Hetzner Preiserhöhung Serverbörse wegen Strom?

Ich glaube Hetzner kann sich da auf den Kopf stellen, Preiserhöhungen machen natürlich immer Laune beim Kunden, da ist egal wie es formuliert ist das wird immer zu Unmut führen. Das ist auch ein außer gewöhnliches Ereignis also gibts dafür, auch noch nicht die Erfahrungen und Textbausteine für. Aber der Stromzähler klackert fröhlich weiter also hat sich irgendwer irgendwas aus den Fingern saugen müssen dafür. Wenn sich das Strom Problem nicht ändert werden wir wohl bei der nächsten Mail erfahren ob die Kommunikation verbessert werden konnte. Am Grundproblem steigende Preise wird es leider nichts ändern egal wie schön und blumig man es macht. Preiserhöhungen sind immer Mist aber Hetzner kann auch nichts für wenn die Strom Börse so eine komplette Entgleisung hin legt
 
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@tiga05
Von Individuell steht halt nichts in der Kommunikation seitens Hetzner. Da steht schlicht "je nach Server " (Server sind keine Individuen ;) ) und mit ein bisschen Realismus sollte einem auch klar sein, dass sowas nur in grob unterteilten Klassen erfolgen kann. Gerade wenn es sowieso keine Einzelabrechnung der Stromkosten je Server gibt..

Mit dem Sonderkündigungsrecht ist die Sache auch recht simpel, wenn es irgendwo ein besseres Angebot gibt, hat man genügend Zeit zur Migration oder man lässt es, weil die Angebote immer noch brauchbar sind bzw. der Aufwand nicht lohnt.

Zugegeben, hätte ich privat so ein Schnapper, wäre ich auch nicht glücklich. Da würde ich aber auch nur kurz schauen ob mir privat die Migration zu einem VServer oder gar anderem Anbieter taugt um monatlich <15€ zu sparen. Als Unternehmenskunde wäre es noch simpler: Lohnt nur, wenn der Arbeitsaufwand weniger kostet als die Preiserhöhung.
 
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Piktogramm schrieb:
Da steht schlicht "je nach Server " (Server sind keine Individuen ;) ) und mit ein bisschen Realismus sollte einem auch klar sein, dass sowas nur in grob unterteilten Klassen erfolgen kann.
Die Komplexität einer relativen Preiserhöhung halte ich bei Hetzner wirklich nicht für das Problem.
Dort ist doch praktisch alles automatisiert, weshalb auch die gleiche Hardware mehreren unterschiedlichen Preisen in der Serverbörse verkaufen kann.
Auch wird man mit den Preisen dort bisher keinen Verlust gemacht haben, wobei die Marge bei den normalen Produkten sicher höher sein wird.

Ich sehe also auf den ersten Blick keinen Grund warum man nicht die Strompreiserhöhung anteilig auf die Server umlegen können sollte.
Im Serverpreis ist ein bestimmter (der der "Steinzeit-Hardware" großer) Anteil an Stromkosten kalkuliert und den passt man eben prozentual um die tatsächliche Kostensteigerung an.
Das freut den Kunden zwar nicht ist aber zumindest intuitiv nachvollziehbar.

Das jetzige Vorgehen mit einer Art "Mindestpreis" kann dann Sinn machen, wenn die Kosten so stark gestiegen sind, dass sie nicht mehr sinnvoll umlegbar sein.
Also wenn die "gerechte" Umlage zu einer Preissteigerung führen würde die für die meisten Kunden nicht akzeptabel wäre (extremes Beispiel 200%).
In dem Fall muss man die günstigen Produkte unverhältnismäßig teurer machen, damit der Preis bei den teureren Produkten im Rahmen bleibt.
Das ist gerade für Kunden mit den billigen Servern unfair aber für Hetzner besser weil insgesamt weniger Kunden kündigen.

Ich hab schon seit letztem Jahr keinen Server mehr bei Hetzner (was nichts mit Hetzner zu tun hatte) finde den Ärger (bis zu einem gewissen Grad) aber auch verständlich.
 
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Die strompreise für Industrie Kunden sind in diesem Jahr im schnitt um 22-25% gestiegen
Also wundert mich das hier weniger..
 
@TheCadillacMan
Sicher ist es möglich, dass man das so macht wie du es vorschlägt. In dem Falle hätte man allen Kunden mit den richtig Schnäppchen weniger Preiserhöhung verpasst und den Kunden mit den teureren Instanzen eine höhere Steigerung. Bei einem solchem Vorgehen muss sich aber dann nicht wundern, wenn die margenträchtigeren Kunden abspringen und die Billigheimer bleiben. Unternehmerisch reichlich bescheuert, aber möglich.
Alternativ kann man die Preise gruppiert anheben, die gewünschte Marge bei mehr Kunden erreichen und verliert ein paar Sparkunden und kann im Zweifelsfall so >10Jahre alte Hardware loswerden um freie Slots im Rechenzentrum zu gewinnen.

Und selbst Stromkosten von Systemen als Grundlage zu nehmen und ein riesen Fass aufmachen um zu ermitteln welche Hardware welche mittleren Strom- und Kühlungsbedarf hat. Am Schluss ergibt das auch nur ein minimal feiner abgestufte Gruppierung für die Preissteigerung um im Zweifelsfall den Sparkunden entgegenzukommen.
Ausschlaggebender als die verbaute Hardware ist seit über 10 Jahren sowieso die Auslastung und die wird man sowieso nicht ermitteln um damit Kosten zu ermitteln (das rechtssicher zu ermitteln ist einfach zu teuer).
 
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Es gibt eine neue Stellungnahme:

Sehr geehrter Herr tiga05

wir haben Sie per E-Mail am 21. Januar 2022 über eine Preiserhöhung von Servern aus der Serverbörse informiert.

Die darauf folgenden und teils sehr kontroversen Reaktionen haben wir mit großem Interesse verfolgt und intern diskutiert. Wir bedauern, dass manche Entscheidung, die wir im Interesse der Wirtschaftlichkeit unserer Dienstleistungen treffen, bei einem Teil unserer Kunden auf Unverständnis stößt. Bezüglich der Anpassung der Strompreise liegt ein Großteil der Kritik in der kurzfristigen Kommunikation und der Intransparenz der Preisanpassungen. Hierzu möchten wir im Folgenden noch einmal Stellung nehmen.

Darüber hinaus haben wir uns entschieden, Ihnen ein kurzfristiges Angebot zum Umstieg auf ein aktuelles Servermodell unserer AX- oder EX-Reihe zu unterbreiten. Lesen Sie mehr dazu am Ende dieser E-Mail.

Die hohen Energiekosten in Deutschland stellen für uns seit Jahren einen hohen Kostenfaktor und einen Wettbewerbsnachteil gegenüber der internationalen Konkurrenz dar. Die Entwicklung des Strompreises am Ende des vergangenen Jahres haben wir mit großer Sorge beobachtet und verschiedene Szenarien diskutiert. Letztendlich haben wir uns dazu entschieden, die entstandenen Mehrkosten für einen großen Teil unserer Produktpalette selbst zu tragen und nicht an unsere Kunden weiter zu geben.

Bei einigen Servern aus unserer Serverbörse war eine Preisanpassung allerdings unausweichlich, da diese vor der Strompreiserhöhung zum Selbstkostenpreis betrieben wurden. Die Preisanpassung haben wir für jeden Server individuell und bezogen auf die verbaute Hardware kalkuliert, was zu den großen Unterschieden der entstandenen Mehrkosten führte.

Unser Anliegen war es, die betroffenen Kunden so schnell wie möglich und so präzise wie möglich zu informieren, Ihnen ausreichend Zeit zu geben eine Entscheidung zu treffen und ggf. Maßnahmen zu ergreifen, bevor die Preisanpassung im Laufe des Monats März greift. Die durch die derzeitigen Energiepreise entstehenden Mehrkosten während dieser Zeit tragen wir.

Wir geben jeden Tag unser Bestes, unserem Selbstverständnis als Dienstleister innerhalb einer wirtschaftlichen Realität gerecht zu werden. Konstruktive Kritik unserer Mitarbeiter und Kunden nehmen wir sehr ernst und sind stets bereit unser Handeln zu hinterfragen und zu verbessern.

Folgendes Angebot machen wir jedem Kunden, der von der aktuellen Preiserhöhung betroffen ist: Möchten Sie Ihren SB-Server auf ein beliebiges Modell unserer AX- oder EX-Reihe umziehen? Bis zum 31.07.2022 haben Sie die Möglichkeit ohne Einrichtungskosten zu wechseln. Die Setupgebühr in Höhe von bis zu 119,00 € (exkl. USt.) übernehmen wir für Sie.

Einen Überblick sowie alle Details über die genannten Servermodelle finden Sie unter folgenden Links:

https://www.hetzner.com/de/dedicated-rootserver/matrix-ex

https://www.hetzner.com/de/dedicated-rootserver/matrix-ax

Sofern Sie sich für unser Angebot entscheiden und Ihre bestehenden IP-Adressen übernehmen möchten, so werfen Sie bitte einen Blick auf die bekannten Upgrade-Optionen unter https://docs.hetzner.com/de/robot/dedicated-server/general-information/root-server-upgrade/

Da wir Ihnen den Umstieg so leicht wie möglich gestalten möchten, benötigen wir bei Ihrer Bestellung, neben der Information zur Upgradevariante (siehe Punkt 4. der Upgrade-Optionen), lediglich folgenden ergänzenden Hinweis im Kommentarfeld auf der letzten Seite des Bestellformulars:

"Mein Server SB26 #XXXXXX ist von der Preiserhöhung betroffen - Daher wird für meine Neubestellung keine Setupgebühr fällig"

Wir würden uns freuen, Sie auch weiterhin zu unseren Kunden zählen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Hetzner Online
 
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Piktogramm schrieb:
Sicher ist es möglich, dass man das so macht wie du es vorschlägt. In dem Falle hätte man allen Kunden mit den richtig Schnäppchen weniger Preiserhöhung verpasst und den Kunden mit den teureren Instanzen eine höhere Steigerung. Bei einem solchem Vorgehen muss sich aber dann nicht wundern, wenn die margenträchtigeren Kunden abspringen und die Billigheimer bleiben. Unternehmerisch reichlich bescheuert, aber möglich.
Das kann ich nachvollziehen und ist vermutlich auch was Hetzner sich überlegt hat.

Die Preiserhöhung der einen Kunden von den anderen Kunden abfedern zu lassen ist grundsätzlich erst mal ungerecht. Das ist auch nicht schlimm, weil das ständig passiert und im (Geschäfts)leben vieles nicht gerecht ist.
Hier war der Unmut eben größer, weil die Ungerechtigkeit so offensichtlich ist (Warum zahle ich jetzt genauso viel wie der, der vorher mehr als ich bezahlt hat?).
Natürlich sind da die überproportional belasteten Kunden überproportional unzufrieden. Die "verschonten" Kunden (die z. B. nur 10% statt 30% Erhöhung haben) sind da aber nicht dankbar sondern sehen auch nur eine Preiserhöhung für sich.

Hetzner hat sich das sicher alles überlegt und und unterm Strich ist es sicher auch legitim. Den Ärger kann ich wie gesagt trotzdem verstehen.
 
Tja und dieses mal wird noch deutlicher das angeblich sehr sehr individuell gerechnet wurde was hier auch schon wiederlegt wurde:

Bei einigen Servern aus unserer Serverbörse war eine Preisanpassung allerdings unausweichlich, da diese vor der Strompreiserhöhung zum Selbstkostenpreis betrieben wurden. Die Preisanpassung haben wir für jeden Server individuell und bezogen auf die verbaute Hardware kalkuliert, was zu den großen Unterschieden der entstandenen Mehrkosten führte.
 
Pseudolukian schrieb:
das angeblich sehr sehr individuell gerechnet wurde was hier auch schon wiederlegt wurde
Und was ist daran (siehe Anhang) nicht individuell?
 

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Dir fällt schon auf das es hier nicht um neubestellungen geht oder?
Anscheinend nicht.
Mal ein Tip, ich würde immer vor dem Kommentieren die Beiträge lesen sonst steht man dort wie der grösste Vollidiot
 
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Mir fällt eigentlich nur auf, dass ihr offenbar sauer seid, dass euer ehemaliger Schnapper keiner mehr ist. Soweit ist das auch nachvollziehbar und vollkommen legitim, aber an den Unkosten, für die Hetzner aufkommen muss, ändert die Tatsache, ob es sich um einen Bestandsserver handelt oder nicht, exakt gar nichts und deshalb ist der Vorwurf, dass Hetzner euch belügen würde, schlicht Unsinn.
 
0-8-15 User schrieb:
Mir fällt eigentlich nur auf, dass ihr offenbar sauer seid, dass euer ehemaliger Schnapper keiner mehr ist. Soweit ist das auch nachvollziehbar und vollkommen legitim, aber an den Unkosten, für die Hetzner aufkommen muss, ändert die Tatsache, ob es sich um einen Bestandsserver handelt oder nicht, exakt gar nichts und deshalb ist der Vorwurf, dass Hetzner euch belügen würde, schlicht Unsinn.

Jein. Es geht eher darum dass die Serverbörse m.M.n. dafür da zwar alte aber leistungsfähige Server zu bekommen. Und da sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben sind sie nicht so gut wie aktuelle Geräte daher sollte man weniger zahlen können als für neue Hardware. Dass diese alten Server einen höheren Stromverbrauch haben könnten ist klar jedoch macht es kein Sinn dass der Monatspreis höher ist als bei neuer Hardware die auch noch leistungsfähiger ist. Es mag auch sein das Strom teurer geworden ist aber wirklich um 25 %? Ein Großverbraucher bekommt doch bestimmt auch bessere Tarife.

Aber egal, da Hetzner mir (wie auch anderen) angeboten hat auf neue Hardware zu wechseln ohne Setupgebühr ist das Thema für mich erledigt.

EDIT: Aktuell wird mein Server in der Börse für 50 Euro angeboten, wieso werden Diese überhaupt noch angeboten wenn die neuen Server günstiger sind? Eigentlich sollte doch Hetzner ein Interesse daran haben diese schlimmen Stromfresser auszumustern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na Hoffentlich fallen die Strom Preise nicht wieder sonst jammern alle die ihre Schnäpppchen jetzt weg gegeben haben :D
 
@0-8-15 User
Mir persönlich geht es weniger darum dass die teurer geworden sind sondern dass, bei den günstigen Angeboten, anscheinend die Preise über die gestiegenen Stromkosten hinaus erhöht worden sind.
 
Korgan0 schrieb:
Es mag auch sein das Strom teurer geworden ist aber wirklich um 25 %? Ein Großverbraucher bekommt doch bestimmt auch bessere Tarife.
In Post #6 ist von einer Preissteigerung von 500 % die Rede. Wenn man das unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuer umrechnet, lassen sich mit der Preiserhöhung um 10 Euro keine 60 W Dauerlast abdecken.
dasbene schrieb:
anscheinend die Preise über die gestiegenen Stromkosten hinaus erhöht worden sind
Wenn man davon ausgeht, dass sie im Zuge der Preisanpassung bereits vorhandene Deckungslücken ebenfalls ausgleichen, wäre auch das zumindest nachvollziehbar und nicht im Widerspruch dazu, dass sie die Preise nur so weit angehoben haben, dass es wirtschaftlich bleibt.
 
alein von 2021 auf 2022 ist bei konventionellem industrie strom der preis um 22% gestiegen, pro kwh.
da es mehre jahre keine preisanpassung bei den börsen rechnern gegeben hat.... wen wunderts dass das so jetzt kommt.

wobei ich einen ektuellen vps mit garantierten recrucen einem uralten börsen rechner gerne den vorzug lasse, oder halt direkt was aktuelles.
 
Wie gesagt das sie teurer geworden sind stört mich absolut nicht das war zu erwarten. Das sie gesagt haben individuell und dann ist das nachweislich eine Lüge das stört mich und das zerstört ein Vertrauen was notwendig ist.
 
Für unsere SB40 & SB82 haben wir keine Preiserhöhung bekommen.
Sieht mir nach Mindestpreis aus, unter SB36 ist nichts mehr zu haben.
Auf diese Server haben sie anscheinend keine Lust mehr, dafür gibt es (bereits vorher) keinen phone support, ich denke diese nehmen nur Rackplatz weg, den man auch anderweitig nutzen kann.
Problematisch ist das eigentlich nur für Privatkunden mit genau 1 Server, wir haben je 2xSB28 zusammengelegt zu einem neuen AX41. Für schwächere Instsanzen reicht vlt. auch die Cloud.
Wenn man viel Speicherplatz braucht, ist die Cloud zu teuer, Große Datenmengen würde ich aber sowiso eher auf einem s3 kompatiblen Dienst speichern.
 
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