Herkömmliche Netzwerkdosen schlechter als Keystone Module?

cc_aero

Lt. Junior Grade
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Hallo liebe Leute,

ich habe in einem Haus das ich gerade Renoviere neue Netzwerkleitungen verlegt. Verwendet habe ich Cat5e Kabeln mit Folien und Geflechtsschirm.

Am Dachboden lasse ich alle Leitung zu einem Patchpanel (normale LSA-Auflegetechnik) laufen, dort steht auch ein Gigabit Switch.
Die anderen Enden der Kabel wurden mit gewöhnlichen Netzwerkdosen abgeschlossen (LSA).
Außer in 2 Räumen - in diesen verwende ich Keystone um sowohl SAT und auch LAN in einer Dose unterzubringen.

Sooo ... nun hab ich meine erste Hardware ins Haus gebracht und natürlich das Netzwerk gleich mal getestet - Aber Oh Schreck - ich bin nur per 100Mbit mit dem Switch verbunden - kein Gigabit :eek: :(

Nach ein bisschen herumprobieren habe ich aber festgestellt, das ich in den Räumen mit den Keystone Modulen Gigabit "reinbekomm". :confused_alt:

Ich habe dann mal die Dosen getauscht - also in einem Raum mit gewöhnliche LSA-Dosen ein Keystone montiert - und siehe da: Gigabit kommt rein :watt:

Kann es also sein, das die Keystone weit besser funktionieren als die herkömmlichen Dosen?

Ach ja ... Die Kabellänge ist maximal 20m, meistens eher weniger. Die Dosen, Keystones und Patchpanel sind alle samt von Digitus und alle Cat5e Standard....
 
dann stimmt einfach was mit den dosen nicht oder die wurden falsch aufgelegt. das hieße dann das die keystones nur zufällig richtig aufgelegt wurden oder so.

kannst du mal die dose verlinken?
 
Keystones sind besser, weil es damit viel einfacher ist eine gute Verlegequalität zu erreichen. Das soll aber nicht bedeuten, man könnte sowas nicht auch mit herkömmlichen Dosen. Herkömmliche Systeme sind aber oft eine Fummelei, da kommt es schnell dazu ein Netzwerkkabel so zu knicken, dass am Ende eine Ader reißt, die Abschimrung nicht richtig angeschlossen ist oder das Kabel schlicht weit über seinen Biegeradius überberbeansprucht wird.

So oder so... Hast due die Verkabelung wenigstens mit einem simplen Kabeltester geprüft?
https://www.amazon.de/dp/B015EIP50W

Die häufigste Fehlerursache ist sind noch immer vertauschte Adern. Vor allem wenn man auf einer Seite nach A und auf der anderen Seite nach B auflegt.
cat5ends.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey danke für eure Antworten :)

Also Grundsätzlich habe ich alles nach den A-Standard angeschlossen und alle Verbindungen mit einem Kabeltester (positives Ergebnis) überprüft.

Ich hab mich jetzt nochmals versichert, das alle Dosen auch richtig aufgelegt sind - waren sie auch. Trotzdem habe die Kabeln nochmal entfernt und ein weiteres mal aufgelegt - nun kommt bei drei der vier betroffenen Anschlüsse auch 1Gbit an, beim vierten aber weiterhin nur 100mbit. Ich habe auch die Verkabelung am Patchpanel überprüft - scheint auch in Ordnung zu sein.

Seltsam bei diesem Anschluss ist auch: Wenn ich den PC an diese Dose anschließe, dauert es ein paar Sekunden bis der PC die Verbindung "erkennt". Bei den anderen Anschlüssen erkennt der PC die Verbindung sofort.

Könnte es auch sein, das ich das Kabel beim einziehen "beleidigt" habe? Aber das müsste ich dann doch am Kabeltester sehen, oder?
Kann man beim Auflegen der einzelnen Adern sonst noch etwas falsch machen?
 
Wenn du davon ausgehen kannst, dass alle Leitungen richtig verkabelt wurden und du ausschließen kannst, dass nichts falsch aufgelegt ist, kann es durchaus sein, dass das Patchpanel defekt ist.
Ich hatte selber schon einmal dieses Problem. Von 16 Ports gingen 4 mit Gigabit der Rest mit 100 Mbit. Es wurden alle Leitungen überprüft mit Tester usw... nach dem Austausch des Patchpanels hatten alle 1 Gigabit.
 
cc_aero schrieb:
Könnte es auch sein, das ich das Kabel beim einziehen "beleidigt" habe? Aber das müsste ich dann doch am Kabeltester sehen, oder?
Kann man beim Auflegen der einzelnen Adern sonst noch etwas falsch machen?

Der Kabeltester kann bestenfalls erkennen ob eine Verbindung besteht oder nicht. Beim Verlegen der Kabel kann schon so einiges passieren. Fängt bei den Biegeradien an, hält man sie nicht ein können einzelne Adern reißen, und hört beim Auflegen noch lange nicht auf.

Wenn du Gewissheit haben willst kommst du um einen Kabelzertifizierer oder wenigstens einen Qualifizierer nicht herum. Sowas ist aber nicht erschwinglich, da hilft es einfach eine Elektro/Netzwerkfirma zu fragen.
 
Hast Du auch ganz bestimmt Verlegekabel verwendet (leicht zu erkennen an der massiven Ausführung der Kupferleitungen)?
Die Fehler die Du beschreibst kommen oft vor, wenn man flexible Leitungen in LSA Klemmen auflegt...

Link zum Kabel (genauer Typ!) würde helfen...
 
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