: Eine 1 TB HDD, auf der sich bisher all die wichtigsten Daten von 3 Rechnern ausgingen. Diese wurden 1:1 ins Ziel gespiegelt. (System-Images usw. mache ich nur selten, ich setzte lieber neu auf)

Doch nun verlangt die kürzlich ausgebrochene Film-Sammelwut sehr viel mehr Platz.
Nun wanke ich zwischen:
  1. Einer größeren externen Platte (bevorzugt ne 3,5" mit Netzteil)
  2. Diesen "My Cloud" Dingern von WD (zb My Cloud Home) die ja eine Art Mini NAS sind?
  3. Oder gar ein echtes NAS, wie das Ding da.
  4. Und nebenbei: für den TV suche ich noch immer eine bezahlbare Lösung für PVR (daher Netzteil, weils bei meinen LG nicht ohne geht) Das hat aber keine Priorität.

3. u. evtl. auch 2. dürfte dem Satz zufolge "ein NAS ist kein Backup" als Backup allein nicht taugen, nur mit noch einer Platte dran - oder - wenn man in die echte Cloud sichert.

Ich tendiere also (vorbehaltlich eurer Meinungen) zu 1.
Dazu aber eine Frage:
Mein Router hat ja einen USB Anschluss. Macht das Sinn, dort eine Platte anzustöpseln - oder - ist es besser, (wenn man schon einen gewissen Netzwerk Komfort haben will) diese an einem der Rechner für die anderen freigeben?
 
Ich binde Meinung das auch ein NAS ein Backup sein kann.
Und ne externe HDD ist super für Backups das mach ich auch so.
 
Immer dieses "blabla ist kein Backup"^^

Meine Backupstrategie ist wie folgt:

Mein Macbook macht periodische TimeMachine Backups auf meine Synology-NAS. Die NAS läuft (aufgrund dessen, dass sie nur 2 Bays hat) im RAID 1, um die Verfügbarkeit zu erhöhen, sollte mal eine HDD den Geist aufgeben. Dieses NAS wird dann selbst nochmal periodisch auf eine externe Festplatte gesichert.



Von WD MyCloud Home kann ich abraten. Die sind langsam und nutzen proprietäre Software.
 
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Natürlich ist ein NAS ein Backup, es is thalt ein hot-backup, sprich bei entsprechende Konfiguration kann ein Virous /Crypto Trojaner auhc die Daten verschlüsseln
 
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Du hast das falsch verstanden denke ich: sobald Daten an 2 unterschiedlichen Orten existieren, hast du ein Backup. Ob jetzt lokale SDD + NAS, NAS+Cloud, NAS+externe HDD, lokale SSD+externe HDD oder beliebige Kombination ist vollkommen egal.
Allerdings: wenn im NAS 2*HDDs stecken und diese im RAID1 (Spiegelung) oder Raid5 sind viele der Meinung dass das genügt, und das ist schlicht falsch.
Sonderfall: Wenn das Backup auf ein NAS gemacht wird und dieses beliebig erreichbar ist (Share des Backup darf "jeder" zugreifen, dann kann ein Cryptolocker der auch Shares mit einbezieht auch das Backup vernichten.
Das NAS sollte, wenn es als Backupablage benutzt wird, auch a) in einem anderen Raum stehen, evt. auch mit einem USV.
mfg
 
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nitech schrieb:
sobald Daten an 2 unterschiedlichen Orten existieren, hast du ein Backup. Ob jetzt lokale SDD + NAS, NAS+Cloud, NAS+externe HDD, lokale SSD+externe HDD oder beliebige Kombination ist vollkommen egal.
Allerdings: wenn im NAS 2*HDDs stecken und diese im RAID1 (Spiegelung) oder Raid5 sind viele der Meinung dass das genügt, und das ist schlicht falsch.
Genau DAS.

Natürlich kann ein NAS ein Backup sein, aber bei vielen läuft einfach nur ein NAS mit Raid 1 und dort liegen alle Daten.
Weil gespiegelt, denken viele jetzt, das wäre ein Backup. Ist es aber nicht.
 
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Also ein NAS alleine ist kein Backup. Ein Backup bedeutet, dass die Daten auf min. 2 unterschiedlichen Datenträgern sind z.B. NAS und externe HDD, NAS und Cloud etc... Ein NAS kann ein Backup sein wenn es ein anderes NAS sichert. Das ist dann nichts anderes als eine "externe HDD" nur über Netzwerk statt USB/eSATA.

Ich mache das ähnlich wie @Toms und zwar wie folgt:

Synology NAS (Nur SSDs verbaut, was die Sicherheit schon mal etwas erhöht). Dort wird mein MacBook Pro via Time Machine Gesichert. Das ist aber eher Komfort, da alles Daten auf dem NAS sind nicht aufm dem Notebook. Auf dem NAS habe ich nun zwei Backup Jobs einer der auf meine 10 TB externe HDD sichert die nach der Sicherung wieder getrennt wird. Der zweite der ein verschlüsseltes Backup meiner Daten macht die extrem Wichtig sind wie z.B. Rechnungen, Bilder, Steuer etc.. Diese werden dann auf mein Cloud Speicher bei Hetzner geladen.
 
Toms schrieb:
Immer dieses "blabla ist kein Backup"^^
Ich habe das nur zitiert, in Form einer Frage zur Diskussion gestellt.

Toms schrieb:
Davon lese ich viel positives. Besser als was von WD? Buffalo, oder wie die alle heißen?

Toms schrieb:
2 Bays hat) im RAID 1
Bitte bei mir Dummie nicht zu viele Fachausdrücke

Toms schrieb:
NAS wird dann selbst nochmal periodisch auf eine externe Festplatte gesichert.
Ja, so meinte ich mein Fazit zu meinen Pkt. 3. im Eingangspost.

Toms schrieb:
Von WD MyCloud Home kann ich abraten
Oje.


DFFVB schrieb:
hot-backup, sprich bei entsprechende Konfiguration kann ein Virous /Crypto Trojaner auhc die Daten verschlüsseln
Achso, an das dachte ich noch nicht.
Ich sichere immer erst nachdem der jeweilige Rechner mit neuester AV Signatur gescannt wurde usw.
Mit einem NAS ginge das nicht? Oder nun mit spezieller SW, Konfig, wo erst nach einem negativen Scan gesichert wird.
Das ist aber was für Auskenner, das kriege ich vielleicht nicht hin.


nitech schrieb:
Du hast das falsch verstanden denke ich
Möglich. Ich frage ja, um das Verständnis zu erhöhen.

nitech schrieb:
sobald Daten an 2 unterschiedlichen Orten existieren, hast du ein Backup. ..., NAS+externe HDD
Genau, das meinte ich im Eingangspost zu Pkt. 3

nitech schrieb:
dann kann ein Cryptolocker der auch Shares mit einbezieht auch das Backup vernichten
Bez. des geschilderten Sonderfalls, der mir gar nicht so abwegig erscheint, habe ich schon in der 3 Antwort oberhalb dieser was notiert. Das gefällt mir dann nicht so, weil das ja quasi in Echtzeit passieren kann.

Oder: Was, wenn jemand Daten direkt am NAS bearbeitet und was kaputt macht, irrtümlich löscht, etwas einschleppt oder was weiß ich. Wenns dann keinen externen doppelten Boden gibt, dann ist ein NAS allein tatsächlich kein Backup. Eher was, das dann falsche Sicherheit vermittelt. Egal wie viele Platten sich da drin gegenseitig sichern. Oder?

nitech schrieb:
Haben wir und ich möchte so ein Ding nicht mehr missen!


Cool Master schrieb:
Ein NAS kann ein Backup sein wenn es ein anderes NAS sichert.
Oder eine (nur zur Sicherung) angestöpselte ext. Platte

Cool Master schrieb:
Das ist dann nichts anderes als eine "externe HDD" nur über Netzwerk statt USB/eSATA.
Das ist, glaube ich, eher meine ideale Lösung.
Wobei es scheinbar egal ist, ob die am Router oder an einem Client hängt, oder?

Cool Master schrieb:
Auf dem NAS habe ich nun zwei Backup Jobs
Aha.
Dh. meine Frage nach Backup Hardware war etwas zu kurz gegriffen. Denn ohne gute SW, die ausgeklügelte Backupstrategien ermöglicht, ist auch der beste und schnellste Speicher vielleicht nicht optimal genutzt?
 
petzi schrieb:
Oder eine (nur zur Sicherung) angestöpselte ext. Platte

Genau das habe ich auch :)

petzi schrieb:
Wobei es scheinbar egal ist, ob die am Router oder an einem Client hängt, oder?

Direkt am NAS, da hast du vollen Speed.

petzi schrieb:
Denn ohne gute SW, die ausgeklügelte Backupstrategien ermöglicht, ist auch der beste und schnellste Speicher vielleicht nicht optimal genutzt?

Korrekt aber wenn du auf ein Fertig-NAS wie z.B. Synology setzten würdest kommt das alles schon mit und ist sehr sehr gut.
 
Cool Master schrieb:
Direkt am NAS, da hast du vollen Speed.
Klar.

Ich meinte das aber anders.
Also wie schon im letzten Absatz meines Eingangsposts steht, wäre es für mich evtl. am einfachsten, eine Platte an den Router zu hängen - oder - von einem Rechner aus für alle freigeben.
Und kein NAS.
Bin aber unsicher, welche Nachteile ( * ) das bringt und welche Anschlussmethode (am Router oder an einem Client) besser ist?

*) Ein Nachteil könnte sein, wenn man zB. das lahme Netzwerk vom alten Laptop bedenkt. Der kann nur theoretische 100 mbits - was mir langsamer erscheint als USB. (mag jetzt nicht nachsehen, umrechnen, aber gefühlt ist eine direkte USB Verbindung zur Platte da schneller)

Cool Master schrieb:
Fertig-NAS wie z.B. Synology
Ich schau mir mal die Preise an, nur wahrscheinlich ist das eh zu kompliziert für mich.

Aha, erst über 200 gibts USB 3: https://geizhals.at/synology-diskstation-ds118-1tb-a1717610.html?hloc=at
 
Für mich ist das NAS auch kein Backup, sondern ein Datengrab und ich kann mit verschiedenen Geräten darauf zugreifen. Das Backup ist eine Kopie dieser Daten auf einem separaten Datenträger (in meinem Fall eine externe USB-Festplatte, wo gewöhnlich nicht drauf zugegriffen wird... es sei denn, ein Backup wird gemacht oder zurückgespielt). Kannste natürlich auch umgekehrt machen ;)
 
petzi schrieb:
Also wie schon im letzten Absatz meines Eingangsposts steht, wäre es für mich evtl. am einfachsten, eine Platte an den Router zu hängen - oder - von einem Rechner aus für alle freigeben.

Das ist in der Regel nichts. Je nach Router kann es sogar sein, dass du nur USB 2.0 hast und das sind ~35 MB/s. Wie gesagt ich würde mir ein NAS zulegen damit ist alles deutlich angenehmer vor allem kannst du damit deutlich mehr machen als das ganze am Router.

Ja, Anschaffung ist etwas teurer aber auf lange Sicht hast du mehr davon da du mit allem zugreifen kannst im LAN und ggf. auch mal mehr als ein Client.
 
Cool Master schrieb:
Das ist in der Regel nichts.
Stimmt. Ich hatte das schon früher man probiert und eine Menge Enttäuschungen erlebt. Dachte nur, das sei heute evtl. besser, schneller und zuverlässiger geworden.

Anno domini 2010 war es jedenfalls ein Krampf. Weniger als lahm und dauernd verschwunden, nicht ansprechbar. Das ergaben meine vorhin gefundenen uralten Notizen aus dieser Zeit ...

Cool Master schrieb:
Je nach Router kann es sogar sein, dass du nur USB 2.0 hast und das sind ~35 MB/s.
Ich habe einen ADDB VV2220 Router, mit blauen USB. Aber obs dann in der Praxis auch so ist?
Müsste man halt mal testen. Nur fürchte ich auch, wenns drauf ankommt, schmiert dieses Konstrukt ab.

Cool Master schrieb:
ich würde mir ein NAS zulegen
Ok.
Andererseits ist das Ding ja auch nur im Netz und kriecht mit max. 100 MBit/s dahin, auch wenn überall Gigabit LAN draufsteht. Irgendwo ist ein Flaschenhals und schon sind wir weit unter USB 2. Oder verrechne ich mich da irgendwo?
(Und besagter Laptop erreicht meist nur 50. lt. Adapter Info.)

PS: Es muss aber schnell gehen, denn ich habe (trotz der beginnenden Film-Sammlung) noch viel mehr sehr kleine Dateien aus der Webbastlerei.
Und meiner Meinung nach dauern viele kleine Dateien kopieren (ou. sichern/packen) weit länger als ein paar sehr große.
 
petzi schrieb:
Ich habe einen ADDB VV2220 Router, mit blauen USB. Aber obs dann in der Praxis auch so ist?

Das wird schon USB 3 sein aber ich glaube nicht, dass der SoC das voll leisten kann. Das Teil hat ja nur 4x100 Mbit und ist aus 2017. 100 MBit = 12,5 MB/s maximal.

Edit:

Es ist USB 2.0... https://www.u-com.at/wp-content/uploads/2017/06/ADB_VV2220_Technikeranleitung_V1.1_pdf.pdf

petzi schrieb:
Andererseits ist das Ding ja auch nur im Netz und kriecht mit max. 100 MBit/s dahin, auch wenn überall Gigabit LAN draufsteht.

Router --> Switch --> Clients damit hast du dann 1 GBit im gesamten Netz bei dir und es gibt, abgesehen vom Internet, kein Flaschenhals.
 
Frage: Liste mal auf, was du alles mit dem NAS machen würdest?

Meine Anforderungen waren damals:
  • Backups von PCs, Laptops von überall
  • Backups der Handys von überall
  • Zugriff der Daten von überall
  • Plug&Play ohne Arbeit (alles soll automantisch gehen)
  • Datentausch zw. 2 NAS (per VPN) um auch große Datenmengen automatisch zu syncronisieren
  • Apps (wie Fotoverwaltung etc.)
  • Streaming (Plex) bzw. Daten im Netzwerk bereitstellen
  • andere TVs in der Familie sollen per VPN der Fritzbox auch Plex nutzen
  • externe USB HDD, um die Daten vom NAS zu sichern
  • einiges wenige sehr wichtiges ist dann in der Cloud (wer mag)

Und habe ein DS220+ genommen. Bin mega zufrieden. Und im Freundeskreis haben sehr viele das DS220+ genommen.
Habe zu Hause eine FB, DLAN mit 500Mbits (Netto-Geschwn.) etc. Alles läuft ohne Probleme.
PC per Switch direkt an die NAS (wegen Arbeitszimmer). Also es läuft alles perfekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Das Teil hat ja nur 4x100 Mbit und ist aus 2017
Keine Ahnung ...

Cool Master schrieb:
Aha ... dann ist das Blau ein Fakeblau ...

Cool Master schrieb:
Router --> Switch --> Clients damit hast du dann 1 GBit im gesamten Netz
Dh. ich brauche alles neu?
Neuen Router, neue Netzwerkkarten in den älteren Clients?
Also ne ...


duAffentier schrieb:
Meine Anforderungen waren damals
und all das geht?

Mit diesem DS220 ? und einer Menge dafür tauglicher Geräte und wichtiger: Mit Know how eingerichtet.

Ich habe nicht mit so einen teuren Umbau gerechnet. Wäre kein Problem, aber ich müsste dann auch noch einen Techniker dazurechnen ...

Ergo: bleibe ich besser bei Punkt 1, einer normalen Platte.

Danke für alles, für heute mal Gute N8!
 
Wieso umbauen?
NAS Kaufen + HDD - reinstecken und fertig!
Rest macht das System.
Kl. Anleitung bei Youtube erklärt dir die Apps.
Dein Synology Account und fertig. Rest machen alle Apps dann. Also des hat bisher jeder gepackt.
 
Also wenn du das NAS auch als Dateiablage nutzen willst, und nicht als reine Backuplösung (mit entsprechender Software wobei man die Rechte so einstellt dass der normale Windowsbenutzer nicht zugreifen kann). Dann sollte vom NAS noch ein Backup erstellt werden: entweder auf exterrne HDD (jedes NAS hat eine Backupapp mit der man verschiedene Jobs usw. programmieren kann) oder in einem (angekauften) Cloudspace z.b. Onedrive. Wir hier machen das normalerweise mit 2 externen HDDs, wobei eine immer angesteckt ist, über Nacht wird dann das Backup gemacht. 1* die Woche wird die 2te HDD aus dem (feuersicheren) Safe genommen und getauscht.
mfg
 
Das ist es auch was gemeint ist, wenn jemand sagt: Ein NAS ist kein Backup. Wenn man einfach nur die Daten aufs NAS kopiert, dann hat man kein Backup. Man hat ein Backup, wenn auf einem separaten, sicher verstauten Datenträger Kopien der Daten liegen.
 
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