Heizungs Radiator zur kühlung verwenden?

katschung

Lt. Junior Grade
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Guten tag alle miteinander, ich habe mir heute ein sehr witziges Projekt überlegt bin mir aber nicht sicher ob es funktionieren würde.
Es geht darum meinen PC den ich für mein mini Heimkino verwende (FHD Beamer etc.) mit Wasser zu kühlen, an sich kein Problem aber ich möchte einen sich nicht mehr in benutzung befindlichen Heizungs-Heizkörper?/Radiator Verwenden.
Es sähe bestimmt genial aus da sich der PC in einer Bierkiste befindet :D

Nun meine eigentliche frage: Würde die Heizung im Passiven betrieb genügen wärme aus dem Wasser nehmen? Wenn ja gäbe es im PC-Cooling bereich dafür so starke Pumpen?

Es soll nur der CPU gekühlt werden.

Cpu: AMD Phenom II x6 1090 @3,2 ghz (von mir aus untertaktbar bis 2,7)
 
Bei einem Radiator dieser Größe wird es keine Lösung aus dem PC-Sektor geben, da diese nicht genug Förderleistung aufbringen können... Der Kühlungseffekt sollte ausreichend sein, aber nur die CPU damit zu kühlen ist ganz klar sinnfrei... wenn dann richtig... also direkt alles damit kühlen... das sollte gehen... ich weiß nur nicht, ob es eine passende 12V-Pumpe gibt
 
Theoretisch sollte das Funktionieren, musst nur viel basteln.
Nen Kumpel von mir nutzt als Radiator für sein ganzes System (CPU, GraKa, NT, Festplatten) nen alten Klimakühler von einem Passat und das funktioniert perfekt.
 
Naja, Starken Pumpen sind relativ. Dafür reicht ja ne normale. Oben das Wasser rein und unten wieder raus. Da hat die Pumpe nicht viel zu tun da alleine die Wassermenge und der druck der dadurch entsteht das regelt. Aber ich sehe da eher ein Problem mit dem ggf. vorhandenen Rost und den Verschmutzungen innerhalb des heizkörpers. Ich weiß nicht wie moderne Heizkörper innen aufgebaut sind, bzw. beschichtet sind, das würde ich vorher prüfen. Aber ansonsten reicht son heizkörper dicke. Sollte kein Problem sein. Anschlussmöglichkeiten für den schlauch sollte es ja auch geben.

Solltest ggf. den Heizkörper schon vorher gut befüllen, also unten anschließen und dann oben gut reinfüllen. Dann geht das sicher. Und wenn der Weg zur Pumpe jetzt keine 8m sind, dann klappt das. Ne Aqua Stream schaft ne 4m Säule gerade nach oben zu pumpen. Die dürften stark genug sein. Wie gesagt, du hast durch das Eigengewicht des Wassers eigentlich dadruch kein Problem. Der druck presst das wasser schon Richtung pumpe. Die muss lediglich das wasser durch die hardware pressen, aber das tut sie so oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, dass dem Heizkörper die feinen Lamellen fehlen, die die Wärme schnell an die Umgebung abgeben.

Wäre auf jeden Fall interessant mal zu sehen wie lange man das System belasten muss, um den Heizkörper auf Temperatur zu bringen.
 
Klasse Idee :D

Versuchs, aber wennschon dann versuch doch direkt alles zu kühlen. Die Leistung sollte denke ich genügen.
 
@Cordoba: Das ist kein Problem... die feinen Lamellen dienen ausschließlich dazu, die Fläche zu vergrößern und die wiederum ist bei einem Heizkörper auch ohne diesen Trick definitiv groß genug ;)
 
Ich denke auch das ein aufheizen nicht groß auffallen wird. Wenn man von einem normalen heizkörper ausgeht, und dazu die große menge an Wasser, tja, das Wasser wird schon wieder kalt bevor es unten beim abpumpen ankommt XD
 
Die Verschmutzung in einem alten Radiator wird die feinen Strukturen im CPU-Kühler verstopfen und der Pumpe zusetzen. Ich denke nicht, dass dies lange funktionieren wird.
 
laso ich hab gerade mal mit ner älteren Laing DDC Pumpe versucht nen kreislauf herzustellen und...
ES GEHT :D
Verschmutzung konnte ich keine feststellen, hab den Radiator auch mehrfach in der Badewanne ausgespühlt um zu sehen ob da was rauskommt.
 
Das Problem ist das Kühlwasser und der Ionentausch. So ein Heizkörper ist aus Stahl, innen übelst bärzig und verrostet. Das Kühlwasser was da raus kommt ist schwarz/braun, wie Stuhl.

In einem Wasserkreislauf mit mehreren Metallen werden die unedleren Metalle aufgelöst und die Ionen von den edleren Metallen eingefangen. Das bedeutet, daß Alu-Bauteile zerfressen werden und evtl. auch das Eisen vom Heizkörper. Dieser Schmodder setzt sich auf den Kupfer und Messingkomponenten im PC ab. Hat man einen transparenten CPU-Kühler, wird man sehen, wie das sauber glänzende Kupfer schwarz wird.

Deswegen ist das PC-Kühlwasser ein chemischer Cocktail, der diese Zersetzung unterbindet. Deswegen kostet guter Stoff (z.B. von Innovatek 10€/l). Gegen Bakterien und Algen wird dem Zeug dann Atommüll o.ä. beigefügt, was es vom normalen Kfz-Kühlwasser unterscheidet. Bei einem Heizkörper kommen da ein paar Liter zusammen.

Ergänzung vom 05.03.2014 18:57 Uhr:
Ich habe gesucht, aber das Ding nicht mehr gefunden. Es gibt da einen Gegenstromwärmetauscher, mit dem man einen kleinen (sauberen) Kreislauf zum PC herstellen kann und einen großen Kreislauf zum Radiator ankoppeln kann. Womöglich rotiert das Wasser im großen Kreislauf auch von alleine, ohne 2. Pumpe.
Außerdem konnte man an dem Teil, was wie ein normaler Radiator, nur mit 4 Anschlüssen, aussieht auch Lüfter anbringen, und den Wärmetauscher direkt als Radiator nutzen, wenn der großer Kühlkreis nicht zur Verfügung steht.
 
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Auaauaaua....
a) Fertigmischungen oder G48 sollten für eine gewisse Zeit die Korrosion im Kreislauf im Griff halten - vorausgesetzt es kommen keine Unmengen an Sauerstoff in den Kreislauf (hier wäre Stickstoffüberschichtung im AGB und Sättigung der etlichen Liter Kühlflüssigkeit statt Luft sinnvoll).
b) ein Partikelflilter ist unumgänglich damit sich der Kühler nicht zusetzt.
c) jede PC Waküpumpe reicht dafür aus.
d) die Kühlfläche reicht für CPU und GPU.
 
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