Heimnetzwerk-Installation von Keller in EG und 1 Stock

h00bi schrieb:
Switch kommt drauf an ob du management brauchst. Wenn du jetzt nicht sofort ja sagst, dann wäre der Zyxel der richtige Switch.
Ok, dann der Zyxel

h00bi schrieb:
Ich empfehle eigentlich auch gerne Kabelscheune weil die auch einen guten Telefonsupport haben.
War nicht bös gemeint, eher amüsiert. Ich hab da auch schon bestellt. :)

0-8-15 User schrieb:
Da KabelScheune leider keine Datenblätter anhängt, würde ich auf jeden Fall vor dem Kauf gesondert abklären, ob es die Module mit dem von dir ausgewählten Verlegekabel zusammenpassen.
Okay, ich rufe morgen kurz dort durch!

Danke Euch!
 
Ich habe jetzt folgende sehr nette und ausführliche Antwort erhalten.

Könnt Ihr bitte noch einmal Eure Meinung dazu schreiben, erkennt Ihr noch irgendwelche Vor- und Nachteile, z.B. beim Kabel? Oder anders gefragt, sollte ich das "ursprüngliche Kabel" verwenden. Kann man, wenn man das Netzwerk erweitern möchte ein zweites Patchpanel an eine Switch anschließen?


Leider passen die angefragen Keystonemodule nicht zu dem Kabel aus Ihrem Link.

Wir haben folgendes extradünnes Verlegekabel:
(Sie würden bereits ein Cat 7 Kabel erhalten, wurde aktuell von Cat 6a auf Cat 7 vom Hersteller verbessert.)
https://www.kabelscheune.de/Netzwerkkabel-Verlegekabel/Netzwerk-Verlegekabel-Cat-6a-S-FTP-weiss.html

zu diesem Kabel passen folgende Keystonemodule:

https://www.kabelscheune.de/Keystone-Module/Keystone-RJ45-Modul-Slim-Cat-6A-10-GBit-s.html

Diese passen in folgendes Patchpanel:

https://www.kabelscheune.de/Keyston...ort-Desktop-Gehaeuse-Patchfeld-lichtgrau.html

folgende feldkonfektionierbaren Netzwerkstecker (kein Spezialwerkzeug zum Anschließen nötig) passen zu dem Kabel:

https://www.kabelscheune.de/Netzwer...-RJ45-fuer-starre-und-flexible-LAN-Kabel.html

oder:

https://www.kabelscheune.de/Netzwer...RJ45-Stecker-Cat-6A-feldkonfektionierbar.html
 
AWG26 ist Patchkabel, imho. Verlegekabel hört bei mir bei AWG23 auf. Die meisten Keystones sind auf AWG22 bis 23 ausgelegt.

Hias_L schrieb:
Kann man, wenn man das Netzwerk erweitern möchte ein zweites Patchpanel an eine Switch anschließen?
Ein Patchfeld ist ein passives Bauteil. Dem Patchfeld ist es egal, wie viele switches angeschlossen werden, da ist keine intelligente Logik drin.

Ob Du noch ein weiteres Feld auf dem Switch unterbringen kannst, hängt von der Anzahl der freien Ports auf dem Switch ab.
 
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Delock ist "Ramschware", genau wie Digitus/Assmann (oder "Baumarktware" trifft es vielleicht besser).

Klar kannst Du auch versuchen, ein AWG26 in ein AWG23-Modul zu pressen. Für Heimanwender und Kurzstrecken kann das auch noch klappen.

Ein mechanisch stabiler und elektrisch einwandfreier Kontakt in den Messerklemmen sieht jedoch anders aus.

Wie gesagt, meiner persönlichen Meinung nach ist bei AWG23 Schluß mit Verlegekabeln.
 
Die Vorschläge mit dem geringen Kabel-Ø waren ja aufgrund meiner Anfrage bezüglich den Leerrohren, die ich bereits verlegt habe.

Jetzt habt ihr mich trotzdem noch einmal ins Grübeln gebracht.

Patchkabel:
Nachteil - geringerer Datendurchsatz
Vorteile - weniger starr, ich bekomme 2 Kabel in die Leerrohre

Verlegekabel:
Nachteil - starr, nur 1 Kabel im Leerrohr
Vorteile - stabiler, größerer Datendurchsatz

Als Verlegekabel Alternative - habe mir jetzt doch überlegt, alles in einem kleinen Wandschrank aufzuräumen:

Wandgehäuse 19 Zoll
Verlegekabel Cat 7a
Patchpanel
Keystones
Zyxel Switch oder Levelone Switch Rackfähig
Unterputzdosen
Patchkabel für den Anschluss Panel zu Switch

Wär das eine Möglichkeit?
 
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commandobot schrieb:
Entscheidend ist die erreichbare Bandbreite/Frequenz des Kabels:

Ein Kabel ist ein Kabel. Du hast im Ansatz recht, eine Leitung wird auch nur das erreichen können, wofür sie ausgelegt ist.

Dennoch kann ein zu geringer Querschnitt die verfügbare Bandbreite beeinflussen, wenn der Leitungsverlust zu hoch ist. Es gibt einen Haufen Faktoren, die man beachten sollte. Dazu zählt eben auch der Querschnitt, die Leitungslänge und die Verlegeart.

Man kann ja auch kaum langfristig 1,5mm² mit 1kA belasten. Das geht nur für den Bruchteil einer Sekunde gut.
Bei Datenkabeln ist die übertragene Leistung zwar deutlich geringer, aber auch hier gibt es Leitungsverluste auf der Strecke und andere Störquellen, die der Hersteller natürlich im Datenblatt nicht berücksichtigen kann sondern die Fachkraft vor Ort bei der Auswahl der zu verwendenen Leitung erkennen und beurteilen muß.
 
Nur dass die Signalübertragung nur auf der Oberfläche des Kabel stattfindet. Also drahtbündel viel viel besser ist als Einzelldraht.

Bei Cat Kabel spielt der Querschnitt überwiegend bei PoE meines Wissens nach eine Rolle. Bei der Datenrate eher das Schielding und die allgemeine Qualität.
 
Skysnake schrieb:
Nur dass die Signalübertragung nur auf der Oberfläche des Kabel stattfindet.
Das wiederum ist abhängig von der Übertragungsfrequenz.

Und ja, bei PoE spielt der Querschnitt eine noch deutlich größere Rolle.
 
Wenn TE nur 15mm Leerrohr verlegt hat, bleibt nur das verlinkte Cat7 Kabel mit Ø5mm oder cat5e mit Ø5,3mm. Gigabit geht über beide. Auf PoE kann man eher verzichten, wird für Heimanwender auch eher selten genutzt, weil ja erheblich teurer.
Ich würde in 15mm Leerrohr niemals nur ein Cat7 mit Ø 8,3mm einziehen wollen.
 
hildefeuer schrieb:
Ich würde in 15mm Leerrohr niemals nur ein Cat7 mit Ø 8,3mm einziehen wollen.
Ich würde niemals nur ein 15mm (16mm) Leerrohr legen.

Beim nächsten Mal ist er hoffentlich schlauer.
 
Ja klar, aber jetzt ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.
Schon an seiner Wohnzimmerwand, wo ein Kabel durchläuft ins Büro braucht er mindestens 2 LAN Kabel im 15mm Leerrohr. Siehe #1
Er kann also nur dünne verwenden. Hinzu kommt der schlechte Biegeradius der Cat7 Ø 8,3mm.
Aber das mit den 15mm Leerohr ist gar nicht so selten, weil man bei dünnen Wändern 11,5cm meist größere Leerohre nur senkrecht verwenden kann nicht waagerecht. Sonst werden solche Wände dann zu instabil und können umfallen. Bei Trockenbauwänden und dickeren gemauerten Wänden ist dickeres Leerohr kein Problem.
Beim Verlegen unter Estrich ist das auch ein Problem. Meist liegt da 3-5cm Dämmung drunter und man will ja noch Dämmung über die Leerrohre bekommen, sonst hat man das Problem, das der Estrich nicht mehr schwimmend ist und später klappert und Geräusche überträgt.
 
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Aktuell unterziehe ich das EG einer Kernsanierung. Da ich hierbei auch den Estrich komplett rausgehauen habe um eine Fußbodenheizung zu verlegen, bot es sich an in den Keller durchzubohren. Die Leerrohre die ich verwendet habe, passten super für die Stromkabel und so habe ich diese nach unten verlegt. Nebenbei werden auch noch Wände verputzt, gespachtelt das komplette Bad gebaut, Fenster getauscht. neue Elektrik sowie Material gekauft usw. Zudem arbeite ich und darf Kinder beim Home-Schooling betreuen.
Hierbei habe ich nicht an den Verlegekabel Ø gedacht (vermutlich hatte ich die Stromkabel im Kopf), das ist natürlich sehr schade und wurde aber auch frühzeitig hier im Thread benannt:

Hias_L schrieb:
Da gebe ich Dir völlig Recht. Das habe ich leider versaut, da ich bereits 3 Leerrohre mit Ø 1,5 cm vom UG ins EG verlegt und mit Estrich wieder fixiert habe.
und es wurde ja versucht eine Lösung zu finden - entweder ein Verlegekabel, was ja vom Ø her geht, dafür keine Doppeldosen oder halt zwei dünnere Kabel. Was ja für mich total okay ist.

Twostone schrieb:
Ich würde niemals nur ein 15mm (16mm) Leerrohr legen.

Beim nächsten Mal ist er hoffentlich schlauer.
Das hoffe ich für mich auch. Wenn Du es tatsächlich schaffst, alle Projekte auch wenn sie selten vorkommen immer "auf den Punkt" zu planen, freue ich mich für Dich, wirklich!
 
Hias_L schrieb:
Dann nimm das Zeug und gut. Das bereits gekaufte Kabel ist meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung.
Twostone schrieb:
Wie gesagt, meiner persönlichen Meinung nach ist bei AWG23 Schluß mit Verlegekabeln.
Ich hab vor ein paar Wochen AWG27 Verlegekabel verlegt und die Litzen sitzen bombenfest im Modul. Man muss nur darauf achten, dass Kabel und Modul zueinander passen und dass macht @Hias_L ja.
 
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0-8-15 User schrieb:
Man muss nur darauf achten, dass Kabel und Modul zueinander passen

Eigentlich ist das mehr eine Frage der Strecke und der Bündelung, weswegen man derartige kleine Querschnitte nicht für eine feste Installation verwenden sollte.
 
Twostone schrieb:
Klar kannst Du auch versuchen, ein AWG26 in ein AWG23-Modul zu pressen. Für Heimanwender und Kurzstrecken kann das auch noch klappen.

Ein mechanisch stabiler und elektrisch einwandfreier Kontakt in den Messerklemmen sieht jedoch anders aus.
Ich würde vorschlagen einfach ein anderes Modul zu nehmen? Die ersten beiden Versuche bei Telegärtner und Metz haben im Datenblatt AWG 26/1 - 22/1 stehen.

Möglicherwesie sind die dünneren Kabel z.B. nur auf 60m spezifiziert. Was spricht dagegen, wenn das genügt? Geht ja warhscheinlich eher um 20m...
 
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0-8-15 User schrieb:
Dann nimm das Zeug und gut. Das bereits gekaufte Kabel ist meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung.
Ja, so mache ich es auch und für mich wird es sicherlich reichen.
0-8-15 User schrieb:
Ich hab vor ein paar Wochen AWG27 Verlegekabel verlegt und die Litzen sitzen bombenfest im Modul. Man muss nur darauf achten, dass Kabel und Modul zueinander passen und dass macht @Hias_L ja.
Vielen Dank! Schön, zu lesen, dass noch jemand ähnliches verlegt hat. :)
aranax schrieb:
Möglicherwesie sind die dünneren Kabel z.B. nur auf 60m spezifiziert. Was spricht dagegen, wenn das genügt? Geht ja warhscheinlich eher um 20m...
Genau, 60m, und ich weiß aktuell nicht wie ich die erreichen soll.

Am Wochenende habe ich die Fußbodenheizung verlegt und heute kam der Estrich drauf (allerdings nicht selbst, da hat mir das Bad gereicht... :)). Bevor ich loslege, werden noch einige Fließen gelegt und die Fenster im EG getauscht. Sobald dazwischen "Luft" ist fange ich mit der Verlegung an. Dauert also noch, aber ich berichte dann!
 
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